Panikattcken - Allergien - Essprobleme

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Hallo liebe Menschen in diesem Forum. Ich bedanke mich, dass es dieses Forum hier gibt, denn alleine das Lesen hier macht mir immer wieder Mut.

Achtung, es folgt ein langer Text.

Ich (w) bin nun bald 24 Jahre alt und war schon immer ein leicht panischer und ängstlicher Mensch. Dessen war ich mir immer bewusst und es war normal für mich und OK. Nur seit gut einem halben Jahr kann ich damit nicht mehr umgehen.

Ich bekam im Sommer, vor einer Veranstaltung, eine große Panikattacke, die mich auch nachdem ich nach Hause flüchtete mehrere Tage schwer mitnahm. Es war Stress vor Verantwortung und eigentlich wollte ich dort auch nicht hin. Aber die Panik packte mich im Hotel von einer auf die andere Sekunde. Vorher und nachher schon Durchfall und Übelkeit. Es dauerte eine Woche, bis ich mich etwas erholte. Im Gegensatz zu normaler Panik vor Auftritten, unangenehmen Situationen und Co. ging die Panik nicht, obwohl ich den Ort ihres Auftretens verließ und ins sichere Heim kam.

Dann einen Monate später... als ich mich gerade erholt hatte, ich wollte eigentlich eine längere Schulung abends besuchen, aber ich kam mit den Menschen dort nicht so klar, spürte meinen eigenen Leistungsdruck und brach darunter dann zu Hause zusammen. Es dauerte auch wieder Tage bis ich richtig normal im Kopf war. Totale Derealisierung.

Und dann wieder einen Monat später. Ich besitze eine Esstörung, da man mich im Kindergarten versuchte durch Schuldgefühle zum Essen zu bringen. Deshalb werde ich beim Thema Essen unruhig und machmal auch wütend auf mich und alles herum. Dieses Gefühl machte mir vor dem Abendessen, nachdem ich es auch dank Therapie eigentlich weg hatte, schreckliche Angst. Ich könnte z.B. meiner Mama etwas an tun, wenn man mich wegen dem Essen nur schief ansehen würde. Zwangsgedanke, Angst davor, Angst vor der Angst, der ganze Kreislauf... Von da an war ich 4 Tage gelähmt vor Angst. Erst langsam lies der Druck nach, die normalen Gedanken kamen wieder und nach 14 Tagen dachte ich, ich könnte wieder Bäume ausreißen.

Und nun gestern, selbes Thema Essen, nur kurz, hatte meine Tage bekommen und kam mit der damit verbundenen Nervosität und Trauer kaum klar. Die Panikattacke, war aber schneller weg. Konnte mit einem Buch in der Hand einschlafen. Wachte dann aber, aus einem Traum gerissen mit Panik auf. Leider habe ich öfters Panikattacken im Traum, früher aber nur einmal im Jahr und kam dann damit gut klar. Passiert mir im REM Schlaf, wenn was schief geht, dann verzerrt sich die Wahrnehmung und es ist, wie andere einen negativen LSD Trip beschreiben. Ich verkrampfe dann total. Wie dem auch sei, ich war hier in einem normalen Traum, aber irgendwie machte sich da Unruhe breit, selbst "der Traum" schien das zu bemerken. Ich wusste nicht woher das kam. Nervosität und dann wachte ich mit Panik auf. Als ich zu mir kam merkte ich, dass ich totalen Durchfallsdrang hatte. Musste dann erst mal schnell aufs Klo, ich glaube mein Darm ist komplett leer inzwischen. Curryreis gestern Abend, ich weiß doch, ich vertrage das nicht...

Jede Panikattacke kam vor meiner Periode (welche immer sehr heftig ist) und verschwand erst ganz wieder nach Ende meiner Periode. Es sind so 10 Tage. Erst Panik, danach Tage lang Morgendepressionen mit Weinen und abendlicher Euphorie.

