Qualität der Nahrungsmittel hat große Auswirkung bei HIT

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Hallo alle

Seit fast 2 Jahren weiß ich, dass ich HIT habe. Inzwischen habe ich diese Probleme recht gut im Griff, jedoch nur, wenn ich ganz gewaltig aufpasse und wirklich nur das esse, wovon ich weiß, dass ich es essen kann.
In diesen 2 Jahren habe ich viel herumprobiert und bei all diesen Versuchen mache ich immer wieder eine hochinteressante Entdeckung.
Es geht demnach nicht nur darum, was man isst und ob es Histamin enthält oder ein Liberator ist, sondern es geht ganz besonders auch um die Qualität der Nahrung.

Nun ist der Begriff "Qualität" sehr weitreichend. Drei Faktoren halte ich jedoch für besonders wichtig:
1. Die Frische des Lebensmittels
2. Wie wurde das Lebensmittel verarbeitet (falls man überhaupt auf verarbeitete Lebensmittel zurückgreifen muss, was ja leider nicht immer zu vermeiden ist)
3. Die Anbaumethode


Zu 1.
Über die Frische wurde schon viel geschrieben, sodass ich es kurz machen kann: So frisch wie möglich sollte jedes Lebensmittel sein. Alles, was verarbeitet ist, wird Histamin entwickeln. Wie gesagt, ein bekanntes Thema und ich will mich nicht länger damit aufhalten.

zu 2.
Dass man möglich nichts essen sollte, was irgendwie verarbeitet wurde, ist klar. Jedoch kann man nicht alles selbst machen, z.B. Öl. Olivenöl und auch andere Öle sind nicht immer dasselbe. Es gibt gute und schlechtere Qualitäten. Die Art des Pressens ist wichtig (gilt für alle Öle) und ebenso der gesamte Verarbeitungsprozess. Zum Beispiel, wie lange wird es gelagert, bevor abgefüllt wird? Und viele solcher Fragen.
Natürlich wird man nicht immer erfahren können, wie eine Firma arbeitet. Deshalb wird in vielen Fällen nichts anderes übrig bleiben, als selbst zu testen, ob man etwas verträgt oder nicht. Eine andere Marke desselben Lebensmittels kann schon verträglicher sein, obwohl auf der Packung nichts ersichtlich ist, warum dies so ist. So habe ich z.B. bei Nudeln der Firma San Remo (ich glaube, die gibt es in Deutschland gar nicht) keine Probleme, bei anderen Marken jedoch schon. Das nur mal als Beispiel, es gibt oder gäbe hier unzählige Beispiele aufzuzählen. Aber ich lebe in Neuseeland, deshalb macht es keinen Sinn, unsere Marken zu nennen, denn ihr habt in D andere Marken. Ich will nur darauf hinweisen, dass selbst die Marken einen großen Unterschied machen. Also immer wieder selber testen, anders geht es wohl nicht.

