Link zu Composite und Zahnnervenentzündung gesucht!

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Hallo zusammen!

ich suche einen Bericht, einen link, der den Zusammenhang zwischen Compositfüllungen und Zahnnervenentzündungen aufweist, bzw. die Gefahren des Materials Composit beleuchtet.
Hat das jemand von Euch? Hab schon gegoogelt, aber nichts wirklich konkretes gefunden. Müsste aus ärztlicher/wissenschaftlicher Sicht sein, nicht aus Erfahrungen von betroffenen Personen...

LG Loup
 
... suche einen Bericht, einen link, der den Zusammenhang zwischen Compositfüllungen und Zahnnervenentzündungen aufweist, bzw. die Gefahren des Materials Composit beleuchtet. ...

Hallo Loup,
so ganz trifft es das noch nicht:

https://www.integrative-zahnheilkunde.de/compositeundpolymerisation.html
Composite und Polymerisation: Integrative Zahnheilkunde

Aber hier gibt es Hinweise, daß unvollständig ausgehärtete Füllungen teilweise durch Nachbelichten etwas verträglicher wurden...
LG zorro
 
Danke dir! @zorro59

Hast du damit persönlich Erfahrungen? Hast du dir schon
Füllungen nachhärten lassen?

LG Loup

Hallo Loup,
so ganz trifft es das noch nicht:
Willkommen: Integrative Zahnheilkunde
Aber hier gibt es Hinweise, daß unvollständig ausgehärtete Füllungen teilweise durch Nachbelichten etwas verträglicher wurden...
LG zorro
 
Hier sind noch einige Infos (immerhin wird die Schädlichkeit und das Allergisierungspotenzial bestätigt, auch wenn nur für den Behandler, für Patienten wird es eher verharmlost, allerdings muss man sich die Frage stellen, was der Unterschied zwischen Behandler und Patient ist. Ich sehe keinen relevanten Unterschied: der Zahnarzt hat Hautkontakt damit, der Patient hat Schleimhaut- und Nervenkontakt, und zwar ununterbrochen. Und um einen Nerv zu sensibilisieren reichen kleine Menge des Materials aus, die Langzeiteinwirkung ist entscheidend.):
Mit der Zunahme der Kunststofffüllungen, die allmählich immer mehr die Amalgamfüllungen ablösen, verschiebt sich die Kritik von den Amalgamfüllungen zu den Kompositfüllungen. Diskutiert werden mögliche schädliche Wirkungen durch:

Toxizität
Mutagenität
Östrogenität und
Allergisierung

durch die Kompositfüllungen.

Die Toxizität, Mutagenität und Östrogenität konnte in Studien bisher nicht belegt werden und ist nach dem derzeitigen Kenntnisstand zu verneinen.

Die Gefahr der Allergisierung betrifft vorwiegend den anwendenden Zahnarzt, der mit dem Monomer vom Komposit und mit den Dentinadhäsiven in Hautkontakt kommt. Dadurch können allergische Hautreaktionen bis hin zu schweren allergischen Kontaktekzemen mit nachfolgender Berufsunfähigkeit ausgelöst werden. Ein Einmalhandschuh hilft fast gar nicht gegen die Monomerpenetration, da er von den relativ kleinen Monomermolekülen innerhalb von nur drei Minuten durchdrungen wird. Deshalb ist bei eventuellem Kontakt ein sofortiger Handschuhwechsel anzuraten. Monomere und Dentinadhäsiva sollten deshalb nicht vom Behandler und der Assistenz berührt werden. Die Allergisierungsrate für den Behandler ist mit 1 bis 2 Prozent höher als bei Amalgam, liegt jedoch noch weit unter der Allergisierungsrate von Erdbeeren.

Bei der Nutzen-Risiko-Abwägung (Erhalt des Zahnes mit einer Kompositfüllung oder Karies, Abszess und Zahnverlust) ist die Allergisierungsgefahr für den Patienten zu vernachlässigen.[2]
In der medizinischen Fachliteratur sind keine Fälle von Vergiftungserscheinungen durch Komposite dokumentiert. Es liegen keine klinischen Daten vor, die für eine Schädlichkeit der Kompositfüllungen sprechen.

Jedoch wurde bei In-vitro-Untersuchungen an Zellkulturen die Toxizität von Kompositen gezeigt. Die dabei eingesetzten Konzentrationen waren jedoch so hoch, dass eine klinische Relevanz fraglich erscheint. Das in der Zahnmedizin eingesetzte Zinkoxid-Eugenol ist beispielsweise in vitro wesentlich toxischer.

