Probleme mit Restharn, ständiger Harndrang usw.

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25.10.18
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Guten Morgen :)

Seit einiger Zeit plagen mich nun schon gesundheitliche Probleme, für welche bist jetzt noch kein Arzt eine Lösung gefunden hat. Kurz zu mir ich bin 24 Jahre alt, sportlich und vom Beruf sitze ich viel im Büro. Ich beginne mal ganz von vorne.

Im September 2015 ca. bemerkte ich unregelmäßige Schmerzen beim Sport bei gewissen Bewegungen (z.B. Sitesteps) in der After- bzw. Analgegend. Dazu kam noch, dass es nach dem Urinieren länger nachtröpfelte, so dass manchmal auch noch nach einer Zeit (z.B. 5 Minuten nach dem urinieren) noch ein Tropfen kam.
Ich lies mich bei einem Urologen untersuchen. Dieser konnte jedoch nichts feststellen. Prostata usw. alles unauffällig.
Ich gewöhnte mich an den Schmerz und auch daran, dass ich nach dem WC-Gang mal länger „abschütteln“ musste. Mein Urologe meinte auch, dass das durch Veränderungen im Körper schon vorkommen kann und ich solle abwarten.

Im Februar 2018 bekam ich plötzlich folgende Symptome:
- ständiger Harndrang (bzw. komisches Gefühl in der Harnröhe – auch und vor allem nach dem Urinieren)
- unregelmäßige leichte Schmerzen (Brennen/Stechen) in Genital- und Leistenbereich
- abgeschwächte Erektion
- Probleme beim Urinieren
- Solange ich auf der Toilette bin kommt auch wenn das urinieren eig. abgeschlossen ist immer wieder eine kleine Menge Urin
- schäumender Urin

Ich betrieb zu dieser Zeit viel Sport im freien bei tiefen Temperaturen und führte die Symptome darauf zurück mir wohl etwas verkühlt zu haben. Trotzdem besuchte ich meinen Hausarzt. Dieser stellte mittels Urinprobe einen Harnwegsinfekt fest und verschrieb mir Antibiotikum (Floxacin 400mg), welches jedoch keine Besserung brachte.

Ich lies mich somit von einem Urologen untersuchen. Dieser stellte fest, dass nach dem urinieren Restharn (ca. 100ml) verbleibt. Prostata war etwas dolent. Es wurden einige Laboruntersuchungen (Harnröhrenabstrich, Urinkultur, Ejakulat usw.) durchgeführt. Jedoch alles ziemlich unauffällig. Laut Urologe war nur die vereinzelte Prevotella im Ejakulat etwas, dass nicht vorkommen dürfte. Er diagnostizierte Prostataentzündung und verschrieb Antibiotikum (Ciproxin 500mg) und Seractil forte.
Jedoch keine Besserung damit.

Auch der Restharn blieb weiter. Seit ca. Juli nehme ich vom Urologen verschrieben Alpha-Blocker (Alna retard 0,4 mg) um das in den Griff zu bekommen. Jedoch auch leider ohne Erfolg.

Versucht wurde auch mit einem Physiotherapeuten durch Entspannungs- und Kräftigungsübungen den Beckenboden zu stabilisieren. Bis jetzt leider auch ohne Erfolg. Eventuell ist das „nachtröpfeln“ sehr sehr wenig besser geworden (vielleicht auch nur Einbildung :confused: )

Fazit: Bis jetzt blieben alle Symptome. Ich weiß es ist nicht lebensbedrohlich jedoch sehr unangenehm.

Ich habe meine Befunde in dem Anhang gegeben. Vielleicht erkennt ihr ja mehr als ich oder mein Arzt.

Morgen hab ich den nächsten Termin beim Urologen, vielleicht hat der ja noch eine Idee.

Danke schon mal! :)))

Lg melo
 

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Zuletzt bearbeitet:
Weitere Laborbefunde.
:)
 

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Nochmal Laborbefunde :)
 

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Kurzes Update nach dem letzten Urologenbesuch:
-Restharn war diesmal deutlich weniger (ca. 50ml)
-Die Blasenwand war laut Ultraschall deutlich weniger verdickt als zuletzt
-Harnuntersuchung unauffällig
-Nierenultraschall gut

Jedoch sind mir bis jetzt leider alle anderen Symptome wie im ersten Beitrag beschrieben erhalten geblieben.
Mein Urologe meinte, dass Probleme an der Prostata leider sehr häufig langwierig sind und es einfach seine Zeit braucht.
Den Alpha-Blocker (Alna retard 0,4 mg) solle ich ab jetzt weglassen, dafür bekam ich ein Rezept für etwas mit Sägepalmölextrakt und Granatapfelextrakt. Dies soll ich täglich einnehmen.

