Themenstarter
- Beitritt
- 18.03.12
- Beiträge
- 9
hallo liebe forumler,
nennt mich kachyna, ich bin 35, w, und sehr froh, euer forum gefunden zu haben. darf ich euch gleich meine odyssee-geschichte beschreiben - mit der inständigen bitte um euren rat?
im unterkiefer, ausgehend vom 42er, hat sich über ein jahr hinweg eine ostitis entwickelt. angesichts weitgehend tat- bis ratloser ärzte (mittlerweile 13) und zunehmend starker schmerzen gerate ich allmählich in ein gewisses panik-stadium, ahne zugleich, dass das nicht zielführend ist, will mich gut informieren und dann zur tat schreiten.
kurz zum hergang. vor ca. einem jahr (april 2011) wurde eine zyste an zahn 42 entdeckt. mehrfache wurzelkanalbehandlungen folgten, allerdings zeitverzögert, da bei mehreren ärzten keine termine frei und vertröstung durch diese (trotz zahlreicher not-öffnungen etc.). ich übte mich in geduld, ließ mich oft improvisorisch versorgen... antibiotika (amoxi 1000) im oktober, november; im januar schließlich wsr (kleine beigeschichte: wurzel 43 wurde durch verkehrte schnittführung (zahnklinik!) am zahnfleisch freigelegt, ist seither also zusätzlich gefährdet (verfahren mit zahnärztekammer läuft)).
nach der wsr enorme schmerzen, gefühl einer gewehrkugel im knochen. wann genau die ostitis einsetzte, wurde mir nicht mitgeteilt (musste dem jetzt behandelnden kieferchirurgen eh die diagnose aus der nase ziehen, sowas werden sicher viele von euch kennen); eine ärztin sprach auch schon vergangenes jahr von massiver knochenentzündung, was mich da aber noch nicht weiter nervös machte, da völlig ahnungslos. jedenfalls, nach der wsr wiederaufflammen der entzündung, ein drittes mal antibiotikum (amoxi), vergeblich. nach erneuter dicker eiterbeule im weichgewebe zahnextraktion vor zwei wochen.
danach höllische schmerzen, ausbreitung der entzündung (nähte verheilten schnell, aber die stelle am knochen, fast schon kinn, schwoll innen wieder an, wurde geöffnet und ist, wie nun der 41, sehr schmerzhaft). wie weit die ostitis schon fortgeschritten ist, erfahre ich nicht (erspare euch jetzt einzelheiten zu notdienstbesuchen, bis heute offenes zahnfleischfenster, drainagelegungen etc.), jedenfalls möchte ich nicht weiter bloß "abwarten" und die heilungsstörung auf meine "psychische vorerkrankung" (posttraumatische belastungsstörung) schieben lassen (die schikanen diesbzgl. vonseiten mancher ärzte sind ein trauerspiel).
zufällig erfuhr ich, nachdem der kieferchirurg mich ohne jegliches schmerzmittel o.ä. immer wieder wegschickte, dass sich eine alveolitis an stelle des 42 entwickelt hatte, die in keinster weise nachbehandelt wurde (sollte/könnte dies noch geschehen? extraktion ist 2 wochen her).
was mir aber am meisten sorge macht, ist: eine gewebe- oder knochenabtragung im zahnfach ist nicht erfolgt, es wurde bloß für 5 sec abgesaugt - kein wunder also, dass die entzündung im knochen da munter weiterfrisst?!?!? was passiert mit dem (vermutlichen?) matsch im kiefer???
bitte helft mir - kennt jemand von euch eine/n kompetente/n, menschliche/n facharzt/-ärztin im raum köln, der/die sich mit ostitis, zahnherden eindeutig auskennt und mir auch op-technisch helfen könnte?
bekomme gerade zum vierten mal antibiotikum (clinda saar), ohne wirkliche verbesserung, im gegenteil, jetzt schmerzt der 41 höllisch (pulpitis), der halbe unterkiefer scheint entzündet; von schlaflosen nächten und tinnitus, schluckbeschwerden nicht zu reden. besuche schon verschiedenste kiefer- und zahnärzte, möchte da aber ein system reinbringen.
eine weitere zahnextraktion wären mir mittlerweile fast egal, wenn nur die ostitis beendet werden könnte. ich würde auch bis nach münchen oder wien fahren, doch scheitert das derzeit an meiner schlechten finanziellen lage.
mit diesen erfahrung bin ich bestimmt nicht die einzige hier :-( !
fazit: bevor ich zu chaotisch werde
, hier nochmal meine dringensten fragen:
- kennt jemand von euch einen empfehlenswerten, ganzheitlich / nach daunderer o.ä. arbeitenden zahnarzt und kieferchirurgen im raum köln (notfalls bonn, düsseldorf), der speziell ostitis behandelt und auch eine op machen würde??? (kennt jemand dr. stefan berg?)
