Danke Gabi für deine freundliche Antwort!
Mir geht es besser, seit gestern.
Ich habe vor zwei Tagen mal einen Tablette mit Ketotifen ausprobiert. Haarsträubend. Tatsächlich hatte ich wieder Appetit und mir war nicht mehr übel. Allerdings wirkt das bei mir sehr anticholerg, sprich, Drogengefühl und enorme Müdigkeit den ganzen Tag über. Nicht alltagstauglich, ich habe es nicht mehr genommen. Aber interessant, dass es gewirkt hat. Mein normales Pollen-Antihistaminikum (Fexofenadine) hatte diese Wirkung gegen die Übelkeit nicht.
Was ich gerade mache, ist, meine Ernährung auf maximal histaminarm (haha, in Kombination mit fructosearm bleibt quasi nichts übrig. Vorallem wenig tolles.

) umzustellen, mal sehen was das macht. Bisher fällt auf, dass ich deutlich weniger gebläht bin. Ich sehe sonst aus wie schwanger. Macht das dein Enkel, histaminarm essen? Macht das einen Unterschied bei ihm?
Ich denke wirklich, ich habe ein Histaminproblem. Aber ob das nun Richtung Masrtozytose, Mastzellenaktivierungssyndrom oder einfach eine Histaminintoleranz (aber warum???) ist, keine Ahnung. Was mich stutzig macht, ist, dass ich keine Probleme mit Zuschwellen von Hals oder Nase habe – ausser bei einer meiner Allergien (Pollen, Tiere). Nicht beim Essen. Oder bei Stress. Ich reagiere nur mit Nasenlaufen wenn ich vom Kalten ins Warme komme.
Darf ich fragen, wie das Labor bei deinem Enkel aussieht? Wie waren da die Blutwerte? Irgendetwas auffällig?
Was ich noch gefunden habe, ist ein Artikel in dem steht, dass Kupfer ein Co-Faktor für DAO ist. Ich habe niedrige Serumwerte (was entweder einen Mangel anzeigt, oder auf eine Genträgerschaft für Morbus Wilson hindeutet). Wenn das wirklich ein Mangel ist, könnte sich einerseits erklären, dass ich Histamin wegen weniger DAO nicht gut abbauen kann. Oder es erklärt, dass ich einen Kupfermangel habe, weil zuviel DAO produziert werden muss aufgrund der Histamine.
Mein Problem ist, dass ich jetzt Panik davor habe, etwas zu unternehmen oder zu einem Kunden zu gehen und dann da die Krise zu bekommen. Ich könnte eine Vomex oder dieses Ketotifen nehmen, aber dann bin ich nicht mehr einsatzfähig und kann auch nicht mehr Autofahren. Das stresst mich gerade am meisten. Keine Ahnung wie ich so einem Anfall begegne. Und der Stress und die Angst vor einem begünstigt es natürlich. Mist.
Das mit dem Urinieren tritt bei mir übrigens nur bei einem solchen "Anfall" auf, ansonsten habe ich nur bemerkt, dass ich mehr Durst habe in letzter Zeit. Dramatisch aber nicht.
Was aber interessant ist – Heilerde. Das nützt wirklich bei euch? Von mir gäbe es da vielleicht noch den Hinweis auf L-Glutamin. Das wird in der Regel eingesetzt bei Leaky Gut weil es die Darmschleimhaut reparieren kann. Wurde bei deinem Enkel mal das Zonulin gemessen? Wäre gut möglich, dass da was ist bei all dem Histamin-Stress. Und da wäre dann L-Glutamin eine Möglichkeit.
Was ich noch gefunden habe ist ein Hinweis auf Tesalin (Pestwurz). In der Schweiz ein pflanzliches, aber verschreibungspflichtiges Medikament. Hatte in diversen Studien eine ebenbürtige Wirkung wie ein AH gezeigt und man sagt ihm Mastzellenstabilisierende Wirkung bei deutlich weniger Nebenwirkungen wie normale AH nach. Ich frag nächste Woche meine Ärztin mal danach. Auch bestellt habe ich mal Quercetin – damit werde ich mein anderes Flavonoid ersetzen und mal schauen ob es hilft. Habt ihr das mal ausprobiert?
Ich hoffe wirklich, dass dieser Termin im Krankenhaus bald klappt. Und dass die nicht erst hundert Jahre mein Herz und was weiss ich was testen wollen bevor die Mastzellen angeschaut werden.