Probleme im Zahn/Kieferbereich. Suche Herdspezialisten

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13.10.19
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Hallo,

ich wende mich aus purer Verzweiflung hier ans Forum weil ich echt nicht mehr weiter weiß. Bin 37, mir geht es sehr schlecht und ich habe wohl ein Kiefer und/oder Zahnproblem. Ich bin mit meiner Kraft am Ende. Ich wäre sehr dankbar wenn ich Arztempfehlungen bekäme. Ärzte die vor komplizierten Fällen nicht zurückschrecken und vor allem, die im Röntgen schwer sichtbaren Entzündungen im Kiefer/Zahn (Zahnherde) sehen. Da bin ich auch bereit weiter zu reisen.
Sorry für den langen Text.

Vor 3 Jahren wurde bei einer Routine Zahnarztkontrolle festgestellt dass eine Füllung unbemerkt am Zahn 2.4 oder 2.5 herausgefallen war. Ich hatte etwa zum gleichen Zeitpunkt plötzlich das Gefühl entweder die Kieferhöhle wäre eröffnet, weil ich beim Trinken Beschwerden bekam und Wasser in die Nase gelangt und grundsätzlich Beschwerden am Zahn. Der Zahn 2.5 hat auf die normalen Tests, Klopfen und Vitalitätstest normal reagiert. Kein Arzt hat mir geglaubt. Es begann eine Ärzteodyssee aber kein Arzt konnte mir helfen bzw. viele haben mich nicht mal ernst genommen.
Ich war dann bei einem Heilpraktiker der sich auf chronische Zahnprobleme spezialisiert hat und Entzündungen(Zahnherde) in Röntgenaufnamen diagnostiziert. Für ihn war klar: Wurzelhautentzündung (Herd) an Zahn 2.5 chronische Knochenentzündungen im Bereich 2.8, 3.8, 4.8. Ich habe einen Chirurgen gefunden der diese chronischen Knochenentzündungen auch gesehen und operiert hat. Aber kein einziger Arzt der die Probleme an Zahn 2.5 gesehen hat auch nicht der Chirurg. Ich habe mehrere Ärzte gebeten mir dennoch den Zahn trotzdem zu ziehen, aber niemand will dies.
Aktuelle Bluttests beim Hausarzt zeigen einen deutlichen erhöhten Rantes und TNF Alpha Wert und Interleukin 8 an. Chronische Entzündungswerte.
Ich habe alle die Knochenentzündungen vom Kieferchirurgen entfernen lassen, die letzte vor 3 Monaten. Nur die OP von der Entzündung an 2.8 vor 16 Monaten hat eine deutliche Besserung verursacht aber dabei wurde die Kieferhöhle eröffnet, der Nasenblastest beim Zahnarzt 3 Monate nach OP war positiv, dabei hatte ich ein Pfeiffen im Mund. Beim Kieferchirurgen 3 Monate später (habe schneller keinen Termin bekommen) war er dann aber negativ. Weiterhin bekomme ich Flüssigkeit beim Trinken in die Nase.
Alle Knochentzündungen sind entfernt, aber der aktuelle Rantes Wert und die anderen Werte sind seit letztem Jahr deutlich angestiegen. Es muss also noch immer eine Entzündung existieren. Ich bin mir sicher die ist am Zahn 2.5. Ich reagiere auf Hitze, habe dort heftige Zahnfleischblutungen, bin überempfindlich. Eine Zeitlang kam dort Eiter hervor. Ich habe häufig einen schlechten Geschmack im Mund im linken Quadranten.
Wenn ich Chlorhexamed in den Mund nehme reagiere ich mit heftigsten Beschwerden und Fieber! Das ist reproduzierbar.
Ich bin mir sicher dass Zahn 2.5 ein heftiges Problem hat. Ich hatte schon seit dem die Füllung dort existiert Probleme und Zahnfleischentzündungen, die im Lauf der Zeit aber kontinuierlich schlimmer wurden.

Ich hatte seit Beginn der Beschwerden immer den Eindruck dass möglicherweise am Zahn 2.5 irgendwie eine Fistel/MAV entstanden ist. Aber kein Arzt der mich ernst nimmt. Ich habe Videos aufgenommen, dass mir nach dem Trinken gefärbtes Wasser aus der Nase kommt.

