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www.kpu-berlin.de/For_Neu_Prochazka.htmlDie maskierte Allergie -eine Sucht
Allergien vom Soforttyp mit Schwellung, Rötung, Juckreiz und Niesen kennen wir alle. Die maskierte Allergie, das Grundphänomen dermedizinischen Ökologie, ist verborgen, nicht erkennbar und läuft nach den drei Anpassungsstadien an einen Stressor ab, die Hans Selye als Suchtmechanismus beschrieben hat. Es ist das große Verdienst Randolphs, “seine” maskierte Allergie als Sucht erkannt zu haben.
Abhängigkeiten können entstehen
Das Alarmstadium entsteht beim ersten Kontakt mit einem Stressor und löst eine Andersreaktion (Allergie) aus, die oft nicht beachtet wird.
- durch zu häufigen Konsum
- aufgrund einer Hypoglykämie durch viel Zucker, Weißmehl, Coffein, Alkohol, Gifte und anderen Stress
- durch natürliche Inhaltsstoffe in täglichen Lebensmitteln wie Exorphine in Milch, Gluten und Hülsenfrüchten wegen ihres Suchtpotentials
- und durch Zusatz von suchtfördernden Substanzen in Industriekost und Tabakwaren.
Im Anpassungsstadium bei wiederholter Aufnahme mobilisiert unsere Abwehr alle Kräfte, um sich an den Stress anzupassenals Überlebensstrategie. Dabei verschwindet die Allergie unter ständigem Verbrauch von Lebenskraft, denn solange der Körper sie “maskieren” kann, ist äußerlich nichts erkennbar. Wer euphorisch wird, neigt dazu, die entsprechende Speise immer wieder zu essen, mit steigendem Bedarf, weil die Wirkung geringer wird im Verlauf der Sucht. So erfolgt die Erschöpfung des Körpers schneller. Das Erschöpfungsstadium tritt ein, wenn im Lauf der Zeit die Abwehrkräfte nachlassen oder zusätzlich besonderer Stress einwirkt. Dann entstehen schleichend Krankheiten, die chronisch werden und sich verstärken können bis zum vorzeitigen Tod. Werden die Ursachen ausgeschaltet (das ist Detektivarbeit), kann diese Entwicklung gestoppt und sogar rückgängig werden durch Meiden Individueller Stressfaktoren.
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Das Schlimme an so einer "Sucht" ist, daß man sie erst dann überhaupt entdecken kann, wenn man diesen Gedanken kennt.
Bei jemand, der immer mehr Alkohol trinkt, wird bald klar, daß der mehr oder weniger abhängig ist. Aber wer kommt schon auf diese Idee, wenn jemand eben seine zunächst 2 Weizenbrötchen am Tag ißt, dann 3, dann 4 usw.?
Wenn man von jemand den Satz hört: "auf alles könnte ich verzichten, nur auf mein ...... nicht", dann sollten sämtliche Alarmglocken klingeln.
ISBN: 3788097221 |
Anne Calatin, eine Wissenschaftsjournalistin, hat sich mit ähnlich gelagerten Themen beschäftigt. Es lohnt, ihre Bücher zu lesen, falls sie noch auf dem Markt sind: "Ernährung und Psyche" und "Rotationsdiät".
Grüsse,
Uta
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