Parkinson,Sapho und noch eine Erbkrankheit, ich denke,das dürfte reichen!
Der Hr. Prof. meinte dazu, nachdem er sich meine Leberwerte angesehen hatte, daß ich mit Sicherheit diese Krankheit nicht habe.
GOT von 7 inzwischen bei 29

GPT von 6 inzwischen bei 45 + etwas erhöht
GGT von 5 inzwischen von 24 wieder auf 14 zurück. Aber in der Norm.
Aber die Leberwerte sind doch ordentlich gestiegen?
Gut, Du nimmst viele Tabletten ein, damit ist die Beurteilung schon schwerer, denn man kann jede Leberwerterhöhung auf die Tabletten schieben.
Ich denke, dass man nach den Leberwerten allein daher den M.Wilson nicht beurteilen kann.
Und wegen der Leberwerte:
Bei mir waren diese noch mit ca. 44 Jahren völlig normal, ja sogar manchmal noch im einstelligen Bereich. Sie liegen beim GPT und GOT so wie bei Dir etwa und der GGT ist bei 70 bis 100.
Aber da die Fälle sehr unterschiedlich sein können, kann man sich nicht nach den Leberwerten anderer Patienten richten.
Auch das mit den Augen, damit meint er den Kayser-Fleischer-Ring hat nicht jeder, der M. W. hat. Ich habe es auch nicht und es haben nur ca. 60 % der Wilson-Patienten und dann erst im Endstadium der Krankheit, in dem Du wahrscheinlich noch nicht wärst.
Außerdem kann man den Kayser-Fleichserring kaum mit dem bloßen Auge erkennen oder nur bei ganz krassen Fällen und wenn die Augenfarbe blau ist. Bei grünen oder dunklen Augen kann man ihn mit dem bloßen Auge kaum erkennen.
Im übrigen ist ein Humangenetiker in der Regel kein Wilson-Experte. Ich war auch mal in einer genetischen Beratung einer Uniklinik und behaupte, dass die vom M. Wilson keine Ahnung hatten.
Gentests auf M. Wilson machen auch meist nur ganz bestimmte Wilson-Experten bzw. darauf spezialisierte Labore, also in der Regel nicht die Humangenetiker einer Uniklinik (der Gentest ist auch nur in ca. 40 % der Fälle aussagefähig).
Man würde sicher mehr sagen können, wenn man die für Wilson relevanten Laborwerte kennen würde, wobei ich wegen der Wasseransammlungen befürchte, dass Du wegen evtl. kaum Kupfer ausscheidest.
Ja, wenn so viele Störungen wie bei Dir vorliegen und wenn Du so viele Tabletten einnimmst, ist es sicher nicht einfach, einen evtl. vorhandenen M. Wilson zu erkennen.
Gruß
margie
PS: Wenn Du wissen willst, ob Du MW hast, würde ich nicht die Ärzte fragen, die den Parkinson bei Dir diagnostiziert haben. Denn die würden nie zugeben, dass sie sich geirrt haben. So sind nun mal die meisten Ärzte.
Du solltest dann zu Ärzten gehen, die noch nichts bei Dir untersucht (bzw. evtl. falsch gemacht) haben und von denen Du weißt, dass sie nicht gerade mit Deinen bisherigen Ärzte befreundet sind.
Denn Du musst damit rechnen, dass sich ein Arzt mit dem anderen in Verbindung setzt und wenn dann der bisherige Arzt felsenfest sagt, das ein M. W. ausgeschlossen sei, dann wird der nächste Arzt dies kaum hinterfragen.
Ich habe da schon einiges erlebt in dieser Richtung.
Denn es wäre eine große Blamage für die Ärzte, die den Parkinson diagnostiziert haben, wenn Du M. Wilson haben solltest, denn das hieße, dass man nicht gründlich genug untersucht hätte.