Salat abends schädlich für die Leber?

Hallo Tarajal,

Du schreibst sehr sicher und vermittelst den Eindruck, daß Du eine Spezialistin in Sachen Ernährung und Darm/Verdauung bist. Das mag seine Gründe haben.
Trotzdem finde ich, daß es gerade in Bezug auf Ernährung und Verdauung so viele verschiedene und immer wieder wechselnde Ansichten gibt, daß man durchaus meherere davon in Betracht und leben kann.
Deine Erfahrungen und Dein Wissen müssen ja nicht unbedingt das aller Menschen und User sein :).

Mir z.B. geht es gut, wenn ich abends einen Salat esse. Auf jeden Fall wesentlich besser als wenn ich abends eine volle Mahlzeit esse.
Natürlich kommt es auf die Inhaltsstoffe des Salates an und auch auf die Sauce. Trotzdem: ich finde, man sollte hier nicht verallgemeinern und keine allgemein gültigen Regeln für Alle aufstellen. Und natürlich muß Jeder für sich selbst herausfinden und beachten, was ihm gut tut, wenn er Allergien, Intoleranzen oder sonstige Unverträglichkeiten hat.

Grüsse,
Oregano
 
Liebe Oregano,

was die Inhaltsstoffe und vor allem auch den Anbau (ganz besonders extrem im Winter und Frühling) angeht, da gibt es natürlich auch einiges zu bedenken:

Ernährung - Die Salatlüge - Gesundheit - Süddeutsche.de www.sueddeutsche.de/gesundheit/ernaehrung-die-salatluege-1.830718‎ 17.05.2010 - ... Gurken, Paprika. Und: Abermillionen Taschentücher. Die Salatlüge: Er fördert das Wohlbefinden, macht stark und gesund? Alles Gemüse!

Selbstverständlich soll und muss jeder für sich selbst heraus finden was ihm/ihr persönlich gut tut und was nicht, nur leider kommen (wie so häufig) manche Sachen erst mit einiger Verzögerung zum Tragen.

Außerdem spielt da das Belohnungszentrum im Kopf (nucleus accumbens) auch eine große Rolle mit bei der Vorliebe für bestimmte Nahrungsmittel.

Nahrungsmittelintoleranzen und Allergien haben ebenfalls damit zu tun, sind aber eine ganz andere Geschichte die hier in diesem Thread zu weit führen würde.

Liebe Grüße tarajal :)
 
Und bei den Gurken gibt es auch sämtliche Varianten von Zucker über Zuckeraustauschstoffe bis hin zu Süßstoff und Aspartam.

Nööööö....in meinen nicht. Ich mache meine Gemüsekonserven alle selbst. Eigener Anbau vom Samenkorn bis ins Glas (natürlich bei selbst gemacht Glas und nicht Blechbüchse, hab mich da wohl irreführend ausgedrückt).
Ich weiß also genau was drin ist, wie lange erhitzt und gelagert usw wurde.
Bleibt die Frage ob das für Abends besser als Schloot (Salat) ist.
GlG
 
Dickes Kompliment für diesen einsatzfreudigen Arbeitsaufwand Emilia! :fans:

Wenn Dir die Gurken gut bekommen passt es doch prima (und im Vertrauen, ich habe außer Schwangeren noch niemanden gesehen, der eine große Schüssel Gurken auf einmal verputzt).

Hör auf Dein Bauchgefühl. :)

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Also grade Gurken...da steh ich ja extrem drauf...aber man kann da sooooo kreativ sein...hach hach ich komm hier gleich ins Schwärmen

so damits beim Thema bleibt....es spielt da doch auch eine Rolle in Sachen Säure-Basenhaushalt etc? Wie sieht das denn für Übersäuerte Leute aus? Wären da Essig saure Konserven nicht sogar gut da Essig doch basisch wirkt?
Ist jetzt meine Baustelle nicht...nur mal als Gedankenanstoß evtl...?
 
Das am Abend noch Salat essen eventuell nahrungsmässig nicht ideal ist kann ich nachvollziehen. Aber und das Salat am Abend schlecht für die Leberwerte sein sollen eindeutig nein!
 
Wären da Essig saure Konserven nicht sogar gut da Essig doch basisch wirkt?...?
handelsüblicher Essig ist geschwefelt, ich bin mir da nicht sicher, ob der basisch wirkt, Konservierungsmittel wirken sauer, denke ich.
Bis zu einer gewissen Menge muss das nicht einmal deklariert sein.

