Lymphknoten metastasiert

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02.06.11
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Was bedeutet das???? Und was bedeutet Pleuralerguss enthält Krebszellen???
Mehr kann ich dazu nicht schreiben, da Mr. Google es allen öffnet . . .
Was bedeutet Lymphknoten seien metastasiert.
Ich meine, ist zu behandeln?
 
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Hallo Wirbel,

zum Thema "Lymphknotenmetastasen" hier ein Link:

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Therapie
Da Lymphknotenmetastasen im Rahmen einer Krebserkrankung auftreten, besteht die Behandlung in einer auf die entsprechende Krebsart abgestimmten Therapie. Diese kann aus Operation, Chemotherapie oder Strahlentherapie bestehen oder auch aus einer Kombination davon. Die Therapie wird für die betroffene Person ganz individuell zusammengestellt und optimiert. Im Laufe der Therapie kann es zur Vernichtung der Krebszellen im Lymphknoten kommen, so dass die Lymphknotenschwellung abnimmt.
...
Lymphknoten-Metastasen: Symptome, Diagnose, Therapie

Ein Pleuraerguß mit Deinem Untersuchungsergebnis kann von einer Krebserkrankung kommen:
... Tumoren: Ein eiweißreicher Pleuraerguss kann durch Krebswucherungen in der Pleura (Pleurametastasen, Pleuramesotheliom) oder Lymphdrüsenkrebs verursacht werden. Ein blutiger Pleuraerguss dagegen kann auf Lungenkrebs (Bronchialkarzinom) beruhen. ...
Pleuraerguss - was dahinter steckt - NetDoktor.de

Du bist doch sicher in ärztlicher Behandlung. Entsprechend ist anzunehmen, daß Du von dort Erklärungen und Vorschläge zur Therapie bekommst?

Grüsse und alles Gute!
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Oregano. Du hast mir sehr geholfen. Wichtig ist mir, dass es heilbar ist. Es betrifft nicht mich, sondern einen allerliebsten Familienangehörigen. Da ich aber nicht googlen soll . . ., kann ich es nicht genauer beschreiben. Soll mich halt nicht verrückt machen.
Jetzt gibt es Chemo und Antikörpertherapie. Erst dann kann/soll operiert werden. Ob davon auch die Krebszellen im Lungenwasser verschwinden? Ich bin total verzweifelt.
 
Hallo Wirbel,

Deine Verzweiflung ist gut zu verstehen, und es tut mir leid, daß Du Dich so ängstigst. Natürlich will man in einer solchen Situation helfen können, aber manchmal ist das nicht möglich, so schwer das fällt.
Wenn Du beten kannst: tu' das. Und sonst: hab ein Ohr für den/die Kranke(n) und sei da, wenn es gewünscht wird.

Alles Gute und Grüsse,
Oregano
 
Hallo Wirbel,

ich glaube, das ist unklar und kann erst nach den verschiedenen Therapieansätzen einigermaßen gesagt werden.

Grüsse,
Oregano
 
Mein tiefes Mitgefühl, lieber Wirbel!

Nach meinem bescheidenen Kenntnisstand gibt es leider kein Allheilmittel gegen Krebs. Es gibt zwar sehr effektive Methoden, um den Krebs zu therapieren, nur gibt es keine Erfolgsgarantie. Aber es gibt diese Methoden, dass ist die erste gute Nachricht!

Ratschläge erteile ich nicht gern, deshalb schildere ich Dir möglichst kompakt unsere Geschichte mit dem Krebs meiner Frau und wie wir damit umgegangen sind.

Um meine Angst nach der Diagnose zu bekämpfen, war es für mich wichtig, so viel wie möglich über diese Krankheit zu erfahren, das hat einige Monate gedauert, weil ich wirklich bei Null angefangen habe. Und das hat bis heute gut funktioniert, aber es war und ist auch sehr anstrengend. Die Schwierigkeit beim Einlesen bestand für mich darin, die Spreu vom Weizen zu trennen, es wird sehr viel Mist zum Thema Krebs geschrieben. Heute habe ich ein paar Regeln, nach denen ich eine Informationsquelle prüfe: Wenn mit sicheren Heilsversprechen geworben wird oder jemand irgendein neues Heilmittel gefunden hat, bin ich skeptisch. Bei Esoterikern auch.

