Milch verursacht Osteoporose

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Im Gegensatz zur traditionellen Vorsorge der Osteoporose (Knochenbrüchigkeit im Alter), die auf eine Maximierung der Kalziumzufuhr abzielt, sieht Wai in der zu hohen lebenslangen Kalziumzufuhr die wahre Ursache.
Da sie die Finanzierung einer Studie in Aussicht hat, hat sie mich gebeten, den entsprechenden Text zu übersetzen, ich bin bald gestorben mit Osteoblasten und Osteoklasten.
Hier der Text:
Kalzium verursacht Osteoporose
 
Hallo Rohi

Interessanter Artikel, bei dem aber die Erkenntnis fehlt, dass Milchkonsum den Kalziumgehalt senkt und nicht erhöht. Dazu folgender Ausschnitt:
Das weitaus größere Probleme besteht jedoch darin, dass zuviel tierisches Eiweiß den Knochen Kalzium entzieht und Osteoporose begünstigt. Hierzu aus dem Buch "Ernährung für ein neues Jahrtausend" (John Robbins, Hans-Nietsch-Verlag, 5. Auflage 2002, S. 178-180) mit entsprechenden Referenzen:

--- Zitat Anfang ---
"Früher nahm ich an, daß Knochen nur dann Kalzium verlieren, wenn wir durch unsere Ernährung nicht genügend Kalzium aufnehmen. Der Nationale Verband der Milchproduzenten ist ein sehr engagierter Verfechter dieser Ansicht. Diese Organisation empfiehlt, was sicher keine große Überraschung ist, zur Vorbeugung der Osteoporose viel Milch zu trinken und den Konsum an Milchprodukten allgemein zu steigern. In den letzten Jahren hat die Milchindustrie gewaltige Summen dafür ausgegeben, der Öffentlichkeit diese Ansicht zu verkaufen. Eigentlich erscheinen die Argumente ja auch recht logisch. Doch die wissenschaftliche Forschung hat einen entscheidenden Haken an dieser Sichtweise aufgedeckt. (27) Die Osteoporose wird durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht. Die wichtigste Ursache ist jedoch eine überschüssige Eiweißmenge in der Ernährung! (28)
Der Zusammenhang zwischen dem Konsum übermäßiger Eiweißmengen und dem Verlust an Knochendichte ist direkt und eindeutig. Selbst bei dem Verzehr von sehr großen Kalziummengen wird die Kalziumbilanz umso negativer, je mehr überschüssiges Eiweiß man konsumiert. Dadurch ergeben sich wiederum Kalziumverluste aus den Knochen. (29)
Die Graphik auf Seite 179 [habe ich mal eingescannt und online gestellt: home.arcor.de/golden_dragon/Milch/Osteoporose.jpg ] zeigt die Ergebnisse von vier voneinander unabhängigen Forschungsgruppen, die die Auswirkungen verschiedener Eiweißmengen in der Ernährung auf die Kalziumbilanz des Organismus untersucht haben. Die in der Tabelle aufgeführten positiven Kalziumbilanzen bedeuten, daß die Knochen kein Kalzium verlieren, während dies bei den negativen Kalziumbilanzen sehr wohl der Fall ist und sich eine Osteoporose anbahnt.

Eine Langzeit-Studie ergab, daß selbst durch den Verzehr von 75 Gramm Eiweiß pro Tag (der durchschnittliche Amerikaner konsumiert mehr als 100 Gramm am Tag) der Körper über den Urin mehr Kalzium ausscheidet, als er aus der Nahrung aufnimmt - was zu einer negativen Kalziumbilanz führt. Jede Untersuchung kam zum gleichen Ergebnis: Je mehr Eiweiß wir essen, desto mehr Kalzium verlieren wir. (30) Dies trifft auch dann zu, wenn man täglich 1.400 mg Kalzium konsumiert, was den Kalziumgehalt der amerikanischen Durchschnittsernährung bei weitem übersteigt.