- wie würdet ihr weiter vorgehen, was den 41 betrifft und das (vermutlich???) nekrotische material in meinem unterkiefer? ist bei so was eine ausfräsung nötig? sollte der 41 raus (oder spinnt der "nur" gerade wegen entzündung darunter, ist selbst intakt) oder kann man den knochen darunter einfach so öffnen (eine laienfrage, ich weiß...)?
- welche bildgebenden verfahren wären nun nötig (ct, mri etc)? hatte nach einer kieferszintigraphie gefragt, nicht bekommen. gibt es strahlungsminimierte verfahren, bin die letzten monate einfach sehr oft (!) schon geröngt worden (v.a. einzelbild-aufnahmen). vor allem: wer verordnet mir eine solche untersuchung (und möglichst auf kasse)??? ich könnte eine panorama-aufnahme von dem zustand vor der wsr besorgen, nutzt die mir jetzt noch was?
- muss man sich sorgen machen, dass eine ostitis unbemerkt und rasch in eine osteomyelitis übergeht? wie weist man den stand der dinge nach?
für jeden rat bin ich euch unglaublich dankbar und freue mich auf eure antworten. ich hoffe, dass ich im gegenzug auch die ein oder andere erfahrung hier einbringen kann.
entschuldigt bitte meinen ewig langen schrieb... ist etwas komplex, das ganze... herzlichen dank für euer mitlesen, -fühlen!
viel gesundheit und zuversicht wünscht euch
kachyna
ps: zur metallsituation in meinem mund:
habe hier schon manches von kreger und daunderer gelesen, bin durch die fülle der infos etwas verwirrt und habe auch keine ahnung, ob mein problem mit den metallen in meinem mund zu tun haben könnte, deren zusammensetzung ich nicht kenne (geschweige denn ahnung hätte, wie ich diese rausfinden könnte). habe eine marylandbrücke mit metall von ca. 1993 und noch einige brackets eines alten retainers an den unteren schneidezähnen (innen) (sollen entfernt werden). aber keine füllungen. bisher hatte ich mir das nicht-abheilen-wollen als folge eines schlimmen medikamente-entzugs erklärt, während dem ich 4 monate kaum geschlafen hatte (geschwächtes immunsystem). auffällig ist, dass mein zahnmaterial einwandfrei ist (hatte bisher nur eine kleine verdächtige stelle in meinem ganzen leben, die weggeschliffen wurde), doch traten zysten an kieferorthopädisch stark regulierten zähnen auf (so auch an 12, wsr hier etwa 2002, keine probleme). punkt.
nennt mich kachyna, ich bin 35, w, und sehr froh, euer forum gefunden zu haben. darf ich euch gleich meine odyssee-geschichte beschreiben - mit der inständigen bitte um euren rat?
im unterkiefer, ausgehend vom 42er, hat sich über ein jahr hinweg eine ostitis entwickelt. angesichts weitgehend tat- bis ratloser ärzte (mittlerweile 13) und zunehmend starker schmerzen gerate ich allmählich in ein gewisses panik-stadium, ahne zugleich, dass das nicht zielführend ist, will mich gut informieren und dann zur tat schreiten.
kurz zum hergang. vor ca. einem jahr (april 2011) wurde eine zyste an zahn 42 entdeckt. mehrfache wurzelkanalbehandlungen folgten, allerdings zeitverzögert, da bei mehreren ärzten keine termine frei und vertröstung durch diese (trotz zahlreicher not-öffnungen etc.). ich übte mich in geduld, ließ mich oft improvisorisch versorgen... antibiotika (amoxi 1000) im oktober, november; im januar schließlich wsr (kleine beigeschichte: wurzel 43 wurde durch verkehrte schnittführung (zahnklinik!) am zahnfleisch freigelegt, ist seither also zusätzlich gefährdet (verfahren mit zahnärztekammer läuft)).
nach der wsr enorme schmerzen, gefühl einer gewehrkugel im knochen. wann genau die ostitis einsetzte, wurde mir nicht mitgeteilt (musste dem jetzt behandelnden kieferchirurgen eh die diagnose aus der nase ziehen, sowas werden sicher viele von euch kennen); eine ärztin sprach auch schon vergangenes jahr von massiver knochenentzündung, was mich da aber noch nicht weiter nervös machte, da völlig ahnungslos. jedenfalls, nach der wsr wiederaufflammen der entzündung, ein drittes mal antibiotikum (amoxi), vergeblich. nach erneuter dicker eiterbeule im weichgewebe zahnextraktion vor zwei wochen.
danach höllische schmerzen, ausbreitung der entzündung (nähte verheilten schnell, aber die stelle am knochen, fast schon kinn, schwoll innen wieder an, wurde geöffnet und ist, wie nun der 41, sehr schmerzhaft). wie weit die ostitis schon fortgeschritten ist, erfahre ich nicht (erspare euch jetzt einzelheiten zu notdienstbesuchen, bis heute offenes zahnfleischfenster, drainagelegungen etc.), jedenfalls möchte ich nicht weiter bloß "abwarten" und die heilungsstörung auf meine "psychische vorerkrankung" (posttraumatische belastungsstörung) schieben lassen (die schikanen diesbzgl. vonseiten mancher ärzte sind ein trauerspiel).
