Schon so lange Rippen-Rücken-Oberbauchschmerzen

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17.06.12
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Hallo und guten Abend,
vielleicht kann mir ein Leser des Forums etwas zu meinem Problem sagen. Ich versuch, mich kurz zu fassen.
Im letzen Juli kam ich mit einer schweren Infektion ins Krankenhaus. Hohes Fieber für Wochen, am ganzen Körper Ausschlag, dicke Lymphknoten im Bauchraum, dabei Oberbauch und Rückenschmerzen (BWS). Der Erreger wurde nicht gefunden.
Als ich entlassen wurde, bin ich einige Tage später auf eine "Kur" an die Ostsee gefahren. Dort wurden die Schmerzen (Oberbauch, Rippen, Thorax) so schlimm, dass ich nach 2 Wochen die Kur abgebrochen habe und zurück nach Hause gefahren bin. Am nächsten Tag landete ich wieder imm Krankenhaus - hohes Fieber - Diagnose Lungenentzündung. Also kam ich an den Antibiotika-Tropf. Nach 10 Tagen war der Spuk erst einmal auch vorbei. Aber die schrecklichen Schmerzen bleiben bis heute.Ein kontinuierlicher nicht-atemabhängiger Schmerz im Brustkorb und/oder Oberbauch.
Ich werde noch mal wahnsinnig! Natürlich habe ich diverse Ärzte aufgesucht: Pneumologe meinte 'Pleuranarben nach Pneumonie'. Orthopäde tippt auf Intercostalneuralgie. Neurologe spricht von Neuropathie.

Heute war ich noch einmal beim allerersten Arzt von damals, dem aus dem ersten Krankenhaus. Der gab sich Mühe, als er sah, in welch schmerzgequälten Zustand ich bin. Mit ihm zusammen erinnerte ich mich, dass ich während des zweiten Aufenthaltes (mit der Pneumonie) Bläschen am Thorax hatte. Nun schließt er daraus, dass ich zu allem vielleicht einen Herpes Zoster hatte und die jetzigen Schmerzen neuropathische Post-Herpes-Zoster-Schmerzen sind. Das würde in seinen Augen auch erklären, warum mir Ibuprofen 600 und Paracetamol gar nicht helfen.
Er riet mir, in eine schmerztherapeutische Praxis zu gehen. Nun habe ich an Euch mehrere Fragen:
1. Könnt Ihr Euch den Verlauf so vorstellen, dass ein Herpes Zoster sich quasi eingeschlichen hat und mich quält? Wie lange mag das dann noch gehen?
2. Kennt jemand von Euch einen derartigen Verlauf (teilweise)?
3. Hat jemand noch eine andere Idee, was so starke Schmerzen machen kann?
4. Ein Schmerztherapeut wird mir sicherlich Morphin geben. Wie habt Ihr die vertragen? (falls schon mal genommen)
Das war jetzt lang und mit vielen Fragen. Danke fürs Lesen und vor allen Dingen, wenn mir jemand antwortet.
Liebe Grüße,
Rebecca
 
hallo rebecca ,

herzlich willkommen im symptome.ch forum :)

welche schwere infektion hatte man damals denn vermutet wenn man den erreger nicht gefunden hat ?.
hat damals tatsächlich niemand mitbekommen das die bläschen eventuell ein herpes zoster war ?.eventuell sogar der gesuchte erreger ?.

wenn deine schmerzen tatsächlich von einem herpes zoster der vergangenheit zu zuordnen ist ,kann dies schon möglich sein das sich anschließend eine schwere postherpetischen neuralgie (PHN).entwickelt hat , eine schmerztherapeutische behandlung wäre sicherlich dann eine gute anlaufstelle .

lg ory
 
Hallo rebecca,

ist im Lauf Deiner Krankenhausaufenthalte denn schon einmal eine Nervenwasser-Untersuchung gemacht worden? Bzw. ist untersucht worden, ob Du einen Herpes zoster hattest?

