Legalisierung von Cannabis

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Die neue Regierung hat doch angekündigt, Cannabis zu legalisieren.
Ich bin kein Cannabis-Konsument und hätte mir das nie in der Vergangenheit im verdreckten Bahnhofsviertel in der Abenddämmerung irgendwo besorgt.

Nun aber kam mir in den Sinn, dass durch den ganzen Corona-Scheiß ein enormer Bedarf an einer zusätzlichen Droge sein müsste, um die Situation zu ertragen.

Wo ist denn geplant, Cannabis kaufen zu können und in welcher Form? Kann ich das dann im Internet bestellen? Welche Rezepte sind denn für Nichtraucher am besten?

Kaffee ist ja als Droge sehr beliebt und von vielen gut verträglich. Er macht genau dass, was er soll, er belebt den Geist und regt kreative Gedanken an. Der muss allerdings von sehr weit her importiert werden und der Anbau soll vom Klimawandel bedroht sein.

Alkohol hat bei mir kaum stimmungsaufhellende Wirkung, Außer vllt 30 min beim/nach dem Glas Wein. Aber dann bin ich am nächsten Tag total müde. Den habe ich praktisch ganz abgeschafft, weil das Verhältnis Anregung/Regeneration zu schlecht ist.

Somit kommt Cannabis ganz gelegen, das mal zu erproben. Wenn man älter wird, gibt's auch schon das ein oder andere Zipperlein, wogegen Cannabis helfen soll.

Vielleicht statt immer nur Kaffee ab und zu einen Cannabistee?
 
Hallo Earl Grey,

.....

Verkauf in lizenzierten Geschäften

Die Abgabe von Cannabis soll laut den Berichten reguliert werden - nicht jeder wird also die Drogen verkaufen dürfen. Ein legale Erwerb soll nur über lizenzierte Geschäfte möglich sein. So will man die Qualität kontrollieren, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindern und den Jugendschutz gewährleisten.

Das Gesetz gilt zunächst für vier Jahre. Danach soll es im Hinblick auf gesellschaftliche Auswirkungen überprüft werden. ...

So viel auf die Schnelle :) .Welche Voraussetzungen für eine Lizenz solche Geschäfte mitbringen müssen, weiß ich nicht.

Grüsse,
Oregano
 
Vielleicht statt immer nur Kaffee ab und zu einen Cannabistee?

Cannabis bewirkt ziemlich genau das Gegenteil von Kaffee, es macht nicht wach, sondern verursacht einen traumartigen, entspannten Zustand. Also morgens lieber Kaffee zum Durchstarten und abends dann einen Cannabistee, um wieder herunter zu kommen. :geek:

Vielleicht sollten wir einen Cannabiserfahrungsthread aufmachen, um einen möglichst sicheren Umgang damit zu diskutieren? Der oder die eine oder andere wird es sicher mal ausprobieren wollen, wenn es jetzt legal ist.
 
die legalisierung von cannabis wird viele freuen.

zum einen diejenigen, die bis jetzt schon drogen verkauft haben und es demnächst noch einfacher machen können. als erwachsene können sie die legal kaufen und dann für erheblch mehr geld an jugendliche verkaufen.........

dann die ärzte, die die leute behandeln, die vom cannabis krank werden oder es nicht vertragen. oder durch die suchtwirkung dann auf härtere drogen umsteigen usw.

ich hab vor 50 jahren als man noch nicht wußte, daß es sehr ungut ist, nur einmal ein kl. bißchen geraucht, bekam eine atemlähmung, die ich nur ganz knapp überlebt hab, obwohl da jemand sofort den notarzt gerufen hat und er sehr schnell da war und im krankenhaus ein arzt war, der sich mit uv usw. besser auskannte als andere ärzte.
aber auch für leute ohne uv ist es schädlich:

führt Kiffen zu Entzugserscheinungen wie Unruhe, starkes Verlangen nach Cannabis, Schlafstörungen und Depressionen
Cannabis kann bei regelmäßigem Konsum chronische Bronchitis und Herzinfarkte verursachen.
Cannabis verdoppelt die Risiken von Psychosen und Schizophrenie

kein Marihuana vertragen und beispielsweise mit Übelkeit oder Angstzuständen reagieren.