Ich würde bei so einem Salat am Abend auf einen natürlichen ungeschwefelten Essig achten, dann verdaut es sich leichter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Felias

Wie stark kann den solch ein Alkohol sein, da ich ja nix trinke dürfte ich ja nicht viel vertragen. Da müsste ich das doch mal merken. Sind da alkoholtests sinvoll? Oder ist das zwar schädigend genug auf dauer aber nicht stark genug um das feststellen zu können?

Das mit dem sogenannten Fusel ist so ähnlich, wie wenn Du zu lange in einem Raum sitzst, in dem eine Glut im Ofen schwelt. Du bekommst Kopfschmerzen und leichte Übelkeit, bist blaß und müde.

Auf Dauer aber, über Jahre gesehen kann das schon zu einem Leberschaden führen. Es ist ja eine chronische Vergiftung des Blutes.

Naja werde wohl mal weniger Salat abends essen,

Da machst Du sicher nichts falsches. :)
LG Rota
 
Ich habe selbst auch etwas Mühe mit der Verdauung und Leber - dazu kommen halt noch einige Unverträglichkeiten. Aber mit dem grossen Salat um 18 Uhr hatte ich bisher definitiv nur selten Probleme. ( Zu beachten: ich bin meist auch bis 22Uhr sehr aktiv unterwegs). Was mir eher Mühe macht ist die Salatsauce: Wenn diese nicht sehr fein ist(keine Joghurt oder Majosaucen), geschweige denn die gekauften dann ist es nicht sehr lustig, auch über Nacht.

Was ich aber noch mache: Tatsächlich gehen lauwarme Speisen einfacher als die Kalten. Ich habe für mich herausgefunden dass ich teilweise lauwarme Salate mache. Sprich, ich mische unter meinen Beispiels Eisbergsalat noch das Trutenfleisch, lauwarm direkt aus der Pfanne gebraten, dann darunter. Oder ich mache mir zusätzlich zum kalten Salat noch lauwarmes gedämpftes Gemüse. Oder schlicht: Nur ein halber Salat und noch eine frische Gemüsesuppe;-)

Allgemein noch: ich trinke am Abend sonst auch noch gerne mal einen Tee. Aber eben, es ist sehr individuell: Nicht jeder Salat liegt gleich schwer auf. Ich hatte schon Kombinationen welche ich definitiv NICHT mehr zusammenmixe, auch tagsüber nicht mehr:) Persönlich bin heute soweit dass ich wirklich alles frisch zubereite. Salate, Gemüse vom Bauer, Salatsauce (täglich mit unterschiedlichen Oelen/Kräutern) und unterschiedlichen Kombinationen. Von den Konserven oder allgemein auch die fertigen Salate mache ich nur noch selten gebrauch. Zwar einfach weil ich merke, dass genau bei diesen fertigen Produkten ich noch mehr Schwierigkeiten habe als wenn ich darauf verzichte. Ist zwar umständlich weil die Ernährung halt wirklich Organisation und bewusstes "sich Zeit nehmen" beinhaltet, aber mir geht es deutlich besser mit den wirklich frischen Produkten --- viel besser sogar;-)

Aber ich benötigte fast 2 Jahre um herauszufinden was optimal ist für am Abend und welche Gemüsesorten oder Salatsorten für mich am Abend sehr gut gehen und welche nicht.
Ich habe diesbezüglich auch viele Tips bekommen aber alles was für "normale" dann leicht gewesen ist, wurde bei mir dann zu einer Problematik. Daher mein Tip: Eine Liste erstellen mit Sternen;-) Schreibe dir auf welche Kombinationen gut tun und welche nicht, was geht am Abend und welche Nahrungsmittel liegen für dich dann zu schwer auf. Irgendwann erkennst du vielleicht dass zum Beispiel der Rucola am Abend dann nicht toll ist sondern ein guter Salat für am Mittag ist. Auch unter den Gemüsesorten finden sich unterschiede. Nach einer Weile hast du deine persönliche "Hit-Liste" für das Abendessen und kannst, wenn du eingeladen wirst, mal schnell sagen mit was für Gemüse/Salate man dich begeistern könnte;-)
 
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