Meine Panik geht auch immer mit Durchfall einher, meist VORHER Durchfall - DANN Panik. Nach dem Essen sehr häufig und dann kriege ich dazu die Panik, war immer so, der Körper reagiert auf etwas was ich gegessen habe wie unter Schock und ich zittere am Leib, weine oft, aber so wie der Darm leer ist, alles weg. Diesmal eben nicht, Psyche zu angeschlagen. Die letzten Tage hatte ich Dinge zu Essen, von denen ich eigentlich immer "krank" werde.

Ich bin Allergiker, kein Steinobst und irgendwie kann ich auch viele andere Dinge nicht essen. Spinat, Fisch, Alkohol. Ich habe leisen Verdacht auf ein Histaminproblem. Auch müsste, dank total mieser chaotischer Ernährung mein Vitalstoffhaushalt im Eimer sein. Eisenmangel habe ich ja eh immer, dank meinen Tagen. Das ist aber alles nur Selbstdiagnose.

Kann man eine Quecksilbervergiftung kriegen, weil einem eine dieser widerlichen Energiesparlampen runterfällt und zerbricht, man aber vom Quecksilber nichts weiß, diese einsaugt und normal entsorgt... ? (Ihr merkt ich habe viel Gelesen zu solchen Themen)

Ich bin als Kind mit HLA B27 Arthristis diagnostieziert worden, ging durch die Arztmühlen aber ein Vitaminspiegel hat eh nie jemande gemacht.
Ich musste damals wegen der Krankheit und einer starken Schulangst die Schule abbrechen. Holte aber immerhin einiges in der Zwischenzeit nach.
Ich bin sehr alleine, habe hier keine Freunde, meine Mutter ist das Wichtigste in meinem Leben.

Zur Zeit ist meine Oma an Krebs erkrankt, aber die Bestrahlung war erfolgreich, dabei ist sie fast 90. Auch wenn es mit Oma und Opa zunehmend schwieriger wird auszukommen. Stütze waren mir diese Menschen aber nie, weil sie, so wie ich vielleicht zur Zeit, extrem auf sich selbst bezogen sind.

Bei einer Panikattacke erleide ich erst mal eine Derealisierung. Und begreife nicht wovor ich Angst habe, das Gefühl ist so schnell da, dass es mich total fertig macht und ich habe Angst es hört nicht mehr auf. Aber anhand meines "Panik Tagebuchs" lese ich dann immer wieder, dass es weg gegangen ist. Und glaube daran. Dann, wenn mein Hirn sich wieder einschaltet, habe ich die Urängste. Verlustängste, Todesängste, Essängste, Zwangänste. Dann kommt meist eine Lösung von dem Druck dank Weinen. Inzwischen habe ich gelernt mich im Kopf halt der Angst zu stellen, weil ich sie nicht wegdrücken oder bekämpfen kann. Dann nach Panikattacken bin ich tagelang eben noch leicht depressiv. Und dann kommt die eine Woche wo es mir gut geht, bevor die Woche vor meinen Tagen kommt und mich emotional runter reißt. Klar, zwischendrin hat es mal gute, mal schlechte Tage.

Ich bin in Therapie. Wobei ich das Gefühl habe dort nur zu reden und selten etwas zu hören. Er nickt immer nur. Ich bin dort alle 14 Tage. Das letzte Mal ging es mir eigentlich wieder gut, aber als ich dort von meinen Ängsten sprach, hatte ich am Abend wieder eine Panikattacke, aber diesmal nicht so von "aufeinmal" nein ich hatte sie ja herbeigeredet, deshalb kam ich damit besser klar und schlief gut, die nächsten Tage waren auch "normal".

Aus lauter Panik irgendwas tun zu müssen, hab ich mir ein Eisenpräparat geholt, Kalzium, Zink und Magnesium, dazu noch B Vitamine. Meine Kinderärztin verschrieb mir früher schon immer Magnesium. Ich hab mich belesen wann ich was einnehmen darf und wann die Sachen Wechselwirkungen haben. Aber mit dem vielen Durchfall, den ich mein Leben lang einfach immer hatte (direkt nach dem Essen oder bei Panik) wird davon eh nicht viel in meinem Körper bleiben.