Mögliche negative Wirkungen
  • Benommenheit
  • Gesteigerter Appetit
  • Panik, Paranoia, Angstzustände
  • Halluzinationen
  • Motorische und koordinative Einschränkungen
  • Übelkeit
  • Erinnerungslücken
  • Gefühl der Ausgrenzung, sich allein fühlen

Abhängigkeit oder negative Gefühlszustände – auch "Horrortrip" genannt – während des Konsums


  • Benommenheit
  • Herzrasen
  • Schwindel bis hin zum Kreislaufkollaps
  • Übelkeit
  • Koordinative und motorische Einschränkungen
  • „Durcheinander“ im Kopf und keinen klaren Gedanken fassen können
  • Panik- und Angstzustände bis hin zu Paranoia
  • Halluzinationen
  • Erinnerungslücken
  • Gefühl der Ausgrenzung und Einsamkeit
Bei oraler Einnahme ist das Risiko allerdings weit verbreitet, eine Überdosis mit Konsequenzen wie Kopfweh, Erbrechen oder Angstzustände zu erleben. Denn bei der Zubereitung und Einnahme ist die Marihuana Dosis schwerer einzuschätzen als beim Konsum durch Rauchen. Ebenfalls ist die Wirkung verzögert und die Intensität des Rausches nicht mehr aufzuhalten.
Befindet man sich zum Beispiel in einer schlechten Stimmung, kann diese sich im Rausch vertiefen. Negative Gefühlszustände, welche sich im Rausch verfestigen, bezeichnet man ebenfalls als „Horrortrip“.
Überdies leidet das Kurzzeitgedächtnis stark unter chronischem Konsum von Marihuana: selbst nach 6-12 Wochen nach Konsumstopp kann es einer Beeinträchtigung unterliegen. Die psychische Abhängigkeit ist weiterhin eine langfristige Konsequenz, wenn Marihuana über Monate oder Jahre regelmäßig konsumiert wird. Des Weiteren ist ein Kontrollverlust über den Konsum im Zuge dessen wahrscheinlich.
zeigt, dass dort, wo Cannabis frei erhältlich ist, auch mehr Menschen an Psychosen erkranken.


außerdem gibt es auch etliche völlig unschädliche und größtenteils sogar völlig kostenlose und gesunde möglichkeiten, die stimmung zu bessern, entspannter zu werden, besser zu schlafen usw. usw.
 
Cannabis ist weit weniger gefährlich als Alkohol und Nikotin, für die es ebenfalls mehr oder weniger gute Ersatzstoffe gibt. Trotzdem bevorzugen die meisten Menschen Bier und Zigaretten, wenn sie entspannen wollen oder in geselliger Runde sind. Das wird schon seine Gründe haben und ist jedem seine persönliche Entscheidung. Ich vertrage auch viele Genußmittel schlecht oder gar nicht, aber das gibt mir sicher nicht das Recht, ständig mit erhobenem Zeigefinger herumzulaufen.

Mein Ansatz ist deshalb, ohne Scheuklappen über diese weit verbreiteten Mittel zu diskutieren, um Schaden zu vermeiden und die Vorteile nutzen zu können. :)
 
.
warum soll man sich die gesundheit ruinieren, obwohl es unschädliches gibt, das die gleiche oder sogar eine bessere wirkung hat ?

damit produzenten und verkäufer von drogen, alk und zigaretten und ärzte viel geld verdienen ?
 
Ich bin jetzt neugierig: Welche Ersatzstoffe für Alkohol, Nikotin und Cannabis stellst du dir denn vor? Wenn sie genauso wirkmächtig sein sollten, werden sie ebenfalls starke Nebenwirkungen haben.

Es ist durchaus möglich, solche Nebenwirkungen zu vermeiden und gesund zu bleiben. Wer in Maßen trinkt, kifft oder raucht, kann 100 Jahre alt werden und sogar seine Gesundheit und Lebensfreude steigern. Wie man das macht, würde ich gerne diskutieren.
 
Wer will, kann ja einen Thread über die Verwendungsmöglichkeiten von Cannabis auf machen. Bis dahin können wir auch hier weiter reden.

Sollte man benommen davon werden, dann wäre das eh nichts für mich. Ein wenig Entspannung abends tut bestimmt gut.

Ich dachte, dass die ganzen unerwünschten Wirkungen von den Zusatzstoffen kommen, die in dubiosen Produkten von der Straße enthalten sind.
 
