Lebenserwartung durch Balance-Test vorhersagen?

Es gibt da ein interessantes Buch, "Der 1-Minuten-Körper-Check" von Lothar Bonländer, 30 verschiedene Bewegungen hintereinander ausführen, man könnte denken, so etwas bringe nichts, aber es verbessert zumindest die Koordination und Beweglichkeit, da man Bewegungen macht, die man sonst nicht macht:


Das Buch ist schwer zu bekommen, vereinzelte Exemplare zu manchmal erhöhten Preisen, aber man kann sich die Seite des Links ausdrucken, dann weiss man zumindest, welche Übungen man machen sollte. Das Buch hat ein Poster mit den Übungen dabei, normalerweise, leider wurde meines ohne geliefert, aber die Übungen im Buch sind bebildert und wenn man Zeit hätte, könnte man sich das einscannen und selbst ein Poster erstellen.
 
Darf ich dich mal fragen, was das alles so beinhaltet? Mixt du da verschiedene Kategorien bzw. variierst mit den Übungen oder sind diese immer die gleichen?
Ich mixe schon recht. Ein Standardprogramm aus dem Power Yoga, habe aber Kniebeugen und Liegestützen eingearbeitet, eine halbe Stunde jeden Tag. Daneben fahren ich kleine Strecken mit dem Rad statt mit dem Auto und ich gehe auch täglich und halt der Haushalt/Garten. Das brauche ich aber auch als Ausgleich zu meinem sitzenden Beruf.
Treppensteigen ist so das, was sowieso in meinem Tagesablauf integriert ist, da ich in 2 Stockwerken unterwegs bin, ist aber je nach Dauer, auch ziemlich fordernd. Und über die Effektivität bin ich mir auch im Unklaren.
Das finde ich auch, ist ein Vorteil, gegenüber nur ebenerdig wohnen. Man muss praktisch ständig Treppensteigen, wenn man irgendwas aus dem Haushalt braucht.
 
Dann haben bei mir 1-1,5h Yoga / Woche entweder binnen kürzester Zeit vor über 10 Jahren meine Lebenserwartung drastisch erhöht oder ich tingele seitdem trotz stabilem Baum inklusive diverser Erweiterungen bei den 4,x% rum, die dennoch binnen der 7 Jahre gestorben sind. Auf jeden Fall hab ich dadurch inzwischen stramme Oberarmmuskulatur oben auf bei gleichzeitigen Winkearmen. 😅
 
Es gibt übrigens noch die 5BX-Übumgen.

Aber lm Grunde ist es egal, welches Übungsprogramm man absolviert, ob Pilates, Kieser, Yoga, Feldenkrais oder ein anderes, da jedes Übungsprogramm die Gelenke und die Muskeln anders bewegt und fordert, als es der normale Alltag tut und somit hoffentlich zur Verbesserung beiträgt.

Wichtig ist also meiner Meinung nach nur, dass die Gelenke und die Muskeln anders als im normalen Alltag bewegt werden, um eine Besserung zu erreichen.

Bei mir zum Beispiel hat der 1-Minuten-Körper-Check von Lothar Boländer schon nach ein paar Tagen geholfen, weil alle Bewegungen welche dort aufgeführt sind, so normalerweise nicht getan werden.
 
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Zufällig auf folgenden Artikel gestoßen:

Unser Ziel war es zu untersuchen, ob die Fähigkeit, einen 10-sekündigen einbeinigen Stand zu absolvieren, mit der Gesamtmortalität in Verbindung steht und ob sie über die üblichen demografischen, anthropometrischen und klinischen Daten hinaus relevante prognostische Informationen liefert“,...

(...)