Mit anderen Worten, je mehr Eiweiß unsere Ernährung enthält, umso mehr Kalzium verlieren wir, unabhängig davon, wieviel Kalzium wir essen. Als Ergebnis führen sehr eiweißreiche Kostformen, und insbesondere eine auf Fleisch basierende Ernährungsweise, zu einer schleichenden, jedoch unvermeidbaren Verringerung der Knochendichte und zur langsamen Entstehung der Osteoporose. (31)

Dr. John McDougall, einer der führenden Experten auf dem Gebiet ernährungsbedingter Krankheiten, sagte in seiner Zusammenfassung der jüngsten medizinischen Erkenntnisse über Osteoporose:

"Ich möchte betonen, daß die durch Eiweiß bedingten Kalziumverluste des menschlichen Körpers in wissenschaftlichen Kreisen keineswegs umstritten sind. Die zahlreichen während der letzten 55 Jahre durchgeführten Studien über diese Zusammenhänge beweisen eindeutig, daß der wichtigste Schritt für eine positive Kalziumbilanz, die uns die Festigkeit unserer Knochen erhält, darin besteht, weniger Eiweiß zu essen. Diesbezüglich nützt es nichts, größere Kalziummengen zu konsumieren." (32)

Der Nationale Verband der Milchproduzenten hat Zigmillionen Dollar dafür ausgegeben, uns davon zu überzeugen, daß wir durch eine Steigerung unseres Milch- und Milchproduktekonsums der Osteoporose vorbeugen könnten. Allerdings wurde die einzige Studie, die auch nur entfernt andeutet, daß der Konsum von Milchprodukten in dieser Hinsicht hilfreich sein könnte, vom Nationalen Verband der Milchproduzenten gesponsert."
--- Zitat Ende ---

In einer von der Milchindustrie durchgeführten Studie wollte man belegen, dass reichhaltiger Milchgenuss für Frauen gut sei. Die Frauen der Studiengruppe tranken dabei zusätzlich zu ihrer gewohnten Ernährung täglich einen 3/4 Liter Magermilch über einen Zeitraum von erinem Jahr. Trotzdem zeigte sich keine Verbesserung der Kalziumbilanz. Der Grund hierfür lag "... in der durchschnittlich um 30% erhöhten Eiweißaufnahme während dieser Testphase des gesteigerten Milchkonsums" (Recker, R.: "The Effect of Milk Supplemnet on Calcium Metabolism...", in American Journal of Clinical Nutrition, 41:254, 1985).


Referenzen:

27) Heany, R.: "Calcium Nutrition and Bone Health in the Elderly", American Journal of Clinical Nutrition, 36:986, 1982

Paterson, C.: "Calcium Rquirements in Man: A Critical Review", in Postgrad Medical Journal 54:244, 1978

Symposium on Human Calcium Requirements: Council on Foods and Nutrition, in Journal of the American Medical Association, 185:588, 1963

28) Johnson, N. und Mitarbeiter: "Effect of Level of Protein Intake on Urinary and Fecial Calcium and Calcium Retention....", in Journal of Nutrition, 100:1425, 1970

29) Solomon, L.: "Osteoporosis and Fractur of the Femoral Neck in the South African Bantu", in Journal of Bone and Joint Surgery 50B:2, 1968

30) Altschuler, S.: "Dietary Protein and Calcium Loss: A Review", in Nutritional Research 2:193, 1982

McDougall, J.:"McDougall’s Medicine". New Century Publishers, 1985, S. 101 (? Referenz im Buch unklar)

31) Hegsted, M.: "Urinary Calcium and Clacium Balance in Young Men as Affected by Level of Protein and Phosphorus Intake", in Journal of Nutrition, 11:553, 1981

Anand, C.: "Effect of Protein Intake on Calcium Balance in Young Men Given 500 mg Calcium Daily", in Journal of Nutrition, 104:695, 1974

Walker, R.: "Calcium Retention in the Adult Human Male as Affected by Protein Intake", in Journal of Nutrition, 102:1297, 1972

Linkswiler, H.: "Calcium Retention of Young Adult Males As Affected by Level of Protein and Calcium Intake", in Transcripts of New York Academy of Science, 36:333, 1974