Ich habe auch nicht aufgehört zu suchen, wenn ich etwas gutes gefunden habe. Viele Leute tun das, sie hören auf zu suchen und klammern sich aus Angst mit ihrer ganzen Hoffnung an die nächstbeste Heilmethode.

Zuerst war es für mich wichtig, die Diagnose zu verstehen und mit welchen Markern der Krankheitsverlauf labormedizinisch sicher überwacht werden kann. Hier ist der erste Fehler passiert: Meine Frau wurde nach der OP nur auf das Antigen CA-125 geprüft. Für die sichere Rezidivprognose sind (nach Burghardt) aber die Marker CEA, TPA und Ferritin notwendig. Wenn man (meine Frau und ich) Schwarz auf Weiß heute sieht, dass diese Marker alle unter dem Schwellwert liegen, dann nimmt das eine gewaltige Portion Angst. Heute erkenne ich erst, wie wichtig es war, etwas gegen seine Angst zu tun, ansonst kann man keine klaren Entscheidungen treffen.

Nach der OP (Resektion) kam das Gespräch beim Onkologen: Beim Ovarialcarzinom mit Peritonealcarzinose pT3a hielt dieser eine Standard Chemo für zwingend erforderlich. Als ich mir dann zuhause die Fünf-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit angesehen habe, war ich erstmal geschockt: Etwas über 30%, das hat mich natürlich umgehauen. Mittlerweile hatte ich schon einige ähnliche Erfahrungsberichte von Krebspatienten gelesen und eine Liste von dort geschilderten Therapien im Kopf, womit ich mich auf die Suche nach einem Heilpraktiker gemacht und auch einen gefunden habe.

Im Verlaufe dieses Lernprozesses wurde mir folgendes klar: Auch wenn man die Ursachen von Krebs wissenschaftlich nicht vollständig verstanden hat, so ist aber eines enorm wichtig, wenn man die Heilungschancen verbessern will: Das Immunsystem! Nach dem Besuch beim HP hat meine Frau sich gegen die Chemo entschieden, sich diese im Falle eines Rezidives aber offen gehalten. Eine sehr gewagte Entscheidung, würde ich heute sagen. Dann haben wir nach verschiedenen Diagnosen (die sind immer enorm wichtig, wenn man richtig behandeln will) die angezeigten Maßnahmen zusammen mit dem HP besprochen und eingeleitet: Candida-Sanierung, Vitamin D Sanierung, Entgiftung mit Chlorella und nach Dr. Gerson usw. - schon nach wenigen Wochen hatte sich ihr Blutbild deutlich gebessert!

Mittlerweile hatten wir drei Nachuntersuchungen (Marker + CT) und Gott sei Dank sind immer noch alle niedrig! Mir ist auch klar, dass das ganz anders hätte laufen können.

Für mich ist heute ein intaktes Immunsystem sehr wichtig und um dieses zu stärken und zu erhalten, erlaube ich mir, Hippokrates von Kos und Paracelsus frei zu zitieren: Gesunde Ernährung und Lebensweise. Wir halten uns heute fast vollständig an eine Paleo-Ernährung. Neuere, glaubwürdige Erkenntnisse lassen sogar vermuten, dass die Epigenetik ebenfalls positiv durch eine gesunde Ernährung beeinflusst werden kann.

Wie würde ich das alles zusammenfassen? Nun, alles für seine Gesundheit zu tun, Schädliches so weit es geht meiden und wenn der kranke Mensch damit Verantwortung für seine Gesundheit übernimmt (wichtige und bewusste Entscheidung), gesund werden will und von dem, was er tut, überzeugt ist, dann sind das m. E. viel bessere Voraussetzungen, als wenn jemand unwissend und mit Angst nur die Chemo macht.

