Themenstarter
- Beitritt
- 22.02.10
- Beiträge
- 4
Hallo alle miteinander,
ich habe bereits sehr viel bei euch gelesen und möchte loswerden, dass ihr ein super tolles Forum habt, dass mir auch bereits bei vielen Fragen allein durch lesen weiter helfen konnte - ganz herzliches Danke dafür... :danke:
Nun mag ich aber mal meine Geschichte erzählen, da ich denke, dass es für viele ein Hoffnungsschimmer sein kann.
Angefangen hat meine Krankheitsgeschichte vor ca. 6 Jahren. Da hat mich eine Ameise im Garten gebissen (oder was auch immer), woraufhin meine Hand stark anschwoll. Im Zuge dessen habe ich AB verschrieben bekommen. Während der Einnahme wurde mein Bauch immer dicker und rumpelte, von Winden mal gar nicht zu sprechen. Da aber im Beipackzettel als Nebenwirkung "Blähbauch" stand, habe ich dem keine Beachtung geschenkt. Tja, AB-Behandlung vorbei, Bauch und alle Beschwerden blieben.
Da war dann meine erste Intoleranz - LI.
Damit bin ich realtiv schnell klar gekommen, da LI ja nun einfach zu handhaben ist, wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt.
Innerhalb der letzten 2 Jahre hat sich aber alles verschlimmert, so dass HI und diverse Lebensmittel, auf die ich reagiert hinzukamen. Nur als Beispiel reagierte ich auf Zitronensäure sofort - meine Nase und Ohren gingen zu, mein Hals saß voll Schleim, ich bekam kaum noch Luft... Ich war dauerkrank, ständig erkältet, immer müde, Kreislaufbeschwerden, keine Kondition, blass, Herzrasen - eigentlich habe ich alle klassischen Symptome gezeigt.
Wie man sich denken kann, habe ich auch eine Ärztetortour hinter mir. Mit den frustrierenden Ergebnis, dass einem nicht wirklich geholfen wird. Magenspiegelung ergab "nur" eine leichte chronische Magenschleimhautentzündung und einen nicht mehr richtig schließenden Mageneingang. Zu den klassischen Symptomen von oben hatte ich mit dem Mageneingang die schmerzhaftesten Symptome, da er willkürlich anfiengt zu krampfen. Das waren Schmerzen, da hätte ich lieber 3 Tage Migräne am Stück gehabt. Keiner konnte mir erklären, warum das so ist, wie man es behandeln kann. Diese Krämpfe dauerten bei mir immer ca. 3 Tage an, in denen ich dann nur Schonkost gegessen habe.
Antihistamine, Protonenpumpenhemmer und diverse weitere Dinge brachten keinen wirklichen Erfolg. Diäten halfen kurzzeitig.
Ich war immer sehr sorgsam mit der Lebensmittelauswahl, jedoch steigerte sich alles soweit, dass ich kaum noch etwas problemlos essen konnte.
Während den ganzen Jahren habe ich immer wieder zu hören bekommen, ich solle es doch mal mit einem Heilpraktiker versuchen. Da ich jedoch ein sehr kritischer Mensch bin hatte ich immer nur Bedenken, an jemanden zu geraten, der einem das Geld aus der Tasche zieht und habe es nie Versuch. Vor ca. 3 Monaten bekam ich jedoch eine Empfehlung und habe mit mehreren gesprochen, die bei dem Arzt in Behandlug sind/waren und das hörte sich alles vielversprechend an. Also - wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Mann muss dazusagen, dass er Allgemeinmediziner mit Zusatzausbildungen ist. Das war mir auch wichtig, damit jemand auch alle Seiten betrachten kann. Ich habe diesem Arzt nichts von meinen vorherigen Diagnosen erzählt, da es für mich ein Test war, ab er herausfinden kann, was mit fehlt. Er arbeitet mit Kinesiologie (Muskelspannungstests). Die Tests sind für jeden (auch Skeptiker) nachzuvollziehen, da man es selber spürt, auf was man reagiert. Tja, nach einer Stunde hat er mir meine Diagnosen bestätigt + einen Faktor, den ich nicht wirklich selber finden konnte. Neben Laktose habe ich auch auf Milcheiweiß reagiert.
