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https://www.netdoktor.de/laborwerte/magnesium/magnesiummangel/

Hier steht, daß auch durch Diabetes ein Mg-Mangel entstehen kann:
...
Der Körper verfügt aber über einige Mechanismen, die verhindern, dass zu viel Magnesium ausgeschieden wird und die zudem die Magnesiumaufnahme aus dem Darm fördern. Nur bei maximal einem Prozent der Weltbevölkerung sind diese Regulationsmechanismen durch genetische Faktoren gestört. Durch einen genetischen Defekt an den Wiederaufnahmekanälen in den Nieren befindet sich im Körper zu wenig Magnesium. Mangel-Symptome treten dann bereits in der Kindheit oder noch früher auf.

In den meistens Fällen sind andere Faktoren die Ursache für einen Magnesiummangel. Diese können sein:

- einseitige Ernährung oder Mangelernährung
- Essstörungen
- erhöhter Bedarf durch Sport, Stress, Schwangerschaft
- Alkoholismus
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (wie Morbus Crohn), Zöliakie oder Darmoperationen
- lang anhaltender Durchfall und häufiges Erbrechen
- Verbrennungen
- chronische Nierenerkrankungen
- Diabetes mellitus
- Unter- oder Überfunktion der Nebenschilddrüse
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)

Auch verschiedene Medikamente können die Magnesiumbilanz im Körper negativ beeinflussen. Hierzu zählen harntreibende Medikamente wie Diuretika sowie Antibiotika.

Ein Magnesiummangel verläuft häufig unbemerkt. Erst bei sehr geringen Konzentration unter 0,5 Millimol pro Liter kann sich der Magnesiummangel mit Beschwerden bemerkbar machen. Der Arzt kann durch einen Blutuntersuchung und eine Urinprobe den Magnesiummangel feststellen.

Da Diabetiker meistens alle 3 Monate u.a. ihren Urin abgeben, könnte man ja darum bitten, bei der Gelegenheit auch auf Mg-Mangel zu untersuchen.

Grüsse,
Oregano
 
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