Ob da Zusammenhänge festgestellt wurden, die keine sind? Was haltet ihr davon? Ich bin da skeptisch.
Den Test verstehe ich irgendwie nicht :unsure: Hab' eben jeweils nach gut 1 Minute abgebrochen, weil ich keine Lust mehr hatte (und auch die Muskeln dann anfangen zu zwicken). Und das, obwohl ich nicht so sehr gut im Gleichgewicht halten bin. Gekippelt habe ich auch, aber mich immer wieder gefangen. Habe aus Langeweile noch mit dem anderen Bein bisschen gehampelt 🏄‍♀️ - so ähnlich wie @Earl Grey (#14).

Dies
Blind auf einem Bein stehen dagegen muss ich üben, das ist viel schwieriger.
habe ich noch nicht probiert.
 
Was ich jetzt gemerkt hab, mit schwingenden Armen nach vorn und zurück klappt das locker gut über eine Minute.

Mit geschlossenen Augen ist es echt viel schwieriger für mich. Da schaff ich höchstens 5 - 8 sec bis ich zu taumeln anfange.

Aber ich glaube, das kann man alles trainieren und sich verbessern.
 
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Ich muss mich schon sehr konzentrieren und auf einen markanten Punkt fokussieren. Solange ich auf den Punkt fokussiert bin, klappt es. Sobald ich nicht mehr an den Punkt denke, beginne ich zu wackeln und (Kate:D), genau, zu hopsen. Mit dem Punkt geht auch das gestreckte Bein.
 
Ich finde, das ist doch ein tolles Ergebnis!

Bei mir ist durch die Polyneuropathie/MS Symptomatik und auch durch die CMD, zum einen der Bodenkontakt, zum anderen auch etwas das Gleichgewicht beeinträchtigt. Da freue ich mich über das Erreichte.

Eigentlich sind es doch 3 Systeme, die das Ergebnis mit beeinflussen:

Im Raum orientieren wir uns durch drei Systeme: die Augen, das Gleichgewichtsorgan (drei Bogengänge im Innenohr) und durch die Proprioception. Darunter versteht man die Wahrnehmung der Stellung und Bewegung im eigenen Körper, welche durch Drucksensoren vor allem in Sehnen, Muskeln und Gelenken wahrgenommen und über die Nerven ans Hirn weitergeleitet wird. Die Impulse von diesen drei Systemen werden im Gehirn, vor allem im Hirnstamm und Kleinhirn, verarbeitet.

Mindestens 2 davon sollten funktionieren, damit der Einbeinstand klappt. Wenn man die Augen schließt und eines der anderen etwas beeinträchtigt ist, dann wird es je nach Einschränkungsgrad umso schwieriger.
 
Mindestens 2 davon sollten funktionieren, damit der Einbeinstand klappt. Wenn man die Augen schließt und eines der anderen etwas beeinträchtigt ist, dann wird es je nach Einschränkungsgrad umso schwieriger.
Das ist interessant. Aufgrund meiner Kopfgelenksinstabilität (Bänderschaden ligg. alaria; also zwischen Atlas und Axis) ist nachgewiesermaßen (otoneurologische Untersuchung) die Komponente Proprioception leicht beeinträchtigt. Fallen dann noch die Augen weg (durch schließen) bleibt das Gleichgewichtsorgan im Innenohr und der - weiß nicht wie große - Teil der Proprioception, der nichts mit dem Kopfgelenk zu tun hat.

Ich habe ja noch die Trochanter-Problematik links (siehe Schmerzherd "großer Rollhügel": verkürzte Muskeln und verklebte Faszien bearbeiten, um Knorpelschäden/Arthrose im Hüftgelenk zu verhindern) und den Eindruck, dass diese den Einbeinstand links erschwert, aber "messbar" war das gestern zumindest nicht.