Ich habe inzwischen eine Arzt Phobie entwickelt und weiß nicht mehr wie ich mich bei Ärzten verhalten soll.

Ich habe leider auch eine Vorgeschichte. Vor 15 Jahren wurde der entzündete Backenzahn 1.6 behandelt(Wurzelbehandlung) aber übersehen dass eine 4 Wurzel existierte. Diese Wurzel war 7 Jahre lang unbehandelt. Mir ging es in der Zeit auch sehr schlecht, niemand wusste wieso. Der Heilpraktiker (von dem oben schon die Rede ist, wurde mir im Internet empfohlen damals) hat alle Probleme damals erkannt. Also dass da am Zahn 1.6 immer noch eine Entzündung ist und die chronischen Knochenentzündungen an 1.6, 1.8 und 2.8 und dass an. Zahn wurde gezogen, Wurzel immer noch übersehen und blieb Monate im Kiefer. Dann Wurzelrest entfernt und die Knochenentzündungen operiert. Die Entzündung an 2.8 ist also erneut aufgetaucht leider. Irgendwann ist dabei die Kieferhöhle rechts eröffnet worden. Erst 2 Jahre später nach 3 MAV Ops war die Kieferhöhle dann verschlossen. Ich kenne von damals also die Beschwerden von einer Fistel/MAV und auch der Zahn 2.5 fühlt sich ähnlich an wie damals der Zahn 1.6. Deswegen bin ich aufgrund der zurückliegenden Erfahrungen sicher, dass Zahn 2.5 ein Problem hat.
Mir ging es danach einige Jahre wieder gesundheitlich gut und jetzt seit 3 Jahren wiederholt sich der Albtraum auf der anderen Oberkieferseite.



Es frustriert mich dass die Ärzte meine Beschwerden kleinreden, selbst die Entzündungswerte. Die ganz klar zeigen, dass eine chronische Entzündung da ist und wegen Rantes auch im Kieferbereich sein muss. Ich werde in die psychosomatische Ecke geschoben.
 
Ach oh nein.... ich hab dir gerade versucht eine ewig lange Nachricht zu schicken, und dann kam ein Systemfehler...wie blöd...ich muss jetzt leider ins Bett, aber würde dir gern ein paar Tipps weitergeben, da ich eine ganz ähnliche Story wie du erlebt habe und noch erlebe. Ich kenne die abgrundtiefen Schmerzen und die Hilflosigkeit und weiß, wie du dich fühlst. Aber hier in Kürze:

Ich war bei der Ärztin noch nie, sie wurde mir aber sehr empfohlen:
Dr Babette Klein in Hamburg. Ist angeblich eine gute Adresse für komplizierte Fälle wie uns. Allerdings ist es eine Privatpraxis. Also wie gesagt war ich selbst noch nicht da, von daher ist der Tipp ohne Gewähr. Ich habe allerdings vor, mich da demnächst mal vorzustellen. Sie arbeitet mit Frau Dr Garz in Hamburg zusammen, die hochauflösende Dental-CT`s macht. Muss man aber auch selbst zahlen. Und CT`s haben ne hohe Strahlenbelastung, nur so am Rande.

Alles Gute von Herzen!

Rainbow
 
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Hallo Rabenschwinge,

Zahn 2.5 ein heftiges Problem hat. Ich hatte schon seit dem die Füllung dort existiert Probleme und Zahnfleischentzündungen,
Es wäre auch möglich, daß Du die Füllung (das Material) nicht verträgst. Ist in der Richtung schon getestet worden?