32) McDougall, J.: American Journal of Clinical Nutrition, März 1983, S. 67


Denke es wäre sehr gut, wenn die erwähnte Sie (Wai?), diesen Artikel und die Studien auch wüsste. Kannst du es ihr übersetzt zukommen lassen?
Wäre gespannt, wieweit dies Ihrer Hypotese widerspricht oder bekräftigt
 
Hallo Beat,

hast Du das selber eingetippt oder gibt es da einen Link?
Ich habe keine Zeit, das zu übersetzen und an Wai zu schicken.
Noch zwei Anmerkungen:
Im Text von Wai geht es eigentlich nur um eine erhöhte Kalziumaufnahme egal aus welcher Quelle, Milch wird gar nicht erwähnt, da ist mein Titel missverständlich, tut mir leid, muss ich gleich ändern, wenns noch geht. Aber egal: wenn der Nachweis gelingt, dass eine zu große Kalziumzufuhr schädlich ist, dann ist das falsche, aber dennoch allgemein geglaubte Argument der Milchindustrie eben wiederlegt.
Wai geht es wohl auch um Kalziumtabletten und so was.

Was Deinen Text betrifft: weniger Eiweiß bedeutet im Allgemeinen den Aufruf, mehr Kohlenhydrate zu konsumieren, was in die Glutenfalle führt. Ich kann Dir versichern: Gluten ist im Vergleich zu Milch um Größenordnungen schädlicher. Milch macht vielleicht die Knochen brüchig, Gluten kann Dich total verrückt machen.
 
Hallo Rohi

Habe es nicht eingetippt, aber habe auch kein Link. Einer der sich damit auseinandersetzte, hatte es mal in irgendeinem Forum geschrieben und ich habe es kopiert und gespeichert.

Im Text von Wai geht es eigentlich nur um eine erhöhte Kalziumaufnahme egal aus welcher Quelle
Das war mir klar. Aber wenn Wai Milch als Kalziumsquelle ansieht (wie normalerweise üblich) und entsorechende Statistiken und Berechnungen anstellt, dann ist die Basis falsch und alle abgeleitenden Daten ebenso!.

wenn der Nachweis gelingt, dass eine zu große Kalziumzufuhr schädlich ist, dann ist das falsche, aber dennoch allgemein geglaubte Argument der Milchindustrie eben wiederlegt.
Eben nicht. Es macht einen UInterschied, ob Kalzium eingenommen wird, osder ob Kalzium vom Körper aufgenommen wird. Da Milch dem Körper Kalzium entzieht, könnte man danach sogar asagen, trink viel Milch damit Du nicht zuviel Kalzium hast.

Was Deinen Text betrifft: weniger Eiweiß bedeutet im Allgemeinen den Aufruf, mehr Kohlenhydrate zu konsumieren, was in die Glutenfalle führt.
Nicht zwingend. Erstens gibt es andere Kohlenhydrahte, zweitens gibt es Obst und Gemüse und drittens noch das fett. Viertens nehemn wir eher zuviel Kalorieen auf, so das die Eiweisreduktion nicht ausgeglichen werden muss.

Gluten ist im Vergleich zu Milch um Größenordnungen schädlicher Da kann ich Dir generell nicht zustimmen. Viele ADS'ler vertragen Milch nicht aber Gluten, oder Milch und Weizen nicht aber zB Dinkel.
Donna Williams die weltbekannte Aspergerautistin und scchriftstellerin verträgt Milch am schlechtesten, während es aber bei Ihrem mann gerade umgekehrt ist, der eher wie Du reagiert.

Milch macht vielleicht die Knochen brüchig, Gluten kann Dich total verrückt machen.
Stimmt, Gluten macht manisch, depressiv, schizophren und Epilepsie. Milch aber belämmert bis betrunken und aggressiv. Letzteres ist auch nicht ohne.

Denke wer eher Richtung grob Depressiv geht, bei dem ist Gluten schädlicher. Werr eher richtung Konzentrationsstörungen oder aggressivität geht, eher Milch. Diese erfahrung deckt sich auch mit Susanne Stoll
 
Lassen wir das mal, ich habe den Artikel nur zur allgemeine Kenntnisnahme hier reingestellt, ich will darüber eigentlich gar nicht so viel reden.
 