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Diagnose der Post-Zoster-Neuralgie
Für eine Post-Zoster-Neuralgie Diagnose muss der Arzt den Verlauf der Gürtelrose genau analysieren. Dazu ist es wichtig zu wissen wie der zeitliche Verlauf der Schmerzen ist und wie das Schmerzempfinden des Betroffenen den Schmerz ausgibt, so kann es zu unterschiedlichen Schmerzarten wie dumpfer, stechender oder anhaltender Schmerz kommen.

Weiterhin ist es wichtig die bei der Gürtelrose Therapie eingenommenen Medikamente zu analysieren und Vorerkrankungen sowie den Allgemeinzustand des Patienten einzuschätzen. Wenn der behandelnde Arzt trotz ausreichender Informationen und sicherer Anamnese Zweifel hat, wird er mittels Nervenwasseruntersuchung die aktive Entzündung durch die Zoster Viren ausschließen und kann so zweifelsfrei die Post-Zoster-Neuralgie diagnostizieren.
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Neuralgie, Post Zoster Neuralgie wegen Gürtelrose

Grüsse,
Oregano
 
Hallo ory, hallo Oregano - danke für die Antworten

Leider bin ich noch nicht weiter und echt ziemlich verzweifelt mit diesen Schmerzen. Es ist tatsächlich so, dass der eine Arzt sagt, das ist eine Post-Herpes-Neuralgie, der andere lehnt die Diagnose ab, weil der Schmerz nicht brennend, sondern nagend und eher dumpf ist.

Eigentlich geht es nicht darum, diese oder jene Diagnose zu erhalten. Ich möchte einfach nur wissen, warum es dauerhaft so schmerzt und was ich dagegen machen kann.

Was das im Juli in der Uniklinik für eine "Basis-Infektion" war (ory), konnten die Ärzte dort nicht herausbekommen. Sicher ist, dass es ein Virus war. (Blutbild, Hauterscheinungen, Leberwerte, etc. zeugten davon.) Also komme ich auf dieser Spur nicht weiter. Die Bläschen hatten sie natürlich während der späteren Lungenentzündung gesehen, aber NICHT als Herpes identifiziert. Sie sprachen von follikulärem Ekzem. Also - es kann alles gewesen sein.

Eine Nervwasseruntersuchung Oregano) würde jetzt lt. Arzt keinen Befund mehr zeigen. Eventuelle Herpesviren wären ja schon verschwunden. Das leuchtet mir ein. Dennoch gibt es das doch nicht, dass man so starke dauerhafte Schmerzen ohne Befund hat! Es ist wirklich schlimm.

Irgendwie sträube ich mich noch, schwere Schmerzmittel zu nehmen und nicht wirklich zu wissen, was hinter all dem steckt. Ob eine Schmerzklinik eine gute Idee wäre?

Neben den Schmerzen irritiert mich am meisten, dass die Ärzte sich so absolut widersprechen. Ja, vielleicht hat einer von Euch doch noch eine Idee, was ich machen kann, was es sein könnte.
Liebe Grüße und danke für Antworten,
Rebecca
 
hallo rebeecca ,
dass der eine Arzt sagt, das ist eine Post-Herpes-Neuralgie, der andere lehnt die Diagnose ab, weil der Schmerz nicht brennend, sondern nagend und eher dumpf ist.
hierzu kann ich nur sagen das der arzt der die diagnose post-herpes-neuralgie ablehnt keine "eigene " erfahrung mit dem schmerz als solche kennt .
auch bei mir (leider) macht sich dieser schmerz oft genug ,vor allem wenn stress vorhanden bemerkbar und genau wie oben beschrieben nagend und eher dumpf .
ich möchte dazu schreiben ,:gott sei dank . es könnten auch ,stechende oder brennende schmerzen sein :schock:und diese schmerzen könnten/können jahre andauern ,leider .
dass die Ärzte sich so absolut widerspreche
wenn sich zwei ärzte schwer tun/sich widersprechen , gilt es einen dritten zu befragen ,ohne vorherige mitteilung das zweit ärzte ihre meinung schon gegeben haben .;)

lg ory
 
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