BisGMA und UDMA sind in Zellkulturen nicht mutagen. Jedoch wurde bei TEGDMA in Zellkulturen eine mutagene Wirkung nachgewiesen, jedoch war auch hier eine sehr hohe Konzentration eingesetzt worden.

Eine relevante östrogene Wirkung der Komposite konnte nicht nachgewiesen werden. BisGMA enthält Bisphenol A, das an Östrogenrezeptoren bindet und somit eine pseudoöstrogene Wirkung entfaltet. Jedoch konnte Bisphenol A im Mundmilieu nicht nachgewiesen werden.
Komposit (Zahnmedizin)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Nutzen-Risiko-Abwägung (Erhalt des Zahnes mit einer Kompositfüllung oder Karies, Abszess und Zahnverlust) ist die Allergisierungsgefahr für den Patienten zu vernachlässigen.
Komposit (Zahnmedizin)

Das ist in meinen Ohren totaler Schwachsinn :schock:, weil ich durch die Kunststoffe in meinen Zähnen keine Vorteile hatte, sondern :rolleyes: nur Nachteile: ruinierte Zähne und schwere gesundheitliche Beschwerden: durch die Sensibilisierung vertrage ich auf einmal keine Nahrung (bzw. extrem wenig), keine Kosmetik, Putz-, Waschmittel, und viele andere Stoffe nicht mehr, kann also kein normales Leben mehr führen, habe dadurch ständig die Lebensqualität stark beeinträchtigende neurogene Beschwerden, weil diese Stoffe überall sind. :mad:

Auf solche "Behandlungen" bzw. "Behandlungsempfehlungen" kann ich wirklich liebend gerne verzichten.:zunge: :schaukel:

Zum Glück kam ich dahinter, dass mich die Komposite krank machten. Ich musste fleißige Detektivarbeit leisten, aber es hat sich gelohnt.:freu::freu::freu:

Grüße, Miglena :hexe:
 
Bei Google findet man schon einige Infos. Ich glaube, im folgenden Text findet man brauchbare Aussagen :
Biocompatibility of Resin-Modified Filling Materials
W. Geurtsen
Department of Conservative Dentistry & Periodontology, Medical University Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, D-30539 Hannover, Germany; [email protected]
Abstract

Increasing numbers of resin-based dental restorations have been placed over the past decade. During this same period, the public interest in the local and especially systemic adverse effects caused by dental materials has increased significantly It has been found that each resin-based material releases several components into the oral environment. In particular, the comonomer triethyleneglycol di-methacrylate (TEGDMA), and the 'hydrophilic' monomer, 2-hydroxy-ethyl-methacrylate (HEMA), are leached out from various composite resins and 'adhesive' materials (e.g., resin-modified glass-ionomer cements [GICs] and dentin adhesives) in considerable amounts during the first 24 hours after polymerization. Numerous unbound resin components may leach into saliva during the initial phase after polymerization, and later, due to degradation or erosion of the resinous restoration. Those substances may be systemically distributed and could potentially cause adverse systemic effects in patients. In addition, absorption of organic substances from unpolymerized material, through unprotected skin due to manual contact may pose a special risk for dental personnel. This is borne out by the increasing numbers of dental nurses, technicians, and dentists who present with allergic reactions to one or more resin components like HEMA glutaraldehyde ethyleneglycol di-methacrylate (EGDMA), and dibenzoyl peroxide (DPO). However, it must be emphasized that except for conventional composite resins, data reported on the release of substances from resin-based materials are scarce. There is very little reliable information with respect to the biological interactions between resin components and various tissues. Those interactions may be either protective, like absorption to dentin, or detrimental, e.g., inflammatory reactions of soft tissues Microbial effects have also been observed which may contribute indirectly to caries and irritation of the pulp. Therefore, it is critical, both for our patients and for the profession, that the biological effects of resin-based filling materials be clarified in the near future
Biocompatibility of Resin-Modified Filling Materials

Mit Google übersetzt:
Biokompatibilität von harzmodifizierten Füllungsmaterialien
W. Geurtsen
Abteilung für Zahnerhaltungskunde und Parodontologie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, D-30539 Hannover, Deutschland; Geurtsen.Werner @ mh-Hannover.de
Abstrakt