Was erwünscht und was unerwünscht ist, ist größtenteils eine individuelle Entscheidung. Das THC in den entsprechenden Sorten wirkt psychedelisch und hat einen starken Einfluss darauf, wie du die Umwelt wahrnimmst. Dabei spielt natürlich die Dosis und auch der Gewöhnungseffekt eine große Rolle. Kleine Dosierungen kann man mit einem Glas Wein vergleichen, höhere gehen mehr in Richtung Opiate. Bei psychedelischen Drogen ist es auch ganz wichtig, das Setting zu beachten. Eine sichere Umgebung und angenehme Mitreisende sind Grundvoraussetzung für einen angenehmen Trip.

Man muss den Gebrauch von Cannabis also schon planen, das ist keine Alltagsdroge wie Kaffee oder Zigaretten. Unsere Vorfahren haben Cannabis und psychedelische Pilze bei besonderen Festen verwendet, um mit ihren Göttern zu kommunizieren. Eine Einbindung in Rituale für besondere Anlässe ist sinnvoll, wenn man das psychedelische Potential voll ausschöpfen will.

Bei regelmäßiger Anwendung als Medikament z. B. gegen Schmerzen kommt es schnell zu einem Gewöhnungseffekt. Die psychoaktive Wirkung tritt dann zurück und übrig bleibt der Entspannungseffekt.
 
Ich stelle mir gerade vor, wie ich völlig entspannt und glücklich im hohen Alter auf irgendeiner Terrasse oder in einem bequemen Sessel sitze und durch Cannabis mal alles um mich herum vergesse, auch die Schmerzen.
Jetzt brauche ich diese “Glücksdroge “ noch nicht, aber wenn, mein jüngster Sohn kennt meine Wünsche.

Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende💞
Wildaster:)

Nachtrag: Einen Cannabistee , den würde ich aber jetzt schon gern einmal mit euch gemeinsam trinken.:love:
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke MaxJoy und dir, liebe Earl Grey, für dieses Thema!👍

Ich beschäftige mich schon länger damit, denn als mein Mann vor 19 Jahren an Krebs erkrankte und in den letzten Monaten seines Lebens trotz Morphium seine Schmerzen kaum aushielt, hätte ich ihm gern damit geholfen.
Seit 1917 kann Cannabis auch verordnet werden, wenn keine andere Therapie mehr anschlägt und so schwerwiegende Symptome gelindert werden.
Dafür hätte ich gekämpft wie eine Löwin.

Bei diesem Link geht um die Wirkung von Cannabis auf verschiedene Krankheiten.


Wenn es wirklich legal werden sollte, Earl Grey, kann ich mir vorstellen, dass es dann vertrauenswürdige Anbieter geben wird. Apotheken usw.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Vor kurzem kam ein Bericht über den legalen Verkauf von Cannabis in Amerika.

Ein Händler meinte, bei den Frauen wären besonders die Gummibärchen beliebt. Das kann ich mir gut vorstellen ☺️

Von früher sind mir nach dem Konsum die Heißhunger-Attacken in Erinnerung, besonders beliebt große Schüsseln mit Müsli in Kakao und Milch. Während dem Genuß die roten Augen und Lachanfälle bis die Tränen kommen. Aber bei manchen auch Konzentrationsstörungen und Paranoia. Wahrscheinlich war die Zeit damals etwas "exzessiv" im Verbrauch.

Wenn es dann legal würde, würde ich einen gemäßigten vorsichtigen Umgang damit anraten, zuerst wirklich kleine Dosen ausprobieren, auch Tee kann schon mächtig reinhauen, mehr sogar als beim Rauchen. Gerade sensible Menschen sollten da aufpassen - geraucht hält das schon 2 Std an - oral eingenommen in Tee und Keksen dann doch schon 5 Stunden - wie ich mich erinnere. Also auf jeden Fall herantasten.

Aber eine Legalisierung wäre super, gerade bei meinem Desmoid Tumor habe ich viel Positives zu der Einnahme von Cannabis gelesen.
 
Das Tückische bei der oralen Einnahme von Cannabis ist der große Zeitverzug, bis die Wirkung eintritt. Einer der Forscher in von Bibras Bericht hat nach 2 1/2 Stunden sogar noch mal nachgelegt, obwohl er schon beim ersten Versuch ganz klar überdosiert hatte. Das Ergebnis war dann ein unangenehmer Narkosetrip im Wohnzimmer im Beisein seiner Familie. Ähnliche Erfahrungen mit Space-Cakes machen auch unerfahrene Amsterdambesucher immer wieder ...

