Mit 116 an Altersschwäche sterben!

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Heute war zu lesen, dass in Japan der älteste Mensch der Erde mit 116 an Altersschäche starb. Finde dann immer interessant was so ein Mensch dann so von sich gibt zum Thema Ernährung z.B. weil ich mittlerweile der festen Überzeugung bin, dass die Nahrungsmittelunverträglichkeiten , egal woher sie kommen, uns den Garaus machen und das Leben davor teilweise zur Hölle.
Umweltgeschichten kommen häufig noch dazu.

Dieser 116Jährige sagte, er hätte immer massvoll gegessen und keine Vorlieben und Abneigungen gehabt beim Essen. Machts Klick?
Vermutlich hat er sich sehr traditionell japanisch ernährt:
Keine Milchprodukte, kein Weizen, kein Mais....auf jeden Fall hatte er es nicht mit Gliadinmorphinen und oder Caseinmorphinen etc, zu tun.
Ich vermute, er hatte keine Unverträlichkeiten und ist hat in einer sauberen Umwelt gelebt....

Meine Überzeugung hat sich noch mehr gefestigt hierdurch durch diese Abhandlung von einem amerikansichen Tierarzt verfasst.

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Alles Gute.
 
hallo bestnews,

da dein beitrag auch hier in der neuen rubrik " Leben im Alter "gelandet ist und somit mir vor den augen ;) möchte ich dir mein "klick" dazu mitteilen .
Dieser 116Jährige sagte, er hätte immer massvoll gegessen und keine Vorlieben und Abneigungen gehabt beim Essen. Machts Klick?

"das massvolle essen " ,das ist es , was ich des öfteren von deutsch/spanische alten bis sehr alten menschen ohne jegliche medikamenten einnahme gehört habe .

lg ory
 
Hallo Ory,
Das mit dem Essen, das hat auch unsere liebe alte Freundin so gesagt. Mit 106 ist sie dann gestorben, aber nicht an Altersschwäche, sondern an den Folgen einer Operation . Sie hatte sich beim Umdrehen im Bett den Oberschenkel gebrochen.

Sie aß wie ein Vogerl, einmal abgebissen und schon war sie fertig damit. Sie trank aber noch 1-2 Gläschen Portwein am Tag aus den "vorgeschriebenen" Gläsern und bot ihn auch jedem Gast an. Den Portwein ließ sie von ihrer Hilfe im Haushalt formvollendet servieren. Sie trank gerne Tee aus einer Silberkanne und feinen chinesischen Tassen und freute sich über Erdbeeren und Himbeeren.

Am Tag vor ihrem Weggang hat sie meinen Mann noch gefragt: "Ich kann nicht aufhören darüber nachzudenken - Können Sie mir ein Rätsel lösen Herr...."? Warum ist die Welt so chaotisch eingerichtet":confused:

Diese Frage scheint sie sehr lange beschäftigt zu haben, ebenso wie die Sache mit dem "lieben Gott". Am Ende hatte sie, obwohl sie im Glauben stark war, große Zweifel an einem Leben nach dem Tod.
Ihr Leben war geprägt von Liebe und Zuneigung zu den Menschen. Sie hatte im 3. Reich einmal 40 Waisenkinder zu betreuen um ihnen Adoptiveltern zuzuführen. Mit ca. 20 davon hatte sie bis kurz vor ihrem Tod noch brieflichen Kontakt. Sie diktierte noch in der Woche vor ihrem Tod 23 Briefe an Menschen die sie schätzte und erhielt auch Briefe zurück, die ihr viel Wert waren.

Meine Gedanken dazu sind: Im Alter nicht nachlassen wie auch immer Kontakt zu pflegen, das ist der beste Schutz vor Einsamkeit und Verzweiflung.

Gruß
Rota
 

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hallo rota ,

116 oder 106 jahre alt ,meine gedanken kreisen ……… solch ein langes leben .:eek:)

sicher bin ich mir das ein langes leben nicht nur der ernährung zu grunde liegt .

ein ständiges zufrieden empfundenes leben gehört sicher ebenso dazu ,wie vieles,vieles mehr .

alle hochachtung vor diesem alter

lieben gruß
ory
 
Es gibt ja gerade in diesem Forum unzählige die brauchen dies die brauchen das. vitamix, huron, NEMs und und und und unendlich viele dinge und und und unglaublich kompliziert so dass es ja stimmen muß was man nicht alles haben muss um gesund zu werden.

Über 100 jährige hatten all dies nicht. Die Einfachheit und Zurückhaltung in fast allen Dingen und ein Übermaß an Zufriedenheit und Happyness.