Eine wachsende Zahl von Harz-basierten Zahnersatz haben sich in den letzten zehn Jahren gelegt. Im gleichen Zeitraum hat sich das öffentliche Interesse an der lokalen und systemischen Nebenwirkungen vor allem von Dentalmaterialien verursacht deutlich Es hat sich herausgestellt, dass jeder Harz-Material auf mehrere Komponenten veröffentlicht in der oralen Umgebung erhöht. Insbesondere sind das Comonomer Triethylenglykol-di-methacrylat (TEGDMA) und die "hydrophile" Monomer, 2-Hydroxy-Ethyl-Methacrylat (HEMA), aus verschiedenen zusammengesetzten Harzen und "Klebstoff" Materialien (z. B. Harz-modifizierten Glas ausgelaugt -Ionomerzemente [GIZ] und Dentinadhäsiven) in erheblichen Mengen während der ersten 24 Stunden nach der Polymerisation. Zahlreiche ungebundenen Harzkomponenten Lauge in Speichel in der Anfangsphase nach der Polymerisation, und später, durch Abbau oder Erosion des harzartigen Restaurierung. Diese Stoffe können systemisch verteilt werden und könnte möglicherweise schädliche systemische Wirkungen bei Patienten. Darüber hinaus kann die Absorption von organischen Stoffen aus polymerisierten Material, durch ungeschützten Haut durch Handkontakt Ein besonderes Risiko für zahnärztliche Personal. Dies wird durch die steigende Zahl der zahnärztlichen Krankenschwestern, Techniker und Zahnärzte, die mit allergischen Reaktionen auf eine oder mehrere Komponenten wie Harz HEMA Glutaraldehyd Ethylenglycoldi-Methacrylat (EGDMA) und Dibenzoylperoxid (DPO) präsentieren getragen. Es muss jedoch betont werden, dass mit Ausnahme von herkömmlichen Composite-Harze, Daten über die Freisetzung von Stoffen aus Harz-basierten Materialien sind selten gemeldet werden. Es gibt sehr wenig zuverlässige Informationen hinsichtlich der biologischen Wechselwirkungen zwischen Harzkomponenten und verschiedenen Geweben. Diese Wechselwirkungen können entweder schützend, wie Absorption an Dentin oder schädlich, z. B. entzündliche Reaktionen der Weichteile Mikrobielle Effekte wurden ebenfalls beobachtet, kann indirekt dazu beitragen, Karies und Reizung der Zellstoff. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, sowohl für unsere Patienten und für den Beruf, dass die biologischen Wirkungen von Harz-basierten Füllungsmaterialien in naher Zukunft geklärt werden

Grüße, Miglena
 
Vielleicht noch diese Studie, in der die Sensibilisierungseffekte von Kompositen auf die Zahnpulpa untersucht wurden. :
Local and Systemic Responses To Dental Composites and Glass Ionomers

Harold R. Stanley
Department of Oral Diagnostic Sciences College of Dentistry University of Florida Gainesville, Florida 32610

Abstract
For many years, the dental profession worked mainly with rather inert restorative materials that had a limited contact with vital tissue, and the opportunity for local and systemic complications was minimal. However, conditions have changed in recent years where the two leading non-mercury-containing materials, resin composites and glass-ionomer cements, are chemically active compounds and can have detrimental effects on pulp tissue...............

When glass-ionomer cements (GICs) were first introduced, with just one acid (polyacrylic), pulpal responses were classified as bland. With the addition of many more acids to enhance certain characteristics and reduce the setting time, GICs have become more irritating, especially when used as luting agents in areas where the remaining dentin thickness is 0.5 mm or less.....

This presentation emphasizes the pulpal responses and side-effects of these non-mercury-containing restorative materials...
Local and Systemic Responses To Dental Composites and Glass Ionomers

Grüße, Miglena
 
Hier ist noch eine eventuell für Kunststoff-Geplagte interessante Studie, in der man zum Ergebnis kam, dass TEGDMA(Triethylen-glycol-dimethacrylat) und DPICI (Diphenyliodoniumchlorid) als die Hauptursachen für zytotoxische Reaktionen der lichthärtenden Glasionomerzemente oder Compomere angesehen werden können und daher Auslaugen dieser Substanzen minimiert oder verhindert werden sollten. Obwohl ich mich diesbezüglich fragen muss, wie man das zu 100% erreichen will.
Residual Monomer/Additive Release and Variability in Cytotoxicity of Light-curing Glass-ionomer Cements and Compomers