zufällig erfuhr ich, nachdem der kieferchirurg mich ohne jegliches schmerzmittel o.ä. immer wieder wegschickte, dass sich eine alveolitis an stelle des 42 entwickelt hatte, die in keinster weise nachbehandelt wurde (sollte/könnte dies noch geschehen? extraktion ist 2 wochen her).
was mir aber am meisten sorge macht, ist: eine gewebe- oder knochenabtragung im zahnfach ist nicht erfolgt, es wurde bloß für 5 sec abgesaugt - kein wunder also, dass die entzündung im knochen da munter weiterfrisst?!?!? was passiert mit dem (vermutlichen?) matsch im kiefer???
bitte helft mir - kennt jemand von euch eine/n kompetente/n, menschliche/n facharzt/-ärztin im raum köln, der/die sich mit ostitis, zahnherden eindeutig auskennt und mir auch op-technisch helfen könnte?
bekomme gerade zum vierten mal antibiotikum (clinda saar), ohne wirkliche verbesserung, im gegenteil, jetzt schmerzt der 41 höllisch (pulpitis), der halbe unterkiefer scheint entzündet; von schlaflosen nächten und tinnitus, schluckbeschwerden nicht zu reden. besuche schon verschiedenste kiefer- und zahnärzte, möchte da aber ein system reinbringen.
eine weitere zahnextraktion wären mir mittlerweile fast egal, wenn nur die ostitis beendet werden könnte. ich würde auch bis nach münchen oder wien fahren, doch scheitert das derzeit an meiner schlechten finanziellen lage.
mit diesen erfahrung bin ich bestimmt nicht die einzige hier :-( !
fazit: bevor ich zu chaotisch werde
- kennt jemand von euch einen empfehlenswerten, ganzheitlich / nach daunderer o.ä. arbeitenden zahnarzt und kieferchirurgen im raum köln (notfalls bonn, düsseldorf), der speziell ostitis behandelt und auch eine op machen würde??? (kennt jemand dr. stefan berg?)
- wie würdet ihr weiter vorgehen, was den 41 betrifft und das (vermutlich???) nekrotische material in meinem unterkiefer? ist bei so was eine ausfräsung nötig? sollte der 41 raus (oder spinnt der "nur" gerade wegen entzündung darunter, ist selbst intakt) oder kann man den knochen darunter einfach so öffnen (eine laienfrage, ich weiß...)?
- welche bildgebenden verfahren wären nun nötig (ct, mri etc)? hatte nach einer kieferszintigraphie gefragt, nicht bekommen. gibt es strahlungsminimierte verfahren, bin die letzten monate einfach sehr oft (!) schon geröngt worden (v.a. einzelbild-aufnahmen). vor allem: wer verordnet mir eine solche untersuchung (und möglichst auf kasse)??? ich könnte eine panorama-aufnahme von dem zustand vor der wsr besorgen, nutzt die mir jetzt noch was?
- muss man sich sorgen machen, dass eine ostitis unbemerkt und rasch in eine osteomyelitis übergeht? wie weist man den stand der dinge nach?
für jeden rat bin ich euch unglaublich dankbar und freue mich auf eure antworten. ich hoffe, dass ich im gegenzug auch die ein oder andere erfahrung hier einbringen kann.
entschuldigt bitte meinen ewig langen schrieb... ist etwas komplex, das ganze... herzlichen dank für euer mitlesen, -fühlen!
viel gesundheit und zuversicht wünscht euch
kachyna
ps: zur metallsituation in meinem mund:
habe hier schon manches von kreger und daunderer gelesen, bin durch die fülle der infos etwas verwirrt und habe auch keine ahnung, ob mein problem mit den metallen in meinem mund zu tun haben könnte, deren zusammensetzung ich nicht kenne (geschweige denn ahnung hätte, wie ich diese rausfinden könnte). habe eine marylandbrücke mit metall von ca. 1993 und noch einige brackets eines alten retainers an den unteren schneidezähnen (innen) (sollen entfernt werden). aber keine füllungen. bisher hatte ich mir das nicht-abheilen-wollen als folge eines schlimmen medikamente-entzugs erklärt, während dem ich 4 monate kaum geschlafen hatte (geschwächtes immunsystem). auffällig ist, dass mein zahnmaterial einwandfrei ist (hatte bisher nur eine kleine verdächtige stelle in meinem ganzen leben, die weggeschliffen wurde), doch traten zysten an kieferorthopädisch stark regulierten zähnen auf (so auch an 12, wsr hier etwa 2002, keine probleme). punkt.