Praktische Erfahrung mit Klinghardt Therapie

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Hallo zusammen,

habe nach vielen anderen Therapieversuchen jetzt bei einer HP in der Nähe von Freiburg angefangen, die eng nach Klinghardt arbeitet.

Ich bekomme 1. Chlorella,
2. "Leberzauber", eine Mischung verschiedener Bitterkräuter in Melasse gelöst, soll die Leber unterstützen aber nicht zum Entgiften reizen, dazu ist sie noch in einem viel zu schlechten Zustand,
3. "Core" von BioPure mit nur wenigen hochdosierten Stoffen (B6, Biotin, Zink, Mangan, Chrom, Molybdän, Bor, L-Taurin, Magnesium).
Klinghardt empfiehlt ja möglichst wenig NEM-Substanzen und nur die, die aktuell unbedingt benötigt werden, um den Biofilm nicht unnötig zu füttern.

Das "Chlorella-Pyrenoidosa" ist auch von Biopure. Laut Wikipedia siehe "Chlorella vulgaris" ist Pyrenoidosa keine Chlorella-art sondern ein unklarer Begriff zur Bezeichnung verschiedener Chlorella-arten.


In den letzten 4 Jahren hat sich mein gesundheitlicher Zustand (mcs, KPU, ES, cfs) deutlich verschlechtert, in den letzten Monaten hat sich das beschleunigt und jetzt wird es immer kritischer: Sehstörungen, Kopfschmerzen, Dauerdurchfälle, Schmerzen unter dem linken und rechten Rippenbogen, kann nur noch mit erheblichem Stress am PC arbeiten, Schlaf ging bisher noch einigermaßen, wenn auch mit vielen Unterbrechungen in der Nacht durch die brennende Blase und den harten Untergrund (schlafe auf den Fliessen);
jetzt schlafe ich mit dem Chlorella (3 mal 20 am Tag) insgesamt noch schlechter und zwischen 2:00 und 4:00 nicht mehr (Leberphase). fühle mich noch vergifteter, habe mehr Kopfschmerzen, Augenprobleme, und der Darm / Durchfall kommt gar nicht mehr zur Ruhe.

Geplant sind von der HP noch Cranio-sakral mit Trauma-arbeit und Colon-hydro-serien.

Meine Fragen sind:

Hat jemand Erfahrung mit diesen Chlorella-Algen?
Oder kann jemand andere aus eigener Erfahrung empfehlen.

Ich bin sehr an Erfahrungsberichten von Leuten interessiert die:
1. längere praktische Erfahungen mit der Klinghardt Therapie haben (Ausleitung, PK, ART, MFT) Und
2. die mcs in fortgeschrittenem Stadium haben, mcs ab Stufe 3 (von insgesamt vieren), die also schon lange nicht mehr arbeiten können und kaum noch Wohnraum finden, der auch nur annähernd toleriert werden kann, die zunehmend Therapieresistenzen entwickeln...

Aber mir sind auch Erfahrungsberichte mit Klinghardt-therapie bei weniger ausgeprägtem mcs oder anderen Multisystemerkrankungen cfs, fms willkommen, da sicherlich hilfreich.

Auch interessieren mich Erfahrungsberichte wie zufrieden jemand mit seinem Klinghardt-therapeuten war/ist.

Meine Frau und ich sind immer verzweifelter, weil es nur noch - und in den letzten Wochen immer schneller mit mir bergab geht.

Freue mich über jede Antwort.
Albatross
 
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praktische Erfahrung mit Klinghardt Therapie

Hallo,

ich habe nur die besten Erfahrungen mit der Klinghardt Therapie. Wenn es die Therapeutin ist die ich denke bist du in sehr guten Händen. Kann sie nur empfehlen.

Die Chlorellas sind wohl eine der besten.

Der Rest der Therapie ist auch gut wie ich finde.

Am Anfang geht es einem immer etwas schlechter. Ich würde der Therapeutin vertrauen.

Gruß
Spooky
 
praktische Erfahrung mit Klinghardt Therapie

hallo Albatross,

habe anbei ein paar Fragen an dich:
• wie ernährst du dich?
• was und wie viel trinkst du am Tag?
• wie lange führst du die Entgiftung schon durch?
• was hat sich in den letzten 4 Jahren geändert?


