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Volksinitiative «Ja zur Komplementärmedizin» eingereicht

Die Volksinitiative «Ja zur Komplementärmedizin» ist am Donnerstag bei der Bundeskanzlei mit rund 140'000 beglaubigten Unterschriften eingereicht worden. Ihr Ziel ist ein Miteinander statt ein Gegeneinander von Komplementär- und Schulmedizin.

(sda) Die Initiative wurde vor einem Jahr lanciert - das heisst vor dem Entscheid von Bundesrat Pascal Couchepin, fünf Richtungen der ärztlichen Komplementärmedizin (Homöopathie, Anthroposophische Medizin, Traditionelle Chinesische Medizin, Phytotherapie und Neuraltherapie) in die Zusatzversicherung zu verbannen.

Wieder in den Grundversorgungskatalog

Das Initiativkomitee wolle, dass präzis diese fünf Fachrichtungen wieder in den von der sozialen Krankenversicherung solidarisch getragenen Grundversorgungskatalog aufgenommen würden, sagte Präsident Jörg Fritschi von der Union schweizerischer komplementärmedizinischer Ärzteorganisationen vor den Medien.

Nachfrage dank Wirkung

Nach dem Entscheid Couchepins zahlt die Grundversicherung nur noch Akupunktur und bestimmte Heilmittel. Die Nachfrage nach Komplementärmedizin sei aber trotz Kritik der Schulmedizin unverändert hoch, «weil sie wirkt», sagte Nationalrätin Rosmarie Zapfl (cvp., Zürich). Dennoch sei die Schulmedizin nach wie vor die Norm.

Miteinander mit der Schulmedizin

Der vom Initiativkomitee knapp formulierte Verfassungstext wolle der Komplementärmedizin keine Vorrang- oder Sonderstellung gegenüber der Schulmedizin einräumen, sagte Zapfl. Bund und Kantone sollen aber im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für die umfassende Berücksichtigung der Komplementärmedizin sorgen. Diese umfassende Berücksichtigung der Komplementärmedizin werde hin zu einer «Integrativen Medizin» führen. Ziel sei eine bewusste und gezielte Zusammenarbeit von qualifizierter Schulmedizin und qualifizierter Komplementärmedizin. Denn beide Richtungen hätten eine hohe Daseinsberechtigung und ihre Vor- und Nachteile.

Nicht bloss «Schmalspurausbildung»

Das breit abgestützte und nicht parteigebundene Initiativkomitees fordere die Therapiefreiheit für Ärzte sowie für Patienten, sagte Ständerätin Simonetta Sommaruga (sp., Bern). Praktiken der Komplementärmedizin seien den schulmedizinischen Verfahren gleichzustellen. Im nicht-ärztlichen Bereich wird eine gesamtschweizerische Regelung der Ausbildungsanerkennung, der Berufszulassung und der Berufsausübung verlangt. Die Leistungen der nicht-ärztlichen Komplementärmedizin sollen wie bisher über die privatrechtlichen Zusatzversicherungen verrechnet werden.

Forschung, Aus- und Weiterbildung in Komplementärmedizin müssen nach Meinung des Initiativkomitees stark ausgebaut werden. Nötig seien mehr als die zwei Lehrstühle in Bern und Zürich, und die heutige «Schmalspurausbildung» des Medizinalpersonal müsse stark erweitert werden.

Quelle: NZZ 15.09.2005

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die Details zählen... ich schrieb die Adresse mit ".de" und wollte auf den >.deutschen< Misstand in dieser Angelegenheit hinweisen! Ich finde es begrüßenswert das andere Länder solche Kämpfer haben die Stimmen sammlen und Ihrer Regierung vor die Füsse werfen. Aber dieses Land (D-Land) braucht ja scheinbar erstmal eine Regierung, dann ein Votum und dann noch jemand der zuhören möchte. Im übrigen dachte ich, das wir auf dem Weg zur europäisierung wären und dort sollte das sogar, meinen Verständniss nach einer Europäisierung, grenzüberschreitend gehandhabt werden. Aber wenn die Spaltungshaltung der einzelnen Länder so weiter geht, haben wir demnächst einzelne Städte und Dörfer die Komplementärmedizin akzeptieren könnten und eine völlig zerspante Meinung zu dem Thema.