Donnerstag habe ich den Mut mit Mama (und ja, ich wohne auch noch bei Mama, ich bin wirklich extrem abhängig von meinem Heim, jeder Umzug war für mich schon Horror und ich bin dauerhaft Heimwehkrank) zum Arzt zu gehen und meine Ärztin mit allem zu konfrontieren und ich HOFFE, ich kriege sie dazu meinen Vitaminhaushalt zu prüfen, zu schauen ob ich eine Vergiftung haben könnte, ob meine Entzündungsherde weiterhin weg sind, ein MRT, weil ich eine Wasseransammlung im Kopf habe (ungefährlich und angeboren), alles, ich will jetzt alles wissen. Ich habe keine Angst krank zu sein. Aber ich kann so nicht mehr weiter machen. Etwas muss passieren.

Ich glaube nicht, dass ich von Heute auf Morgen Panikattacken kriege. Wo ich früher schon mit dem Tod stark konfrontiert war und sogar Schulangst überstanden habe, die sich über Jahre hinzog und sogar Existenz bedrohlich wurde. Schul- Jugendämter... Ja, meine Psyche hat ein paar Rückschläge erlitten, aber nach der Therapie und der Schule ging es mir eigentlich zunehmend besser und besser.

Ich bin ehrlich körperlich total runtergewirtschaftet. Ich wiege zwar normal, aber ich bin null sportlich, selten draußen, vertrage durch meine extrem helle Haut wenig Sonne und habe vor einem Jahr erst meine Angst überwunden aus dem Haus zu gehen und lustige Sachen zu unternehmen. Diese Angst ist übrigens weg. Ich kann sogar mit Panikattacke einkaufen, weils mir so egal ist... Schlafprobleme habe ich sogar jetzt nur bedingt, (als Kind ganz extrem, Alpträume, aber die waren irgendwann weg). Ich wache halt früh auf, egal wie spät ich schlafen gehe. Immer so gegen 7 Uhr, wenn es hell wird. Früher, sogar mit Schulangst, habe ich geschlafen wie ein Baby und ich hab mich die letzten Jahre aufs Schlafen gehen sehr gefreut.

  1. Wenn ich jetzt zum Arzt gehe, habt ihr Tipps worauf ich achten soll?
    [*]Was ich fragen soll?
    [*]Kennt ihr Parallelen?

Ich will alles tun um meinen Körper gesunden zu lassen. Und ich sehe immer Geist und Körper im Zusammenspiel. Durch Panikattacken muss doch mein Körper auch so total durcheinander sein. Ich muss an beiden Stellen aufräumen. Angstbewältigung, Realisierung, Umprogrammierung. Sport, Ernährungsumstellung, frische Luft, mehr Nahrungsergänzung für so einen Allergikerweibchen wie mich.

Eure,
Ultraviolet

PS.: Ich hoffe ich habe beim Thema erstellen alles richtig gemacht, ich und Foren... das ist so lange her. :confused:
 
Hallo Ultraviolet,

das ist ein schöner Eisenhut auf Deinem Bild !

Du äußerst den Verdacht auf eine Histaminintoleranz. Wie sieht es denn mit dem Verdacht auf Fruktose-/Sorbit-, Gluten-, Laktose-Intoleranz aus? Da bei Dir diese Durchfälle und Panik-Attacken schon so lange stattfinden, wäre es doch gut möglich, daß Du z.B. eine hereditäre Fruktose-Intoleranz hast oder mehrere Intoleranzen zusammen?
Inhaltsverzeichnis

Bei Ängsten und Panikattacken denke ich auch immer an die Schilddrüse. Ist die jemals von einem Facharzt (Endokrinologe/Nuklearmediziner) genau untersucht worden einschließlich Ultraschall?
Schilddrüse

Wenn Du schon weißt, daß Du mehrere Lebensmittel nicht verträgst: warum ißt Du sie dann? - Ich kenne das zwar, daß man trotz besseren Wissens immer mal daneben langt (da spielt irgendwie ein Suchtverhalten rein, denke ich), aber wenn man dann merkt, daß es gut tut, verträgliche Lebensmittel zu essen, dann hilft das doch auch?