Tipps von mir:
• Entgiftung einstellen, da sie womöglich die MCS Symptomatik vorantreibt.
• Ernährung umstellen, um dadurch ausreichend Mineralstoffe und Vitamine zu erhalten.
• Nieren entlasten
 
praktische Erfahrung mit Klinghardt Therapie

Tipp: nicht einzelne Vitamine, sondern alle nehmen, bes. Vitamin B: einen hochdosierten Komplex mit 50mg pro Vitamin (B1, B2, Folsäure, Niacin,B12)
 
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praktische Erfahrung mit Klinghardt Therapie

Danke Euch für die Antworten!

@spooky
Ja ich denke auch ich werde der HP erstmal einen Vertrauensvorschuss entgegenbringen.

Habe eine Anreisezeit mit dem Auto von 3,5 Stunden und schaffe das alleine nicht mehr.
Würde gerne eine Pension (natürlich rauchfrei und ohne Duftspender) nehmen, um nicht am selben Tag zurückfahren zu müssen. - Auch wenn die pension nicht so ganz so verträglich wäre, wie ich es bräuchte. (mit offenen Fenstern und viel Durchzug geht es vielleicht für ein paar Stunden in der nacht.)
Für andere vorgeschlagene Behandlungen (colon-hydro oder cranio-sacral) wäre es notwendig eine ganze Woche im Südschwarzwald nördlich von Freiburg zu bleiben.
Hättest Du oder jemand anderes da ev. eine Idee?

zu den Chlorellas von BioPure: Die werden leider in einer plastikflasche geliefert und nicht wie bei Chlorella eigentlich empfohlen in einer Glasflasche. Ein Bekannter riet mir sehr von denen in der plastikflasche ab, da Chlorella die Weichmacher und anderen Ausdünstungen aus dem plastik aufnimmt, im gegensatz zu sonstigen nahrungsergänzungsmitteln in plastikflaschen.

Von Keimling.de soll es Chlorella in der Glasflasche geben. Nur habe ich jetzt schon 500 gramm Chlorella pyrenoidosa in der plastikflasche gekauft.

Albatross





Bei den Chlorella
 
praktische Erfahrung mit Klinghardt Therapie

Hallo Albertross,

ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Klinghardt Therapeutin.
Ich halte Klinghardt Therapie nach wie vor für die effektivste Therapie bei den verschiedensten Krankheitsbildern. Nur eine gute Therapeutin zu finden, ist wohl ein 6er im Lotto. Aber Du scheinst da wohl Glück zu haben.

Ich habe mal eine Frage zu dem Leberzauber. Hast Du den irgendwo bestellt oder hast Du ihn selbst angemischt? Ich nehme derzeit Melasse ein, aber habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir Leberzauber zu kaufen.
Kannst Du mir da eine Bezugsadresse nennen? (Per PN)

LG Kerstin
 
Hallo Albatross, wenns auch schon länger her ist: Bitte berichte doch mal, wie es in FR gelaufen ist, ob die Frau Dr. S. Dich wieder gesund gemacht hat. Ich würde es Dir schon wünschen:wave:
 
Hallo, lieber Albatros,

ich möchte mich dem ewigen Optimisten anschließen und Dich ebenfalls fragen:

Wie ist es Dir all die Jahre ergangen?
Hast Du mit der Klinghardt Therapie bzw. der Therapeutin Erfolge erzielen können?

Wie hat der Leberzauber bei Dir gewirkt?
Wie lange hast Du Chlorella eingenommen und mit welchem Einnahmeschema?

Es wäre total nett, wenn Du hier ein bischen berichten könntest über die Therapie und deren Ergebnisse...

Ich stehe seit kurzem wieder vor der Entscheidung, Antibiotika (chronisch aktive Neuroborreliose) oder alternative Mittel. Will gerne die alternativen Mittel bevorzugen und wäge zunächst ab, indem ich mir wieder Informationen einhole.

