Trennung der Eltern kann immer eine Rolle spielen. Keine Ahnung; ich kannte ihn ja davor nicht.
Der Kinderwunsch, dass alle zusammen sein sollen war ja schon geäußert (nach der Beerdigung des Opas), aber sonst habe ich das nie gehört.
Papa meinte, er würde am Gesichtsausdruck nichts sehen - er wäre immer so gewesen, wie er ist.
Nicht ruhig sitzen? (von Pädagogen), nicht zuhören können?/in Gedanken?, ein kleiner Raudi?, Bettnässangst ohne nasses Bett, mit offenem Mund Kauen, das Essen nicht auf den Teller begrenzt, Trotzen. Das schiebe ich alles etwas auf die Erziehung, aber ich kann hier auch fehlinterpretieren.
Warum? Die Windel immer unhinterfragt in der Nacht. Mit 6 essen von geschnittener Wurst ohne Messer, immer mit Trinkflaschen ausgestattet (Becher sollten nicht umgeschmissen werden), Popeln ist normal und erlaubt, Essen mit Mund zu und nicht reden mit vollem Mund wurde nicht anerzogen, er wurde mit 6 Jahren angezogen.
Irgendwie kam ich mir schon spießig und kinder(über)fordernd vor

Mein Kind ist ein anderes, klar, aber bis auf nicht ruhig sitzen kenne ich diese Sachen nicht. Ich wurde kritisiert, dass mein Sohn sehr früh mit Gabel aß (Augen ausstechen). Auch Klamotten selbst aussuchen und anziehen wollte er ganz früh. Für meinen Sohn war alles auf Kinderhöhe erreichbar, so dass er sich selbst "versorgen" konnte.
Irgendwie ist der Unterschied, dass ich meinen Sohn immer mehr zugetraut habe und viel früher an die Sachen herangeführt habe (er wollte das aber auch so).
Nicht ausbremsen war da die Devise und immer nur positive Sätze, wie "Sei vorsichtig" und nie "Fall nicht" (dank Diplom Psychologin in der Familie).
Ich kam hierher und bekam die Krise, weil verstärkt solche negativen Bilder ausgesprochen wurden :schock:
"Unruhe" hat mein Sohn durchaus auch, so dass ich das relativ natürlich finde und denke, dass heutzutage die Kinder auch zu wenig im Wald sind und sich körperlich austoben - vielleicht "fehlt" auch die körperliche Züchtigung in der Schule und im Kindergarten (ich hoffe das wird richtig verstanden, da es mir nur um die Ursache geht: da keine Erziehung mit Angst stattfindet - ich dies aber auch nicht herbeiwünsche, Unruhige Menschen betrachte ich als evolutionsnotwendig).
Zudem beobachte ich, dass sich Einzelkinder generell mehr an den Eltern orientieren und Geschwister (wenn nah aneinander) aneinander.
Mir fällt auf, dass meine Art bei dem großen immer mehr bewundert wird. Wenn ich sage, dass er kann, dann wird er "groß". Irgendwie kommt das diesem Bild von der Inthronisation sehr gerecht.
Erheblich irritiert mich nur das Gesicht mit diesen "vergreisten" Ausdrücken, die mir zu häufig sind und eine riesen Schwelle bis zum Lachen.
Dieser offene Mund oder auch ein Mund mit angespitzen, nach vorne geschobenen Lippen (so, wie wenn ich ärgerlich bin - aber das passt nicht in die Situationen und auch die Stirn macht da bei ihm nicht mit). Ausdruckslos fällt mir noch ein.
Logopädie läuft schon länger (wegen des damaligen Sabberns und ?).
Mir hilft es jedenfalls mal die Sachen zu reflektieren und dann kann ich mal gezielter beobachten und werde das Tagesprogramm auf Gesichtsausdruck richten. Egal was dahinter stecken mag: Ich werde es mal mit Lob als positive Verstärkung probieren (generell fehlt das bei mir etwas - aber wenn dann...). Dann noch etwas rumblödeln und mal meine Förderungsoptionen abfragen.
Es fällt einfacher, wenn man ein Lächeln als Resonanz interpretieren kann, aber ich werde dann halt das Lächeln an der Stelle erkämpfen und hoffen, dass die mal Schwelle sinkt. Vielleicht sollten wir mal Eventessen machen - ala "warum rülpset und furzet ihr nicht" (da gewinnt dann vielleicht der Große einen Preis) und dann vornehm mit "Messerbänkchen" und Kniggeregeln (auch mal mit vornehmen Chinaschmatzen).
Meine Beobachtungen werde ich dann mal genauer schildern.