Hallo

Muss das Thema nochmal anschneiden.

Wenn zuviel Kalzium nach Wai für die Knochen schädlich sein soll, dann doch nur bei Menschen die eine Kaseinallergie und bzw. Lactoseallergie haben ? .

Liebe Grüsse NellyK
 
Hallo Rohi,

ich habe zu dem Thema bereits in einem anderen Thread etwas geschrieben:

Ich habe vor Jahren einen Artikel über den Zusammenhang zwischen Übersäuerung und Osteoporose gelesen, der mir sehr eingeleuchtet hat, der durchaus im Einklang mit der Milch-Theorie steht, aber eine noch etwas andere Erklärung dazu liefert.

Überschüssige Säuren lagern sich im Unterhautgewebe ab. Da der Körper immer um einen Ausgleich der säuren und basischen Elemente bedacht ist, werden die basischen Mineralien aus der Knochenstruktur gezogen (insbesondere Calcium, Magnesium und Kalium), um die Säuren in den Hautdepots zu neutralisieren. Dabei wird die Knochenstruktur allerdings entmineralisiert und damit brüchig.

Wir kennen diesen Prozeß eigentlich doch alle aus der Elmex-Werbung:
Da wird ein Ei (mit einer Kalkschale= Kalzium) in eine Säure gelegt und wir können zusehen, wie sich die Kalkschale sich langsam auflöst. Was mit unseren Zähnen passiert, passiert auch mit unseren Knochen.
Hier hat die Werbung ausnahmsweise mal recht.

Das sollte eigentlich auch den Ärzten klar sein. Die gucken doch auch Werbung, oder? :)
Stattdessen gibt man den Osteoporose-Patienten, abgesehen davon, dass man sie mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsstoffen vollpumpt, den "genialen" Tipp, viel Milch zu trinken und Milchprodukte zu essen, wegen des Kalziums.
Das Problem ist allerdings, dass Milch und Milchprodukte zu den säuernden Nahrungsmitteln gehören, damit also die Ursache verstärken statt sie zu beheben. Na, macht ja nichts, denn dann kann man ja wieder mehr Medikamente verschreiben.
Vernünftige Ärzte verschreiben Osteoporose-Patienten dagegen spezielle Bewegungstherapien und Sport. Das haben sie vielleicht irgendwo mal gehört, dass Bewegung gesund sein soll. Das wußte doch auch schon der alte Kneipp.
Jedenfalls regt Bewegung den Stoffwechsel an und verstärkt damit auch den Entgiftungs- und Entsäuerungsprozeß. Also schon mal ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
Die beste Therapie bei Osteoporose ist also basische Ernährung und Bewegung.
Selbst Basenpulver würde hierbei wesentlich bessere Dienste leisten als Kalzium-Tabletten.

Bei der Zivilisaionskrankheit "Osteoporose" passiert allerdings in der Medizin das gleiche Phänomen wie beim Cholesterin. Die "Grenzwerte" für werden über die Jahre hinweg immer weiter gesenkt. Das heißt, nicht die "Krankheit" nimmt zu, wohl aber die behandlungsbedürftigen Patienten.
Meine Mutter hat sich vor 30 Jahren ihre Knochendichte untersuchen lassen und die Werte waren nicht brilliant, aber noch völlig ok. Vor einem Jahr war sie wieder mal beim Check-up und der Arzt stellte eine akut behandlungsbedürftige Osteoporose fest und verschrieb ihr teure und nebenwirkungsträchtige Medikamente. Meine Mutter hatte den Befund von vor 30 Jahren noch aufgehoben. Der Wert war der gleiche geblieben . . .

