Themenstarter
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Ich versuche meinen Krankheitsverlauf so knapp und präzise wie nur möglich wiederzugeben. Ich bin männlich, 45 Jahre alt, 1,90 m groß und schlank. Ich war bis zum 24. Dezember 2010 Raucher, ca. 12 Zigaretten am Tag, Alkohol oder andere Drogen spielten in meinem Leben keine Rolle. Insgesamt war ich bis vor 6 Monaten ein sportlich-belastbarer Mensch:
Meine Irritationen begannen exakt am 21. Dezember 2010 gegen 11 Uhr. Beim Treppenaufsteigen im einem Parkhaus wurde mir schlagartig flau, schwindlig und übel. Ich bekam Beklemmungen im Brustbereich und entsprechende Ängste.
Während der folgenden etwa 2-3 Stunden blieb mir die Übelkeit und die Angst so dass ich mich schließlich in die Notaufnahme eines Krankenhauses begab. Hier konnten mit den einschlägigen Untersuchungen - insbesondere EKG, Blutbild, Röntgen des Brustbereiches - eine Beteiligung des Herzens an meiner spontan aufgetretenen Symptomatik eindeutig ausgeschlossen werden.
Am 24. Dezember 2010 wiederholte sich diese Prozedur. Übelkeit, stechende Schmerzen im linken Achselbereich, die über die Brust in Richtung Oberbauch ausstrahlten, wieder Notarzt und wieder eindeutiger Ausschluss eines Herzinfarktes. Im Krankenhaus wurde u.a. ein Echokardiogramm erstellt und ein „jungfräuliches“ Herz bescheinigt. Also wieder nach Hause, ohne klaren Befund. An diesem Tag hörte ich mit Rauchen auf und bin bis heute auch Nichtraucher geblieben.
Am 28. Dezember war ein starker Schmerz im Bereich des mittleren Oberbauches unter dem Brustbein wahrnehmbar, bei gleichzeitiger Übelkeit. Dieser nunmehr relativ eng fassbare Bereich war auch eindeutig stark druckempfindlich. Nachdem über Ultraschalluntersuchungen des Brust- und Bauchraumes keine Auffälligkeiten festgestellt wurden, begab ich mich zur weiteren Klärung wieder ins Krankenhaus. Am 29. Dezember 2010 wurde eine Magenspiegelung durchgeführt. Es ergab sich daraufhin die Diagnose Schleimhauterythem, auf Grund von streifenförmigen Rötungen im Magen (präziser: Antrum ventriculi) desweiteren fleckige Rötungen im Duodenum (proximaler Bulbus duodeni). Heliobacter pylori im bespiegelten Magen-Darmbereich wurde nicht nachgewiesen.
Im Blutbild vom 28.12.2010 ergab sich lediglich ein leicht erhöhter LDH-Wert (Lactatdehydogenase), mit 267 U/l (Normbereich <250 U/l). Ich bekam nach dieser Diagnose Protonenpumpenhemmer verschrieben (Pantozol 40). Diese führten nach Einnahme über insgesamt ca. vier Wochen nicht zu einer merklichen Verbesserung meines plötzlich insgesamt instabil gewordenen Gesundheitszustandes.
Im Februar 2011 wurde ich nochmals bei einem Gasteroenterologen vorstellig. Die allgemeinen Untersuchungen dieses Spezialisten sowie erneut Ultraschallüberprüfung des gesamten Brust-Bauchraumes ergaben erneut keine Auffälligkeiten.
Im Blutbild vom 15.02.2011 waren die Gamma-GT diskret erhöht, aber Amylase und Lipase lagen im günstigen Bereich, so dass eine Pankreatitis unwahrscheinlich erschien.
Im April 2011 bekam ich dann als weitere hochgradige gesundheitliche Irritation von einer Sekunde auf die andere spontan eine infektiöse Kolitis, die nach einer im Krankenhaus durchgeführten Darmspiegelung diagnostiziert wurde. Ich hatte dabei ca. 10 cm Schleimhaut meines Dickdarmes blutig abgestossen. Ich bekam Salofalk verschrieben und habe im Mai und Juni diesbezüglich keine weiteren Auffälligkeiten erlebt.
Was bis heute mit unterschiedlich starker Ausprägung zurückblieb sind allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, die ich so an mir zuvor nicht annähernd kannte. In unterschiedlicher Heftigkeit plagen mich Übelkeit bzw. Magendrücken.