Vielen Dank für Deine Rückmeldung im voraus.
Ich weiß, es strengt furchtbar an, am PC zu schreiben, aber ich würde mich freuen :).

PNs darf ich leider keine schreiben...
es ist verständlich, dass - für andere ebenfalls - relevante Themen öffetnlich diskutiert werden sollten :).

Liebe Grüße
birke66
 
Hallo ewigeroptimist, hallo birke66,

mit der Freiburger Klinkhardt-therapeutin lief das leider nicht so gut. Habe dann im Saarland eine gute Klinkhardt Therapeutin gefunden. Wegen der Kopfbenommenheit der massiven mcs-Reaktion auch in der Freiburger Praxis war ich nicht in der Lage schnell und präzise auf die Fragen und Anstöße der Therapeutin zu reagieren. Da wurde sie sehr ärgerlich und ungeduldig. Mein Gefühl war dass sie mich rausschmeissen wollte, sie konnte meine Umständlichkeit und Verwirrtheit nicht ertragen. Nur der Anwesenheit meiner Frau hatte ich es zu verdanke, dass sie mehrfach tief Luft holte und mich noch einige wenige Minuten ertrug.
Mein Eindruck war, die hatte auch massiv Probleme, weil ich ein Mann bin. - Sie hätte mir ja vorher sagen können, dass sie nur Frauen behandeln will.
 
Eine Besserung hat mir ihre Behandlung nicht gebracht. Habe die diversen Mittel genommen und die Punkte am Kopf geklopft mit dem entsprechenden Aufsagen von Heilungssätzen. Habe das so engagiert wie möglich gemacht.
Bei der saarländische Klinkhard Therapeutin habe ich mich gut aufgehoben und angenommen gefühlt. Kann die auch sehr empfehlen. Sie arbeitet sehr proffessionell. - Aber die Therapie hat mich auch nicht weitergebracht.
Habe inzwischen ergänzend viele Selbsterfahrungsgruppen (mit schwerer Atemmaske) besucht und schlafe dann draussen im Zelt. Auch Jahrestrainigs in SE (Somatic Experiencing) und Entwicklungstraumaarbeit waren wertvoll. Das war für die Persönlichkeitsentwicklung hilfreich und ich kann diese komplexe und sehr belastende Erkrankung besser annehmen. Trotzdem bleibt das Leben und Überleben mit diesem Ausmaß an mcs und der extremen Erschöpfung jeden Tag ... immer noch ein Alptraum.
Ich war auch ein Jahr bei einem sehr erfahrenen luxemburger Umweltmediziner, Dr. Roby Thill. Aber die ganzen Supplemente und Entgiftungsmittel brachten mich nicht weiter, z.T. habe ich die teuren Mittel z.B. die Zeolithe Kryptosan u.A. nicht vertragen.
 
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Ich will mir jetzt nahezu alle Zähne bei Dr. W. Schüler in Speyer ziehen lassen. Habe vor einem Jahr einen Mann per Mail kennengelernt, der durch 1 oder zwei tote Zähne, die dann wurzelgefüllt wurden, innerhalb weniger Wochen schwerstes mcs bekommen hatte. Er konnte auch überwiegend nur noch im Freien schlafen ...
Dann hat er sich erst die zwei Zähne ziehen lassen und innherhalb weniger Monate war der mcs-Spuk vorbei. Weil er so "gebrannt" war von dieser Horror-mcs Erfahrung hat er sich dann alle Zähne ziehen lassen. Er wollte nicht, dass das wiederkommt, wenn es wieder tote Zähne oder ähnliche Probleme geben sollte. - Aber er ist so abgeklärt und reguliert, dass er Anderen diese Radikalkur nicht empfiehlt. Er wirkte sehr vernünftig. - Ich habe mich für die Radikalbehandlung entschieden, weil meine Lebensqualität nahe Null ist, und ich mich seit Jahren nahezu jeden Tag zum Weiterleben durchringen muß. Habe deswegen auch in keinerlei Foren mehr geschrieben.
Finanziell ist das mit der Zahnextraktion und dem Kieferausfräsen schon extrem teuer. Und ich kann meine kleine Zusatzversicherung für Zähne nie benutzen, weil die Kasse da nie in Vorleistung geht, dann zahlt auch die Zusatzversicherung nicht.
 