Gruß Tweetyole
 
Hallo Tweetyole,

Stattdessen gibt man den Osteoporose-Patienten, abgesehen davon, dass man sie mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsstoffen vollpumpt, den "genialen" Tipp, viel Milch zu trinken und Milchprodukte zu essen, wegen des Kalziums.
Die Milch, die man heutzutage zu kaufen bekommt, ist ganz sicher nicht geeignet um Osteoporose vorzubeugen. Einmal weil sie kein Vitamin D mehr enthält, welches für die Aufnahme von Calcium über dem Darm die Voraussetzung ist. Falls nicht ausreichend Vitamin D vorhanden ist, und dadurch bedingt auch zu wenig Calcium im Blut ist, wird nämlich das Parathormon in der Nebenschilddrüse gebildet, was den Calciumabbau aus den Knochen anregt. Leider werden die Kühe jedoch heute aus „Wirtschaftlichkeitsgründen“ nur noch in dunklen Stellen ohne Sonnenlicht und Auslauf gehalten, d.h. dass man den Nährstoffgehalt der Milch eigentlich vergessen kann und so wirkt sie primär nur noch, wie Du schreibst, übersäuernd. Und unsereins bekommt ja heute auch meist nicht genügend Sonnenlicht ab, besonders auch im Winter. Also nützt die ganze Calciumzufuhr eigentlich herzlich wenig, weil wie gesagt, für die Resorption von Calcium Vitamin D die Voraussetzung ist. Uta hatte dazu in dem von ihr oben genannten Thread auch mal einen sehr guten Link gepostet, der die Zusammenhänge für den Knochenabbau, meiner Meinung nach, sehr gut beschreibt.

Viele Grüße
Sabine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Mutter hat sich vor 30 Jahren ihre Knochendichte untersuchen lassen und die Werte waren nicht brilliant, aber noch völlig ok. Vor einem Jahr war sie wieder mal beim Check-up und der Arzt stellte eine akut behandlungsbedürftige Osteoporose fest

Hallo Tweetyhole,
das finde ich ja schon bedenkenswert :eek:) und eigentlich sehr positiv für Deine Mutter, denn offensichtlich haben sich ihre Werte nicht verschlechtert.

Meine Frage: welche Werte sind das denn? Ich dachte, Osteoporose wird mit einer speziellen Röntgenuntersuchung festgestellt?

Gruss,
Uta
 
Wiederkehrende Infekte

Hallo bebu,
Milchprodukte sind schädlich, da stimmen mir auch hier viele zu. die sich mit der Materie auseinandergesetzt haben. Milchprodukte sind keine "artgerechte Ernährung für den Menschen, da sie erst nach der evolutionären Prägung in HInblick auf unsere Ernährung auf unseren Speiseplan kamen. MP enthalten nicht nur Kalzium sondern auch jede Menge Phosphor und Phosphor ist ein Gegenspieler zum Calzium! Milch macht sauer und ist daher auch ungünsitg für den gesamten Organismus und eben auch für die Knochen.
Kein Mensch braucht Milch fürs Calzium, das weiss man spätestens, wenn man sämtliche Milchrprodukte abgesetzt hat. Ich lebe seit 8 Monaten ohne MP und mein Calzium ist wie eh und je bei jeder Blutabnahme alle 12 Wochen.
Wichtig für den Calziumstoffwechsel ist Vitamin-D! Dass Vitamin-D nun in der Milch in so grossen Mengen vorhanden ist, ist mir neu, denn in D. haben fast alle eine Vitamin-D- Mangel!
Wenn Du die Milchprodukte nicht verträgst , musst Du es nicht merken während oder nach dem Essen, Du bekommst einfach nur Symptome sonstwie sonstwann.
Wer Milcheiweiss nicht verdauen kann, fühlt sich oft sogar ausgesprochen wohl mit der Milch, weil im Magen Kaseinmorphine gebildet werden....

Alles Gute.

Die kritische Seite zur Milch - Einführung
 
Wiederkehrende Infekte

Hallo bestnews,

Die kritische Seite zur Milch - Milch

Allen erwachsenen Säugern ist gemeinsam, dass sie nach dem Abstillen ihre artspezifische Muttermilch nicht mehr zu sich nehmen und auch nicht mehr verstoffwechseln können.

