Omega-6-Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen Hauptursache von Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall, Krebs, Diabetes und auch Makuladegeneration?

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Das hier habe ich vor kurzem bei einem Dr. Retzek gefunden, soweit ich gesehen haben, wurde das hier noch nicht gepostet, wenigstens fand die Forumssuche dazu nichts (Suchbegriffe Knobbe und Nobbs), ich denke, das ist eine SEHR wichtige Information, bitte selbst überprüfen und falls für gut befunden, BITTE weiterleiten bzw. verbreiten! Falls es hier Unterforen zu den genannten Erkrankungen gibt, bitte dorthin einen Link zu diesem Posting setzen, danke.
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Omega 6 Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen sind Hauptursache von Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall, Krebs, Diabetes und auch Makuladegeneration.
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https://ganzemedizin.at/pflanzliche-oele-krankheiten
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Ein gewisser Jeff Nobbs hat im englischen Sprachraum ähnliches gepostet ("death by vegetable oil"), siehe
 
Oh und Olivenöl ist kein Samenöl und, falls kaltgepresst und Bio, meiner Meinung nach harmlos (es nimmt eine "Zwischenstellung" ein) und es ist meiner Meinung nach gesundheitsförderlich, das wollte ich nur gesagt haben, unter anderem deswegen wird es viel an Orten verwendet, wo die Menschen langlebig sind. Wichtig ist nur, solche instabilen Öle (das gilt natürlich auch für Olivenöl) niemals, niemals, niemals heiß zu machen, d.h. für Braten etc. muss man unbedingt hitzestabile Öle wie Kokosfett verwenden. Man kann das Olivenöl ja im Nachhinein auf die fertige Speise geben.
 
Hier ergänzend Retzeks Fazit, was bei der Ernährung tatsächlich zählt hinsichtlich Gesundheit:
das beweisen uns die epidemiologischen Untersuchungen
  • Menge der Kohlenhydrate ? –> nein
  • Menge der Fette ? –> nein
  • Menge der gesättigte Fette –> nein
  • Menge an einfach ungesättigten Fettsäuren –> nein
  • tierische Fette ? –> nein
einzig der Gehalt an PUVA = Omega-6
bei den gesunden Ernährungsformen liegen die bei 0.6-1,7% – nicht höher bei uns jedenfalls über 12%

.... und dem charakteristischen an einer "super-gesunden „natürlichen“ Ernährung":
kein Weizen – keinen Zucker – kein Fertig-Essen – kein Pflanzen-Öle, wobei letzteres der entscheidende Faktor sein dürfte!

Der Artikel ist lang und geht auf verschiedene Ernährungsaspekte ein, u.a. auch KH-Gehalt, Fruktose-Gehalt, Fertigprodukte (die oft Transfettsäuren enthalten). Ich habe ihn nur überflogen und sicher nicht alles behalten.

Die Schädlichkeit von zuviel Omega-6-Fettsäuren resp. einem gegenüber unseren Vorfahren gravierend verschobenen Omega-3-/Omega-6-Verhältnis sind mir - und ich denke vielen Foris hier - seit längerem bekannt. Auch, dass man zum Erhitzen vorrangig Butterreinfett, Butter oder Kokosöl nehmen sollte und dass Olivenöl nicht wegen seiner Fettsäuren, sondern wegen seiner sekundären Pflanzenstoffe (idealerweise unerhitzt) vorteilhaft ist.

Ärgerlich finde ich, dass auch im Bio-Bereich viele ansonsten relativ gesunde Fertigprodukte wie vegane Brotaufstriche (z.B. "Streich" von Zwergenwiese) praktisch immer auf Basis von Sonnenblumenkernen/-öl hergestellt werden. Selbst Baucks tolle glutenfreie Backmischungen enthalten teils ziemlich viele Sonnenblumenkerne, die Crunchys für's Müsli mit teils erfreulich wenig Zutaten enthalten auch Sonnenblumenöl (warum nicht Kokos...? das wollte ich Bauck schon immer mal fragen, wobei Crunchys natürlich alles andere als lebenswichtig sind).