Bei den Zähnen, die immer wieder Probleme machen, würde ich doch sehr stark über eine Extraktion nachdenken...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,
danke für die Antworten.
Die Frau Dr. Klein in Hamburg wurde mir von meinem Hausarzt empfohlen und war die Chirurgin, die die Kieferostitis OPs durchgeführt hat. Ich hatte sie damals bereits auf die Zahnprobleme am Zahn 2.5 angesprochen, sie hatte dort geschaut und nichts gefunden und war nicht bereit dort irgendetwas zu machen oder den Zahn zu ziehen. Wobei auch dazugesagt werden muss, dass sie die Entzündungen im Unterkiefer nicht von sich aus gesehen hat, sondern ich sie spezifisch darauf hinweisen musste, dort nachzuschauen weil ich bereits die Diagnose vom Heilpraktiker hatte.
Ich war mit der Frau Dr. Klein eigentlich zufrieden. Sie hat sich zumindest Mühe gegeben und mich nicht einfach hängen lassen, auch wenn eben nach der OP die Kieferhöhle zumindest kurzzeitig 100% eröffnet war. Trotzdem habe ich kein großes Vertrauen, dass sie das Problem im Bereich 2.5 lösen kann.
Eine aktuelles DVT vom Oberkiefer habe ich nicht leider nur eins von ca 2 Jahren als die Kieferostitis in 2.8 gefunden wurde.

Die Frau Dr. Graz kenne ich nicht.

Ich wurde auf Allergien auf Füllungen getestest. Der Test war negativ. Ich habe mehrere Kunststoffüllungen, 2 weitere im Unterkiefer. Und keine andere macht mir vergleichbare Probleme.


Hier auf der Homepage gibt es auch eine Zahnärzteliste. https://therapeuten.symptome.ch/listing/guide/zahnmedizin

Kennt diese Ärzte jemand, sind das so Herdspezialisten? Den Dr. Leechner kenne ich zwar, aber dem seine Preise sind mir zu hoch.

Vielen dank nochmal für die Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rabenschwinge,

meinst Du nicht, daß ein aktuelles DVT nützlich wäre? Hier in München kostet das 90,-- € ; das ist ja noch zahlbar.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,
ja vermutlich wäre das sinnvoll. Nur muss ich einen Arzt finden, der das veranlasst.

Liebe Grüße
Rabenschwinge
 
Hallo Rabenschwinge,

wenn Du die DVT selbst bezahlst, brauchst Du nach meiner Erfahrung keinen überweisenden Arzt. Ich bin wenigstens einfach so mit Termin hingegangen, habe meine KK-Karte hingelegt und 90,-- € bezahlt.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,
also ich war zwischenzeitlich blind zu einem der auf der Seite empfohlenen Ärzte. Dieser hat auch eine DVT gemacht. Dort hat er nichts finden können. Auch hatte er Probleme die bereits operierten Nicos in der alten DVT Aufnahme zu sehen. Es könnte sein, dass da welche waren er sei sich nicht sicher. War also sicher kein Erfolg der Arzttermin

Auf den Problemzahn 2.5 angesprochen hat er zwar gesagt, er sieht tatsächlich nicht ganz in Ordnung an, da ein heller weißer Rand um die Wurzeln den Zahns existiert in einer normalen Röntgenaufnahme, was auf eine Kalizifikation zurückzuführen ist. Es kann sein, dass da eine leichte Wurzelhautentzündung ist, es kann sein dass es Belastungsschäden sind. Auf jeden Fall nicht eindeutig genug irgendetwas zu machen.

Meine Beschwerden kämen davon dass ich Nachts Knirsche......Nein, 1stens Trage ich bereits seit Jahren eine Nachtschiene, zweitens habe ich von einer Professorin die mich vor 2 Jahren gründlich untersucht hat die klare Diagnose, dass ich nicht knirsche. Sie hat es als klare Fehldiagnose und Verlegenheitsdiagnose bezeichnet. Da sie sehr intensiv untersucht hat, im Gegensatz zu den Ärzten die mir knirschen diagnostiziert haben glaube ich ihr auch. Ich trage sowieso eine Nachschiene noch aus Gewohnheit. Ändert nichts an meinen Beschwerden.
Meine Entzündungswerte sind ja erhöht. Und da ist definitiv eine Entzündung. Ich hatte lange genug chronische Entzündungen im Kieferbereich, da weiß ich inzwischen wie sich das anfühlt. Es fühlt sich definitiv nicht nach Belastungsschmerz an. Das mag für einen Arzt der nie krank gewesen ist hokuspokus sein.....aber naja.