W. Geurtsen
Department of Conservative Dentistry & Periodontology, Medical University Hannover, D-30623 Hannover, Germany
W. Spahl
Department of Organic Chemistry, University of Munich, Germany
G. Leyhausen
Department of Conservative Dentistry & Periodontology, Medical University Hannover, D-30623 Hannover, Germany

In previous studies, light-cured glass-ionomer cements have been shown to evoke cytotoxic reactions. It was the purpose of this investigation (a) to determine the nature of the ingredients released into an aqueous medium from 2 light-cured glass-ionomer cements (GICs) and 3 compomers ; (b) to evaluate the cytotoxicity of these extracts; and (c) to correlate the extent of the cytotoxic effects with eluted substances.....

The present data show that TEGDMA and DPICI may be regarded as the prime causes for cytotoxic reactions evoked by the investigated light-cured glass-ionomer cements or compomers. Therefore, leaching of these substances should be minimized or prevented.
Residual Monomer/Additive Release and Variability in Cytotoxicity of Light-curing Glass-ionomer Cements and Compomers
 
Das hier finde ich auch sehr interessant. Ein Prof. Dr. Dr. Franz-Xaver Reichl, LMU München, hat sich die ehrenwerte Mühe gemacht, Toxikologie und Nebenwirkungen von Kunststoff-Füllungsmaterialien zu untersuchen:
(Ko)Monomerverbindungen werden in der Zahnmedizin, z.B. in Kunststoff- Zahnfüllungen (Komposite) und in Klebstoffen (Dentinadhäsiven) verwendet. Diese Verbindungen können aus diesen Zahnwerkstoffen freigesetzt und nach der Resorption in den menschlichen Organismus gelangen. Um die Toxikologie von Zahnwerkstoffen ermitteln und vergleichen zu können werden bestimmte Tests eingesetzt, z.B. Tests auf Cytotoxizität, Mutagenität, Cancerogenität, Embryotoxizität oder Teratogenität. Ein wichtiger Aspekt bei der Bewertung der Toxikologie ist die Aufklärung der Resorption, Distribution, Metabolismus und Elimination einer Substanz im Organismus. Nur resorbierte Substanzen können Schadwirkungen auslösen. Ein wichtiger Punkt ist die Aufdeckung des Metabolismus der zu untersuchenden Substanz.

In Tierstudien konnte gezeigt werden, dass die aus Kompositen freigesetzten und verschluckten (Ko)Monomere Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Triethylenglycoldimethacrylat (TEGDMA) und Bisphenolglycidylmethacrylat (BisGMA) vollständig resorbiert und im Körper zu Kohlendioxyd abgebaut werden. Es konnte ferner gezeigt werden, dass bei dieser Verstoffwechselung Intermediate gebildet werden können, die ihrerseits wieder starke toxische Wirkungen zeigen können - also gegiftet werden. Beim Abbau von HEMA und TEGDMA konnte in menschlichen Lebermikrosomen sogar die Bildung des Epoxy-Intermediats 2,3-Epoxymethacrylsäure nachgewiesen werden. Epoxy- Verbindungen gelten als cancerogene und mutagene Verbindungen.

Für eine wissenschaftlich fundierte Risikoabschätzung muss jedoch bekannt sein, wie viel von einer Substanz aus den Materialien freigesetzt wird, wie viel tatsächlich vom Organismus resorbiert wird und ab wann mit gesundheitlichen Problemen bei Betroffenen zu rechnen ist. (Ko)Monomere erreichen im Speichel des Menschen nach der Elution aus Komposit-Füllungen maximal nur micromolare Konzentrationen. Toxische Wirkungen dieser Stoffe treten jedoch erst im millimolaren Bereich auf. Dennoch ist zu beobachten, dass bei einer steigenden Anzahl von Patienten nach der Zahnrestauration, Nebenwirkungen auftreten (z.B. lichenoide Reaktionen, Asthma, Ekzeme). Mittlerweile konnten als Auslöser solcher Reaktionen, die in der Zahnmedizin häufig verwendeten Methacrylate, wie z.B. HEMA und TEGDMA, eindeutig identifiziert werden.
https://www.rundum-zahngesund.de/fileadmin/user_upload/Bilder/Bilder_IMP/Vortrag_Prof_Dr_Reichl.pdf

Ich würde sagen, dass dieser Professor eine hervorragende und aus humanistischer Sicht sehr wertvolle wissenschaftliche Arbeit geleistet hat. :klatschen
Deshalb ist diese Leistung einen Applaus wert :fans:

Grüße, Miglena :D
 
Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse finde ich auch sehr spannend:
Stark TEGDMA-haltige Komposite zeigen signifikante Mukotoxizität


3-D-Modell verbessert Tests der Biokompatibilität

In einem per Tissue Engineering erstellten 3D-Modell der menschlichen Mundschleimhaut hat eine Analyse mit mehreren Endpunkten eine signifikante Mukotoxizität für stark TEGDMA-haltige Komposite ergeben.

