Clematis

Hallo liebe junge und ältere Damen,

so manche ist eine Leidensgenossin oder könnte es werden. Daher dazu ein neuer Thread. Felicitas Rohrer hat vor einer Hauptversammlung von BAYER erzählt, wie es ihr ergangen ist, nachdem sie die Pille Yasminelle eingenommen hatte. Ausnahmsweise zitiere ich hier den gesamten Text in normaler Schrift, da so besser zu lesen, weil es mir sehr am Herzen liegt, daß möglichst viele ihn lesen.

Obwohl ich selbst vor langer Zeit nur eine Pille der ersten Generation wegen Akne verschrieben bekam, sie knapp 14 Tage einnahm - das war 1967 und damals waren sie hoch dosiert -, wurde ich krank, was aber im Vergleich zu Felicitas Leiden bei mir noch sehr glimpflich ablief. Dennoch halten die lebenslange Folgen immer noch an. Daher auch mein Wunsch, dazu beizutragen, daß weiteren jungen und älteren Damen ein ähnliches Schicksal erspart bleiben möge.

Der Link: CBG - Felicitas Rohrer

Felicitas Rohrer Geschichte: Zitat Anfang

Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Felicitas Rohrer, ich bin 25 Jahre alt und komme aus Bad Säckingen.

Zunächst möchte ich aus dem Begleitheft der Antibabypille Yasminelle, die von Bayer vertrieben wird, zitieren:
„Yasminelle – mehr als eine neue Pille. Die niedrige Dosierung soll für eine gute Verträglichkeit sorgen und das Drospirenon hat ein paar hilfreiche Zusatznutzen auf Lager:
- Smile-Effekt – und du fühlst dich rundum wohl in deiner Haut.
- Feel-Good-Faktor: Yasminelle verbessert körperliches und seelisches Befinden.
- Figur-Bonus: Yasminelle hilft, das Gewicht stabil zu halten.
Mit Yasminelle kannst du das Leben und die Liebe so richtig genießen. Mit Yasminelle kannst du zu jeder Zeit im Zyklus singen: I feel good…“

Ich bin im Juli des vergangenen Jahres fast an einer doppelten Lungenembolie gestorben. Ursache dafür war genau diese in dem Begleitheft so angepriesene Antibabypille Yasminelle. Von Ihrer Firma.

Am 11. Juli 2009 war ich zufällig mit meinem Freund in Freiburg. In der dortigen Universität wurde mir plötzlich schwindlig bevor ich ohnmächtig zusammengesackt bin. Mein Freund konnte mich gerade noch auffangen und es gelang ihm nach einiger Zeit mich aus der Ohnmacht zurückholen. Aber ich hatte furchtbare Schmerzen, ein enormes Druckgefühl auf dem Oberkörper und ich konnte kaum noch atmen. Jede Sekunde wurde es schlimmer und ich drohte zu ersticken. Den hinzugerufenen Rettungssanitätern gelang es nicht mich zu stabilisieren, da ich erneut ohnmächtig wurde. Der Notarzt ließ mich sofort in die Uniklinik einliefern.
Dort haben im Schockraum bereits etwa fünfzehn Ärzte auf mich gewartet. Mir wurden die Kleider vom Leib geschnitten. Die Schmerzen wurden so stark, dass ich nicht mehr liegen bleiben konnte. Dann weiß ich bis zum nächsten Tag nichts mehr.

Aus den Arztberichten weiß ich heute, dass mein Herz aufgehört hat zu schlagen und dass ich blau angelaufen bin. Zu diesem Zeitpunkt kannten die Ärzte die Ursache hierfür noch nicht. Sie sahen nur ein 25-jähriges Mädchen mit akutem Herzversagen vor sich liegen. Ich wurde vergeblich defibrilliert. Alle Reanimationsversuche scheiterten. Daraufhin entschlossen sich die Ärzte meinen Brustkorb zu öffnen. Durch einen 15cm langen Schnitt wurde mir das Brustbein geöffnet und zur Seite gebogen. Während ich operiert wurde, hielt ein Arzt mein Herz in seinen Händen und versuchte es auf diese Weise zu pumpen. Zwei Nierenschalen voller Blutgerinnsel befanden sich in beiden Lungenflügeln. Nachdem diese entfernt waren, wurde ich an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen. Weder mein Herz noch meine Lunge waren in der Lage eigenständig zu funktionieren. Ab dem Zeitpunkt, an dem mein Herz stehen blieb bis zur Eröffnung des Brustkorbes vergingen 20 min, in denen mein Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt war. 20 min, in denen mein Herz nicht schlug. Ich war 20min lang klinisch tot.