Nicht immer alles stimmt, was irgendwo geschrieben steht. Tatsache ist erst einmal, dass Milch bei den Säugetieren eine Nährflüssigkeit ist. Auch nach dem Abstillen kann beispielsweise der Mensch Milch noch verstoffwechseln, wenn er die genetische Fähigkeit besitzt, den in der Milch enthaltenen Milchzucker (Lactose) auch danach verdauen zu können. Dazu muss er auch nach dem Säuglingsalter weiter das Enzym Lactase bilden. Allerdings enthält Milch - wie alle anderen tierischen Produkte auch - die Rückstände aus der Art und Weise ihrer Produktion, wie pharmazeutische Wirkstoffe.

Milch ist an Calcium sehr reich, Vitamin D gibt es weniger. Beide Stoffe werden für einen funktionierenden Kalziumstoffwechsel benötigt. Diese Zutaten bringt die Milch bereits mit. Einen Vitamin-D-Mangel bei vielen Menschen in Deutschland möchte ich bestreiten, da der Körper Vitamin D aus einer Vorstufe selbst herstellt und es meist ausreichend über andere Nahrungsmittel aufgenommen wird.

Allerdings entscheidet über seine Ernährungsweise jeder selbst.

LG Bebu :)
 
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Wiederkehrende Infekte

Hallo bebu,
es gibt sehr viele kritische Stimmen zu Milch,auch wenn das häufig ein Tabuthema zu sein scheint.
Milchprodukte sind keine "artgerechte Ernährung".
Muttermilch ist artgerechte Ernährung, Kuhmilch für die Kälber bestimmt, erst Recht die darin enthaltenen Hormone!
"Der Mensch ist die einzige Art, die Milch einer anderen Art u sich nimmt."
Zitat meines Neprhologen zum Thema.
Es gibt viele Völker dieser Erde die keine Milch konsumieren und die haben weit weniger Osteoporose . Die Länder mit der höchsten Osteoporose haben den höchsten Milchproduktekonsum!

Meine Ärzte wissen alle, dass es in D. in der Bevölkerung eine hohen Grad an Menschen gibt, die einen Vitamin-D- Mangel haben, das ist eh eine anerkannte Tatsache.Von einem meiner Ärzte weiss ich sogar, dass er als Gesunder deswegen regelmässig Vitamin-D zuführt bei gemischter Kost.

Ich kenne mich sehr gut mit dem Calciumstoffwechsel aus, da ich Dialysepatientin bin und dies gerade auch für mich ein wichtige Thema ist. Ich lasse es mir seit Jahren von meinen Ärzten erklären und Fakt ist:

Für den Calciumspiegel ist der Vitamin-D das NonplusUltra und ein hohes anorganisches Phosphat im Blut ist schlecht für die Knochen.
Aus Phosphor aus der Nahrung wird anorganisches Phosphat im Blut.
Milchprodukte haben ein ungünstiges Calcium-Phosphor -Verhältnis.
Mein Allergologe rät übrigens Kinder ohne Milchprodukte zu ernähren, genauso wie glutenfrei und zuckerfrei.....
Mein Nephrologe sagte mir neulich auch gerade wieder. dass Milchprodukte die Eisenaufnahme erschweren.....

Wie erklärst Du Dir, dass ich ohne Milchprodukte ein normales Calcium habe und andere hier auch?

Jeder muss essen, was er für richtig hält das stimmt.
Ich sehe aber in unserem Disput überhaupt keine Ansatz, wo Du rein sachlich Gegenargumente aufführen kannst zu meinen Ausführungen.

Alles Gut
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Meinung zum Artikel:

Typisch Blödzeitung, oberflächlich und beliebig wie immer.
Die Brisanz des Themas wird völlig übergangen und es geht auch wieder mal nur um Lactose und Kalorien.
Der Typ der hier interviewt wird hat meiner Meinung nach so gut wie keine Ahnung.

Schönen Tag.
 
Gab ja auch in der Vergangenheit und Gegenwart einige Dokus und Reportagen darüber. Als kritischer Verbraucher weiss man schlussendlich gar nicht genau, was jetzt richtig und was falsch ist. Ich denke, man muss selbst feststellen ob einem Milch gut tut oder eher schadet.

