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Klinoptilolith gehört zur Gruppe der Zeolith-Minerale, die häufig in Vulkangebieten zu finden sind. Zeolithe weisen ein mikroporöses Gerüst aus sich abwechselnden [SiO4]- und [AlO4]-Tetra*edern auf. Daraus ergibt sich eine Struktur mit Hohlräumen, vergleichbar einem mineralischen Schwamm. Durch die zahlreichen Poren und Kanäle verfügen Zeolith-Minerale über eine enorm große innere Oberfläche und können Moleküle adsorbieren, die einen kleineren Durchmesser besitzen als die Porenöffnungen. Da Zeolithe eine anionische Gerüstladung aufweisen, nehmen sie zum elektrischen Ladungsausgleich Alkali- und Erdalkali-Ionen auf.
Verwendung von Klinoptilolith
Zeolith- und Klinoptilolith-Minerale werden vielfach technisch genutzt. Sie finden Verwendung in Umweltschutz und Aquaristik zur Verbesserung der Wasserqualität, in der Massentierhaltung als Ballaststoff in Futtermitteln und zur Geruchselimination von Katzenstreu.
Klinoptilolith hat eine schwammartige Struktur mit großer Oberfläche.
Die Ionenaustauschfunktion und die adsorptiven Kräfte sollen nun auch zum Wohle des Menschen genutzt werden, um dem Körper schädliche Stoffe zu entziehen. Klinoptilolith nimmt – im Austausch gegen Na+, K+ oder Ca2+ aus dem Inneren des Mineralgerüsts – Kationen auf, zu denen es eine höhere Affinität besitzt. Neutrale Stoffe oder Gase können adsorptiv gebunden und dann ausgeschieden werden. Klinoptilolith quillt durch Aufnahme von Wasser auf, soll dadurch die Darmtätigkeit anregen und die Elimination der adsorptiv gebundenen Stoffe fördern.
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