Nach der Operation lag ich einen Tag im Koma, bevor ich dann auf der Intensivstation aufgewacht bin. Ich war so erschöpft, hatte solche Schmerzen, dass selbst das stärkste Schmerzmittel, ein Morphinderivat, nicht ausreichte meine Schmerzen zu lindern. Die Sekunden, die das Schmerzmittel brauchte, um im Blut verteilt zu werden, kamen mir wie eine qualvolle Ewigkeit vor. Wissen Sie wie das ist, wenn man vor Schmerzen nur noch schreien kann? Wenn die Familie hilflos am Bett steht und alles, was sie tun können ist meine Hand zu halten, während ich schreie und weine?
Ich hatte sechzehn Infusionen und sechs schmerzende Narben am ganzen Körper. Mir fehlte die Kraft mich zu bewegen, ich konnte kaum sprechen, konnte nicht richtig essen, weil das Kauen und Schlucken zu anstrengend waren.

Währenddessen musste meine Familie hilflos mit ansehen, wie ihre 25 jährige Tochter, die kurz zuvor scheinbar kerngesund nach Freiburg fuhr, nun hier lag und um ihr Leben kämpfte. Sie wussten in den kommenden Tagen nie, ob ich diesen Kampf gewinnen würde. Viele von Ihnen im Vorstand haben Töchter. Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie vor einem Operationssaal warten müssten, stundenlang, während ihr Kind darin um ihr Leben kämpft?

Ich bin 25 Jahre alt. Ich habe fünfeinhalb Jahre Tiermedizin studiert, war gerade mit dem Studium fertig geworden und stand mitten im Leben. Mein Leben sollte endlich richtig beginnen und nun, völlig unerwartet, konnte ich mich nicht einmal mehr selbständig bewegen. Zu merken, dass mein ganzer Körper richtig kaputt war, war grausam. Als nach ein paar Tagen versucht wurde, mich in einen Stuhl zu setzen, fehlte meinem Oberkörper nach wenigen Minuten die Kraft sich aufrecht zu halten und sackte zur Seite weg. Ich konnte mich nicht selber waschen, nicht auf die Toilette gehen, mich nicht aufsetzen. Ich war auf einen Rollstuhl angewiesen und musste immer einen Apparat mit Blutverdünnern und Schmerzmitteln mit mir führen. Laufen musste ich erst wieder lernen. Es war die Hölle.

Und heute? Heute stehe ich hier vor ihnen. Ich stehe hier, weil ich das Glück hatte zu überleben. Wäre ich an dem Tag nicht in Freiburg sondern wie gewöhnlich an meinem Heimatort gewesen, wäre nicht mein Freund dabei gewesen, hätten die Ärzte nicht so schnell und vor allem richtig reagiert, wäre ich gestorben. Mit 25. Eine doppelte Lungenembolie überleben nur weniger als 20%. Patienten, die eine Operation über sich ergehen lassen müssen, wie sie bei mir durchgeführt wurde, haben eine Überlebenschance von 3%. Meine behandelnden Ärzte sprachen von einem Wunder, dass ich überlebt habe. Und es darf doch kein Wunder sein, es darf doch nicht vom Glück abhängen, ob man überlebt oder nicht!

Ich habe überlebt. Aber ich werde für den Rest meines Lebens geschädigt sein. Ich muss Marcumar nehmen, das mein Blut verdünnt. Die Nebenwirkungen sind heftig und vor allem ist es ein großer Einschnitt in mein Leben. Ich muss ständig meinen Blutgerinnungswert im Auge behalten und messen. Ich muss darauf achten, was ich esse und trinke und auf viele Dinge, die ich so gern hatte, muss ich ganz verzichten. Die Gefahr innerer Blutungen ist ständig gegeben und ich darf entgegen meinem großen Wunsch keine Kinder bekommen.