Da Du nichts über den Primärtumor geschrieben hat, kann ich natürlich nicht sagen, ob Immunonkologie als Variante geeignet ist, vielleicht besprichst Du das mit eurem Onkologen.

Ich möchte Dich auch gern ermutigen, doch auch Google zu benutzen, um z. B. nach Immunonkologie zu suchen.

Kopf hoch, Du bist nicht chancenlos!

edit:
Schreibfehler korrigiert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kuenzlefan,

danke für die sehr umfangreiche Antwort. Aber leider möchte mein herzallerliebster Mensch nichts von solchen Sachen hören. Und ich habe somit keinen Einfluss. Es macht mich sehr machtlos. Es ist Magenkrebs.
Trotzdem werde ich googlen. Immunonkologie. Die wollen ja ne Antikörpertherapie machen. Wie lange lebt deine Frau schon mit diesem "Verräter"?
 
Aber leider möchte mein herzallerliebster Mensch nichts von solchen Sachen hören.
In meiner Ausführung habe ich die rein medizinische, die Natur- oder alternativ-heilkundliche und die psychische Komponente, sowie den hoffentlich gesunden Menschenverstand einzubringen versucht. Von welchen Sachen will Dein lieber Mensch denn nichts hören?
Und ich habe somit keinen Einfluss. Es macht mich sehr machtlos.
Das ist erstmal keine so schöne Ausgangsbasis. Es ist wichtig, dass man sich als Angehöriger dann auch abgrenzt. Meine Mutter ist an den Folgen der MS gestorben, als ich noch jung war, eine sehr schwierige Zeit in der 80'ern. Damals war ich sehr unerfahren, heute weiß ich, was damals alles schief gelaufen ist. Ware ich in einer ähnlichen Situation wie Du, würde ich dem Menschen ganz klar sagen, dass ich etwas gegen meine Angst tun würde, notfalls allein. Ich würde auch fragen, ob ich ihm noch etwas bedeute.

Ob bei Alkohol, Drogen oder anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen wie Krebs: Verdrängen ist keine sehr intelligente Strategie.

Selbst wenn meine Frau, die ich über alles liebe, wieder krank würde und sterben müsste, so habe ich heute jedoch die Gewissheit, alles in meiner Macht stehende getan zu haben, um dieses Übel von ihr abzuwenden. Heute lebe ich mit mir und der Welt wieder in Frieden, weil ich irgendwann loslassen konnte. Hat aber eine Weile gedauert.
Es ist Magenkrebs.
Darüber weiß ich so gut wie nichts, da muss ich mich erst ein paar Tage einlesen.
Die wollen ja ne Antikörpertherapie machen.
Mit oder ohne Chemo?
Trotzdem werde ich googlen. Immunonkologie.
Falls noch nicht geschehen, unbedingt die Diagnose und Therapieempfehlung eines weiteren, erfahrenen Onklologen einholen. Wir haben ein Jahr gebraucht, bis wir einen solchen gefunden haben.
Wie lange lebt deine Frau schon mit diesem "Verräter"?
Vor der Resektion ca. 3 Jahre und die ist jetzt knapp zwei Jahre her. Die Komplikationen (Kompartmentsyndrom, mehrere Obstipationen, leichte Aszites, nun noch Hiatus-Hernie) machen ihr deutlich mehr zu schaffen. Meine Frau hat das vor allem psychisch super weg gesteckt. Vor dem Krebs habe ich im Moment am wenigsten Angst.

Edit:
Formulierung geändert - *NIX:s/starke Ausgangsbasis/schöne Ausgangsbasis/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich meinte die alternativ-heilkundliche Behandlung.

Mein trotzdem liebster Mensch lässt sich psychisch behandeln.

Mit Chemo. Die Antikörpertherapie müsste - wie ich es lt. Google verstanden habe - Immunonkologie sein.

Die Fachbegriffe (Komplikationen für Deine Frau) verstehe ich leider nicht. Ich wünsche ihr jedoch viel Kraft.

Danke für Deine wertvolle Zeit.
 
