"Life Extension" (LEF)-Produkte zur Bekämpfung von oxidativem/nitrosativem Stress
Hallo Rianj!
habe gerade heute gelesen, dass ein zuviel an Vitamin D nicht gut für den Körper ist, da es nicht ausgeschieden wird.
Ja, das sind die üblichen Verwirrungsartikel, mit denen man praktisch
nichts anfangen kann, die aber dazu führen, dass ein ängstlicher
Mensch sich dann "sicherheitshalber" ganz vom Vitamin D fernhält
und sich damit unter Umständen schwere Schäden zufügt.
Meine Frage: wieviel Vitamin D ist im LEF Grundmix enthalten?
In der neuen Formulierung für 2010 sind nun 2000IE enthalten,
was ich sehr begrüße. Diese Menge ist nun aber so groß, dass
man sie bei weiterer Supplementierung nicht vergessen darf.
Wer also zusätzlich meine immer wieder empfohlenen 2000IE
einnimmt, kommt dann auf 4000IE, was dann schon eine sehr
ordentliche Menge ist.
Wieviel Vitamin D ist überhaupt gut für die Gesundheit? Bzw. ab wann ist es schädlich?
Das ist jetzt natürlich die eigentliche Gretchenfrage! Um eine
eigene Abschätzung zu ermöglichen, mal ein paar Faustformeln.
Eine Menge von 1000IE Vitamin D erhöht bei langfristiger konti-
nuierlicher Einnahme über mehrere Monate den Blutpegel um
etwa 10 ng/ml. Das Zielfenster für gesunde Menschen liegt
bei 50 bis 70 ng/ml, bei Extensionisten darf es gerne noch etwas
mehr sein!

Toxische Bereiche beginnen frühestens bei etwa
150 ng/ml, dazu müsste man langfristig mindestens 10000IE
pro Tag einnehmen, was wohl niemand tun wird.
Wenn man sicher gehen will, dann lässt man seinen Blutpegel
über eine Laboranalyse von 25(OH)D bestimmen. Im Winter sinken
bei den meisten Menschen die Blutpegel unter 20 ng/ml und kommen
damit in einen absolut kritischen Bereich. Mit zusätzlichen 2000IE
kommt man dann also unter diesen Vorausssetzungen noch nicht
mal in den niedrigsten Bereich des Zielfensters.
Daher also meine Empfehlung: Im Winter weiterhin zusätzlich zum
Mix 2000IE Vitamin D einnehmen. Im Sommer lassen wir es bei der
Mix-Dosis bewenden, aber nur, wenn wir auch jeden Sonnentag
nutzen, um mindestens eine halbe Stunde leicht bekleidet in der
Mittagssonne zu sein.
In der Dezember-Ausgabe des LEF-Magazins (leider noch nicht
online) gibt es übrigens einen interessanten Bericht, wie es einigen
amerikanischen Ärzten gelungen ist, die Infektionsrate mit Schweine-
grippe durch hohe Vitamin D-Gabe auf nahe Null zu senken. Aber
das ist nur eine von vielen positiven Wirkungen von hohen
Vitamin D-Spiegeln.
Also denkt an meinen alten Spruch: Nicht so viel Angst vor dem
zu viel, sondern mehr Angst vor dem zu wenig!
Viele Grüße
Heinz