Meine Venen im linken Bein sind irreparabel zerstört und ich habe immer noch einen Thrombus in der Beckenvene, der nicht operabel ist. Aufgrund dessen kann mein Blut nicht richtig zurückfließen, weshalb ich einen Kompressionsstrumpf tragen muss, den Sie hier sehen können. Jeden Tag, mein Leben lang. Ich muss deshalb auf Sommerurlaube verzichten und muss neue Kleidung und neue Schuhe kaufen. Ich habe Lymphabflussstörungen im Bein, muss deshalb mindestens zweimal die Woche zur Lymphdrainage. Meine Herz- und Lungenfunktion ist eingeschränkt. Ich habe zahlreiche Narben, die größte von hier oben bis runter zum Bauch. Alle Narben müssen mit Ultraschall, Salben und Narbenpflastern behandelt werden. Können Sie es sich vorstellen, was es für eine junge Frau bedeutet in den Spiegel zu schauen und diese Narben zu sehen? Ich kann weder längere Zeit sitzen noch lange stehen, daher ist es fraglich, welchen Beruf ich einmal ausüben kann. Ich bin Tierärztin, aber es ist nicht daran zu denken in diesem Beruf zu arbeiten. Dazu kommt, dass ich aufgrund des instabilen Brustbeines körperlich nicht belastbar bin. Ich weiß nicht wie es mit mir weitergehen soll.

Bei mir ist es zweifelsfrei erwiesen, dass die Pille die Ursache für meine Lungenembolie war. Mein Blut wurde auf jede mögliche Gerinnungsstörung untersucht - ich habe keine. Ich habe nie geraucht, bin nicht übergewichtig und habe immer Sport gemacht. Es gibt keinen anderen Grund für die Embolie als die Pille. Die Pille, die von Ihnen so angepriesen wird, die doch so toll für den Körper sein soll und sich insbesondere an junge Erstanwenderinnen wendet wie ich es war. Sie ködern junge Mädchen mit der absurden Werbung sie würden nicht an Gewicht zunehmen, könnten ihr Hautbild verbessern und dass die Pille besonders gut verträglich sei. Dabei ist gerade Yasminelle wie die anderen Pillen der dritten und vierten Generation auch besonders gefährlich für Erstanwenderinnen unter 30 Jahre. Das Hormon Drospirenon, das die Yasminelle und andere Pillen dieser Generation beinhalten, entzieht dem Körper besonders viel Wasser. Dadurch verdickt sich das Blut und das Thromboserisiko erhöht sich enorm. Diese Thrombosen können zu solchen Embolien führen. Lungenembolie, Herzembolie, Hirnembolie.

Und ich bin bei weitem kein Einzelfall:
- Nach mir wird eine junge Frau sprechen, die ebenfalls durch die Pille dauerhaft geschädigt ist.
- In der Schweiz ist ein junges Mädchen nach der Einnahme der Pille Yaz gestorben. Yaz ist ebenfalls eine Pille der 3. Generation, die von Bayer vertrieben wird.
- Die damals 16-jährige Celine war gerade frisch verliebt und nahm deshalb Yaz. Heute, nachdem sie die Pille ganze 4 Wochen lang eingenommen hatte, ist sie spastisch behindert, an einen Rollstuhl gefesselt und wird nie wieder sprechen oder laufen können. An die Herren des Vorstandes: Gehen Sie ins Internet, geben Sie in eine Suchmaschine „Celine“ und „Pille“ ein und schauen Sie sich die Bilder an. Schauen Sie sich die Fotos an! Und dann sagen Sie noch einmal, dass Ihre Pille besonders verträglich sei, wie es Ihr Chef-Mediziner Dr. Malik sagt. Wenn Sie so überzeugt von Ihrem Produkt sind, dann besuchen Sie Celine, gehen Sie zu ihr hin und sagen Sie ihr ins Gesicht, dass sie ganz alleine Schuld an ihrem Schicksal ist. Wenn Sie so überzeugt von der Pille sind, warum haben Sie dann zwei Jahre lang die Krankenhauskosten für Celine bezahlt? Stillschweigend und unter der Hand? Das ist doch ein Schuldeingeständnis!
- In Deutschland ist im September 2009 eine junge Frau an einer Lungenembolie gestorben. Auch sie nahm die Pille ein.
- In den USA sind derzeit 50 Todesfälle bekannt, die wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Einnahme der Pille stehen.