zu 3
Das wäre jetzt fast schon ein eigenes Thema, denn hier gäbe es viel zu diskutieren. Ich mache es mal so kurz wie möglich, trotz des Umfangs dieser Thematik.
Wir wissen alle, dass sich chemische Bestandteile in der Nahrung bei HIT sich katastrophal auswirken können (siehe Konservierungsmittel etc...).
Nun ist es leider so, dass unsere konventionell hergestellten Lebensmittel mit Kunstdünger versorgt werden und zudem noch mit einer großen Bandbreite mit sogenannten "Pflanzenschutzmitteln". Dass hier Rückstände in der Nahrung verbleiben, ist keine Frage. Ebenso ist es keine Frage, dass dies bei uns zusätzliche Probleme bringt, die primär gar nicht Histamin-Probleme sind, sondern nur noch zusätzlich die Situation verschärfen.
Aber es geht nicht nur um Rückstände. Es geht auch darum, wie die Lebensmittel wachsen, wenn sie Kunstdünger bekommen haben. Sie wachsen nämlich künstlich, wie der Name ja schon sagt. - Kunstdünger ist wasserlöslich im Gegensatz zu natürlich vorkommenden Mineralien. Diese (die natürlichen) werden von Bodenorganismen aufbereitet und können dann von den Pflanzen aufgenommen werden. Die Pflanzen nehmen nur so viel auf, wie sie ihren jeweiligen Bedingungen entsprechend brauchen.
Kunstdünger ist nun im Gegensatz zu den natürlichen Mineralien wasserlöslich. Diese Tatsache hat zu einem Siegeszug der Kunstdünger geführt, denn nun nehmen die Pflanzen die Mineralien automatisch mit dem Wasser auf. Das bedeutet, das Wasser im Erdboden immer mehr oder weniger vorhanden ist und was zudem immer wieder mit dem Regen ergänzt wird, löst diese Mineralien auf und sie werden nun direkt von der Pflanze aufgenommen. Die Pflanze braucht Wasser, sonst kann sie nicht leben. Sie nimmt ständig Wasser auf, so viel sie kann und so viel vorhanden ist. Nun wird mit diesem Wasser, das die Pflanze ständig aufnimmt, gleichzeitig der darin gelöste Kunstdünger mit aufgenommen. Es ist somit eine Zwangsernährung der Pflanzen. Kein Wunder, dass die Pflanze nun kräftig wächst und hohe Erträge bringt. Der Landwirt freut sich und schwört auf den Kunstdünger! Die Kasse soll ja auch stimmen. Dass die Pflanze jedoch nicht optimal ernährt ist, das ist den Herstellern egal. Mit Kunstdünger wird außerdem nur eine ganz geringe Anzahl von Mineralien zugeführt, nämlich nur, Kali, Phosphor und Stickstoff. Im Boden sind jedoch eine riesige Anzahl von Mineralien und Spurenelemente, die für ein gesundes und natürliches Wachstum nötig wären und für den Menschen natürlich auch. Zum Beispiel Kupfer, Eisen, Magnesium, Silica, Boron, Zink, Silesium, um nur einige zu nennen. Ein weiterer sehr bedenklicher Nebeneffekt bei Kunstdünger ist zusätzlich, dass er die natürlichen Bodenbakterien tötet, indem die Zellmembrane zerstört wird. Auf diese Weise werden die Böden immer ärmer (der Kunstdünger wird schnell ausgewaschen vom Regen und bleibt auch nicht lange im Boden), sodass immer wieder neu Kunstdünger zugeführt werden muss. Nun sagen die Landwirte, dass man die Weltbevölkerung nicht ohne Kunstdünger ernähren könnte, denn es würde ohne ihn nichts mehr wachsen. Das stimmt sogar, denn man hat die Böden vernichtet durch die Anwendung von Kunstdünger und nur deshalb wächst nun nichts mehr ohne ihn!
So, das ist nun mal ein kurzer Überblick über die Frage nach der Qualität der Nahrung.

Nun einige wenige Beispiele aus meinen Erfahrungen:
Ich kann Bananen essen (allerdings nicht in großen Mengen, aber eine pro Tag ist möglich), wenn sie biologisch sind. Bei nicht-biologischen habe ich schon bei einer halben Banane für drei Tage erhebliche Probleme.
Ich kann Paprika essen, wenn sie biologisch ist. Jedoch ein winziger Streifen von einer nicht biologischen macht wir ganz entsetzliche Schmerzen.
Dasselbe gilt für Weintrauben, ja sogar für Erdbeeren (obwohl ich davon nicht allzu viel essen kann, aber immerhin ein paar - z.B. ein kleines Stück Erdbeerkuchen), und viele weitere Beispiele finde ich immer wieder.

Nachdem ich oft lese, dass manche HIT-Leidenden etwas nicht essen können, was andere sehr gut essen können, liegt die Vermutung sehr nahe, dass nicht nur die Herstellungsweise, sondern auch der Anbau eine wesentliche Rolle spielt. Wie oben schon erwähnt, kann es die Marke sein. Es ist möglich, dass bestimmte Hersteller die Produkte von nicht so stark gedüngten oder gar von biologischen Betrieben kaufen und andere nicht und so weiter.

Zu beachten ist zudem noch, dass es viele Sorten von allen landwirtschaftlichen Produkten gibt (hallo Kullerkugel!), was auch bezüglich Histamingehalt eine Auswirkung haben kann. Über Weizen haben wir ja schon einmal ausführlich über die vielen verschiedenen Sorten diskutiert. Weizen ist also nicht immer dasselbe! Das macht die Sache natürlich zusätzlich noch sehr schwer. Aber auch hier kann nur das Herumprobieren mit den verschiedenen Sorten bzw. Herstellern helfen.