Das Hauptproblem waren jedoch Pilze im Darm. Bei mir aber nicht Candida sondern Geotrichum. Diese Pilze ernähren sich nicht von Zucker, sondern von Milcheiweiß, so dass von da an Milch in jedglicher Form von meinem Speiseplan gestrichen wurde. Zudem musste ich Nystatin nehmen. Hinter mit liegen nun 8 Wochen super strenge Diät (wobei ich sicherheitshalber auch auf Zucker verzichtet habe), mit viel Rohkost, Darmaufbau usw.. Während der Diät wurde alles noch viel schlimmer, so dass ich nachher nicht mehr als ca. 10 verträgliche Lebensmittel hatte.
Letzten Donnerstag hatte ich meinen letzten Termin beim HP (insgesamt waren es nun 4). Da erhielt ich die Freigabe, alles wieder zu essen, aber langsam, damit sich mein Darm und mein Immunsystem wieder langsam an die Lebensmittel gewöhnen.
Wisst ihr, ich war vorher ein Laktosesuchgerät, ich habe das immer umgehend gemerkt, wenn irgendwo Laktose enthalten war. Ich habe dann mit einem Kaffee mit normaler Lich angefangen und gewartet - nicht passiert... Ich esse nun wirklich in Maßen alles mögliche in kleinen Mengen und das alles problemfrei. Gestern gab es ein Mc Flurry von Mc Donalds . Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal ein Eis gegessen habe... Alles gut. Es ist zwar nun noch früh, aber ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich überhaupt noch einmal so etwas (ohne Tabletten) essen kann. auf die anderen Lenebsmittel, die ich vorher nicht vertragen habe, reagiere ich momentan auch gar nicht mehr.
Was aber auch mega erfreulich ist, dass mir der Doc die Krämpfe im Mageneingang genommen hat. Er hat bei meinem ersten Besuch eine osteopathische Behandlung durchgeführt, danach war das Problem weg und ist seither nicht wieder aufgetaucht...
Wenn ich das nun nicht selber schreiben würde, würde ich es wahrscheinlich nicht glauben. Jedoch war ich immer davon überzeugt, dass es für die ganzen Unverträglichkeiten eine Ursache geben muss und sie nicht einfach so kommen. In meinem Fall waren es dann die Pilze. Diese konnten in zig Stuhlproben vorher nie nachgewiesen werden. Dass sie aber da waren, zeigte mir dann die Nystatinbehandlung. Die ersten 3 Tage hatte ich Kopfschmerzen, dass ich am liebsten gegen Wände gelaufen wäre. Da die Pilze beim Absterben aber Gifte entwickeln, die sich dann durch Kopfschmerzen zeigen, war meine Reaktion für mich eigentlich nur eine Bestätigung der Diagnose.
Tja, was soll ich sagen, ich bin gar nicht mehr müde. Sonst bin ich immer spätestens um 21 Uhr auf dem Sofa eingeschlafen. Seit 6 Wochen war ich kein einziges mal vor 23 Uhr im Bett obwohl mein Wecker um 5 Uhr klingelt. Ich bin fit, habe keinerlei Probleme mehr. Es ist mein erster Sommer in meinem Leben, in dem ich keine Kreislaufbeschwerden habe. Und - ich kann essen .
Ich möchte nun nicht behaupten, dass ich geheilt bin, dazu ist es wohl noch alles zu früh, aber ich kann sagen, dass es einen Weg gibt, wieder normal leben zu können, den ich nie erwartet hätte. Dem Arzt bin ich unendlich dankbar. Selbst, wenn ich nicht dauerhaft wieder alles essen kann, so hat er mir doch die Krämpfe genommen, was alleine schon ein super Erfolg ist:freu:.