Komisch ist es gibt Tage an denen es besser ist aber dann auch wieder mal Schlechtere.

Wäre schön wenn irgendjemand von euch Tipps oder Erfahrungen mit sowas hätte. :)
 
Ich bin kein ausgebildeter Fachmann , jedoch sehr interessiert . Zweimal gelang es mir , von anderen um Rat gebeten , das Problem des tröpfelns , mit Hilfe eines homöopathischen Mittels , zu beheben .

NIEREN/HARNWEGE
Schmerzhafter, vergeblicher Drang; je mehr er preßt, desto weniger fließt der Urin. Strangurie. Brennende, beißende Schmerzen in Blasenhals und Harnröhre. "Spasmodic urethral stricture." HeG Blasenschwäche; Urin tröpfelt unwillkürlich. Prostatahypertrophie alter Männer. Unwillkürlicher Harnabgang beim Lachen, Husten, Niesen, Treppensteigen. Nierenkolik; rechts, erstreckt sich zu den Genitalien und Beinen.

Nux vomica

LG
 
Ich bin kein ausgebildeter Fachmann , jedoch sehr interessiert . Zweimal gelang es mir , von anderen um Rat gebeten , das Problem des tröpfelns , mit Hilfe eines homöopathischen Mittels , zu beheben .

Nux vomica

Danke für den Tipp. Ist bestimmt eine Versuch wert!
Gibt es ein Produkt, welches Sie empfehlen würden?

lg
 
Nux Vomica wirkt am besten zur Nacht . An zwei aufeinanderfolgenden Tagen , beim ins Bett gehen je 3 Kügelchen unter der Zunge zergehen lassen .
Ich verwendete ein Produkt von DHU .
Nun ist es so , einige Apotheken bieten kleinere Mangen , abgepackt in kleinen Glasröhrchen an . So etwas kostet dann 1, 50€ ca. .
Wir brauchen ja keine große Menge .
Ansonsten :
https://www.medizinfuchs.de/preisve...dhu-arzneimittel-gmbh-co.-kg-pzn-2803192.html

Folgendes ist zu beachten :

Kampher und Menthol heben die Wirkung fast aller homöopathischen Mittel auf.

Bei einer Behandlung mit Nux vomica, Coffea und Ignatia sollten Sie möglichst auch Kaffee meiden. In 35% der Fälle neutralisiert hier der starke Reiz des Kaffees die Wirkung der Mittel.

https://www.drlindner.de/Leistungen/Homöopathie/Verhalten-während-einer-homöopathischen-Behandlung

LG
 
Hi Melo,
schau mal ins Jod Thema rein: https://www.symptome.ch/threads/jod...logene-entgiften-joddepots-auffuellen.136520/
Sämtliche Geschlechtsorgane benötigen ausreichend Jod um gut zu funktionieren. (Zum "funktionieren" gehört auch Infekten an der Stelle keinen Platz einzuräumen).

Deine Probleme haben "normalerweise" ältere Herren (ist für keinen "normal", aber viele leben ab einem gewissen Alter "damit").
Durchs Jod auffüllen wird es üblicher Weise behoben (Erfahrungsberichte findest Du bei a***.com (lugols)

Wenn Du den Weg gehen möchtest, unbedingt gut einlesen und alle COs (Selen, B2, B3, Salz...) nehmen, damit Deine SD das Jod auch gut einbauen kann.

Gesunder D3 Spiegel (ca. 60ng/ml) als Basis fürs Immunsystem wäre auch eine gute Basis. :)
(mit Magnesium, K2, Bor in Kombi).

Und wenn es nicht akut um Leben und Tod geht, würde ich mich von ABs generell fernhalten. (Dein Immunsystem ist kompetent genug um selektiv unerwünschte Gäste loszuwerden. Es braucht aber genug Ressourcen um optimal funktionieren zu können. Das Antibiotikum killt Gut und Böse - vor allem im Darm. Dadurch wird Dein Immunsystem geschwächt und Du noch Infektanfälliger).

