nicht der papa
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Das sehe ich etwas anders.Hallo nicht der papa,
ganz einfach deswegen weil die hier entstandene Diskussion mit dem eigentlichen Thema rein gar nichts mehr zu tun hat.
Heather
Um was geht es hier. Gefälschte Medikamente. Ok. Wer bezieht sie denn? Wie kommt man an sie dran?
Von ausländischen Versandapotheken dürfen wir gar keine verschreibungspflichtigen Medikamente bestellen, auch wenn sie sehr viel günstigere Preise für identische Medikamente haben.
Die ganz normalen großen Versandapotheken beziehen sie bestimmt nicht mehr oder weniger als die Apotheken vor Ort.
Also müssten sie generell in irgend einer Art in den innerdeutschen Handel gelangen, um relevant zu sein.
Doch dann können sie genau so in den örtlichen Apotheken landen.
Das dem tatsächlich der Fall ist, kann man dem Report vom BR entnehmen. Denn wir reden hier nicht mehr von dubiosen Versandapotheken (was genau sind das eigentlich für welche?), sondern mittlerweile schon von allen Apotheken.
Das dubiose Pillen in den legalen Vertriebskanal rutschen, ist bisher angeblich noch die Ausnahme. Aber wer weiß das schon so genau?
Das jüngste Beispiel eines aus deutschen Apotheken zurückgerufenen HIV-Medikaments offenbart die Einfallstore. Zwischenhändler packen vor der Kamera aus und berichten, wie das Geschäft funktioniert.
Tödliche Gefahr aus Fernost: Medikamentenfälschung | Vor Ort - Die Reportage | Bayerisches Fernsehen | BR
Wenn es aber, was ja der Hintergrund ist, schon um Schäden durch Medikamente geht, dann kann ich mich Kiana nur anschliessen.
Kaum einen Sender interessiert es überhaupt, wenn durch Originalmedikamente jährlich eine unbekannte, aber riesige Zahl an Menschen stirbt oder schwer geschädigt wird.
Oder dass es mittlerweile vereinzelt schon spezielle Beratungsstellen gibt, wo älteren Menschen, die teilweise bereits weit über 10 Medikamente nehmen, geholfen wird und ein Plan mit max. 5 Medikamenten erstellt wird. Mehr sollte nicht sein.
Ganz zu schweigen von der Chemotherapie oder den ganzen Medikamententests in Dritte-Welt-Ländern, die von unseren wichtigsten internationalen Gesundheitsbehörden unterstützt werden.
Da sind wir doch weltweit sicher bei jährlich Millionen Geschädigten.
Letztendlich ist das wohl auch der tiefere Grund dahinter, dass gefälschte Medikamente dem Verbraucher gar nicht weiter auffallen. Da müsste schon ein entsprechendes Schild angebracht sein: Achtung gefälschtes Medikament.
Wer kennt nicht die lange Latte an Nebenwirkungen, die bei jedem Medikament auf dem Beipackzettel steht.
Wer kennt denn Fälle, in denen die Schädigungen durch Originalmedikamente offiziell gemacht wurden. Wo ein Arzt etwa im Todesfall selbst nach ihnen fanden würde. Die sind sehr rar und Ärzte tun eher alles, dass selbst eine Obduktion entsprechend so beeinflusst wird, dass danach nicht geschaut wird. Sieht man ja auch am massiven Underreporting von Impfkomplikationen.
Fälle von Betroffenen gefälschter Medikamente, die sicher sofort groß in den Medien wären, sind uns wohl genau deshalb unbekannt. Denn alle wissen- keine Wirkung ohne Nebenwirkung. Und mit der Einnahme des Medikaments setzt man sich bewusst diesen Risiken aus.
Im Pharmabereich geht es nicht um Öffentlichkeit, Wahrheit und Wahrhaftigkeit.
Und wie schon geschrieben, wenn ein gefälschtes Medikament wie Tamiflu keinen Wirkstoff enthält, dann kann es dem Patienten auch nicht schaden, zumal der Nutzen hier (wie bei vielen anderen) mehr als zweifelhaft ist.
Und hat ein Medikament 90% des Wirkstoffs, so mag es immer noch zu hoch dosiert sein.
Interessanter wäre mMn. eine Wirkstoffprüfung bei Medikamenten aus der Apo um die Ecke. Das gäbe vielleicht die eine oder andere Überraschung.
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