Hallo, würde diesem Thema gerne mehr Aufmerksamkeit geben und erähle einfach mal meine aktuelle Geschichte:
Ich gehe seit 5 Jahren einmal jährlich in ein Brustzentrum wegen eines Fibroadenoms links (Mastoptahie). Dieses Jahr sah die Radiologin etwas in meiner rechten Brust "blitzen". Dieser Moment veränderte mein Leben, mein ganzes Dasein und ich bin Monate danach immer noch stark mitgenommen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Zum einen die Art und Weise der Radiologin, absolute Panikmache (gewollte würde ich sagen) "Oh Gott, das sieht aus wie Kalk und Kalk könnte Krebs sein" "Gretaaaaaa (ihre Angestellte), mach mal ein Raum fertig, Frau XY muss in die Mammo". Weder wurde ich gefragt, noch aufgeklärt. Wie in Trance ließ ich es geschehen, es tat saumäßig weh, da ich am denkbar falschesten Zyklustag in die Mammo gesteckt wurde (was bei dichtem Drüsengewebe bei jungen Frauen (37) wohl gar kein Sinn macht. Naja, kurze Rede, ich bekam sofort danach eine Diagnose aus der Glaskugel und auch einen Flyer für DCIS und Vakuumsbopsie mit. Ich war so fertig und am heulen, und sie redete stoisch und unberührt auf mich ein, dass sie ja ein tolles neues Gerät habe und dass es doch toll sei, wie früh man heutzutage alles erkennen würde; sie zog gar nicht in Betracht, dass es kein Krebs sein könnte!(ich bin privat versichert muss ich dazu sagen, und das ist leider absolut kein Segen, da man damit von Ärzten gerne unnötig ausgeschlachtet wird, so auch hier). Auch meine Gyn drängte mich zur Biopsie und meinte, sie kenne die Kollegin, "die sei gut".
Ich hab mich daraufhin belesen, recherchiert, bin durch viele Tiefen gegangen und habe letztlich die Biopsie abgesagt. Bin zu einer Zweitmeinung gegangen, die mir mehrfach empfohlen wurde. Diese hat eine Nahaufnahme des Kalks rechts gemacht und kam zu einem ganz anderen Ergebnis. Sie wunderte sich sehr, warum man, wenn man schon ein neues Tomosynthese Gerät hat, nicht auch die Nahaufnahme bei der Patientin macht. Sie konnte den Kalk als unverdächtig einstufen (Kalkzysten) und nur ein kleiner Teil sei beobachtungswürdig (so schnell kann man von BIRADS 4 auf BIRADS 3 kommen). Als ich den zweiten Befund meiner Gyn zeigte, sagte die auf einmal "naja, die andere Kollegin war wahrscheinlich nur übervorsichtig, wahrscheinlich ist da auch gar nichts"... unfassbar!
Nun hadere ich aber mit mir, da die zweite Radiologin (mich wahrscheinlich aber auch nicht vom Haken lassen will?, kann gerade kaum mehr einem Arzt vertrauen) mich für die nächsten 4, 8, 12 und 24 Monate zur engmaschigen Kontrolle einbestellt. Alles in mir ruft NEEEEEEEIN... was soll ich tun? Ich tue sehr viel für meine Gesundheit, auch vorher schon, und habe einen neuen Nems Plan aufgestellt. Hab eine ganzheitliche Ärztin aufgesucht, die umfassend getestet hat, sodass ich noch einmal ein paar Mängel gezielt angehen kann. Ich bin einfach der festen Überzeugung, tief in mir drin, dass es kein DCIS ist und dass wenn, ich es natürlich heile. Aber andererseits wird einem solche Angst gemacht und ich sehe seit der Diagnose nur noch in allem in mir Krebs oder Krankheiten!