Der hier ziemlich bekannte und von mir geschätzte Dr. Schmiedel hat in einigen seiner neueren Kongressvorträge auch mehrfach erzählt, dass der Fettsäuren-Status (zu untersuchen z.B. über Norsan bei der Omegametrix GmbH oder neu auch beim imd Berlin) bei Veganern, die viele pflanzliche Öle zu sich nehmen, besonders unvorteilhaft ausfiel. (Ich hab's mal über Norsan gemacht und stand nicht so schlecht da :)).

Auf der Seite vom imd stehen auch differenzierte Informationen zu den einzelnen Fettsäuren - bei Omega-6 gibt es demnach auch "gute", was ich meine ich auch schon von Dr. Schmiedel hörte:

Auf jeden Fall ein interessantes Thema, in dem Bewegung ist. Bleibt zu hoffen, dass es mal in offiziellen Leitlinien ankommt und das am besten nicht erst in Jahrzehnten.

Gruß
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
@Wohlstand machte im Beitrag #35 schon mal auf Deinen o. g. Beitrag von Dr. Retzek aufmerksam.


Und auch hier wird vor den Ölen gewarnt

 
Dr. Retzek schreibt in dem oben genannten Beitrag

Ich hab jedenfalls mein Bio-Rapsöl, das Distelöl und das Sonnenblumenöl heute entsorgt. Zum Kochen und Braten verwenden wir sowieso nur mehr Weidebutter oder Butterschmalz, Salat-Saucen und Majonaissen mache ich nur noch mit MCT C8 Öl, zum Frittieren nahm ich bisher aber noch Olivenöl, das werde ich jetzt durch Rindertalg und Butterschmalz ersetzen.

Ich habe mal nach dem Unterschied von Butterschmalz und Ghee gegoogelt. Butterschmalz / Butaris ist durch den Zusatz von Stigmasterin dann kein ganz so natürliches Produkt mehr wie Ghee, wird im Artikel geschrieben:


Und ich hätte nicht gedacht, dass Heumilchbutter sogar besser als Weidemilchbutter sein kann, da ja die Weidetiere nicht das ganze Jahr auf der Wiese stehen

 
@Wohlstand machte im Beitrag #35 schon mal auf Deinen o. g. Beitrag von Dr. Retzek aufmerksam.


Und auch hier wird vor den Ölen gewarnt


Danke Adina bzw. Danke @Wohlstand...ich glaub, wenn es hier ein Diabetes Unterforum gibt, bzw. ein Makulada-Degenerations-Unterforum, wäre das dort am besten untergebracht bzw. wäre es am wichtigsten, dass es dort gepostet wird...falls es jemand dort verlinken möchte...und natürlich auch betreffend Krebs und Herzprobleme etc..

@Alle
Danke für die interessanten Informationen!
 
Omega 6 Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen sind Hauptursache von Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall, Krebs, Diabetes und auch Makuladegeneration.

Ich halte das für eine Fehlinformation, die nicht weiter verbreitet werden sollte. Natürlich sollte man diese Öle nicht literweise trinken. Tatsächlich schädlich sind die Transfette, die aus diesen pflanzlichen Ölen hergestellt und als besonders gesund angepriesen werden.

Möglicherweise fehlt in dem o.g. Text das Wort "gehärtet":
Gehärtete "pflanzliche Öle sind Hauptursache von Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall, Krebs, Diabetes und auch Makuladegeneration."
 
@vigesimo
Natürlich scheiden sich wie üblich die Meinungen auch bei diesem Thema über Öle und es lässt sich immer Negatives und Positives finden. Es kommt immer auf die Menge an, die man von allem zu sich nimmt und jeder muss für sich entscheiden, wie ernst er die Sache nimmt.

https://ottima-power.com/ist-rapsöl-gesund-10-gründe-warum-es-ihre-gesundheit-schädigt/
Raps oxidiert leicht. Oxidation ist ein anderer Begriff für “ schlecht gehen. “Die einfach ungesättigten Fette machen es instabil und anfälliger für Oxidation. Dies bedeutet, dass das Öl empfindlicher auf Licht, Sauerstoff und hohe Temperaturen reagiert als gesättigte Öle.,

Deshalb ist es notwendig, synthetische Antioxidantien hinzuzufügen, die die Haltbarkeit erhöhen, wie TBHQ, BHA und BHT, die alle potenziell gefährlich sind. Ohne diesen Schritt würde Rapsöl beim Kochen bei starker Hitze schnell ranzig.