Es wäre sehr hilfreich, wenn wir alle diesbezüglich ein wenig darauf achten würden, ob meine Erfahrungen wirklich auch bei Anderen zutreffen. Und achtet bitte auch mal auf die Marken! Ein wenig Herumporbieren wird Antworten liefern. Allerdings ist das schon ein wenig mit Geduld und Zeit verbunden. Es würde allerdings die immer wieder auftauchende Frage beantworten, warum der Mancher ein Lebensmittel essen kann kann, ein andere jedoch nicht, obwohl gar kein Histamin im Spiel ist.

Schöne Grüße
Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Werner,

ich habe jetzt nur überflogen, lese morgen nochmal genau alles.
Aber habe schon einen Grund, der gegen Deine Überlegungen spricht:

Habe schon oft gelesen, dass jemand ein ganz bestimmtes Lebensmittel von einer ganz bestimmten Marke verträgt, auf Empfehlung dieses Menschen hat dann ein andere Mensch genau das Gleiche gekauft und böse reaktionen erlebt.
Ich denke es bleibt individuell.

lg, laudanum
 
Hallo Fremder,

ähnliche Gedanken hatte ich auch schon, allerdings ist glaube ich erstmal wichtiger aus welchem Grund die HIT entstanden ist um daraus zu erklären wer auf welche Lebensmittel wie reagiert. Sie ist meiner Meinung nach nur ein Symptom, keine eigenständige Krankheit.

Nach allem, was ich durchgelesen habe gibt es da 3-4 Gruppen:

1. eine kleine, genetisch bedingte Gruppe.

2. die Gruppe derer, die durch fehlerhafte Ernährung den Darm über lange Zeit kaputtgemacht haben - LI,FI, zuviel Zucker, Gluten, was auch immer.

3. die Gruppe mit schleichenden Vergiftungen durch Quecksiber oder anderen Schwermetallen - die dann eben auch zu Stoffwechselstörungen führen.

(4.) möglicherweise liegt manche Ursache auch in einer lange zurückliegenden chronischen Infektion, beispielsweise durch einen Insektenstich.

Aus der Vielfalt der Ursachen heraus ist es sehr wahrscheinlich, das jeder eben anders reagiert und kein Patenrezept zu erwarten ist.

Auffallend jedenfalls ist, das in den Meisten Fällen mit Nahrungsergänzungsmitteln eine deutliche Besserung stattfindet.
 
Hallo boule,

Du hast eine Gruppe vergessen...diejenigen, die sich mit Medikamenten vergiftet haben .

Fremder These ist grundsätzlich richtig. Haben wir auch schon oft besprochen.

Aber : jeder ist individuell , und so sehr ich für Bioware und natürlich erzeugtes Fleisch bin, nur vom Label her taugt es nicht ....
Ein selbstgemachtes Discounterhühnchenfleischgericht ( eigentlich müßte so etwas verboten sein ) bringt mir mehr als ein Fertiggericht aus dem Bioladen.
Das ist jetzt nicht gegen Bio ....sondern dagegen, das auch in dem Bereich genug verunstaltete Nahrung angeboten wird.

LG K.
 
Hallo Fremder,

alles, was Du hier schreibst, ist sicherlich auch richtig in Bezug auf die HI:
Wie sieht es aber damit aus: Es gibt Menschen, die vertragen eine Sorte von Äpfeln wunderbar, eine andere Sorte aber gar nicht (beide Sorten ökologisch angebaute und frisch)?

Offensichtlich wird bei der einen Sorte Histamin ausgeschüttet, bei der anderen nicht?

Grüsse,
Oregano
 
Also ich meine, daß die Qualität nur eine von mehreren Rollen spielt bei HIT.
Entscheidend ist auch, was und wieviel davon im einzelnen sich insgesamt im Magen-Darm-Trakt befindet,
weil ja alles miteinander eine bestimmte Konsistenz ergibt, die eben eine ganz bestimmte Reaktion hervorruft.

Im Normalfall sollte die Reaktion auf etwas Gegessenes immer Sättigung und Stärkung sein, was aber nun
bei den HIT-Betroffenen nicht der Fall ist.

Ich stelle mir vor, daß in unserem Fall die Darmschleimhaut an bestimmten Stellen durchlässig ist.
Die Ursachen haben vielleicht etwas mit Übersäuerung zu tun und eine Übersäuerung entsteht z.B. durch
radikale Eingriffe wie Medikamenten-Einnahme oder permanentes Konsumieren von verschiedenen Giftstoffen: Nikotin, Alkohol usw.