Beim Rauchen oder Inhalieren der Dämpfe setzt die Wirkung dagegen schon nach Sekunden ein und lässt sich viel besser kontrollieren.
 
Das Tückische bei der oralen Einnahme von Cannabis ist der große Zeitverzug,
Das habe ich eigentlich anders in Erinnerung, ich meine spätestens nach einer halben Stunde war etwas zu merken (bei Keksen etc).Aber meistens wird dann auch noch als Katalysator etwas geraucht. Bei Tee scheint es wieder etwas anders zu sein:

Das liegt daran, dass Tee auf zwei Arten absorbiert werden kann. Wenn Sie den Cannabistee trinken, absorbieren die Schleimhäute zunächst das THC oder CBD durch den Mund, was einen ersten “Hit” erzeugt. Wenn der Tee schließlich den Magen erreicht, wird er dort absorbiert, was einen zweiten Hit zur Folge hat. Es handelt sich also um einen geschichteten Effekt, bei dem eine erste Wirkung bereits nach 10 bis 15 Minuten auftritt. Ein zweiter Effekt, dessen Wirkung vier bis sechs Stunden lang anhalten kann, tritt in den nächsten anderthalb Stunden auf. (Lesen Sie hier: Cannabis gegen Corona: Neue Studie gibt Hoffnung)
 
Mich freut es für Leute, die gern ein Ladengeschäft betreiben. Evtl können mit den lizensierten Geschäften Lücken in den Innenstädten geschlossen werden. Alle Möglichkeiten der Zubereitung werden dort bestimmt angeboten. Tische und Stühle gibt es bestimmt auch.

Schon jetzt sind in letzter Zeit edle Kaffeelokale hier entstanden. Dort wird gern über die beste Zubereitungsmethode philosophiert und man kann Kaffee, Kaffeemaschinen usw kaufen, alles allerdings nicht billig.

Die Coffeeshops in den Niederlanden kenne ich nicht. Bieten diese alles rund um Cannabis an? Kekse, Kuchen, Tee, Tinkturen, Öl, Rezepte, Zubehör...

Ich kann mich also auf etwas freuen, was kommen wird in dieser trüben Zeit.

Wir hatten hier ja auch schon mal unseren DIY CBD Öl Thread. Das hat viel Spaß gemacht, nur leider konnte ich keine Wirkung feststellen. Nun bin ich aber wieder neu motiviert, wenn man bald die unterschiedlichsten Cannabispflanzen ausprobieren darf.

Guten Morgen allen!
 
Die Coffeeshops in den Niederlanden kenne ich nicht. Bieten diese alles rund um Cannabis an? Kekse, Kuchen, Tee, Tinkturen, Öl, Rezepte, Zubehör...

Ich weiss nicht, wie es heute ist, aber vor 30 Jahren gab es in den Coffeeshops Kaffee, eine große Anzahl von Cannabissorten in bester Qualität, fertig gedrehte Joints und die berüchtigten Space Cakes. Allerdings kannst du genau die gleichen Extraktionstechniken, die wir in den CBD-Threads diskutiert haben, auch beim Rauschhanf anwenden. Das so gewonnene Öl eignet sich für Heilzwecke, zum Backen und Kochen oder als Grundlage für Kosmetika.

Gut gelaunte Menschen mit riesigem Appetit könnten tatsächlich unsere verödeten Innenstädte wieder beleben und eine Alternative zum Bratwurst- und Biertourismus darstellen. Das würde auch völlig überlaufene Wallfahrtsorte wie Amsterdam entlasten.
 
der Konsum kommt doch eigentlich nur für jene in Frage, die in den Tagen oder Wochen danach kein Fahrzeug / Boot / Fluggerät steuern wollen... oder sind da etwa auch Änderungen geplant ?
 
Wie der Konsum juristisch gehandhabt wird, wird sich zeigen. Polizei und Justiz werden ihre angestammten Jagdgebiete sicher nicht kampflos aufgeben. Die Tendenz beim Straßenverkehrsrecht geht in Richtung Gleichbehandlung wie bei Alkoholsündern - ein echter Fortschritt im Vergleich zum bisherigen Procedere.
 
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