Alles was ich zu dem Thema empfinde ist, das die Naturheilkunde klasse sein könnte und als "günstige" Alternative neben bzw. vorgeschaltet der Schulmedizin existieren könnnte. Nur was fehlt ? ERGEBNISSE ! Niemand (mit einigen sehr wenigen Ausnahmen) machen sich die Mühe mal über Ihre Erfolge zu berichten. Die in Auftrag gegebenen Studien sind meist von den Kassen bezahlt und alles was unter dem Strich rum kommt wäre zu akzeptieren das Akkupunktur (wenn auch nur auf Glaubensebene) tolleriert wird weil es halt sau-günstig ist. Am Ende wird es dann heissen, das allen, denen Homöopatie und Akkupunktur geholfen hat, einen an der Klatsche haben weil doch bisher nur der Placebo-Effekt nachgewiesen werden konnte. Dann passiert ganz unterschwellig das selbe was auf dem Arbeitsmarkt längst angefangen hat. Man verabschiedet sich ganz heimlich von solchen "Genossen" die nur Kosten erzeugen bei denen aber Placebo geholfen haben soll und damit sogar die Ursache in Frage gestellt ist. Warum geht das ? Weil es kein Votum und keine Erfahrungen gibt, die publiziert werden. Da kann Herr Dr. Mutter mit all seinen "Glaubensansätzen" fluchen und fauchen wenn die "Gegenseite" einfach behauptet: "alles Placebo!".

Wo sind denn all die geheilten geblieben ?

Es scheint hinter den Fronten auch einen Krieg zu geben. Anders kann ich mir das "Schweigen" der Erfahrenen nicht erklären. Wir hampeln hier mit ein paar Schnipseln diverser Vorträge und einiger ausgewählter Literatur rum, währen die, die längst Erfahrungen haben und diese publizieren könnten lieber Geld damit verdienen das Sie Ihre Klappe halten. Würde auch nur Zeit kosten und nichts einbrigen mal zu schreiben was man so an Erfahrungen mit dem Patientengut in den letzten 10 Jahren gesammelt hat. Ich möchte (auch durch sein Angebot hier mit zu helfen!) Herrn Dr. Mutter als die große Ausnahme und Vorbild sehen. Es wurde von Ihm Fachliteratur geschrieben und seine Erfahrungen veröffentlicht. Es wird an einer Aktualisierung gearbeitet und es wird breitgefächert Informationen zur Verfügung gestellt. Von dieser Sorte Mensch die Ihr Wissen nicht hinter dem Berg halten noch 2-3 mehr und wir als mögliche Betroffene hätten mal was zum vergleichen. Es würde das Risiko zur Falschinterpretation vieler einzelner Schnipsel aus dem Netz dramatisch reduzieren und es würde das Thema ansich zu einem echten Thema und nicht nur "hörensagen" heraufstufen. Aus meiner Sicht ist es nur eine Frage der Zeit bis sich entsprechende Foren von ganz alleine aufmachen werden aber man könnte dieses leidige Verfahren von einer lockeren Intolleranz zur breitgefächerten Akzepanz aufgrund von Mangel an Kapital auch vorziehen und heute schon die Möglichkeiten der globalen Kommunikation nutzen. An dieser Stelle greift ein Ding von dem ich immer dachte das ich mich drum drücken könnte.

Glauben und Vertrauen in ein Ding das "geben und auf das Echo warten" heisst.

Vier mir sehr unliebsame Begriffe in einem Satz die aber genau das Gegenteil sind wie wir geprägt werden und uns in dieser paragraphen zietierenden Gesellschaft verhalten müssen um zu überleben. Der Naturheilkundler ist da kein deut besser als der Schulmediziner der mit seinem Job halt den Urlaub, das Haus, die Miete, die Familie oder seine Schulden bezahlen MUSS. Ich stimme einvernehmend der Worte aus dem Zeitungsberricht zu und behaupte ebenfalls, das es nur einen Weg gibt um was zu verändern: >weg von der eingleisigen Norm< und hin zur mehrgleisigen Dynamik am besten in freier Wahl aus dem freien Angebot. Ich kann in fast allen Bereichen des Lebens wählen (Religion/Transport/Versorgung/Güter/etc.) aber bei der Medizin exisitert ein Ding das ich nicht in Worte fassen kann das uns nur eine Möglichkeit einräumt wenn wir denen folgen die uns sagen was richtig und was falsch ist.

Abschliessend noch der private Hinweis, das, wer was verändern möchte sich auch so verhalten sollte. Ich bemühe mich nach meiner verbliebenen Kraft so zu leben das ich niemanden schädige. Ich kämpfe nicht um Anerkennung noch lege ich Geld als höchstes Gut in das Zentrum meines tuens. Ich verschenke Dinge von denen ich glaube das Sie in anderen Händen besser aufgehoben sind oder dort mehr nutzen bringen. Alles in allem versuche ich Dingen als auch Menschen wieder Ihren Wert zu geben den Sie eigentlich haben und diesen zu erhalten.
 
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