Dank dieser Antioxidantien erhält es auch einen hohen Rauchpunkt von 204°C (400°F).

Im Vergleich dazu benötigen Kokos-und MCT-Öl keine künstlichen Antioxidantien, da die gesättigten Fette ihnen eine natürlich lange Haltbarkeit und einen hohen Rauchpunkt verleihen. Ihre Rauchpunkte sind 350°F und 320°F, ...

oder:


oder:

https://www.urgeschmack.de/ist-rapsol-gesund/
Um das Öl zu stabilisieren und hitzeunempfindlicher zu machen, wird es im industriellen Prozess oft gehärtet oder teilgehärtet, dabei können die gesundheitsgefährdenden trans-Fettsäuren entstehen. Zuvor dient das giftige Hexan als Lösungsmittel, um das Öl zu separieren. Es folgen weitere Reinigungsschritte, eine Bleichung und eine Desodorierung. Insgesamt erfährt das Öl eine sehr starke Behandlung und Verarbeitung, bis es den Verbraucher erreicht.
Diese Modifikation beschränkt sich allerdings nicht auf das Öl:
Schon die gesamte Pflanze wurde seit Jahrzehnten genetisch manipuliert und gezüchtet, um sie widerstandsfähiger gegen Pestizide und Herbizide zu machen, die bei ihrem Anbau in Monokulturen oft zum Einsatz kommen.
Die wichtigste dieser Modifikationen betrifft die Zucht hin auf einen geringeren Erucasäuregehalt. Es ist umstritten, ob Erucasäure, eine einfach ungesättigte Fettsäure, wirklich gesundheitsschädlich für den Menschen ist. Dennoch dürfen Speiseöle und -fette und ihre Mischungen in Deutschland seit 1977 nur noch maximal 5% Erucasäure enthalten. Um dies umzusetzen, züchtet man Rapspflanzen stark auf diese Qualität hin, was den Anbau praktisch erst seit Ende der 70er Jahre sinnvoll macht.

https://hcfricke.com/2018/04/23/war...livenoel-vorziehe-von-fettsaeureoxidation-co/
 
Raps oxidiert leicht.

Bereits Kindern wird beigebracht, keine verdorbenen Nahrungsmittel zu essen, weder verschimmeltes Brot noch ranziges Fett.

Deshalb ist es notwendig, synthetische Antioxidantien hinzuzufügen

Es ist überhaupt nicht notwendig. Ich verwende beispielsweise frisches kaltgepresstes Spreewälder Leinöl in einer braunen 100 ml Flasche und bewahre es im Kühlschrank auf.

Mit "synthetische Antioxidantien" versetztes Leinöl benutze ich für Malerarbeiten und um Holz zu imprägnieren.

Natürlich wird man krank, wenn man dieses Leinöl aus dem Baumarkt ißt. Aber manchen Menshen ist alles recht, um gesunde Nahrungsmittel schlecht zu machen.

Um das Öl zu stabilisieren und hitzeunempfindlicher zu machen, wird es im industriellen Prozess oft gehärtet

Das ist ebenfalls nur eine Halbwahrheit. Pflanzenöle werden gehärtet, um die Fette streichfähig zu machen und um sie als Ersatz für Butter anzubieten. Man muss es ganz deutlich sagen: Diese gehärteten Fette sind gesundheitsschädlich.

Nicht die Öle sind schädlich, sondern die gehärteten Fette, die als Ersatz für Butter angepriesen werden, sind gesundheitsschädlich!

Die Menschen sollten soweit aufgeklärt werden, dass sie nicht auf die unsinnigen Behauptungen und vollmundigen Werbeaussagen hereinfallen. Zum Schutz der Menschen sollten diese Produkte sogar verboten werden.
 
Für den Aufbau der Zellmembranen sind ungesättigte Fettsäuren unerlässlich, hier sind besonders auch Omega3-haltige Fette wichtig, sowie das Vorhandensein der anderen ungesättigten Fettsäuren im richtigen Verhältnis. Ebenso für den Aufbau der meisten Hormone ist eine ausreichende Versorgung mit ungesättigten Fettsäuren entscheidend. Kurz gesagt, ein Leben ohne ungestättigte Fettsäuren ist schlicht nicht möglich! Die Frage ist nur, wie nehme ich diese am besten in ausreichendem Maße und Verhältnis zu mir.

Für mich persönlich ist auch hier eine vorwiegend pflanzenbasierte Ernährung die Antwort auf alle Fragen, denn natürlich besteht auch das Risiko der Oxidation, je stärker ein Lebensmittel verarbeitet ist.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben vielfältigste Ursachen und das Zusammenspiel der verschiedenen Einflüsse ist auch hier das entscheidende. So spielt auch hier Stress, Ernährung, Genetik, Schlaf, Lebenshygiene allgemein usw. alles zusammen und hat so schlussendlich bei jedem ein ganz individuelles Risikoprofil zur Folge. Solche monokausalen Betrachtungsweisen, wie sie hier formuliert werden, gehören für mich somit ins Mittelalter und nicht ins 21. Jahrhundert!
 
Hallo zusammen,

die differenzierte Diskussion hier finde ich gut (y)

Mir fiel dabei auch ein, dass ich hierzu
Der Artikel ist lang und geht auf verschiedene Ernährungsaspekte ein, u.a. auch KH-Gehalt, Fruktose-Gehalt, Fertigprodukte (die oft Transfettsäuren enthalten).
... noch ergänzen wollte, dass in dem Text von Retzek für mein Empfinden die verschiedenen Aspekte nicht hinreichend klar differenziert werden.

Denn diese Aussagen von Euch
Ich halte das für eine Fehlinformation, die nicht weiter verbreitet werden sollte. (...) Tatsächlich schädlich sind die Transfette, die aus diesen pflanzlichen Ölen hergestellt und als besonders gesund angepriesen werden.
... das Vorhandensein der anderen ungesättigten Fettsäuren im richtigen Verhältnis.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben vielfältigste Ursachen und das Zusammenspiel der verschiedenen Einflüsse ist auch hier das entscheidende. So spielt auch hier Stress, Ernährung, Genetik, Schlaf, Lebenshygiene allgemein usw. alles zusammen und hat so schlussendlich bei jedem ein ganz individuelles Risikoprofil zur Folge. Solche monokausalen Betrachtungsweisen, wie sie hier formuliert werden, gehören für mich somit ins Mittelalter und nicht ins 21. Jahrhundert!
... entsprechen auch meinem Informationsstand. Monokausale Betrachtungen halte auch ich für einen großen und folgenreichen Denkfehler und auch in der analytischen Wissenschaft nicht mehr zeitgemäß.

Bei den Fettsäuren-Profilen werden entsprechend auch diverse Fettsäuren-Verhältnisse gemessen, u.a. das Omega-3-/Omega-6-Verhältnis. Denn brauchen tun wir wohl einige davon für unsere Gesundheit.

Gruß
Kate
 
Ein, wie ich finde, interessanter Link zu (eher) Omega 3 und (aber auch) 6 von der Natura Foundation.
Zum Eingagang als Zitat das da:

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren EPA, DHA, GLA

Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren (PUFAs, polyunsaturated fatty acids). Diese bestehen aus Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure (ALA), Eicosapentaensäure (EPA), Docosahexaensäure (DHA)) und Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure, Arachidonsäure (AA), Gamma-Linolensäure (GLA) und Dihomo-Gammalinolensäure (DGLA)). Omega-3 und -6 sind wesentliche Bestandteile der Phospholipid-Doppelschicht der Zellmembranen. Die PUFAs bestimmen die Membranfluidität und die zellulären Aktivitäten, außerdem sind sie eine Voraussetzung für normale Signaltransduktionsprozesse und beeinflussen die Wirkung von membrangebundenen Enzymen und Rezeptoren.
Omega-3 und Omega-6 sind unter anderem Ausgangsstoffe für die Herstellung von Eicosanoiden, die für die Regulierung von Entzündungsreaktionen wichtig sind. Gerade bei der Regulierung von Entzündungsreaktionen spielen die mehrfach ungesättigten Fettsäuren (polyunsaturated fatty acids, PUFAs) eine wichtige Rolle bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen der Gelenke, der Haut, der Atemwege, des Darms und des zentralen Nervensystems. Im Nervengewebe bilden DHA und EPA außerdem (Neuro-)Protektine und Resolvine, die dem (Entzündungs-)Schmerz entgegenwirken.

Darüber hinaus schützen Omega-3-Fettsäuren vor kardiovaskulären Erkrankungen, spielen eine Rolle bei der prä- und postnatalen Gehirnentwicklung, bei Depressionen, Neurodegeneration und neurokognitiven Problemen.

Die Omega-6-Fettsäure GLA ist eine Omega-6-Fettsäure, die, im Gegensatz zur Omega-6-Fettsäure AA, eine ähnliche entzündungshemmende Funktion wie die Omega-3-Fettsäuren hat. GLA wird wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften und weil sie den Feuchtigkeitshaushalt der Haut unterstützt, häufig bei Hauterkrankungen eingesetzt.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil oben Ghee erwähnt wurde, ein bisschen Ayurvedische Sicht auf Fette.
Im Ayurveda werden den unterschiedlichen "Typen" (Vata, Pitta und Kapha) manchmal unterschiedliche Fette empfohlen.
Ghee dürfen alle - aber in Maßen. Ghee ist Gold.
Kapha dominierte Typen (das sind die eher festen Typen mit recht dicker Haut, festen Zähnen und gesundem Gewebe, allerdings dann zu "Bäuchle" und Verschleimung neigend), sollten, soweit ich es erinnere, mit tierischen Fetten aufpassen.
Der hauptsächlich Vata- dominierte Typ (Trockenheit im Körper, Neigung zu dünner Haut und Haar, Typ Luftikus und eher nervös) darf eher zugreifen.
Pitta Typen neigen schneller zu Entzündungen, und müssen wiederum etwas aufpassen, welches der Öle sie nehmen.
Ein Artikel, der zur Vata-Zeit (Winter) erstellt wurde, aber immer seine Gültigkeit hat:

Sind Fette gut oder schlecht?

Egal, welcher Konstitution du angehörst, hochwertiges Fett sollte immer Bestandteil der Nahrung sein. Es hängt jedoch von deiner Konstitution ab, wie groß der Bestandteil sein sollte. Ein übermäßiger Verzehr führt immer zu einer Erhöhung von Kapha oder auch Ama, sogenannte Verdauungsrückstände im Körper. Insgesamt kann man sagen, dass umso mehr gesättigte Fettsäuren vorhanden sind, umso schwerer verdaulich ist auch das Fett. Lebensmittel mit kurzkettigen Fettsäuren sind eher besser verdaulich. Alle industriell hergestellten, raffinierten und überhitzten Fette sollten grundsätzlich vermieden werden. Lebensmittel mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind meist pflanzlichen Ursprungs, wie z.B. Avocado- oder Sesamöl.

Ghee gilt im Ayurveda seit Jahrhunderten als Heilmittel. Es verbessert u.a. die Aufnahme von Nährstoffen, ist gut für das Nervensystem, befeuchtet die Gewebe und wirkt entzündungshemmend. Ghee eignet sich vor allem für Vata und Pitta sehr gut, kann in Maßen auch von Kapha verwendet werden. Kokosöl eignen sich auch um Vata und Pitta zu senken. Besonders empfehlenswert sind Kokosöle, die schonend ohne Hitzeeinwirkung gewonnen werden.

Welches Öl passt zu mir?

Kapha

Kapha-Typen sind von Natur aus eher ölig veranlagt und neigen schnell mal zu fettiger Haut und Haaren. Sie sollten deswegen sowohl in der Ernährung als auch bei äußeren Behandlungen eher wenig Öl verwenden. Auch im Winter sollten sie sparsam damit umgehen. Wenn, dann eher leichte und herbe Öle wie z.B. Distel- und Sonnenblumenöl.
Pitta
Da die Eigenschaften von Pitta ölig und heiß sind, sollten vor allem Fette verwendet werden, die kühlend wirken, wie Kokosöl, Sonnenblumenöl und Ghee. Ghee ist ein sehr gutes Heilmittel für Pitta. Scharfe Öle wie Senföl sollten eher vermieden werden.

Vata

Vata-Typen dürfen so gut wie alle Öle und Fette verwenden, da die Eigenschaften "trocken und leicht" vermehrt auftreten. Am besten sind wärmende Öle oder Öle die reichhaltig sind und Vata erden, wie Sesamöl und Ghee.

Noch ein Artikel, der nicht uninteressant ist:
Der gesamte Körper besteht aus fettigen Substanzen und das gesamte Leben hängt von Ihnen ab.
– Sushruta
Fette sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Nahrung, sie schenken Stabilität und Wärme, nähren die Dhatus, dienen dem Immunsystem, sind Träger von Geschmacksstoffen und Vitaminen und weisen von allen Nährstoffen mit Abstand den höchsten Energiegehalt auf. Ein übermäßiger Verzehr führt allerdings immer zu einer Erhöhung von Kapha. Außerdem werden Zivilisationskrankheiten wie Diabetes und Herzkreislauferkrankungen begünstigt.

Die Sichtweise des Ayurveda auf das, was gesund ist, finde ich stimmig. Bei mir und auch aus meinen Beobachtungen an anderen und sie erklärt mir auch, warum Menschen so unterschiedlich auf Ernährungsformen, Lebensmittel und auch Ernährungsfehler reagieren. Da geht es also nicht da drum, welches Lebensmittel/Nahrungsmittel besonders gut oder schlecht sei, sondern für wen und in welchen Mengen etwas gut oder schlecht ist.
Ach hätte ich das alles früher gewusst. Die Menschen, die wirklich nach den Grundregeln des Ayurveda leben, und lange schon lebten, erlebe ich als sehr stabil und gesund.
So, das war ein kleines Off Topic, bin auch schon wieder weg. ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch eine kleine Ergänzung, die mir in dem Zusammenhang wichtig ist: es kann also (nach dem Ayurveda betrachtet) ein ausgedörrter Vata Typ aufblühen, wenn er beginnt Fleisch und vor allem verschiedene Fette zu konsumieren.
Konsumiert er es dann zu häufig und (alle) Fette zu üppig, kann das längerfristig zu Gesamt-Verschlechterungen eines Befindens wieder führen.
Der Kapha Typ, dürfte besonders dann wieder bei zu viel Fett (auch als "Gutes" bezeichnetes) schlicht Ama bilden - was die Grundlage für Beschwerden ist.
Hinweis bei Frauen z.B. ausgeprägte Cellulite.
Der Pitta verträgt Rohkost ab und an ganz gut, weil er Verdauungsfeuer in Massen hat, der Vata geht mit vorwiegend Rohkost auf längere Sicht ein.
Wenn der Fett an sich vermeidet und dazu auf Rohkost setzt, dann schadet er sich regelrecht.
 
Omega-6-Fette sind nicht allein schädlich. Es kommt auf das richtige Verhältnis zu Omega 3 an. Allerdings überwiegt in der heutigen Ernährung meistens Omega 6.
Dr. Nikolaus Landbeck erklärt dies.
Der Körper braucht sowohl Omega-6- als auch Omega-3-Fettsäuren in ausreichender Menge, um gesund zu bleiben.

Doch wichtiger als die gesamte Zufuhr ist, in welchem Verhältnis Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren über die Ernährung aufgenommen werden.

Beide Fettsäuren sind Vorläufer von Botenstoffen im Körper, die zum Beispiel für dieRegulierung des Blutdrucks oder für Entzündungsreaktionen verantwortlich sind.

Während die Botenstoffe aus Omega-6-Fettsäuren wie Linolsäure und Arachidonsäure Entzündungen fördern, wirken diejenigen aus Omega-3-Fettsäuren entzündungshemmend. Durch ein Zuviel an Omega-6- werden Omega-3-Fettsäuren blockiert, sich in die entzündungshemmende Wirkungsform umzuwandeln. Denn Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren konkurrieren im Körper um die gleichen Stoffwechselwege.
 
Die Hauptursache für Diabetes ist Zucker in verschiedenen Formen. Nach einem aufschlussreichen Video von Kurt Mosetter gibt es aber auch Hilfe durch einen allerdings sehr teuren Zucker, nämlich Galaktose. Öle dagegen hält er für wichtig, allerdings vor allem Omega3-Öle.

Man kann davon ausgehen, dass Fertiggerichte einen wesentlichen Anteil an der Zunahme von Diabetes 2 haben. Sie enthalten schädliche Öle, Transfette und versteckten Zucker. Ich selbst habe das alles nach Möglichkeit vermieden und mich insgesamt gesund ernährt, aber doch vor 26 Diabetes 2 bekommen. Allerdings liegt das in der Familie. Ich nehme seit 3 Tagen die ziemlich teure Galaktose im Abstand von den Mahlzeiten ein, 2 mal ca. 3 Gramm, und bin gespannt, was sich ändert.
 
die differenzierte Diskussion hier finde ich gut (y)
Ich möchte deshalb hier auch einmal die Erfahrung von @nullzero hinzufügen:

https://www.symptome.ch/threads/meh...eitung-trotzdem-moeglich.139962/#post-1220700
#17 nullzero
… Aber sollten noch erhöhte Cholesterinwerte vorliegen, ... , dann kann man zum Olivenöl noch etwas Leinöl geben und dann wird vieles in einem Zug gelöst. Ich bin vom Olivenöl weg zum Raps- und Sonnenblumenöl und schon war der Cholesterinwert wieder erhöht.
 
Es wurden soeben 3 Threads mit gleichem Titel hier zusammengelegt (gemäß Board-Regeln, C., Punkt 3).

Einige nun überflüssige Beiträge betreffend das 3-fach-Posting werden gelöscht. Die Reihenfolge der übrigen Beiträge wird durch den Zeitpunkt der Postings bestimmt, in der Folge können durch die Zusammenlegung gewisse inhaltliche Inkonsistenzen auftreten (z.B. Wiederholung).


ich glaub, wenn es hier ein Diabetes Unterforum gibt, bzw. ein Makulada-Degenerations-Unterforum, wäre das dort am besten untergebracht bzw. wäre es am wichtigsten, dass es dort gepostet wird...falls es jemand dort verlinken möchte...und natürlich auch betreffend Krebs und Herzprobleme etc..
Es ist regelkonform und natürlich sinnvoll, wenn dieser Thread aus bestehenden Threads (dieser oder anderer Rubriken) verlinkt wird.


Gruß
Kate
 
...
Tierische Fette enthalten nicht nur besonders viele ungünstige gesättigte Fette sondern daneben auch noch besonders viel Arachidonsäure, eine entzündungsfördernde Omega-6-Fettsäure. Somit fördert also ein hoher Fleischkonsum das Inflammationsniveau, also die Entzündungsaktivität in unserem Körper und fördert damit auch die Arteriosklerose. Wie Du ja jetzt weißt ist die Arteriosklerose ebenfalls ein dauerhafter entzündlicher Prozeß in unseren Arterienwänden. Fleischesser nehmen mit ihrer fleischlastigen Ernährung neunmal mehr Arachidonsäure als Pflanzenesser auf.

Daneben könnte auch unsere Darmflora, also die Armee an Bakterien, die unseren Darm besiedelt, einen Teil der ungünstigen Auswirkungen des Fleischkonsums auf unserer Gesundheit verursachen: Die wandelt nämlich Stoffe aus Fleisch in herz- und gefäßschädigende Substanzen, wie das sog. TMAO um. ...
Quelle: Newsletter von

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Grüsse,
Oregano
 
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