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Die Anti-Borrelliose Behandlung nach Klinkhard hatte ich schon recht konsequent verfolgt, auch mit dem Lyme-cocktail und Artemisinin, Chlorella, Bärlauch, Koriander, ... Rizol-gamma, Phospholipid Exchange (lipo Health), Quintessence ... Leider auch nicht mit wirklich spürbarem oder gar anhaltendem Erfolg.
Wenn ich mehr Energie hätte könnte ich über all die Therapien seit 1991 schon ein Buch schreiben.

Wirklich gut war die Entwicklungstrauma-arbeit nach Laurence Heller. Am mcs, cfs, der Hirnleistungsschwäche usw. hatte die Arbeit aber nichts ändern können.
 
Über eine lokale mcs Selbsthilfegruppe bin ich vor kurzem zu einem Kiefernchirurgen gekommen, der genauer nach der Borrelliose schaute, und nicht nur den Eliza sondern auch den Western-blot, den LTT und teilweise auch den Test über PCR machen lies - und das nicht nur auf Borrelien, sondern vor allem auf die Co-infektionen also Bartonellen, Ehrlichien (Anaplasmen), Mycoplasmen, Yersinien, verschiedene Chlamydienarten. Da waren nahezu alle Tests positiv. Das Immunsystem ist wohl noch mehr im Keller als ich dachte. Ein "zellulärer Immundefekt" ist ja schon vor 23 Jahren von Prof. Huber Heidelberg festgestellt worden.
Nun will ich entgegen meiner tiefen Überzeugung als Homöopath doch eine längerfristige Antibiose-Behandlung angehen. Will mir aber dazu externe Unterstützung holen. Dr. Schüler ist gegen eine Antibiose.
 
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So mein letzter Beitrag ist nach Verlust der Netzverbindung wieder mal verloren gegangen. Ich sollte wohl doch wie früher erst alles in Word vorschreiben und dann übertragen. Eine Sicherung angefangener Beiträge als Entwürfe gibt es wohl nicht - wie in den Mailsystemen?? - Eine Frage an den Administrator, die Administratorin.
 
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Es heisst: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. – Analog sehe ich es bei chronischen Erkrankungen so, dass erst, wenn alle Heilungsblockaden gelöst werden, die Selbstregulation des Körpers und damit auch die Entgiftung wieder funktionieren kann.
Das ist mir in den letzten Wochen sehr deutlich klar geworden.
Ich habe bei mir diese fünf Heilungsblockaden ausfindig gemacht. Vielleicht sind es auch noch mehr.
Erstens: Die massive Schwermetallgiftung durch viele Amalgamfüllungen und häufiges Wechseln der Füllungen von 1961 bis 1972, und noch mehr die durch die Palladiumkronen (Albabond-E) von 1972 bis ca. 1992. Das Albabond-E („Spargold“) ist heute noch die empfohlene Spar-lösung für Kronen bei den gesetzlichen Krankenkasse.
Zweitens: Die Vergiftung durch erhebliche Lindanapplikation im Innenraum, Schlaf- und Arbeitszimmer von 1972 bis 1978 - und hohe PCP-Konzentrationen im Studier- und Schlafraum von 1982 bis 1986. Das PCP (315 mg/kg) war nach Aussage des Umweltinstituts München als technisches PCP mit Dioxinen und Furanen verunreinigt. Das lässt sich nahezu nicht mehr entgiften, im Gegensatz zu den Schwermetallen.
Drittens: Die Langzeitinfektionen mit Borrelien, und den Coinfektionen – aber auch EBV, Helicobacter und andere wurden nachgewiesen. Auch diese modifizieren in erheblichem Maße das Immunsystem, programmieren es in Teilen regelrecht um.
Viertens Traumata besonders Entwicklungstraumata, die man nach heutiger Erkenntnis nicht völlig auflösen kann.
Man nimmt sie mit in den Tod. Man kann nur mehr Wahlfreiheit gewinnen, sich freier zwischen dem Traumasog und dem Ressourcensog bewegen zu können. Und lernen sich besser zu regulieren und auch sich mehr zu de-identifizieren.
Fünftens: Auch wenn mir die Bedeutung der Ernährung schon bekannt war. Ich war anfang der 90iger Jahre intensiver in Behandlung bei Frau Dr. Siegrid Flade, einer Pionierin in Sachen chronischer Erkrankungen und Umweltmedizin. – Aber wie bedeutsam die Ernährung ist, habe ich erst dieses Jahr durch meine eigene Therapie bei Dr. Probst in Trier erfahren. Ich habe auch sein Buch gelesen und Vorträge bei ihm gehört. Wenn das Interstitium, genauer der Bereich, Raum zwischen den feinsten Arterien und Venen, der jede lebende Zelle umschliesst, wenn der Raum mit Stoffwechselprodukten und Giftstoffen „verstopft“ ist, funktioniert weder die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nähstoffen in ausreichendem Maße noch die Entsorgung der Abfallstoffe.
Das führt schließlich auch zu einer massiven Entgiftungsblockade und damit auch zu einer Heilungsblockade.
Die Therapie bei dr. Probst habe ich leider nur gut 5 Wochen durchgehalten, dann hat mich meine Frau wegen schwerster Darmkoliken in die Notfallambulanz des hiesigen Krankenhauses gefahren. Erst später habe ich erfahren, dass man diese radikale Entgiftungsdiät/Therapie nicht machen darf, wenn eine HPU oder KPU besteht.
Ich durfte nahezu keinerlei Kohlenhydrate oder Eiweiße essen, nur Rohkost und Öle, um den mTor Rezeptor nicht zu befeuern und somit die vielleicht wichtigste Quelle für chronische Entzündungen auszuschalten.
 