Ich muss vor allem nach dem Aufstehen mehrfach auf die Toilette, habe eher weichen als harten Stuhl und erst nach 3-4 mal Stuhlgang fühle ich mich annähernd „entleert“.
Mein Appetit ist insgesamt normal. Ich habe in den vergangenen 6 Monaten weder wesentlich ab- noch zugenommen. Meist bessert sich meine Symptomatik insgesamt gegen Abend und Nachts. Im Schlaf fühle ich keinerlei Störungen bzw. Krankheitssymptome. Meine Nächte verlaufen störungsfrei.
Was mich ebenfalls das letzte halbe Jahr begleitet ist eine Irritation an meinem rechten Auge. Der Bereich des rechten Unterlid ist vor allem morgens immer leicht geschwollen bzw. faltig, was ich auch so wahrnehme. Das rechte Auge neigt auch zum Tränen.
Was ich vor ca. 3 Wochen zunächst mit Schrecken bewusst registrierte ist, dass mein räumliches Sehen nicht mehr kontinuierlich bzw. selbstverständlich funktioniert. Ich verliere immer wieder den Fokus, vergleichbar zu einem stark übermüdetem Auge, dass an den Dingen vorbeistarrt. Erst durch bewusste Konzentration nehme ich die Umwelt wieder klar und scharf war und zwar in der Nähe und in der Ferne. Ich muss mein Sehen immer wieder wachrütteln, so kommt es mir vor. Das ist vor allem beim Autofahren irritierend, da ich immer wieder bewusst Fokus suchen muss. Der Augenarzt konnte diesbezüglich keinen Befund feststellte, ausser leichte Augentrockenheit.
Was ebenfalls in den vergangen 6 Monaten ungewöhnlich war, ist, dass ich 2mal eitrige Mandelentzündung bekam, die jedes Mal mit Antibiotika behandelt werden musste. Ich habe seit meiner Kindheit immer wieder mit Mandelentzündungen zu kämpfen, aber als Erwachsener konnte ich mich auf einen Rhythmus von einmal alle 2-3 Jahre einstellen.
Ich habe für mich selbst das subjektive Empfinden, dass mir irgendetwas fehlt. Ich bin hochgradig irritiert über die Persistenz dieses labilen Zustandes, dieser völlig unbekannten Schwächung.
Vielleicht gibt es jemand in diesem Forum der Vergleichbares erlebt hat und Lösungsansätze kennt, wonach ich suchen könnte bzw. gemeinsam mit meinem Arzt zur gewohnten Stabilität zurückfinden kann.
Habt Dank im Voraus.
Meine Irritationen begannen exakt am 21. Dezember 2010 gegen 11 Uhr. Beim Treppenaufsteigen im einem Parkhaus wurde mir schlagartig flau, schwindlig und übel. Ich bekam Beklemmungen im Brustbereich und entsprechende Ängste.
Während der folgenden etwa 2-3 Stunden blieb mir die Übelkeit und die Angst so dass ich mich schließlich in die Notaufnahme eines Krankenhauses begab. Hier konnten mit den einschlägigen Untersuchungen - insbesondere EKG, Blutbild, Röntgen des Brustbereiches - eine Beteiligung des Herzens an meiner spontan aufgetretenen Symptomatik eindeutig ausgeschlossen werden.
Am 24. Dezember 2010 wiederholte sich diese Prozedur. Übelkeit, stechende Schmerzen im linken Achselbereich, die über die Brust in Richtung Oberbauch ausstrahlten, wieder Notarzt und wieder eindeutiger Ausschluss eines Herzinfarktes. Im Krankenhaus wurde u.a. ein Echokardiogramm erstellt und ein „jungfräuliches“ Herz bescheinigt. Also wieder nach Hause, ohne klaren Befund. An diesem Tag hörte ich mit Rauchen auf und bin bis heute auch Nichtraucher geblieben.
Am 28. Dezember war ein starker Schmerz im Bereich des mittleren Oberbauches unter dem Brustbein wahrnehmbar, bei gleichzeitiger Übelkeit. Dieser nunmehr relativ eng fassbare Bereich war auch eindeutig stark druckempfindlich. Nachdem über Ultraschalluntersuchungen des Brust- und Bauchraumes keine Auffälligkeiten festgestellt wurden, begab ich mich zur weiteren Klärung wieder ins Krankenhaus. Am 29. Dezember 2010 wurde eine Magenspiegelung durchgeführt. Es ergab sich daraufhin die Diagnose Schleimhauterythem, auf Grund von streifenförmigen Rötungen im Magen (präziser: Antrum ventriculi) desweiteren fleckige Rötungen im Duodenum (proximaler Bulbus duodeni). Heliobacter pylori im bespiegelten Magen-Darmbereich wurde nicht nachgewiesen.