Na ja, wenn man hier so liest dann sind die Wege zur Gesundung aufwendig und kompliziert. was man da nicht alles haben muss und machen muss um überhaupt wieder ins leben zurückzufinden.

ich kann das nicht bestaetigen dass man diese vielen komplizierten dinge braucht um gesund zu werden - im gegenteil - ganz im gegenteil.

einen löwenzahn kann ich auch mit einem kleinen scharfen messer in sekunden klein kriegen und sogar als zahnloser verspeisen. einen vitamix brauchts dafür nicht.

Na ja - letzendlich läufts auf Verzicht hinaus - o mein gott -da dann lieben wirs doch lieber möglichst kompliziert.
 
Hallo,

woher mag es wohl kommen, daß wir soviel Interesse an Lebensverlängerung haben. Ein merkwürdig quantitatives Denken (ziemlich konform mit der Schulmedizin).

Man könnte sich ja auch fragen, ob man seine Lebensaufgabe erfüllt hat. Oder was dazu noch fehlt. "Er starb alt und lebenssatt", ist die klassische Formulierung in den Patriarchengeschichten im Alten Testament. Immer mehr von selben - das ist es doch wohl eher nicht.

Und ob man in irgendeinem "Sinn" geborgen ist, scheint wichtig. (Man muß nicht aussprechen können, worin der besteht. Manche können's aber.) Irgendwann könnte der "Sinn" auch darin bestehen, den Nachkommen den Raum zu überlassen. Vor allem, wenn man niemandem mehr nützlich sein kann.

Ein langes Leben kann ein Geschenk sein - von wem auch immer. Oder eine Strafe?

Was uns am Leben hält - ich vermute sehr, das sind treue Verbindungen in Freundschaft und Liebe. Nur für andere / mit anderen ist die Seele sozusagen gut durchblutet. Das können wir ja schon jetzt erleben - wenn wir ein klein wenig aufpassen. Auch intensive Meditations- oder Gebetspraxis - die man ja letztlich nie für sich sondern für andere macht - kann dieselbe Wirkung haben. (Durchaus in völliger Einsamkeit.) Unabhängigkeit vom Urteil der Leute.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten - das kommt mir ein bißchen sehr speziell vor. Gut, man kann an alles glauben.

Ich kenne drei Menschen, die sehr alt wurden, einen Onkel (starb mit 104), meine Mutter (mit 98), eine Nenntante (mit 90). Eine zu geringe Stichprobe für Verallgemeinerungen. Trotzdem: sie hatten gemeinsam, daß sie bis ins hohe Alter freiwillig arbeiteten. (Der Onkel, Univ.-Prof., brachte mit 96 eine Neuauflage seines umfangreichen Lehrbuchs heraus. Lebensmitteltechnologie; ich sprach ihm meine Bewunderung aus, speziell angesichts der hochkomplexen Differentialgleichungen. Er brummte bloß: "Ja, und jetzt hab ich alles selber machen müssen, weil ich keinen Assistenten mehr hab." Jahrelang pflegte er seine halb blinde und herzkranke Frau zum Tod - selbstverständlich, sie habe schließlich lebenslang für ihn gearbeitet. Zwei seiner drei Töchter liebten ihn herzlich. Mit 100 lästerte er verschmitzt: "Der Tod hat mich vergessen."

Weitere Gemeinsamkeiten: alle drei hatten gehungert in der Nachkriegszeit. Alle drei hatten eine unauffällige Frömmigkeit ohne jede Bigotterie. Und sie hatten ihren Leben verziehen, daß ihnen manches oder vieles nicht zuteil geworden war.

Gruß
Windpferd
 
Das ist wirklich ein Alter, was zu schätzen ist. Wer wird heute bei uns schon 90. Klar liegt es an vielen Faktoren der Umwelt und der Einstellung zum Leben. Aber es sind auch die Gene mit verantwortlich und gewiss noch andere Sachen.
Hut ab!
 
Daß ein Universitätsprofessor nach seiner Emeritierug tagtäglich zusammen mit seiner Frau die Unibliothek aufsucht, ist nicht ungewöhnlich, dies eher dann, wenn er dies auch noch im Alter von 100 Jahren tut. Jedenfalls hat dieser Mathematikprofessor im Alter von 103 Jahren bei der Akademie der Wissenschaften eine wissenschaftliche Arbeit eingereicht, anläßlich seines 110. Geburtstages veranstaltete die Universität zu dessen Ehren einen würdigen akademischen Festakt. Im Alter von 113 Jahren ist dieser Universitätsprofessor überraschend gestorben, nachdem seine Frau ein halbes Jahr zuvor verstorben war.
Frage: Sterben die meisten Menschen relativ früh, weil es ihnen nicht gegeben ist, Mathematikprofessor zu sein?

Alles Gute!

Gerold
 
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