Liebe Grüße
Sonja
ich habe bereits sehr viel bei euch gelesen und möchte loswerden, dass ihr ein super tolles Forum habt, dass mir auch bereits bei vielen Fragen allein durch lesen weiter helfen konnte - ganz herzliches Danke dafür... :danke:
Nun mag ich aber mal meine Geschichte erzählen, da ich denke, dass es für viele ein Hoffnungsschimmer sein kann.
Angefangen hat meine Krankheitsgeschichte vor ca. 6 Jahren. Da hat mich eine Ameise im Garten gebissen (oder was auch immer), woraufhin meine Hand stark anschwoll. Im Zuge dessen habe ich AB verschrieben bekommen. Während der Einnahme wurde mein Bauch immer dicker und rumpelte, von Winden mal gar nicht zu sprechen. Da aber im Beipackzettel als Nebenwirkung "Blähbauch" stand, habe ich dem keine Beachtung geschenkt. Tja, AB-Behandlung vorbei, Bauch und alle Beschwerden blieben.
Da war dann meine erste Intoleranz - LI.
Damit bin ich realtiv schnell klar gekommen, da LI ja nun einfach zu handhaben ist, wenn man sich ein wenig damit auseinandersetzt.
Innerhalb der letzten 2 Jahre hat sich aber alles verschlimmert, so dass HI und diverse Lebensmittel, auf die ich reagiert hinzukamen. Nur als Beispiel reagierte ich auf Zitronensäure sofort - meine Nase und Ohren gingen zu, mein Hals saß voll Schleim, ich bekam kaum noch Luft... Ich war dauerkrank, ständig erkältet, immer müde, Kreislaufbeschwerden, keine Kondition, blass, Herzrasen - eigentlich habe ich alle klassischen Symptome gezeigt.
Wie man sich denken kann, habe ich auch eine Ärztetortour hinter mir. Mit den frustrierenden Ergebnis, dass einem nicht wirklich geholfen wird. Magenspiegelung ergab "nur" eine leichte chronische Magenschleimhautentzündung und einen nicht mehr richtig schließenden Mageneingang. Zu den klassischen Symptomen von oben hatte ich mit dem Mageneingang die schmerzhaftesten Symptome, da er willkürlich anfiengt zu krampfen. Das waren Schmerzen, da hätte ich lieber 3 Tage Migräne am Stück gehabt. Keiner konnte mir erklären, warum das so ist, wie man es behandeln kann. Diese Krämpfe dauerten bei mir immer ca. 3 Tage an, in denen ich dann nur Schonkost gegessen habe.
Antihistamine, Protonenpumpenhemmer und diverse weitere Dinge brachten keinen wirklichen Erfolg. Diäten halfen kurzzeitig.
Ich war immer sehr sorgsam mit der Lebensmittelauswahl, jedoch steigerte sich alles soweit, dass ich kaum noch etwas problemlos essen konnte.
Während den ganzen Jahren habe ich immer wieder zu hören bekommen, ich solle es doch mal mit einem Heilpraktiker versuchen. Da ich jedoch ein sehr kritischer Mensch bin hatte ich immer nur Bedenken, an jemanden zu geraten, der einem das Geld aus der Tasche zieht und habe es nie Versuch. Vor ca. 3 Monaten bekam ich jedoch eine Empfehlung und habe mit mehreren gesprochen, die bei dem Arzt in Behandlug sind/waren und das hörte sich alles vielversprechend an. Also - wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Mann muss dazusagen, dass er Allgemeinmediziner mit Zusatzausbildungen ist. Das war mir auch wichtig, damit jemand auch alle Seiten betrachten kann. Ich habe diesem Arzt nichts von meinen vorherigen Diagnosen erzählt, da es für mich ein Test war, ab er herausfinden kann, was mit fehlt. Er arbeitet mit Kinesiologie (Muskelspannungstests). Die Tests sind für jeden (auch Skeptiker) nachzuvollziehen, da man es selber spürt, auf was man reagiert. Tja, nach einer Stunde hat er mir meine Diagnosen bestätigt + einen Faktor, den ich nicht wirklich selber finden konnte. Neben Laktose habe ich auch auf Milcheiweiß reagiert.