Und wenn schon AB, dann auf keinen Fall, NIEMALS NIE: ABs der Klasse: Fluorchinolone (Floxacin war sowas, Cipro leider auch).
Sag DANKE liebes Universum, dass Du das unbeschadet überstanden hast und setz es auf Deine rote Liste (+ frag Deinen Doc, solltest Du ihn jemals wiedersehen, was ihm da eingefallen ist :mad:.
Das ist ein "black box label" AB - es sollte aufgrund der möglichen MASSIVEN Nebenwirkungen nur dann verschreiben werden, wenn man sonst schon alles probiert hat (quasi als letzte Hoffnung). Aber NIE, niemals NIE als 1 Wahl.

So, genug geärgert - Du bist jung und generell fit, also wird es Dein Immunsystem sicher bald (mit etwas Hilfe an Nährstoffen) in den Griff bekommen. :)

Falls Kalziumablagerung ein Thema sind, wäre ergänzend noch eine gute Versorgung mit Vitamin C wichtig (grad bei der Harnröhre ist Vitamin C ein "quick fix"). D3 in Kombi mit K2 erledigt den Rest.

lg togi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Togian,

danke für deine Antwort.
Interessanter Ansatz mit dem Jod-Mangel. Bis jetzt habe ich davon noch nie etwas gehört. Sorry aber welche Seite meinst du mit den Erfahrungsberichten?
Sollte ich bevor ich so etwas starte zuvor eine Blutuntersuchung durchführen lassen? (Vielleicht wäre die auch schon viel früher sinnvoll gewesen)

Leider wusste ich zuvor nicht so gut Bescheid über die ABs. Habe eigentlich bis jetzt in meinem Leben vielleicht 2 oder 3 mal welche verschrieben bekommen. Ich hatte nach der Einnahme über Monate einen vermehrt spürbaren Herzschlag (mittlerweile so gut wie weg :)), das wurde aber mittels EKG und Herzecho abgeklärt und nichts gefunden. im Nachhinein führe ich das auf die ABs zurück. Zudem haben diese keine Besserung bewirkt.

Mitte Jänner Habe ich noch einen Termin bei einem Spezialisten, für Verspannungen im Beckenboden um abzuklären, ob der Ursache für meine Beschwerden auch dies sein könnte. Leider sind Ärzte bei diesem Thema sehr skeptisch und es wird nur belächelt.
 
Hi Melo,
generell machen Nährstoffuntersuchungen (D3, B Vitamine, Mineralstoffe etc.) viel Sinn.
Jod ist leider eine Ausnahme. Es gibt etliche Tests, aber keiner ist wirklich aussagekräftig. Selenwert wär fein.

Da macht es schon eher Sinn, sich ins Jod Thema einzulesen und mal zu schauen wie viel Jod man pro Tag zu sich nimmt und dementsprechend dann (z.B. auch durch Kelpalgen) mehr zuzuführen.
Aber vorher gut einlesen und auf alle Co-Faktoren (Selen, B2, B3..) achten!

Spürbarer Herzschlag könnte auch von Elektrolytemangel (Kalium/Natrium) kommen. Im Serum ist dann meist noch ein guter Kaliumwert, in der Zelle fehlt es dann oft schon ordentlich (nur 2% sind im Serum und der Körper versucht den Serumswert so lang es geht aufrecht zu erhalten).

Osteopathie könnte punkto Verspannungen/Ungleichgewicht im Körper auch gut helfen.

lg togi
 
Hi Togian,

einen Besuch bei einem Osteopathen werde ich demnächst einplanen. Mal sehen ob der/die etwas findet bei mir :)

Mir fällt auch auf, dass das "jucken" in meiner Hanrröhre (ich denke dort kommt es her xD) am Abend schlimmer ist als Morgens.

Ich stürze mich dann mal in das Jod-Thema. Ist ja schon äußerst umfangreich.

lg Melo
 
Hallo,

mal ein kurzes Update von mir.
Symptome bis jetzt noch alle vorhanden.
gestern war ich bei einer Spezialistin für Verspannungen in der Beckenmuskulatur. Sie hat einiges an Verspannungen im Afterbereich feststellen können. Nun nehme ich für 5 Tage ein Medikament zur Muskelentspannung und mache bestimmte Dehnübungen. Gegen den ständigen Harndrang bzw. das komische Gefühl in der Blase/Harnröhre soll ich versuchen mit Bestrahlung durch Rotlicht auf die Blase und Nieren zu arbeiten. Nach ca. 4 Wochen sollte hier eine Besserung eintreten. Der nächste Schritt wird eine Elektrotherapie der Beckenbodenmuskulatur sein, um diese zu entspannen. Damit werde ich Mitte Februar starten.
ich halte euch auf dem laufenden :)
 
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