Daß es Dir vor allem um die Periode herum schlecht geht, läßt an Hormone denken, aber auch an Einflüsse auf die Hormone. Und da steht - denke ich - Histamin ganz vorne.
In der Rubrik "Histaminintoleranz" hier im Forum findest Du auch zu HI und den Hormonen viele Infos.

Wenn Du jetzt mit Deiner Mutter zur Ärztin gehst, wäre es meiner Meinung nach gut, vorher schon mit einem Ernährungstagebuch anzufangen und mit einer Auslaßdiät in Bezug auf Histamin anzufangen.
Wenn die Ärztin bereit ist, einen Vitamin- und Spurenelemente-Check zu machen, ist das sicher kein Fehler. Dabei ist allerdings einiges zu beachten, vor allem bei B12, aber auch anderen Elementen. Es wäre gut, wenn Du Dich darüber informieren würdest, damit Du genau weißt, was Du wilst.

Viel Glück,
Oregano
 
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Hallo Oregano,
ebenfalls ein schöner blumiger Avatar. :)

Vielen Dank für den Rat und die Links. Ich belese mich gerade und stelle eine ordentliche Liste zusammen.

Einen Langzeit-Lebensmitteltest hat man bei mir nie gemacht und habe ich nie selbst versucht. Es wird Zeit. Das ich eine Nahrungsmittel-Intoleranz habe, ist mir langsam klar geworden. Ich hatte immer schon Durchfall und Bauchschmerzen, meist kurz nach dem Essen, aber halt nicht bei jeder Nahrung.

Manchmal war ich lange Beschwerdefrei und dann kam alles wieder vermehrt. Die Probleme mit der Nahrung waren zu unbeständig, sie traten nicht unbedingt immer auf, also aß ich manchmal alles was ich wollte. Aber ich habe das Gefühl, wenn ich da eine Grenze überschritten habe, dann war mein Verdauungssystem auf Wochen total durcheinander.
Ich war auch von den Nahrungsmitteln verwirrt, mal war es Fisch, mal nicht, dann etwas anderes. Erst als ich über Histamin las und die Liste der Lebensmittel sah, bei denen ich alle ein Kreuz machen konnte, da wusste ich: OK kann ein Ansatzpunkt sein. Auch, dass ich plötzlich Pickel habe wie verrückt, das war vorher nie so. Dauerhusten, Schnupfen bin ich fast gewöhnt. Die Neurodermitis kam vor einem Jahr wieder, habe ich aber mit Vitamin B12 Salbe total im Griff. Von Aspirin kriege ich auch Durchfall. Ärzte konnten mit so etwas nie richtig umgehen. "Reizdarm..." Ja. Aber woher?

Ich werde die verschiedenen Intoleranten genau mit meiner Ärztin durchsprechen. Kann nicht sein, dass ich ständig mit Durchfall und Übelkeit lebe. Ein gesundes Verhältnis zum Essen kann ich so sicher nie gewinnen.

Ich war auch schwer beeindruckt, wie viele Leute hier im Forum Ängste und sogar schwere Paniken, Depressionen durch Aufbau ihres Vitamin/Mineral/ect.-Spiegels deutlich bessern konnten. Auch durch Diäten. Regulierung des Eisenspeichers etc. Das macht Mut. Auch die vielen Vergleichsberichte: Mehr Erfolg durch NEM als durch Psychofarmaka. In einem gesunden Körper lebt ein gesunder Geist. :) Ich bin gespannt wie es weiter geht.