Im Blutbild vom 28.12.2010 ergab sich lediglich ein leicht erhöhter LDH-Wert (Lactatdehydogenase), mit 267 U/l (Normbereich <250 U/l). Ich bekam nach dieser Diagnose Protonenpumpenhemmer verschrieben (Pantozol 40). Diese führten nach Einnahme über insgesamt ca. vier Wochen nicht zu einer merklichen Verbesserung meines plötzlich insgesamt instabil gewordenen Gesundheitszustandes.
Im Februar 2011 wurde ich nochmals bei einem Gasteroenterologen vorstellig. Die allgemeinen Untersuchungen dieses Spezialisten sowie erneut Ultraschallüberprüfung des gesamten Brust-Bauchraumes ergaben erneut keine Auffälligkeiten.
Im Blutbild vom 15.02.2011 waren die Gamma-GT diskret erhöht, aber Amylase und Lipase lagen im günstigen Bereich, so dass eine Pankreatitis unwahrscheinlich erschien.
Im April 2011 bekam ich dann als weitere hochgradige gesundheitliche Irritation von einer Sekunde auf die andere spontan eine infektiöse Kolitis, die nach einer im Krankenhaus durchgeführten Darmspiegelung diagnostiziert wurde. Ich hatte dabei ca. 10 cm Schleimhaut meines Dickdarmes blutig abgestossen. Ich bekam Salofalk verschrieben und habe im Mai und Juni diesbezüglich keine weiteren Auffälligkeiten erlebt.
Was bis heute mit unterschiedlich starker Ausprägung zurückblieb sind allgemeine Schwäche, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, die ich so an mir zuvor nicht annähernd kannte. In unterschiedlicher Heftigkeit plagen mich Übelkeit bzw. Magendrücken.
Ich muss vor allem nach dem Aufstehen mehrfach auf die Toilette, habe eher weichen als harten Stuhl und erst nach 3-4 mal Stuhlgang fühle ich mich annähernd „entleert“.
Mein Appetit ist insgesamt normal. Ich habe in den vergangenen 6 Monaten weder wesentlich ab- noch zugenommen. Meist bessert sich meine Symptomatik insgesamt gegen Abend und Nachts. Im Schlaf fühle ich keinerlei Störungen bzw. Krankheitssymptome. Meine Nächte verlaufen störungsfrei.
Was mich ebenfalls das letzte halbe Jahr begleitet ist eine Irritation an meinem rechten Auge. Der Bereich des rechten Unterlid ist vor allem morgens immer leicht geschwollen bzw. faltig, was ich auch so wahrnehme. Das rechte Auge neigt auch zum Tränen.
Was ich vor ca. 3 Wochen zunächst mit Schrecken bewusst registrierte ist, dass mein räumliches Sehen nicht mehr kontinuierlich bzw. selbstverständlich funktioniert. Ich verliere immer wieder den Fokus, vergleichbar zu einem stark übermüdetem Auge, dass an den Dingen vorbeistarrt. Erst durch bewusste Konzentration nehme ich die Umwelt wieder klar und scharf war und zwar in der Nähe und in der Ferne. Ich muss mein Sehen immer wieder wachrütteln, so kommt es mir vor. Das ist vor allem beim Autofahren irritierend, da ich immer wieder bewusst Fokus suchen muss. Der Augenarzt konnte diesbezüglich keinen Befund feststellte, ausser leichte Augentrockenheit.
Was ebenfalls in den vergangen 6 Monaten ungewöhnlich war, ist, dass ich 2mal eitrige Mandelentzündung bekam, die jedes Mal mit Antibiotika behandelt werden musste. Ich habe seit meiner Kindheit immer wieder mit Mandelentzündungen zu kämpfen, aber als Erwachsener konnte ich mich auf einen Rhythmus von einmal alle 2-3 Jahre einstellen.
Ich habe für mich selbst das subjektive Empfinden, dass mir irgendetwas fehlt. Ich bin hochgradig irritiert über die Persistenz dieses labilen Zustandes, dieser völlig unbekannten Schwächung.
Vielleicht gibt es jemand in diesem Forum der Vergleichbares erlebt hat und Lösungsansätze kennt, wonach ich suchen könnte bzw. gemeinsam mit meinem Arzt zur gewohnten Stabilität zurückfinden kann.
Habt Dank im Voraus.
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