Röntgen: Paß, Kosten, Risiken

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... Röntgenpass

Ab dem 31.12.2018 sind Kliniken und Arztpraxen, in denen Röntgenuntersuchungen durchgeführt werden, nicht mehr gesetzlich verpflichtet, Röntgenpässe bereit zu halten und den Patientinnen und Patienten anzubieten.

Der Röntgenpass ist ein wichtiges Instrument, um unnötige Wiederholungsuntersuchungen zu vermeiden und Vergleichsmöglichkeiten mit vorherigen Aufnahmen zu schaffen.

Daher empfiehlt das BfS, den Röntgenpass weiter zu verwenden

Das BfS empfiehlt Patientinnen und Patienten, vor jeder neuen Röntgenuntersuchung dem Arzt oder der Ärztin den Röntgenpass vorzulegen und um Eintragung ihrer Röntgenaufnahmen zu bitten. Dazu kann der bestehende Röntgenpass weiter verwendet oder ein neues Formular heruntergeladen werden. Das BfS empfiehlt, in den Röntgenpass auch nuklearmedizinische Untersuchungen eintragen zu lassen.


Angaben im Röntgenpass
Folgende Angaben zur Untersuchung sollten in einen Röntgenpass eingetragen werden:

- die Institution, in der die Untersuchung oder Behandlung durchgeführt wurde,
- die untersuchte oder behandelte Körperregion,
- die Bezeichnung der Untersuchung, Untersuchungstechnik oder Bezeichnung des Behandlungsverfahrens sowie
- das Datum der Untersuchung oder Behandlung.
https://www.bfs.de/DE/themen/ion/anwendung-medizin/diagnostik/roentgen/roentgenpass.html
https://www.bfs.de/SharedDocs/Downl...nid=A2FB3960F2D4A2A788D9FA1A4C9E1F78.1_cid339

Wenn man sich die Kosten für Röntgen anschaut, sieht das nach nicht viel aus. Aber: Kleinvieh macht auch Mist :eek:)...
https://www.praktischarzt.de/blog/roentgen-gruende-ablauf-bilder-kosten/

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

was bringt so ein Röntgenpass? So wenig wie möglich sollte man eh machen. Und schon allein daher achte ich darauf, dass keine Untersuchung doppelt ist. Aber wenn ich mal was am Bein habe, mal am Zahn, hilft das ja nichts, das wäre ja nicht doppelt, dann muss es jeweils gemacht werden (die Sinnhaftigkeit der Untersuchung an sich vorausgesetzt). Ansonsten lasse ich mir die Bilder immer mitgeben. Wenn sie noch aktuell genug sind, kann der etwaige nächste Arzt sie verwenden, wenn nicht, muss es eh neu gemacht werden.

Viele Grüße
 
@damdan: Weißt du noch, wie oft und an welchen Körperstellen du schon mal geröngt wurdest? Kannst du dich an alle Untersuchungen aus deiner Kindheit erinnern? Also ich nicht. Ich kann mich nicht mal mehr genau an alle Röntgenuntersuchungen im Erwachsenenalter erinnern.

Der Pass hilft dir dabei, dass Ärzte nicht unnötig eine bereits durchgeführte Untersuchung nochmals machen und dich damit unnötig der gefährlichen ionisierenden Strahlung aussetzen. Das sollte immer nur geschehen, wenn es absolut notwendig ist.

Und es hilft dir selbst auch, um den Überblick zu erhalten. Manchmal wird einem ja auch vorgeschlagen, ein CT machen zu lassen, obwohl es nicht unbedingt notwendig ist, dann schaust du in den Pass und siehst, dass du eh schon viel zu viel Strahlung abbekommen hast und wirst dich sehr wahrscheinlich gegen eine solche Untersuchung entscheiden. Und ein guter Arzt wird sich den Pass ebenfalls ansehen und dann vielleicht nochmal von dem CT absehen und erst alle andere Diagnoseverfahren ausschöpfen bevor er dich radioaktiv verstrahlt. :)
 
Hallo japanworm,

Weißt du noch, wie oft und an welchen Körperstellen du schon mal geröngt wurdest? Kannst du dich an alle Untersuchungen aus deiner Kindheit erinnern?

Der Pass hilft dir dabei, dass Ärzte nicht unnötig eine bereits durchgeführte Untersuchung nochmals machen

Was nutzt es mir HEUTE, wenn ich von einer Röntgenaufnahme von vor 30 Jahren weiß?

Viele Grüße
 
Ich habe zwar einen Röntgenpass, allerdings liegt der meist zu Hause in der Schublade, wenn ich eine Röntgenuntersuchung beim Arzt hatte. Und beim nächsten Besuch denke ich auch nicht an das Stück Papier.
Warum speichert man sowas nicht standardmäßig auf der Versichertenkarte oder an einem anderen elektronischen Ort. Die Krankenkasse müsste doch auch Interesse haben, überflüssige Aufnahmen einzusparen.
 
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