Durch Berichte in den Medien auf mich aufmerksam geworden, melden sich immer mehr Mädchen bei mir, die das gleiche Schicksal erlitten haben. Die Dunkelziffer ist enorm hoch. Und es wird weiter gehen.

Deshalb frage ich Sie: Wann werden Sie etwas unternehmen und die Pillen der dritten und vierten Generation vom Markt nehmen? Wie viele Todes- und Erkrankungsfälle wollen Sie noch abwarten? Sie machen mit den Pillen Yaz, Yasmin und Yasminelle einen jährlichen Umsatz von über einer Milliarde Euro und riskieren nicht nur das Leben von jungen Mädchen, nein sie zerstören auch die Zukunft vieler junger Frauen und Familien wie in meinem Fall.
Herr Dr. Dekkers, Sie werden ab Oktober der neue Vorstandsvorsitzende von Bayer sein. Sie haben drei Töchter. Würden sie Ihnen die Yasminelle guten Gewissens empfehlen?

Können Sie sich in die Lage der Väter und Mütter versetzen, die stundenlang vor dem OP warten müssen und jedes Mal, wenn ein Arzt den OP verlässt, müssen sie damit rechnen, dass der Arzt sagt, dass sie den Kampf verloren hat. Oder dass er ihnen sagt, dass, sollte Ihre Tochter überhaupt überleben, sie dann aufgrund des Sauerstoffmangels dauerhafte Gehirnschäden haben wird? Können Sie sich das vorstellen? Mein Vater musste das erleben, meine Mutter, meine Geschwister und mein Freund. Alle Menschen, die ich liebe und die mich lieben mussten damit rechnen, dass ich sterben würde. Ohne nochmal die Möglichkeit gehabt zu haben sich zu verabschieden. Und viele Mädchen hatten die Möglichkeit nicht mehr.

Sie haben es zu verantworten, dass das Leben junger Frauen zerstört ist oder nicht mehr existiert. Wie können Sie morgens überhaupt in den Spiegel schauen???

Ich stand mitten im Leben und Ihre Pille hat mich da herausgerissen, mir Qualen und unerträgliche Schmerzen zugefügt und mich geschädigt hinausgespuckt in ein neues Leben, in dem ich Schwierigkeiten habe zurecht zu kommen. Schon auf der Intensivstation habe ich deshalb psychologische Betreuung erhalten und ich brauche auch heute noch eine Psychologin.
Sie haben mir meine Gesundheit genommen und dazu hatten Sie kein Recht. Sie bewerben die Pille als Produkt, nicht einmal als Medikament, sondern als Produkt, das dem ganzen Körper wohltut. Stattdessen sterben Mädchen deswegen und Sie verdienen Unmengen von Geld damit. Das ist menschenverachtend. Warum stellen Sie eine Antibabypille her, die Nebenwirkungen hat, die für die Verhütung nicht notwendig sind?

Wie erklären Sie es sich, dass meine Frauenärztin nachdem sie über die ersten Zwischenfälle der Pille in der Schweiz gelesen hat ihren Bayer-Vertreter, einen ihrer Studienkollegen, diesbezüglich befragte, dieser jedoch abgewiegelt und die Unbedenklichkeit der Pille weiterhin angepriesen hat?

Ich fordere Sie auf Verantwortung zu übernehmen. Hören Sie auf so zu tun als gäbe es uns nicht. Hören Sie auf uns zu verhöhnen, indem Sie sagen, dass alle Geschädigten Einzelfälle sind, Vorerkrankungen hatten und dass die Schäden nicht von der Pille kommen. Bedenken Sie, dass auch sie Vater oder Mutter eines solchen „tragischen Einzelfalls“ werden könnten. Reagieren Sie auf die Opfer, nehmen Sie die Pillen vom Markt und sprechen Sie mit uns. Im Moment schweigen Sie uns im wahrsten Sinnen des Wortes tot. Lassen Sie keine jungen Frauen mehr sterben. Mein Leben haben Sie schon zerstört.
Zitat Ende

In einem anderen Thread erwähnte ich bereits, daß Felicitas nun gegen BAYER, dem Hersteller von Yasminelle und ähnlich gefährlichen Pillen der 3. und 4. Generation, gerichtlich vorgeht. Wo sie, die weitgehend behindert ist, die Kraft hernimmt sich einer solchen Strapaze zu stellen, kann nur eine viel höhere Instanz wissen. Vielleicht ist es ihr schöner Vorname Felicitas, das lateinische Wort für Glück, Fruchtbarkeit und Seligkeit. Ich wünsche ihr von Herzen Erfolg und viel Unterstützung.