Mit offenen Augen "hopse" ich übrigens nicht (@evalesen) ;), sondern schwanke "nur" :rolleyes:

Fröhliches Üben... und wir sprechen uns :)
 
Ich habe schon seit einiger Zeit damit zu tun, das wohl durch falsche Schlafposition, Handy-Nutzung und dergleichen mein Kopf immer nach links gezogen wurde und ich auch Schulterbeschwerden habe. Nun habe ich mir das Buch "Körperhaltung korrigieren" von Low / Ilano gekauft und da gibt es eine Übung, wo man sich auf den Boden legt, den Kopf langzieht und das Kinn zur Brust neigt. Eine ganze Kaskade von Wirbeln muss sich bei dieser Übung wie eine Ziehharmonika auseinandergezogen haben (auch wenn das nicht geht), aber heute morgen ging es mit deutlich besser. Es gibt da noch Serien wie "50 Workouts .." oder "Anatomie verstehen ..." welche auch sehr zu empfehlen sind. Das "Handbuch Physiotherapie" von Kolster u.a. mit 1760 Seiten wird dann wohl auch noch beschafft werden müssen, wenn man solche Erfolge erzielen kann.

Zum Balance-Test: Ein Ungeübter wird deutlich schlechter abschneiden als jemand, der mit Körperhaltung und dergleichen schon zu tun hatte. Wird so etwas im Balance-Test berücksichtigt?
 
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Ein Ungeübter wird deutlich schlechter abschneiden als jemand, der mit Körperhaltung und dergleichen schon zu tun hatte. Wird so etwas im Balance-Test berücksichtigt?

Das ist ein Pi-mal-Daumen-Test, basierend auf Statistiken. Für individuelle Vorhersagen müsste man noch viele weitere Faktoren berücksichtigen, nicht nur, wie lange jemand auf einem Bein stehen kann.
 
Zum Balance-Test: Ein Ungeübter wird deutlich schlechter abschneiden als jemand, der mit Körperhaltung und dergleichen schon zu tun hatte. Wird so etwas im Balance-Test berücksichtigt?
Was spricht denn gegen die Vermutung, daß Menschen, die "mit Körperhaltung schon zu tun hatten" (also Sport oder Yoga oder Gymnastik machen), im Durchschnitt (!) länger leben als die anderen?
 
Der Einbeinstand trainiert vorallem die kleinen Muskeln der Wirbelsäule die sind wichtig.
Was ich gerade für das Training dieser kleineren Muskeln sehr empfehlen kann ist Einradfahren!
Ich habe damit auch erst recht spät angefangen - als die Kinder in einem Verein fahren wollten.
Ich hatte vorher immer wieder Probleme mit meinem Rücken/Wirbelsäule.
Seitdem ich das mit dem Einrad kann (das hat schon einige Stunden Übung über ca. 2 Wochen gedauert),
habe ich rückenmäßig kaum noch Beschwerden.
Das hält auch an, wenn ich mal länger Zeit nicht fahre.
 
Klingt gut; vielleicht sollte man das mal probieren. Kannst du Anschaffungstipps für ein Einrad geben, damit man ggf. keinen Fehlkauf tätigt?
 
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Klingt gut; vielleicht sollte man das mal probieren. Kannst du Anschaffungstipps für ein Einrad geben, damit man ggf. keinen Fehlkauf tätigt?
Wenn man in der Halle fahren möchte, nehmen die meisten 20". Für draußen habe ich auch noch ein 24 Zoll.
Unsere Kinder haben auch noch ein geländegängiges Muni mit Bremse.
Damit fahren sie dann auch durch Mountainbike-Parcoure im Wald (das werde ich nie schaffen).

Generell würde ich empfehlen, das in einem Verein zu lernen: Bis man das kann, ist ein glatter, nicht so harter Boden (Halle) hilfreich - sonst hätte ich sicher diverse Schürfungen davongetragen.
Obendrein haben die dort für Anfänger auch meist Leihräder. Und auch leichte Hindernisse (Wippe, Matten, ...) sind hilfreich um das besser zu lernen - sonst hätte ich es kaum geschafft, auch draußen über leichte Waldwege, Asphalt mit Kanten etc. sicher zu fahren.

Zum Preis: Am besten gebraucht kaufen - mein 24" Quax habe ich z.B. für EUR 20,- gekauft. Teuer sind vor allem die deutlich stabileren Parcours- und Muni-Räder
 
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