Ich persönlich denke, falls man keine deutlichen Intoleranzen dagegen besitzt, kann eine nicht allzu hohe tägliche Menge, bestimmt nicht schaden.

Spreche jetzt aber eher von echten Kefirgetränken und/oder von Joghurts mit gutartigen Darmbakterien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo mikesta,
woher willst Du wissen, welche Menge noch tolerabel ist?

Ausserdem:

Ich habe nachgewiesene eine genetisch bedingte Lactoseintoleranz und Probleme mit Milcheiweiss und hatte nie das Gefühl, Milchprodukte nicht zu vertragen und das über 40 Jahre, das geht nicht wenigen so.
Wenn man Milcheiweiss nicht verdauen kann, dann hat man übrigens in der Regel ein gutes GEfühl beim Verzehr von Milchprodukten, weil sich dann im Magen nämlich Kaseinmorphin bildet.
Man ist also quasi auf Droge..

WEnn man aussteigt, kommt man in den Entzug wie ein Junkie.
Ich hatte das ein paar Tage. Üble Laune, Probleme die Finger wirklich zu beherrschen beim Klavierspielen.
Als ich von der Milch runter bin, habe ich erst gesehen, dass sie für meine Neurodermitis und meinen verkleisterten Hals z.B. zuständig war.
Gerade bei Problemen mit Milcheiweiss muss man damit rechnen und Milcheiweiss ist ein grosser Brocken.
Gibt Menschen, die bekommen Depressionen von den Milchprodukten und die begreifen erst durch Zufall den Zusammenhang .

Milchprodukte sind artfremde Ernährung und ich habe mal in einem Buch über Darmreinigung eine Warnung vor probiotischen Yoghurts gefunden.

Schönen Tag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nachgewiesene eine genetisch bedingte Lactoseintoleranz und Probleme mit Milcheiweiss und hatte nie das Gefühl, Milchprodukte nicht zu vertragen und das über 40 Jahre, das geht nicht wenigen so.

Ah, ja - wie sah denn das aus? :confused:

Nun einmal Butter bei die Fische. Verträgst Du Milch oder verträgst Du keine Milch? Was für Reaktionen zeigt Dein Körper auf Milch?
 
Hallo bebu,

Zitat von bestnews
Ich habe nachgewiesene eine genetisch bedingte Lactoseintoleranz und Probleme mit Milcheiweiss und hatte nie das Gefühl, Milchprodukte nicht zu vertragen und das über 40 Jahre, das geht nicht wenigen so.

Ah, ja - wie sah denn das aus?

Nun einmal Butter bei die Fische. Verträgst Du Milch oder verträgst Du keine Milch? Was für Reaktionen zeigt Dein Körper auf Milch?

Butter und Fisch würde ich für gut befinden. Milch nicht. Ich kann nur bestätigen, was bestnews schreibt. Wenn man nicht weiß, wie es besser funktionieren könnte, kommt man erst einmal gar nicht auf die Idee, das etwas nicht stimmt. Gerade mit der Milch geht es schleichend schlechter.....bis zum bitteren Ende, dann geht gar nichts mehr. Ich war da knapp Fünfzig Jahre alt. Es ist erstaunlich, was alles weg ist inzwischen an körperlichen Problemen. Nur durch Welassen bestimmter "Nahrungsmittel" ....

Mehr möchte ich nicht wieder dazu schreiben.

LG K.
 
Butter und Fisch würde ich für gut befinden.

Hallo Kullerkugel,

eine erneute Diskussion über Milch - gut oder schlecht - möchte ich nicht führen. Hier gibt es verhärtete Fronten, die man wahrscheinlich gegenseitig nicht Aufweichen kann.
Mir geht es um meine Frage - ob man Milch verträgt oder nicht. Wenn Du Butter verträgst, dann verträgst Du selbst Milch. Du gehörst also zu den Glücklichen der nördlichen Halbkugel, denen die Evolution den Verzehr von Milch und Milchprodukten ermöglicht hat.
Ob man diesen Vorzug für sich nutzt oder nicht, das ist eine andere Frage.

LG Bebu :)
 
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