Das Hauptproblem waren jedoch Pilze im Darm. Bei mir aber nicht Candida sondern Geotrichum. Diese Pilze ernähren sich nicht von Zucker, sondern von Milcheiweiß, so dass von da an Milch in jedglicher Form von meinem Speiseplan gestrichen wurde. Zudem musste ich Nystatin nehmen. Hinter mit liegen nun 8 Wochen super strenge Diät (wobei ich sicherheitshalber auch auf Zucker verzichtet habe), mit viel Rohkost, Darmaufbau usw.. Während der Diät wurde alles noch viel schlimmer, so dass ich nachher nicht mehr als ca. 10 verträgliche Lebensmittel hatte.
Letzten Donnerstag hatte ich meinen letzten Termin beim HP (insgesamt waren es nun 4). Da erhielt ich die Freigabe, alles wieder zu essen, aber langsam, damit sich mein Darm und mein Immunsystem wieder langsam an die Lebensmittel gewöhnen.
Wisst ihr, ich war vorher ein Laktosesuchgerät, ich habe das immer umgehend gemerkt, wenn irgendwo Laktose enthalten war. Ich habe dann mit einem Kaffee mit normaler Lich angefangen und gewartet - nicht passiert... Ich esse nun wirklich in Maßen alles mögliche in kleinen Mengen und das alles problemfrei. Gestern gab es ein Mc Flurry von Mc Donalds . Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das letzte Mal ein Eis gegessen habe... Alles gut. Es ist zwar nun noch früh, aber ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich überhaupt noch einmal so etwas (ohne Tabletten) essen kann. auf die anderen Lenebsmittel, die ich vorher nicht vertragen habe, reagiere ich momentan auch gar nicht mehr.
Was aber auch mega erfreulich ist, dass mir der Doc die Krämpfe im Mageneingang genommen hat. Er hat bei meinem ersten Besuch eine osteopathische Behandlung durchgeführt, danach war das Problem weg und ist seither nicht wieder aufgetaucht...
Wenn ich das nun nicht selber schreiben würde, würde ich es wahrscheinlich nicht glauben. Jedoch war ich immer davon überzeugt, dass es für die ganzen Unverträglichkeiten eine Ursache geben muss und sie nicht einfach so kommen. In meinem Fall waren es dann die Pilze. Diese konnten in zig Stuhlproben vorher nie nachgewiesen werden. Dass sie aber da waren, zeigte mir dann die Nystatinbehandlung. Die ersten 3 Tage hatte ich Kopfschmerzen, dass ich am liebsten gegen Wände gelaufen wäre. Da die Pilze beim Absterben aber Gifte entwickeln, die sich dann durch Kopfschmerzen zeigen, war meine Reaktion für mich eigentlich nur eine Bestätigung der Diagnose.
Tja, was soll ich sagen, ich bin gar nicht mehr müde. Sonst bin ich immer spätestens um 21 Uhr auf dem Sofa eingeschlafen. Seit 6 Wochen war ich kein einziges mal vor 23 Uhr im Bett obwohl mein Wecker um 5 Uhr klingelt. Ich bin fit, habe keinerlei Probleme mehr. Es ist mein erster Sommer in meinem Leben, in dem ich keine Kreislaufbeschwerden habe. Und - ich kann essen .
Ich möchte nun nicht behaupten, dass ich geheilt bin, dazu ist es wohl noch alles zu früh, aber ich kann sagen, dass es einen Weg gibt, wieder normal leben zu können, den ich nie erwartet hätte. Dem Arzt bin ich unendlich dankbar. Selbst, wenn ich nicht dauerhaft wieder alles essen kann, so hat er mir doch die Krämpfe genommen, was alleine schon ein super Erfolg ist:freu:.
Liebe Grüße
Sonja