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Ich verstehe jetzt besser, dass Antiborrelienbehandlung nach Klinghardt oder eine Schmermetallentgiftung, die bei bestehen weiterer Heilungsblockaden nur sehr unvollständig und langsam von statten geht, wenn überhaupt noch möglich ist; dass diese Behandlungen erstmal nicht den Durchbruch bringen, da der Raum für die Selbstregulation des Körpers erst wieder frei ist, wenn die letzte Heilungsblockade gefallen ist. -

Und chronische Vergiftungen im Kieferbereich sind nach meiner Erfahrung ganz erhebliche Heilungsblockaden. Jeder Zahn steht ja mit bestimmten Organen in Beziehung. Und wenn dieser Zahn tot ist, oder im Eiter steht, oder sich Zysten an der Zahnwurzel gebildet haben oder eine NICO im 9er Bereich hinter dem Weisheitszahn oder an der Stelle des gezogenen Weisheitszahnes gebildet hat, dann blockiert das ganz erheblich die Heilung. - Das ist sicherlich nicht neu, aber mir wurde jetzt klarer, warum diverse, eigentlich gute Therapien über etliche Jahre bei mir keinen Durchbruch brachten. Jedes Element der Kette der Heilungshindernisse muß fallen, bevor das System - der Selbstregulations- und Entgiftungsmotor - wieder anspringt.
Der Kern aller Heilungsblockaden liegt für mich letztlich darin, wie gut oder schlecht die Mitochondrien noch funktionieren. Wenn sie z.B. nicht mehr die Kraft haben, die Produktion von reduziertem Glutathion zu unterstützen, dann strangulieren sie sich langsam selber. Die Abwärtsspirale schreitet dann immer weiter voran und die Umkehr wird immer schwieriger.
Auch mit modifizierter Bierhefe mit besonders dünnen Zellwänden (damit sie sich im Verdauungstrakt nicht vermehren können) gibt es ja etliche beeindruckende Heilungsberichte. Sie enthält nahezu alle Antioxidantien vor allem aber sehr viel reduziertes Glutathion. Ich hoffe es ist zulässig dass ich die zwei bekanntesten Produkte für diese modifizierte Bierhefe nennen darf: Es ist zum einen das Zell-oxygen plus und in Frankreich das Ultra levure. Ich habe es selber noch nicht ausprobiert, war aber beim Lesen von Studien und Fallgeschichten beeindruckt.
 
