plan b: Kampf gegen Killerkeime

Themenstarter
Beitritt
18.03.18
Beiträge
115
plan b: Kampf gegen Killerkeime

Neue Strategien gegen Antibiotikaresistenzen

Jedes Jahr sterben 33 000 Menschen in Europa an Infektionen mit antibiotikaresistenten Keimen.
"plan b" zeigt Konzepte, die eine Ausbreitung der gefährlichen Keime verhindern können.

 
danke für den link. :)

das ist ja ein ganz wichtiges thema, das vor allem von den verantwortlichen (ärzte, fleischproduzenten usw.) immer noch viel zu wenig beachtet wird.

und das obwohl in deutschland pro jahr über 50 ooo (fünfzigtausend) menschen mit resist. keimen infiziert werden und über 2000 (zweitausend) daran sterben.


aber auch alle anderen müssen unbedingt mehr darüber wissen und es beachten, weil das die einzige möglichkeit ist, eine noch extremere verbreitung der resistenten keime zu verhindern.

z.b. indem man eben nicht das verseuchte fleisch aus der tierquälerischen massentierhaltung kauft, sondern bio-fleisch von den anerkannten verbänden (demeter, bioland, naturland), bei denen die vorschriften strenger sind als beim eg-bio und die einhaltung auch besser kontrolliert wird.

das ist zwar etwas teurer, was man aber bei sehr geringem einkommen weitgehend ausgleichen kann, indem man sonderangebote nutzt, statt steaks gehacktes nimmt, statt putenfilet putengulasch usw. und auch etwas weniger fleisch ißt.

damit wäre auch das thema antiobiotikaresistenz durch viel zu häufige verwendung von ab teilweise erledigt.

aber ebenso wichtig ist es, nicht bei allen beschwerden, die garnichts mit bakterien zu tun haben (vor allem erkältungen, grippe usw) ab zu nehmen.

da liegt die schuld auch und vor allem bei den ärzten, weil die im gegensatz zu vielen patienten ja wissen (oder es wissen müßten), daß ab dabei garnichts bringen, weil sie nicht gegen viren helfen.

bzgl. hygiene und resistente keime im krankenhaus, hab ich gerade erst selbst erlebt wie dreckig es in deutschen krankenhäusern ist.
ich lag jetzt 10 tage stationär in einem und das einzige, das in der zeit gemacht wurde, war das morgendliche auskippen von einem halben eimer desinfektionsmittel auf den fußboden, das verteilen in den bereichen, die einfach zu erreichen waren und das war`s.

evtl. hat die putzfrau im bad noch blitzartig mit einem lappen über den wasserhahn gewischt, aber mehr kann es nicht gewesen sein, weil sie nur wenige sekunden im bad war.

weder das nachtschränkchen noch das bett usw. wurden in der zeit gesäubert und auch als beim verbandwechsel einiges an wundsekret usw. auf das laken gekommen ist, wurde die bettwäsche nicht gewechselt (ich hab dann ein paar stunden später eine von den netten krankenschwestern gebeten, das zu veranlassen).

in 2 anderen krankenhäusern, in denen ich mich davor und danach jeweils für 8 bzw. 5 std. befand, war es wahrscheinlich nicht besser.

jedenfalls wurde auch da das neue sterile verbandmaterial mit den gleichen handschuhen angefaßt, mit denen sie kurz vorher das total verseuchte und nasse verbandmaterial von den wunden entfernt hatten, das auch einfach auf den boden geworfen wurde statt es sofort in einen dafür geeigneten behälter zu entsorgen.
und es sah in der letzten klinik im ganzen raum (behandlungsraum in der aufnahme) nicht wirklich sauber aus. ich mußte da über 3 std. warten, hatte also genug zeit, mir alles genau anzusehen.
und in der ersten war ich ca. 3 std. im behandlungsraum und dann einige im zimmer und beides sah nicht sauber aus.

mich wundert es absolut nicht mehr, daß in deutschland pro jahr über 50 ooo (fünfzigtausend) menschen mit resist. keimen infiziert werden und über 2000 (zweitausend) daran sterben.

wegen der sehr wenigen durch das coronavirus erkrankten gibt es z.zt. permanent meldungen in allen medien.

die -zig tausend an resistenten keimen erkrankten und die tausenden todesfälle pro jahr allein in deutschland werden schon lange nicht mehr erwähnt.

da fragt man sich doch, was das soll.
bzw. kann eigentlich nur vermuten, daß corona eben geld bringt (neue medis, neuer impfstoff usw), während die maßnahmen zur reduzierung der resistenten keime nur geld kosten.
wobei man in anderen ländern, z.b. holland in den letzten jahren einiges investiert hat, um das problem zu reduzieren und das auch mit erfolg.
aber in deutschland ist halt manches anders.............


lg
sunny
 
Ja, so vermute ich es auch, daß so manche Viren, Bakterien und andere Mikroben schwer zu indentifizieren, oder zu behandeln sind und somit zu teuer für die Krankenkassen.

Gestern wurde in der Fernsehserie "Der Bergdoktor" von einer jungen Frau mit einem Bakterienbefall erzählt
und dabei erwähnt, daß die Behandlung Jahre dauert. Ist zwar nur eine Geschichte, aber mitten aus dem Leben:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben