Nebenwirkungen von Q10

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Hallo,

Ich habe jemand Q10 empfohlen, gegen Erschöpfung, 100mg Ubiquinol pro Tag, und leider hat er starke Müdigkeit und Herzschmerzen beim Gehen seit der Einnahme, 3 Tage, und ich glaube so Schwindel oder Benommenheit auch vielleicht.

Er hatte früher eine Herz OP (Bypass glaube ich), und muss nun Atorvastatin, also ein Statin, und Aspirin nehmen.

Kann sich jemand die Nebenwirkungen erklären? Also auch nur theoretische Ideen/Ansatzpunkte....

Ich hatte auf einer Webseite gelesen, von Müdigkeit als Nebenwirkung, die auftreten kann, und Verminderung der Antikoagulationswirkung bei Statinen, aber mir ist nicht davon bekannt, dass Atorvastatin antikoagulativ wirkt und konnte auch nichts finden.

Blutdruck ist bei ihm 112 oder 110 als oberer Wert, also ziemlich niedrig, Q10 dürfte das doch nicht senken, oder?

Q10 senkt ja auch Cholesterin, aber das dauert wohl, und senkt wohl eher den oxidierten LDL-Anteil, sonst hatte ich überlegt, dass das Cholesterin dadurch vielleicht ZU niedrig ist, wegen dem Cholesterinsenker, aber das wird ja auch oft zusammen gegeben, weil die halt Q10 Mangel erzeugen.

Sonst habe ich noch die Idee, dass vielleicht ihm etwas anderes aus der Redoxkaskade fehlt, und es dadurch negative Wirkung hat, aber das halte ich eigentlich für nicht so wahrscheinlich.

Falls jemand eine Idee hat, wäre ich dankbar. :)

LG Kirschtorte
 
Normalerweise ist Q10 ein gutes Zeug.
Wie hoch ist sein Q10 Spiegel? Welches Q10 wird genommen? Das aktive oder passive?
100mg sind eigentlich nicht so viel. Manche meinen man könnte bis zu 500mg/Tag nehmen.
Q10 ist bei Herzleiden aber gut. Da viel Q10 im Herz gebraucht wird.
 
Hallo Kirschtorte :)
Ich habe jemand Q10 empfohlen, gegen Erschöpfung, 100mg Ubiquinol pro Tag, und leider hat er starke Müdigkeit und Herzschmerzen beim Gehen seit der Einnahme, 3 Tage, und ich glaube so Schwindel oder Benommenheit auch vielleicht.

Q 10 würde ich persönlich einschleichen. Ähnliche Nebenwirkungen kenne ich auch.

Dr. Kuklinski gibt folgendes Schema vor:


Da die Nebenwirkungen anfänglich nicht ohne sein können würde ich sogar sein Schema anstatt 2x auf 1 x reduzieren.

In seinem HWS Buch gibt er noch den Rat, seinen Körper vorher mit Mikronährstoffen zu versorgen (ich glaube hauptsächlich mit einem Vitamin B-Komplex und Zink) und dann erst mit Q 10 beginnen.

Liebe Grüße von Kayen
 
In seinem HWS Buch gibt er noch den Rat, seinen Körper vorher mit Mikronährstoffen zu versorgen (ich glaube hauptsächlich mit einem Vitamin B-Komplex und Zink) und dann erst mit Q 10 beginnen.
Auch mein Stand ist, dass Ubiquinol erst am Ende der "Stufentherapie" eingesetzt werden sollte - jedenfalls bei nitrosativem Stress, von dem man aber womöglich bei einem Herzkranken ausgehen kann. Und vor den Vitaminen - außer B12 - sollten die Mineralstoff- und Spurenelement-Spiegel aufgefüllt werden. Siehe z.B.

Gruß
Kate
 
Wenn man sich durchliest, was die Verbraucherzentrale zu Q10 schreibt, sollte man auf jeden Fall vorsichtig mit der Einnahme vorgehen und auf Nebenwirkungen achten. Am Ende ist es doch kein so tolles Mittel und nur die Werbung ist toll?

Zumal man ja über die Ernährung etwas für die Q10-Versorgung tun kann:


Grüsse,
Oregano
 
Am Ende ist es doch kein so tolles Mittel und nur die Werbung ist toll?

das ist leider bei vielen mitteln so, teils auch bei nem. es gibt schon etliche ergebnisse von untersuchungen, die auch da einige ungute nebenwirkungen zeigen.

deshalb schau ich immer erst mal, in welchen nahrungsmitteln besonders viel von dem enthalten ist, das ich gerade mehr benötige.
allerdings nutze ich immer einige listen, weil die nicht alle so genau sind, daß man sich auf eine einzige verlassen kann.


lg
sunny
 
Er hatte früher eine Herz OP (Bypass glaube ich), und muss nun Atorvastatin, also ein Statin, und Aspirin nehmen.

Am Ende ist es doch kein so tolles Mittel und nur die Werbung ist toll?


Ausschnitt aus Oreganos Link von der Verbraucherzentrale:

Bestimmte Medikamente, z.B. cholesterinsenkende Statine, hemmen die körpereigene Q10-Bildung. Dadurch kommt es zu einer Abnahme der Q10-Konzentration in den Zellen. Einige Studien zeigten eine eindeutige Abnahme um bis zu 50 Prozent von Q10 unter einer Statin-Therapie. Inwieweit die Verwendung eines Q10-Produkts bei einer solchen Dauertherapie sinnvoll ist, muss der Arzt entscheiden. Gleiches gilt für Personen mit einer Phenylketonurie.
 
Die Nummer ist halt die das therapeutische Dosen von Nems durch die Nahrungsaufnahme in der Regel nicht erreicht werden können.
Die Nummer esse mal mehr Fisch, Kiwis oder Haferflocken reicht hier fast nie aus.
 
Danke für die Antworten!

Ich kann sagen, das mir persönlich Q10 EXTREM geholfen hat oder auch noch hilft. Gegen CFS und auch stark gegen Bluthochdruck (300 mg), Senkung um 20/10 Punkte.
Später hat mir dann Ubiquinol NOCH viel mehr geholfen, weiß nicht mehrmit welcher Dosis ich angeefangen hatte, 100 mg glaube ich. Dann gesteigert bis auf jetzt 400 mg. Jede Steigerung hat nochmal eine sehr starke Verbesserung gebracht, allerdings hatte sich mein Zustsand auch über längere Zeit wieder weiter verschlechtert, so dass ich deswegen mit der Dosis raufgegangen bin, bzw. musste.
Nun hab ich aber das Gefühl, dass es nicht mehr so gut hilft, aber vielleicht hat sich mein Zustand auch nur so weiter verschlechtert, dass das Ubiquinol es auch nicht mehr raushauen kann.

Ich vermute auch, dass die hohe Dosierung vielleicht vermehrt bestimmte Mikronährstoffe aufbraucht, und es deswegen nicht mehr so gut hilft.
Das von Kuklinski ist ja irgendwie ein Hinweis, dass es so sein könnte.
 
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