... Magnesium: Wirksam gegen Heuschnupfen
Wie wichtig eine optimale Versorgung mit Magnesium für Allergiker ist, zeigt folgende Studie. Patienten, die an Heuschnupfen litten, nahmen einige Monate lang 350 Milligramm Magnesium in Tablettenform auf. Im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe verbrauchten diese Patienten rund zwei Drittel weniger an Heuschnupfen-Medikamenten. Die typischen Symptome wie Nasenfluß, Augenjucken und Niesen waren in der Magnesiumgruppe um etwa ein Drittel vermindert. Dies liegt vermutlich an dem Zusammenspiel von Magnesium und Calcium in den Zellen. Durch bestimmte Reize, zum Beispiel eines Allergens, werden die Calciumionen sekundenschnell aus ihren Speichern freigesetzt. In den Mastzellen verursachen sie die Ausschüttung von Histamin, das allergische Reaktionen auslösen kann. Die Calciumionen wirken so lange, bis sie mit Hilfe von Magnesium wieder in ihre Depots zurücktransportiert werden. Ist nicht genügend Magnesium in der Zelle vorhanden, wird Histamin über längere Zeit ausgeschüttet - und Allergiker haben länger unter den Symptomen zu leiden.
Angesichts der Risiken eines Magnesiummangels greifen viele Zeitgenossen schnell zur Tablette. Doch eine medikamentöse Behandlung ist nur für Risikopatienten wie Alkoholiker, Leistungssportler oder kranke Menschen nötig und sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Bei gesunden Menschen kann sich die einseitige und unkontrollierte Einnahme eines Mineralstoffs dagegen nachteilig auswirken, wie der Zusammenhang zwischen Calcium, Magnesium und Osteoporose zeigt.
Viel Vollkorn und Samen
Sicherer ist es, sich über die Nahrung mit Magnesium zu versorgen. Das ist gar nicht so schwer. Vor allem pflanzliche Nahrungsmittel sind reich an dem essentiellen Nährstoff. Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, frisches Gemüse, Samen und Nüsse sind hervorragende Quellen. Auch natürliche Mineralwässer können zur Magnesiumzufuhr beitragen. Sie sollten mindestens 50 Milligramm Magnesium pro Liter enthalten.
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