Wenn schon Kinder von Allergien betroffen sind, könnten sie es geerbt oder mit der Muttermilch aufgenommen haben.
Vor kurzem hatte ich irgendwo im Internet gelesen, daß Mütter besonders gut über ihre Erstgeborenen entgiften.
Das würde bei mir zutreffen.

Um nochmal auf die durchlässige Darmschleimhaut zurück zu kommen. Als absoluter Laie stelle ich mir vor, daß je nachdem,
an welcher Stelle diese Durchlässigkeit besteht, verschiedene Nerven dort mit den Säuren in der verdauten Masse in
Berührung kommen und deswegen auch die verschiedensten Reaktionen bei jedem hervorrufen oder auch gar keine.

Der Zusammenhang mit Säuren scheint mir ganz offensichtlich, denn gerade darauf reagieren wir bei HIT besonders.
 
Hallo,

wenn man das Ganze allgemein betrachtet, also abgesehen von der HIT, reagiert doch jeder Mensch auf alles individuell. Bei gleicher Krankheit, gleiches Alter etc. reagiert der Eine auf ein medikament mit heilung, der Andere nicht und bekommt dafür alle Nebenwirkungen zu spüren, die im Waschzettel aufgelistet wurden. Manch Einer kann dies gut verdauen, der Andere nicht, der eine kann gut damit entgiften, der andere bekommt davon einen Kollaps. Es bleibt meiner meinung nach individuell. Vermutlich liegt es an den unterschiedlichen Veranlagungen, vererbten Stärken und Schwächen, Entgiftungsleistung,...aber natürlich spielt Qualität und Frische bei HIT eine große Rolle...und das eigene, individuelle Vermögen Histamin abbauen zu können bzw. wegzustecken. Möglicherweise meint Einer aber auch nur, dass er etwas verträgt, weil er...wurde in einem anderen Thread die tage geschrieben...die Wärme im Brustkorb als angenehm empfindet, der Andere es als Vorstufe zum Flush wertet und empfindet. So können auch Missverständnisse entstehen. Ich selbst habe immer mal wieder eine Weile gemeint etwas zu vertragen und musste dann, es dauerte teilweise lange, bis ich es kapiert ahbe, feststellen, dass ich es doch nicht so vertrage. Bis dahin habe ich aber schon 20x gesagt und geschrieben, dass ich es vertrage.

lg, laudanum
 
Hallo alle

Mein Thread hat anscheinend nur noch mehr Fragen aufgeworfen. Und auch viele Antworten gebracht, die sicher alle stimmen. Obwohl es ja nun gerade unser Problem ist, dass nicht immer alles auf alle zutrifft.

Ich will mal versuchen, auf eure Antworten und auch auf die Frage, warum nicht immer alles auf Alle zutrifft, meine Meinung zu schreiben. Gehe also mal der Reihe nach vor.

Hallo Laudanum
Ich denke es bleibt individuell.
Das stimmt ganz sicher. Alle Menschen reagieren nicht gleich. Das ist leider so und wir wissen wohl alle nicht immer, warum das so ist. Aber es kann Gründe geben, das werde ich gleich weiter unten noch ansprechen.

...aber natürlich spielt Qualität und Frische bei HIT eine große Rolle...und das eigene, individuelle Vermögen Histamin abbauen zu können bzw. wegzustecken

Auch hier stimme ich dir vollkommen zu. Die Frische einer jeden Nahrung ist wichtig, das ist wohl keine Frage. Histamin entsteht durch Lagerung. Wie schnell jemand Histamin abbaut, ist nun wiederum individuell verschieden und liegt sicher auch an der Schwere der Erkrankung. Oder auch an der Art der Krankheit, z.B. chronische Form oder akute Form. Da sind ja die Reaktionen sehr verschieden.

Hallo boule

Sie ist meiner Meinung nach nur ein Symptom, keine eigenständige Krankheit.

Ich glaube nicht, dass HIT keine eigenständige Krankheit ist. Das Unvermögen, DAO in ausreichender Menge zu produzieren, ist sicher kein Symptom. Selbstverständlich kann es auch eine Folge von verschiedenen Vergiftungen oder anderen Schäden sein. Die Ursache - also die Vergiftung - ist dann kein Symptom, sondern führt zur Krankheit, nämlich HIT. Oder die genetische Veranlagung ist auch kein Symptom. Aber diese Frage nach Symptom oder Krankheit ist wohl nicht ganz so ausschlaggebend. Wichtiger ist wohl deine folgende Bemerkung:

Aus der Vielfalt der Ursachen heraus ist es sehr wahrscheinlich, das jeder eben anders reagiert und kein Patenrezept zu erwarten ist.