PS.: Die Schilddrüse wurde in meiner Jugend total überprüft, so wie ein komplexes Blutbild in der Immunologie gemacht. Damals war nichts auffälliges dort zu erkennen. Meine Oma ist allerdings schwer an der Schilddrüse erkrankt, schon sehr früh. Heiße Bezirke, hat sie in den Wahnsinn getrieben, ihre psychischen Probleme sind auch je nach Schilddrüsenaktivität da oder weg. Interessant wie eng doch Körper und Gedanken verbunden sind. das ist man sich manchmal gar nicht so bewusst.

Richtig Berg ab ging es eigentlich nur wegen einem extrem schweren Magen-Darm Infekt (Noro Virus hallo), ich hab das Gefühl, seit dem gehts schleichend schlechter. Klar kamen viele Psychische Faktoren hinzu, aber wie gesagt: Ich hatte es früher schon mal schwerer. Und das ohne "so was" überstanden.
 
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Hallo Ultraviolet,

Ich werde die verschiedenen Intoleranten genau mit meiner Ärztin durchsprechen.
Ja, das kannst Du tun, nur mach' Dir da nicht allzu viele Hoffnungen. Viele Ärzte haben keine Ahnung von Intoleranzen...

Was ist mit der Schilddrüse?
Meistens kennen sich Gastroenterologen besser mit Intoleranzen aus und machen auch die vorhandenen Atemtests eher als Hausärzte.

Bitte berichte...

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Ultraviolet,
Was ist mit der Schilddrüse?

Ich bin gespannt was meine Hausärztin sagt, sie war bisher immer erstaunlich offen für alles mögliche.

Schilddrüse (wie ein bisschen zu spät im PS angehängt :D Man bist Du schnell im Antworten, Respekt, das macht viel Arbeit, danke :) ) wurde bei mir als Jugendliche geprüft, sofort als erstes, weil meine Oma da vorbelastet ist. Da war nichts. Damals zumindest.
 
Hallo Ultraviolet,

auch wenn sich bei der damaligen Untersuchung nichts ergeben hat, heißt das nicht, daß da nichts war/ist.
Meistens wird nur ein Wert bestimmt: der TSH. Es gibt aber mehr Werte, die bestimmt werden sollten, vor allem im Zusammenhang mit Panikattacken und mehr "seltsamen" Symptomen!
Das sind: TSH, fT3, fT4, TPO-Antikörper, TG-Ak, TRAK, Ultraschall.
Wenn Du privat versichert bist, mag das gehen. Wenn nicht: ab zum Endokrinologen!
Panikattacken

Grüsse,
Oregano
 
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Ich suche meinen Ordner mit den Unterlagen heute noch heraus und schaue gleich mal nach den Werten. Danke. :)

Jetzt hatte ich den ganzen letzten Tag Panik, musste damit einschlafen, schlief im Zweistundentakt = Hallo Morgendepression. Immerhin weiß ich dann, dass es nur noch 3-4 Tage dauert, bis ich wieder normal denke. Hoffentlich.

Ich verstehe seit den letzten schweren Monaten so viele Menschen nun besser. Ihre Ängste und Probleme. Wenn ich hier im Forum lese wie vielen es so geht, wir sind damit alle nicht alleine.
 
Hallo Ultraviolet,

Durchfall nach Asperin führt zu einem Thema, was hier schon öfters besprochen wurde:

Schone Gesunde Haut | Salicylate und Ihre empfindliche Haut – Gibt es einen Zusammenhang?

Es gibt keinen einfachen Test, den ein Arzt durchführen könnte. Deutsches Ärzteblatt: Salicylatintoleranz: Pathophysiologie, klinisches Spektrum, Diagnostik und Therapie (22.02.2008)

Bei verdacht auf Salicylatallergie kann man versuchen Lebensmittel und Kosmetikprodukte welche Salicylate enthalten zu meiden.

