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schreibt Nature 22 an natasha heute.Übrigens lassen sich Borrelien durch Antikörpersuchtest im Blut einfach nachweisen, macht inzwischen jedes große Labor,würde den Arzt einmal darauf ansprechen, weil Borreliose oft ganz unspezifische Symptome macht.
Ganz so einfach ist es leider nicht, weil es auch beim Antikörper-Test Un-Eindeutigkeiten gibt bei der Borreliose:
Aus: "Periphere Fazialisparese (pF) durch Borrelieninfektion" von Dr.med. Wilfried Krickau, Dresden, in Naturheilkunde Nr. 10/2007....
* sich Borreliose Antikörpertiter (IgM im Such- und Bestätigungstest) erst nach 4-6 Wochen entwickeln können [ein Test auf Antikörper vorher macht also keinen Sinn (Uta)]
* sich bei ca. 30% der borrelien-Infizierten eine klassische Wanderröte (Erythema chronicum migrans - ECM) zeigt [oder in anderen Worten: bei etwa einem Drittel der Zeckengebissenen entwickelt sich die Wanderröte, bei den anderen nicht! (Uta)]
* sich nur ca 30% der Infizierten an einen Zeckenbiß erinnern können [d.h.: obwohl ein Zeckenbiß da war, erinnern sich nur etwa ein Drittel an den Biß] (Uta)]
* sich bei frühzeitig begonnener Antibiose und oder Steroidtherapie auch zunächst keine borrelien Antikörper entwickeln
* es zu seronegativen Verläufen unbekannter Ätiologie und Pathologie kommen kann.
* es zu seronegativen Verläufen durch Kreuzreaktionen mit anderen Antikörpern und Erregern kommen könnte (ANA, AMA, Viren der Herpesgruppe).
* durch Transport und Laborfehler sowie unsachgemäßt Lagerungen der Proben eine Seronegativität imitiert wird (falsch negativ).
* man in Betracht ziehen muss, daß es normierte Verläufe mit typischen Symptomen und Symptomkomplexen ei den orreliosen nicht gibt.
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