Wie Keyvan Moharamzadeh und Kollegen schildern, wurden Modelle der Mundschleimhaut mit vollständiger Dicke mittels Air-Liquid-Interface-Kultur einer Zelllinie humaner oraler Keratinozyten auf einer Lamina propria bestehend aus oralen Fibroblasten, die auf einem porösen Gerüst ausgesät waren, geschaffen.

Die Oberfläche der Gewebemodelle wurde 24 Stunden lang gegenüber drei Typen experimenteller Komposite exponiert: einem auf TEGDMA-Basis, einem auf UDMA-Basis und einem auf BisGMA/TEGDMA (80:20)-Basis.

Dabei wurde die Reaktion der künstlichen Mundschleimhaut auf die Testmaterialen anhand von Routinehistologie, dem Alamar-Blue-Assay und der Freisetzung von IL-1β anhand von ELISA gemessen.

Den Ergebnissen zufolge, die in der Maiausgabe des Journal of Dentistry erschienen sind, richtete das Komposit auf TEGDMA-Basis im Vergleich zu den anderen getesteten Materialien signifikanten Schaden an.

"Die statistische Analyse mittels einfaktorieller ANOVA gefolgt von der Analyse nach Tukey zeigte, dass es eine signifikante Abnahme in der Viabilität der Gewebemodelle nach einer Exposition gegenüber dem Komposit auf TEGDMA-Basis gab", schreibt das Team um Moharamzadeh. Zudem sei die Menge des freigesetzten IL-1β gestiegen.

"Das 3D-Modell der Mundschleimhaut hat das Potenzial, für Tests der Biokompatibilität dentaler Materialien ein relevanteres und informativeres Modell abzugeben als einschichtige Zellkultursysteme", schlussfolgern die Autoren zudem.

Quelle: Journal of Dentistry 2008; 36 (5): 331-6
https://www.mwdental.de/fachwissen/...osite-zeigen-signifikante-mukotoxizitaet.html

Zitat aus obiger Studie:
"Die statistische Analyse mittels einfaktorieller ANOVA gefolgt von der Analyse nach Tukey zeigte, dass es eine signifikante Abnahme in der Viabilität der Gewebemodelle nach einer Exposition gegenüber dem Komposit auf TEGDMA-Basis gab", schreibt das Team um Moharamzadeh. Zudem sei die Menge des freigesetzten IL-1β gestiegen.

"Viabilität" bedeutet "Lebensfähigkeit". Bezogen auf das obige Zitat: die Zellviabilität (die Zelllebensfähigkeit, Lebendzellzahl) nahm ab infolge der schädlichen Wirkung der Komposite. Außerdem stiegen die Entzündungsparameter (Mediator IL-1β).

Zellviabilität

Grüße, Miglena
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hier finde ich auch sehr interessant. Ein Prof. Dr. Dr. Franz-Xaver Reichl, LMU München, hat sich die ehrenwerte Mühe gemacht, Toxikologie und Nebenwirkungen von Kunststoff-Füllungsmaterialien zu untersuchen:

https://www.rundum-zahngesund.de/fileadmin/user_upload/Bilder/Bilder_IMP/Vortrag_Prof_Dr_Reichl.pdf

Ich würde sagen, dass dieser Professor eine hervorragende und aus humanistischer Sicht sehr wertvolle wissenschaftliche Arbeit geleistet hat. :klatschen
Deshalb ist diese Leistung einen Applaus wert :fans:

Grüße, Miglena :D

Wenn der Herr Prof. Reichl so eine hervorragende humanistische Sicht nur hätte auch mal beim Amalgam walten lassen...........................:mad:

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo zusammen,

wie kann es eigentlich sein, dass ZÄ über diese offensichtlichen Risiken des Composits nicht aufklären müssen?
Mir sagte mein Ex-ZA auch nie, dass dieses Material schrumpft, dass es für größere Füllungen überhaupt nicht gut geeignet is, sagte er mir auch nicht.