Dr. med. Hartmut Heukelbach

Noch was zu Vitaminen und Mikronährstoffen:
Ein weiter Blutwert, der leider nicht immer kontrolliert wird, ist 25(OH)VitaminD3.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo Ultraviolet,

ich konnte jetzt nicht alles durchlesen, vielleicht wurde darauf schon genauer eingegangen.
Ich hatte jahrelang Panikattacken. Sie kamen immer aus heiterem Himmel und ich konnte bis vor einiger Zeit nicht einordnen, was das ist, was mir da so Angst macht. Ich dachte immer, es sei relativ normal, da ich z. B. manchmal nachts Attacken hatte und dann dachte ich halt, ich hätte was im Haus gehört.
Mittlerweile wurde jedoch festgestellt, dass ich u.a. KPU habe. Das ist eine Stoffwechselstörung, die u. a. mit Mangel an B6 und Zink einhergeht.
Seit ich gezielt Nahrungsergänzungsmittel einnehme sind keine Panikattacken mehr aufgetreten.
Lies Dich doch mal in die Themen KPU/HPU bzw. Mikronährstoffmangel ein.
KPU stellt man über einen Urintest fest, Nährstoffmängel über eine Vollblutuntersuchung.

Alles Gute
Kama
 
Hallo Paule,

Ich meinte schon Keinen, was ich jedoch daraus abgeleitet habe, dass ich hier im Forum keinen Bericht von einem Betroffenen gelesen habe (möglich, dass ich was übersehen habe) , bei dem eine Salicyaltunverträglichkeit durch einen Arzt erkannt wurde.

Den Link habe ich rausgesucht um zu zeigen wie es gehen könnte, wenn Ärzte mitspielen.

Grüsse
derstreeck
 
Vielen lieben Dank für die ganzen Informationen. :)

Ich hatte schon mal etwas über KPU gelesen (wegen meiner Morgenübelkeit, Neurodermitis + Psychische Probleme, Histamin, google spuckte das dann aus). Ich muss sagen, dass es mir früher mal besser ging als ich Zink eine Weile genommen habe.
Fehlende Traumerinnerung wird dort als deutliches Symptom beschrieben. Hm, also an Träume erinnere ich mich nie, es sei denn ich wache aus dem Traum auf, dann habe ich oft das letzte Bild was ich im Traum sah ihm Kopf, aber die Erinnerung verschwindet nach einem Tag dann komplett. Keine Ahnung ob das ins Symptombild passt.

Und selbst wenn kein durch "Krankheit" bedingter Mangel vorliegt:
Wegen meiner vielen Nahrungsprobleme bekomme ich niemals ausreichende Versorgung für den Körper + Durchfälle.
Besonders bei den Panikattacken, da esse ich danach Tage lang nichts und trinke nur Wasser, weil meine Essstörung dann wieder auftaucht, die ich sonst im Griff habe / hatte. Da diese Panikattacken nun schon 5 Monate immer mit der Periode kommen und lange brauchen um abzuklingen (nach der gestern fühle ich mich heute total hohl und es wird laaaangsam besser) ist spätestens dadurch Notstand im Körper entstanden.

Ich sehe, dass ich hier ein großes Puzzle habe, dessen Einzelteile gefunden werden müssen, wenn sie dann überhaupt passen. Ich halte euch auf dem Laufenden. Ich weiß, dass ich mich davon heilen kann, ich wurde gesund geboren. In Geborgenheit und Liebe. Und selbst wenn ich erst mal lernen muss damit zu leben (bevor ich es heilen kann) wird es vielleicht mal jemanden sehr helfen, dass dies möglich ist.
So wie mir dieses Forum hier echt viel Hoffnung machte:
  1. Ich bin damit nicht alleine.
  2. Es ist normal, andere haben das auch.
  3. Ich werde nicht verrückt.
  4. Es kann wieder verschwinden.