Gruß,
Clematis
 
Hallo Clematis,

danke für's Einstellen. Es ist einfach ein Graus und schrecklich, was dieser jungen Frau und anderen jungen Frauen "verschrieben" wird und welche Folgen das hat.

Hier kann man sich anschauen, was Bayer so herstellt:
CBG - Coordination gegen BAYER-Gefahren

Das Thema: "Pille der ersten Generation" - ich glaube, es war Schering, die sie in Deutschland auf den Markt gebracht hatte unter dem Namen "Eugynon" (?) finde ich auch interessant und wichtig.
Ich gehöre zu den Frauen, die die Pille damals als große Erleichterung empfunden hat - war sie ja auch. Über eventuelle Neben- und Nachwirkungen später hat mir kein Arzt jemals etwas gesagt. Das Rezept war immer problemlos zu bekommen, und zu der Zeit hatte ich keine erkennbaren Nebenwirkungen. Aber wer weiß: damals hatte ich ca. alle 4 Wochen eine Mandelentzündung, die ich im Rückblick immer auf meine Amalgamfüllungen zurückgeführt habe. Vielleicht spielte ja auch die jahrelange Pilleneinnahme eine Rolle?

Bis jetzt habe ich noch gar keine Studien oder ähnliche Erkenntnise im Internet gefunden, die sich mit dem Thema "Pille der ersten Generation" befaßt. Wahrscheinlich findet sich dafür auch kaum ein Geldgeber.
Aber interessant wäre das schon ...

Evtl. ein neues Thema? - Es passt ja eigentlich nicht so recht in diesen Thread.

Grüsse,
Oregano
 
Hier kann man sich anschauen, was Bayer so herstellt: CBG - Coordination gegen BAYER-Gefahren

Hallo Oregano,

dazu paßt dann auch: BAYERs bunte Pillen
CBG - STICHWORT BAYER 02/2015

Céline, ein junges, fröhliches Mädel - wie sie Dank BAYER und Yasmin zum Pflegefall wurde:
20 Minuten - Behindert wegen Antibabypille - News

Und der Gipfel der Unverfrorenheit einiger Richter und BAYER:
Kein Schadensersatz für Céline, nein! Céline und ihre Krankenkasse sollen BAYER entschädigen :mad: :mad: :mad: !!!!

Céline und ihre Krankenkasse sollen zahlen: Die CSS 50.000 Franken Gerichtskosten an Bayer, Céline und CSS 74.000 Franken Prozessentschädigung - Berufung an Bayer, das Bezirksgericht verdonnerte Céline zu 120.000 Franken als Prozessentschädigung an Bayer.
In welcher Welt leben wir eigentlich???
Antibabypille Yasmin: Kein Schadenersatz im «Fall Céline» - News - Schweizer Radio und Fernsehen

Evtl. ein neues Thema? - Es passt ja eigentlich nicht so recht in diesen Thread.
Habe Deine Anregung gerade in die Tat umgesetzt - siehe hier:
https://www.symptome.ch/threads/pil...ebenwirkungen-diskussion.126709/#post-1092223

Gruß,
Clematis
 
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Hallo,

die Klagewelle in den USA wegen gefährlicher Nebenwirkungen der BAYER-Pillen und der Hormonspirale Mirena in den USA reißt nicht ab. Mehr als 4 Milliarden Doller wurden Klägerinnen bereits außergerichtlich 2014-2015 gezahlt und es geht weiter. Doch BAYER beharrt darauf: alles nur Einzelfälle! Doch es sind Tausende Betroffene! Wenn Bayer zahlt, ist das ein Schuldeingeständnis, andernfalls würde nicht gezahlt! Da ist m.E. ziemlich schnuppe, ob das auch juristisch so gesehen wird oder nicht.