Dass mir etwas mehr als 30 Behandlungen mit der Sanozon-therapie in Gifhorn nicht wirklich geholfen haben, sehe ich heute auch auf dem Hintergrund, dass da gleichzeitig noch andere massive Heilungshindernisse waren, bzw. noch da sind.
Die Heilungsblocken stützen sich gegenseitig, halten sich gegenseitig aufrecht.
Ein Beispiel: Vergiftungen entziehen dem System Antioxidantien, auch das Glutathion - und mangelnde intrazelluläre Spiegel von Glutathion, dass ja eines der wichtigste Stoffe zur Entgiftung ist, erleichtert das Fortschreiten von Vergiftungen im System.
Folglich müsste man die diversen Blockaden parallel angehen. Das ist aber bei weit fortgeschrittener chronischer Erkrankung sehr schwierig.
So jetzt reicht es für diese Nacht. Mich würde interessieren, wie ihr das mit der Kette der Heilungsblockaden seht - und wie ihr das angeht. Klinghardt denkt ja auch sehr ganzheitlich und in die Breite - aber die Therapien nach Klinghard haben bei mir noch nicht zu einem Durchbruch in Richtung wieder funktionierender Selbstregulation geführt.
 
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Wuhu,
so etwas
... Eine Sicherung angefangener Beiträge als Entwürfe gibt es wohl nicht - wie in den Mailsystemen?? - Eine Frage an den Administrator, die Administratorin.
gibt es üblicher Weise in Foren, also auch bei uns, nicht.

Für die Browser FireFox und Chrome gibt es das Add-On "Lazarus (Form Recovery)", welches diesen Dienst auch in Foren übernehmen kann:

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/lazarus-form-recovery/

https://chrome.google.com/webstore/search/lazarus form recovery

(ohne Gewähr, da selbst noch nicht ausprobiert)

Alles Gute und Liebe!
 
Lieber Albatross,

Danke für Deine so umfangreichen Darstellungen.
Und das zu so später Stunde.
Wie anstrengend.
Ich habe auch massive Schlafprobleme, aber das "Blaulicht" vom Monitor würde mich kirre machen.
Ich nehme dann, wenn ich überhaupt kann und es mir nicht zu schlecht geht, ein Buch zur Hand und lese.

Deine Theorie mit den Heilungsblockaden ist interessant und durchaus nachvollziehbar.

Erstens: Schwermetallgiftung

Ja, habe auch massivst Amalgam intus gehabt und oft und schon im Kindheitsalter Füllungenwechsel häufig durchmachen müssen. Später habe ich dafür gesorgt, in Vertrauen auf das Wissen des Zahnarztes, dass in Teilen meine Amalgamsachen aus dem Mund kommen und Brücken angelegt wurden. Diese waren - genauso wie deine - auf Palladiumbasis. Was für ein Horror.

Ab 2006 fing dann die jahrelange Sanierung an. Habe alle Metalle aus dem Mund entfernen lassen - gaaanz langsam und mit Schutzmaßnahmen wie Kofferdamm etc. - und auch einen Stiftzahn und einen wurzelgefüllten Backenzahn.
Jetzt habe ich nur noch Keramik und eine Iterimversorgung im Mund, weil ich nicht bereit war, mir noch gesunde Zähne für eine Brücke abschleifen zu lassen -.
Danach habe ich versucht, auszuleiten mit massiver Einnahme von Chlorella, Koriander, Bärlauch.

Zweitens: Ich denke auf jeden Fall, dass das ein wichtiger Punkt ist. Aber ich selbst habe da noch nicht draufgeschaut bzw. draufschauen lassen, da ich KEIN Geld habe.
Vor allem aber die Elektrosmogsachen halte ich selbst für wichtig.
Ich habe dafür gesorgt, dass Dauerfunksachen aus dem Haus verbannt wurden bzw., nicht ständig an sind, sondern wirklich nur angeschaltet werde, wenn sie benötigt werden. Es gibt kein Home Handy, sondern nur KabelTelefone, PCs etc...
Ich bin sehr elektrosensibel. Das glaubt einem keiner.