PS.: Schlimm ist auch die leichte Depression nach Panik, das letzte Mal verschwand sie zwar nach ein paar Tagen, aber es ist doch immer wieder unangenehm. Ein paar Tage mit Panik gelebt und die Tage danach ist jeder Morgen grau, was einem dann wieder Angst macht, aber nicht so sehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwischenstand:

Nun heute war ich beim Arzt, ich habe meiner Ärztin vorher schriftlich alle Probleme als Brief zukommen lassen, damit ich dort nicht stundenlang erzählen musste. :)

Natürlich war sie angefressen, dass ich nicht früher schon zu ihr kam und sie macht sich große Sorgen.

Blutbild wird morgen gemacht. :)
Was es beinhaltet? Tja keine Ahnung, ich bin gespannt. Ein normales Blutbild wird sicher nicht viel aussagen. Vitaminspiegel, Urin, Schilddrüse? Davon sprach sie nicht. :confused:

Histaminintolleranz und all diese Sachen kennt sie nicht und hat sie noch nie gehört. :schock:

Überweisung zum Neurologen.
Nächstes Wort Psychofarmaka, was ich niemals nehmen werde. Ich habe zwar gerade 5 Monate voller Aufs und Abs erlebt. Aber so schlimm, dass ich das Risiko mit Psychopharmaka eingehe: Nein.

Mir geht es, nach der letzten Attacke vor einer Woche täglich ein bisschen besser. Zwar schwingt noch Sinnlosigkeit und Depression in den Gedanken, aber ich lenke mich erfolgreich mit allem ab was geht. Bis zur nächsten Periode....

Mir kann keiner sagen, es wäre nur psychisch. Nachdem ich diese Attacken nur vor meiner Periode kriege. Da steckt mehr dahinter.
Klar frisst so viel Stress Körper und Psyche auf. Und ehe das "chronisch" wird, Kreislauf durchbrechen.
 
Hallo Ultraviolett,

ich habe mir gedacht, das hier einmal zu verlinken. Es geht darum, das Deine Probleme offensichtlich zietlich mit der Periode zusammenfallen.....es könnte sehr wohl etwas mit den Hormonen nicht stimmen.....Östrogenüberschuss ...Nimmst Du die Pille ?
Progesteronmangel ?

Hast Du beobachtet, das Deine "Panick" vielleicht besser wird wenn Du etwas isst ? Bist Du eventuell unterzuckert ?

Grundsätzlich würde ich einmal Tagebuch führen, wann Du was gegessen hast und wann die Anfälle kommen....

Ich gehe davon aus, das es überhaupt nichts psyschiches ist bei Dir...zu viele haben solche Erscheinungen mit für sie besserer ERnährung und Nährstoffe in den Griff bekommen...

LG K.
 
Hallo Kullerkugel,
danke für die Informationen.
Ich hoffe die Hormone werden dann spätestens vom Frauenarzt dann überprüft. Die Pille nehme ich nicht, habe ich auch noch nie.

Wenn ich Panik habe kann ich nicht essen, meist zwei drei Tage lang dann nicht. Ich trinke nur und lebe vor mich hin, bis es besser wird. Dann esse ich auch wieder, zwar wenig, aber zunehmend mehr. Bis es mir glänzend geht, dann kommt die nächste Periode... :rolleyes:

Leider habe ich eine Essstörung, man sagte mir im Kindergarten, ich wäre "böse", wenn ich nicht aufessen würde. Das führte zu zwei psychischen Probleme. Angst davor nicht aufessen zu können, Angst böse zu sein und jemanden deshalb zu schaden. Ängste habe ich schon. Klar. Aber so beherrscht haben sie mich nie. Vor allem waren sie schon teilweise ganz überwunden.

