Ich habe eine Freundin, die schon seit vielen Jahren zunächst Migräne hatte, heute hat sie eher Spannungskopfschmerzen, mit denen sie aber auch leidet.
Früher dauerten die Migräne-Attacken 1-3 Tage, dann war aber auch wieder Schluß. Heute hat sie manchmal über mehrere Tage Kopfschmerzen, die dann aber oft nach kurzer Zeit wiederkommen, egal, ob sie mit Medikamenten arbeitet oder nicht.
Die Triptane haben ihr nicht geholfen.
Sie war in Essen bei Prof. Diener, der aber nichts herausfand, was ihr helfen könnte.
Was ihr immer gut tut: sanfte Osteopathie oder Cranio-Sacral-Behandlungen. Allerdings darf dann am Nacken nur wirklich sanftest gearbeitet werden, sonst wird es schlimmer.
Auffallend ist, daß sie zwar immer schon viel Bewegung hatte, immer schon sportlich war (soweit mit Rheuma möglich), immer schon sehr vernünftig und bewußt gegessen hat, das aber keinen Einfluß auf die Kopfschmerzen hatte.
An Medikamenten haben die Triptane nicht geholfen (solane es sie noch gab, haben Ergotamine geholfen) meistens hilft Cortison als Spritze gegeben, manchmal Ibuprofen bzw. Diclofenac (aber mit Nebenwirkungen, vor allem im Magen).
Sie hat sämtliche Entspannungstechniken (oder fast alle) gelernt und übt auch täglich. Aber in dem Moment, wo sie von den Kopfschmerzen überfallen wird, nützen ihr die gar nichts bzw. sie schafft es einfach nicht zu entspannen.
An Ernährungs-Variationen hat sie auch so ziemlich alles durch: sie ißt seit Jahren vegetarisch, sehr bunt gemischt, auch Rohkost, sie hat Milchprodukte über Wochen gemieden, sie hat Histamin gemieden: kein Erfolg. Nur das Gluten hat sie bis jetzt noch nicht geschafft, weil sie ein großer Brot-Fan ist.
Eindeutigen Einfluss haben die Hormone, und eindeutigen Einfluss hat das Wetter. Nach längeren Wanderungen, die ihr körperlich keine Probleme bereiten, hat sie festgestellt, daß dann die Kopfschmerzen erst recht kommen.
Bei ihr ist es also mit dem Sport anders als bei oli.
Gruss,
Uta