Besonderes Augenmerk gebührt der Formulierung als "angeblich" durch die Pille/Spirale geschädigt :eek:). Bislang hat Bayer immer noch nicht zugegeben, daß dies keineswegs angeblich ist, sondern nur allzu real und eindeutig.

Vergleiche in den USA
Yasmin kostete Bayer bereits über zwei Milliarden Dollar Stuttgart - 16.03.2016, 07:30 Uhr


Bayers Ausgaben für angebliche Gesundheitsschäden durch Verhütungsmittel steigen weiter. Bislang hat sich der Konzern in den USA mit 17.500 Frauen geeinigt, etwa 2300 Fälle sind noch anhängig. Das Unternehmen rechnet mit weiteren Verfahren.

Die Auseinandersetzungen mit Frauen in den USA um die Verhütungspillen Yasmin® und Yaz® ( Ethinylestradiol / Drospirenon) sowie deren generische Versionen kosten Bayer bereits mehr als zwei Milliarden Dollar. Wie das Unternehmen in seinem Jahresabschluss 2015 mitteilt, habe es bis zum 25. Januar 2016 in den USA ohne Anerkennung einer Haftung mit etwa 10.300 Anspruchstellerinnen Vergleiche im Volumen von rund 2,04 Milliarden US-Dollar geschlossen. Ein Jahr zuvor lag die Vergleichssumme für Erkrankungen infolge von venösen Blutgerinnseln wie tiefe Venenthrombosen oder Lungenembolien noch bei 1,9 Milliarden US-Dollar.

Wie der Konzern weiter ausführt, habe sich Bayer bis zum 25. Januar 2016 mit weiteren etwa 7.200 Anspruchstellerinnen auf Zahlungen von rund 21,5 Millionen US-Dollar wegen Schädigungen der Gallenblase geeignet. Bayer werde zudem weiter die Möglichkeit eines Vergleichs von Ansprüchen wegen Erkrankungen infolge von venösen Blutgerinnseln nach einer fallspezifischen Analyse der medizinischen Unterlagen in Betracht ziehen. Derzeit würden rund 300 solcher Ansprüche geprüft.



Bilanzielle Vorsorge wurde getroffen


Die Gesamtzahl der aktuell anhängigen gerichtlichen und außergerichtlichen Ansprüche in den USA belief sich zum Stichtag auf etwa 2300. Nach Einschätzung Bayers sei mit zusätzlichen Verfahren zu rechnen. Der Konzern sei aber überzeugt, gute Argumente zur Verteidigung zu haben und werde sich weiterhin entschieden gegen alle Ansprüche zur Wehr setzen, für die ein Vergleich nicht infrage komme. Für erwartete Verteidigungskosten sowie vereinbarte und erwartete zukünftige Vergleiche habe Bayer „angemessene bilanzielle Vorsorge“ getroffen.



Auch Spirale Mirena macht Ärger


Auch die Hormonspirale Mirena® bereitet Bayer in den USA viel Ärger und Kosten. Bis zum 25. Januar 2016 seien dem Konzern die Klagen von etwa 3500 Mirena®-Anwenderinnen zugestellt worden. Mirena® dient zur langfristigen Verhütung und setzt das Hormon Levonorgestrel frei. Laut Bayer tragen die Klägerinnen vor, Mirena® habe bei ihnen zu Gesundheitsschäden geführt. Sie behaupten unter anderem, dass das Produkt fehlerhaft sei und Bayer die angeblichen Risiken gekannt habe oder hätte kennen müssen und vor diesen Risiken nicht angemessen gewarnt habe. Die Frauen verlangen Schaden- und Strafschadenersatz. Mit weiteren Klagen sei zu rechnen, teilt Bayer mit. Auch in diesem Fall habe der Konzern finaziell vorgesorgt. So hat Bayer 2013 unter anderem Rückstellungen in zweistelliger Millionenhöhe für erwartete Verteidigungskosten gebildet.




https://www.deutsche-apotheker-zeit...tet-bayer-bereits-uber-zwei-milliarden-dollar
Gruß,
Clematis
 
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