Ich meinte die alternativ-heilkundliche Behandlung.
Eine sehr gute Nachricht! Ich betrachte das, was als gemeinhin als Alternativmedizin bezeichnet wird, nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung unserer etablierten Medizin. Gut beraten ist in meinen Augen der, der bei einer schwerwiegenden Diagnose alles in Betracht zieht, was das Potential zum Heilen hat. Nicht so klug ist derjenige, der nicht alle Möglichkeiten ausschöpft, so meine Sichtweise.

Heilkunde ist ein komplexes Thema für sich mit unheimlich vielen Ausprägungen und mit teilweise Jahrtausend langer Erfahrung. Es ist für mich schwer, da halbwegs durchzusteigen, doch je mehr ich mich damit befasse, umso faszinierender wirkt sie auf mich, umso mehr Wege eröffnen sich. Die Tiere wissen auch heute noch, welche Pflanzen sie fressen müssen, wenn sie krank sind. Dem industriell konditionierten Menschen in der westlichen Hemisphäre sind solche Kenntnisse (von wenigen Ausnahmen abgesehen) schon lange abhanden gekommen. Das soll aber nicht heißen, dass man Krebs nur mit Kräutern heilen kann. Aber Kräuter können einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Ohne Goldrute wären meine Nieren wahrscheinlich schon längst hops gegangen. Ich leide seit gut 10 Jahren an einer medikamentös so gut wie nicht mehr einstellbaren Hypertonie, Diastole oft RR 140 mm/Hg, aber ich lebe noch.
Mein trotzdem liebster Mensch lässt sich psychisch behandeln.
Das finde ich klasse! Warum "trotzdem"? Dein liebster Mensch hat einen entschlossenen Verbündeten, nämlich Dich!
Mit Chemo. Die Antikörpertherapie müsste - wie ich es lt. Google verstanden habe - Immunonkologie sein.
Leider nein. Hier ist eine Unterscheidung zwischen aktiver und passiver Impfung resp, Programmierung des Immunsystems erforderlich. Stark vereinfacht ausgedrückt werden bei einer Antikörpertherapie Krebszellen entsprechend markiert, damit das Immunsystem sie erkennen und eliminieren kann. Die Immunonkologie versucht dagegen, das Immunsystem durch entsprechende Aktivierung dazu zu bewegen, aktiv gegen Krebszellen vorzugehen. Beide Varianten bedingen ein entsprechend leistungsfähiges Immunsytem.
Die Fachbegriffe (Komplikationen für Deine Frau) verstehe ich leider nicht.
Kompartmentsyndrom = Erhöhter Gewebedruck im Bereich des nicht dehnbaren Muselmantels (Faszie), hier während einer 8 Std. OP, der zum Verlust der Extremität führen kann, wenn eine Entlastung nicht innerhalb von ca. 36 Std. durch eine sog. Fasziotomie (Auftrennung der Faszie, des Muskelmantels) eingeleitet wird.
Obstipation = Darmverstopfung, hier Aufgrund postoperativ gestörter Dünndarmperistaltik
Aszites = Wasser in der Bauchhöhle
Hernie = Bauchfellbruch, hier Axial (parallel) im Bereich der Speiseröhre.
Danke für Deine wertvolle Zeit.

Zeit ist relativ. Hoffentlich konnte ich Dir hilfreiche Impulse vermitteln.
 
Hallo Wirbel,

Aber leider möchte mein herzallerliebster Mensch nichts von solchen Sachen hören. Ich meinte die Behandlung.

Dann nennen wir es einfach nicht "alternativ-heilkundliche Behandlung", sondern "gesunde Lebenweise" neben der schulmedizinischen Behandlung.

Dazu gehört gesunde basische Ernährung, Lebensmittel meiden und das Erkennen und Beheben von Mikronährstoffmängeln. Wie z.B. Vitamin D Mangel, den der Hausarzt testen könnte.

Ich möchte dir diese Seite empfehlen: In einem basischen Körper, kann es keinen Krebs geben ! | Postswitch

Grüsse
derstreeck
 
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