Zu dem Thema DVTs. Es gab früher Ärzte die die chronischen Entzündungen in normalen Röntgenbildern diagnostizieren konnten. Kennt denn niemanden so einen Arzt? Mir fällt nur ein Dr. Schüler in Pyrmasens ein, aber bei dem habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht, dass ich nicht mehr zu ihm hinwill.
Inzwischen würde mir auch ein Arzt ausreichen der mir einfach aus Verdacht einen Zahn behandelt oder zieht.

Lg
Rabenschwinge
 
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einen zahn ziehen lassen, kann man bei kieferchirurgen, da sie im gegensatz zu den zahnärzten nichts dran verdienen (füllungen, kronen usw), wenn er lange drinbleibt, sondern hoffen, daß man sich danach dazu entschließt ein implantat machen zu lassen, an dem sie dann verdienen.
ich hab einen kieferchirurgen, der mir vor ein paar jahren 3 zähne gezogen hatte, weil da unbemerkt (der zahnarzt hat nur scheinbar gründlich untersucht und solang ich keine schmerzen hatte, mußte ich ihm glauben, daß alles in ordnung ist) unter intakten kronen die zähne weggefault sind, gefragt, ob er mir oben rechts den letzten backenzahn ziehen würde, weil es mühsam ist, den absolut sauber zu halten und er nutzlos ist, weil ich re. unten wegen zahnarztmurks (o-ton gutachter) schon lange keine backenzähne mehr habe und die teilprothese nicht vertragen habe und er hat ja gesagt.

ich hab es dann nicht machen lassen, weil ich wegen masto und aip die betäubungsspritze ganz extrem schlecht vertrage, aber es wäre möglich gewesen, obwohl der zahn (mit krone, die könnte ich dann auch verkaufen, weil es gold ist) völlig ok ist.

und da es in größeren städten (sonst in der umgebung) mehrere kieferchirurgen gibt, findet man wahrscheinlich einen, der es macht.

man muß dann nur schauen, was man mit der lücke macht. vor allem wenn es nicht der letzte backenzahn bzw. der weisheitszahn ist, kann es passieren (muß nicht, ist aber rel. oft), daß die anderen zähne verrutschen.
eine brücke verhindert das, aber dafür müssen 2 intakte zähne zerstört werden. mit einem implantat nicht, aber das ist nicht nur extrem teuer (die kasse zahlt nur einen winzigen teil), sondern kann durchaus auch probleme machen (häufiger als es von den zä zugegeben wird) und dann hat man wieder ne lücke und sehr viel geld umsonst ausgegeben.


lg
sunny
 
ein DVT für 90.- € ist sehr günstig. In HH habe ich in 12/19 150.-€ bezahlt und der ZA meinte das sei ein Schnäppchen. Allerdings ist die Qualität nicht gut und ich überlege ein Neues machen zu lassen. Für 90,- kein Thema aber mehr als 150.- da müsste ich länger überlegen.

Bzgl. der RÖ beurteilung habe ich auch die Erfahrung gemacht, das 3 ZÄ unterschiedliches sagen. Insbesondere wenn es nicht eindeutig ist. Im Zweifel sieht die Beurteilung hohe Kosten nach sich.
Tw. habe ich den Eindruck, das einige ZÄ warten bis die Zähne so kaputt sind bis sie rausmüssen.

Der extrem Fall in ein und derselben Praxis, wenn auch nicht derselbe ZA: erst einen Zahn wurzelbehandeln (für viel Geld) und im Anschluss davon reden, das dies nicht gut sei und der Zahn raus müsse. Von wg. toter Zahn = kranker Körper. Da fasse ich mir doch an den Kopf.

@Rabenschwinge, hast Du ihn ziehen lassen oder wie ging es weiter? Fr. K. aus HH hatte ich auch überlegt. Sie behandelt aber nur Privat / Selbstzahler. Derzeit bin ich bei Dr. H. E. in Hohenfelde, auch von der Seite. Mal sehen wie er mich weiter berät. Bisher hat er mich zu einem MKG geschickt. Dem waren Implantate am wichtigsten.... ein Schelm wer böses denkt.
https://www.symptome.ch/threads/gruss-aus-dem-norden.142203/#post-1248175

Hast Du einen Heilpraktiker oder Hausarzt im Norden dem Du vertraust? gern auch per PN.

LG, Tim
 
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