Die ZÄ sehen die Verpackungen bzw. den Beipackzettel, ich als Patient nicht!
Mir wurde früher auch oft irgendwas auf die Zähne drauf gepinselt, ohne mir zu sagen was das jetzt genau ist! Da hieß es nur "das tut dem Zahn gut!"...
Heute verlasse ich mich nicht mehr auf solche Aussagen und frage genau nach. Dies führte mittlerweile zu mehren Arztwechseln, da mir nicht jeder exakt Auskunft über die Materialien geben wollte! Da ist man bei einigen Ärzten ganz schnell in der "schwieriger Patient"-Ecke, aber inzwischen ist mir das egal!
Es geht um meinen Körper, um meine Gesundheit!

LG Loup
 
Zitat von Anne S.:
Wenn der Herr Prof. Reichl so eine hervorragende humanistische Sicht nur hätte auch mal beim Amalgam walten lassen...........................

Hallo Anne,

wie meinst Du das? Kennst Du ihn etwa bzw. seine Meinung über Amalgam? Ich kenne ihn nicht, habe den Link kürzlich gefunden, bezüglich Kunststoff hat er jedenfalls eine wissenschaftlich fundierte kritische Position. Die Studien belegen ja die gesundheitliche Problematik der Kunststoffe in der Zahnmedizin. Amalgam war für mich auch nicht gut, allerdings war die Symptomatik anders und nicht so extrem schwer, wie bei anderen Patienten. Ich bin froh, dass ich weder Amalgam- noch Kunststoff-Füllungen mehr im Mund habe.

Liebe Grüße,
Miglena
 
Zitat von Anne S.:


Hallo Anne,

wie meinst Du das? Kennst Du ihn etwa bzw. seine Meinung über Amalgam? Ich kenne ihn nicht, habe den Link kürzlich gefunden, bezüglich Kunststoff hat er jedenfalls eine wissenschaftlich fundierte kritische Position. Die Studien belegen ja die gesundheitliche Problematik der Kunststoffe in der Zahnmedizin. Amalgam war für mich auch nicht gut, allerdings war die Symptomatik anders und nicht so extrem schwer, wie bei anderen Patienten. Ich bin froh, dass ich weder Amalgam- noch Kunststoff-Füllungen mehr im Mund habe.

Liebe Grüße,
Miglena

Prof. F.X. Reichl hat z.B. in der RKI-Kommission mitgearbeitet, wo Amalgam verharmlost wurde.
Er hat weiterhin wohl auch gesagt, “Quecksilber ist für Kinder nicht schädlicher, als für Erwachsene!“
Amalgamfanatiker Reichl

Meiner Meinung nach profiliert er sich bei den Kunststofffüllungen um die Position von Amalgam zu stärken.
Je gefährlicher Kunststoffe, um so harmloser wohl Amalgam.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Amalgam ist 100-800fach giftiger als Composite

Um die Gefahr durch Composites richtig einordnen zu können sollte man beachten, dass Amalgam 100-800fach giftiger ist als Kunststofffüllungen.

Im Video von Dr. Mutter bei Minute 24.33 bis 25.25 wird dies erwähnt:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde sagen, dass dieser Professor eine hervorragende und aus humanistischer Sicht sehr wertvolle wissenschaftliche Arbeit geleistet hat.
Deshalb ist diese Leistung einen Applaus wert

Er empfiehlt aber Amalgam!

Um ehrlich zu sein ich glaube ich sterbe lieber am Komposit als an Quecksilber so schlimm kann das im Vergleich nicht sein. Alles nur kein Amalgam.
 
Hallo Miglena,

warst du schon mal auf der Homepage von Dr. Just Neiss? Da findest du total interessante Artikel! Matthias



Hier sind noch einige Infos (immerhin wird die Schädlichkeit und das Allergisierungspotenzial bestätigt, auch wenn nur für den Behandler, für Patienten wird es eher verharmlost, allerdings muss man sich die Frage stellen, was der Unterschied zwischen Behandler und Patient ist. Ich sehe keinen relevanten Unterschied: der Zahnarzt hat Hautkontakt damit, der Patient hat Schleimhaut- und Nervenkontakt, und zwar ununterbrochen. Und um einen Nerv zu sensibilisieren reichen kleine Menge des Materials aus, die Langzeiteinwirkung ist entscheidend.):

Komposit (Zahnmedizin)
 
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