Die Vielfalt der Ursachen mag tatsächlich der Grund sein für die sehr verschiedenen Reaktionen. Ob sie immer die Ursache sind, ist schon wieder eine neue Frage!!! Es spielen ja gerade bei der HIT so viele Faktoren eine Rolle, sodass man Vieles nicth auf nur EINE Ursache zurück führen kann. Das macht ja unsere Krankheit leider so kompliziert.

Hallo Kullerkugel

Das ist jetzt nicht gegen Bio ....sondern dagegen, das auch in dem Bereich genug verunstaltete Nahrung angeboten wird.
Da hast du leider Recht!!! Warum das fertig gemachte Hühnchen aus dem Bioladen nicht so gut verträglich ist wie dein selbst gemachtes, hat jedoch grundsätzlich mit der Qualität nichts zu tun, sondern damit, dass jedes (JEDES!!!) Fertiggericht Histamin enthält. Denn durch die Verarbeitung und nachfolgende Lagerund (auch wenn es nur ein paar Stunden sind) entstedht das Histamin. Egal ob Bioware oder nicht!

Hallo Oregano

Es gibt Menschen, die vertragen eine Sorte von Äpfeln wunderbar, eine andere Sorte aber gar nicht (beide Sorten ökologisch angebaute und frisch)?
Offensichtlich wird bei der einen Sorte Histamin ausgeschüttet, bei der anderen nicht?
Eine interessante Feststellung, die ich auch schon oft gemacht habe. Ich erkläre mir das so: Der Säuregehalt ist besonders bei den verschiedenen Apfelsorten (und auch bei anderen Obstarten, z.B. bei Pflaumen!) sehr unterschiedlich. Die Süsse kann dies überdecken, sie kann trotzdem hoch sein. Nachdem leider fast jeder, der an HIT leidet, sehr säurempfindlich ist, liegt hierin sicher der Grund. Wie säureempfindlich jemand ist, das ist natürlich wiederum individuell verschieden. Es ist ja so, dass die Magenschleimhaut sehr oft durch HIT angegriffen wird und somit die Magensäureempfindlichkeit beeinträchtigt wird. Wie stark nun die Magenschleimhaut angegriffen ist, das ist wieder das, was individuell verschieden ist. Denn die Empfindlichkeit des Magens ist nicht bei jedem Menschen gleich.

Hallo enda
Du spricht ebenfalls die Übersäuerung an:
Die Ursachen haben vielleicht etwas mit Übersäuerung zu tun und eine Übersäuerung entsteht z.B. durch
radikale Eingriffe wie Medikamenten-Einnahme oder permanentes Konsumieren von verschiedenen Giftstoffen: Nikotin, Alkohol usw.

Fast Jeder HIT-Leidende ist empfindlich auf Säure. Dass Nikotin und Alkohl und auch viele andere Gifte hier eine große Rolle spielen, ist keine Frage. Allerdings habe ich eine starke Übersäuerung, was sich in einer sehr starken Reaktion auf alle sauren Sachen äussert. Jedoch habe ich nur 2-3 Jahr in meinem Leben geraucht und das ist schon 50 Jahre her und Alkohol ist für mich auch kein Problem. Hatte in meinem ganzen Leben nur 1x zuviel getrunken und da war ich 18 Jahre alt. Seitdem trinke ich - wenn überhaupt - nie mehr als nur 1 Glas. Auch Medikamente nahm ich nie ein, kann also auch keine Ursache sein bei mir. Es gibt also Empfindlichkeiten, die angeboren sind. Woher diese kommen, wird wohl schwer zu bestimmen sein. Man muss mit solchen Dingen einfach leben und sich danach richten. Dass HIT dazu beiträgt, das ist für mich ziemlich sicher. Denn vor meiner Erkrankung war ich längst nicht so empfindlich auf Säure. Allerdings schon immer ein ganz klein wenig. Aber nie so stark wie jetzt. Deshalb vermute ich eine angeborene Magenschwäche bzw. Säureempfindlichkeit, die sich dann durch HIT noch verstärkt hat.

Schöne Grüße nach Deutschland!
Werner
 
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