Bei Kleidung achte ich auf Naturmaterialien. Auch wichtig. Denn wenn man weiß, was man alles gut über die Haut aufnimmt, dann wird einem einiges klar. Wir nehmen alle Stoffe, die mit uns in Berührung kommen, auf. Die Haut ist da sehr zuverlässig.

Drittens: Die Langzeitinfektionen mit Borrelien, und den Coinfektionen – aber auch EBV, Helicobacter und andere wurden nachgewiesen. Auch diese modifizieren in erheblichem Maße das Immunsystem, programmieren es in Teilen regelrecht um.
Ja, kann ich auch für mich bestätigen. Habe auch Hashimoto und HPU Diagnostik lauft gerade.

Viertens Traumata: Da kann ich nicht so sehr mitreden. Bewusst ist mir nichts, außer einer sehr strengen und lieblosen Mutter.
Meine seelischen Dinge habe ich auch bei einer Psychokinesiologin/Dipl. Psych. bearbeiten lassen mit guten Erfolg. Jeder hat seine Traumata, das ist schon so. Habe mir die Farbbrillen selbst besorgt und setze sehr oft die grüne auf, das tut mir sehr gut. Damit macht man nichts falsch.
Herr Klinghardt hat ja herausgefunden, dass die grüne sehr viel Gutes tut. Jeden Tag eine Stunde, ich denke, dass das wirklich was macht… Dabei nur langsame Dinge verrichten oder aber einfach nur ruhen oder so.
Fünftens:
Hier habe ich beim Lesen deines Beitrages am meisten geschluckt. Es betrifft mich gerade sehr. Ich hatte mir vor 1,75 Jahren die Gebärmutter entfernen lassen (höchst ungern, aber es ging nicht mehr).
Das hängt mir immernoch sehr nach, ich habe wieder zunehmend mehr Schmerzen in dem Bereich ( es war ja nie wirklich gut) um die Narbe von innen und den gesamten unteren Bauchraum… Aber auch oben. Es könnte sich wirklich um eine Ausdehnung der Infektion dort handeln oder aber eben auch um eine Verstopfung mit Giftstoffen, wie du es beschreibst.
Wie will man diese Schlacke dann abtransportieren lassen?
Wenn es denn welche sind?
Könnte mir vorstellen durch Bewegung, Massagen oder so. Sie Lymphe mpssen dazu aber gut funktionieren, zum Abtransportieren.

Ja, gesunde Ernährung sorgt dafür, dass die Nahrung Medizin ist und nicht diese chemischen Zusatzstoffe uns vergiften. Ich achte da auch sehr darauf.

Letztlich aber bin ich gerade auch in so einem Tief, dass ich verwirrt bin um all die Dinge, die man bedenken müsste und ich weiß momentan nicht, wie es bei mir besser werden könnte.
Mein Unbewusstes will eine Antibiose als beste Lösung sehen. Weil es einfach damit die besten Erfahrungen gemacht hat. Der Erfolg (der sich immer erst verzögert einstellt, weil sie so massiv belastend ist in dem Moment der Therapie) ist länger anhaltend…
Auf der anderen Seite weiß mein Verstand, dass die Zeit der Therapie so schlimm ist, und dass Antibiotika schlimm sind für den Körper… daher will ich immer nicht.
Aber ich denke, ich muss da mal wieder lange richtig doll draufhauen auf die Borrelien… und die vielen Koinfektionen, die auch ich erwischt habe.
Lieber Albatross,
ich danke dir nochmals für die Mühe, die du dir gemacht hast.
Du hast es sehr schwer und ich wünsche dir alles alles Liebe und eine stete Besserung deiner Symptomatik. Dass du immer noch genügend Licht hast. Liebe Menschen um dich herum. Es ist für diese Menschen um uns auch sehr schwer, dass alles zu erdulden.
Sind wir also dankbar für jeden Tag, den wir leben würfen. Auch wenn es manchmal scheint, als wäre es kein Leben. Dankbar für alles, für die Menschen, die uns begleiten. Für Essen, Trinken und ein Dach über dem Kopf.

Liebe Grüße von birke66
 
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