Ein Tagebuch zu den Anfällen schreibe ich bereits, das Essen mit zu erwähnen ist eine gute Idee. :)
 
Mein Psychologe und ich hatten einen kleinen Durchbruch. :schock:

Es hat alles mit dem Essen zu tun und dem Druck, den man damit auf mich ausübte. (Iss auf, sonst bist Du böse! <- Kindergärtnerin) Wenn mich jemand zu etwas zwingen will, reagiere ich immer sehr heftig. Diesmal war ich selber derjenige...
Als ich die erste Panikattacke (Veranstaltungsbesuch, weit weg von zu Hause, ganz alleine) hatte, waren meine Sorgen:
  1. 14 Tage Stress in fremden Hotels und bei fremden Leuten
  2. Wollte das nicht mehr
  3. Wusste es würde keinen Spaß machen
  4. Wollte einfach nur nach Hause
  5. Wie sollte ich 14 Tage ohne Essen auskommen, da ich in Gesellschaft (von Freunden und Co.) kaum bis gar nichts essen kann

Und statt zu flüchten, weil die Situation ja bedrohlich war, habe ich erst am nächsten Tag die Notbremse gezogen. Mit dem Gefühl viele Versprechen gegenüber meiner Arbeit und Freunden damit gebrochen zu haben.

Auch die anderen Panikattacken drehten sich um ähnliches und hingen mit der Abendessenszeit zusammen. Essen wurde zunehmend stressig für mich, aber das merkte ich nicht bewusst. Auch, dass ich nach Panikattacken keine Hunger hatte, nahm ich als normal auf und wartete einfach ein paar Tage: Der Hunger kam wie von alleine wieder und ich aß normal.

OK. letzte Panikattacke vor ein paar Tagen, wieder lange keinen Hunger. Dann am Dienstag machte mir meine Ärztin eben Angst: "Ja irgendwann ist da nichts mehr zum Abnehmen. Sie müssen jetzt dringend stabilisiert werden... Psychopharmaka..."

Seit dem ein Kopfkreisel: "Oh was wenn ich nicht essen kann, oh was wenn ich dann zu viel abnehme, oh ich will nicht sterben, oh ich will gesund bleiben!"

Weil ich eben über die letzten 5 Monate 6 Kilo abgenommen habe. Zwischen den Panikattacken habe ich aber übrigens immer normal gegessen. Großteils.

Es ist zu viel Stress gewesen, mit den Panikattacken und meinem alten Essproblem, dass ich früher mal im Griff hatte. Nicht wahr? Mein Körper hat das mit dem Essen nun als höheres Problem bewertet und reagiert empfindlicher. Ich würgte gestern Abend etwas Suppe und Klöße hinunter und danach lies die Angst langsam nach. Ganz spät vor dem schlafen, war ich entspannt genug sogar noch etwas mehr Nahrung aus dem Topf auf dem Herd zu klauen. Was mich unglaublich glücklich machte. Erfolgserlebnis eben. Nur heute Abend wieder: Abendessen - 2 Stunden vorher: Erwartungsängste. Als hätte mein Gehirn von gestern nichts gelernt.

Essen ist eben essenziell und so kann ich nicht mit: "Du musst nicht essen!" gegen mich argumentieren, weil eine kleine Stimme in mir ja weiß: "Oh doch, zum leben musst Du schon!"

  • Habt ihr Erfahrung mit Menschen, die ähnliches erlebt haben?
  • Kennt ihr Bücher oder ähnliches die Tipps dazu haben?
  • Bin ich einfach nur überdreht und stürze mich jetzt auf jede kleine Angst?
  • Wie sieht das aus? Siegt Hunger irgendwann über Angst? Denn ich habe weder Hunger noch Appetit.
  • Wie viel Nahrung braucht man am Tag, wenn man wie ich im sitzen arbeitet?
  • Natürliche Appetitanreger?

Ich suche im Web nach Erfolgsgeschichten, weil mir das immer am meisten Mut gemacht hat bisher. Mal sehen, was ich finde.

______________
Ich weiß, ich schreibe hier immer viel, aber das ganze dient mir immer die Gedanken zu ordnen. Gerade lenkt es mich vom bevorstehenden Abendessen ab. :) Ich will auch meine Mutter nicht immer damit belasten, aber die Gedanken unausgesprochen zu lassen: Unmöglich.
 
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