Themenstarter
- Beitritt
- 04.03.09
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- 417
Hallo
Ich wollte mal meine Geschichte kurz darstellen und Meinungen dazu erfragen.
Ich hatte als Kind öfter Infekte (Mittelohrentz., Kinderkrankheiten, Blinddarm-OP mit 3J) und hatte eigl immer schon Probleme mit Übelkeit (beim autofahren, Würgereiz bei engen Krägen..). Ansonst war ich als Kind eigentlich sehr gesund, stark, relativ groß gewachsen. Bei den kindlichen Rangeleien war ich oben auf ;-) ...
So mit der Pubertät hat sich dann alles geändert. Wachstumsstopp mit 13 (bin jetzt 177), zum ersten mal Herzstolpern ja und ein Gefühl der Schwäche. Ich habe das damals für eine Folge des Erwachsenwerdens gehalten. Allerdings bekam ich damals gegen Akne Retinolsäure vom Arzt verordnet. Das hat zwar nichts genutzt, aber mir gingen damals im Alter von 13 die Haare büschelweise aus. Wenn man weiss welche Folgen Retinolsäure bzw. eine Vitamin A Vergiftung haben kann, ist es eigl. kriminell einem Kind sowas zu geben. Dass der Haarausfall davon kam war klar. Retinol kann aber eben auch die Wachstumsfugen schließen, oder die Schilddrüse angreifen. Jedenfalls aber dürfte ich damals auch meine erste Amalgamplombe bekommen haben.
So gings dann bis ich 17 war. Damals wurde dann eine SD-Unterfunktion festgestellt, die nachfolgende Substitutionstherapie half mir sehr. Ich tat mir dann sehr leicht mit der Schule und danach auf der Uni. Ich fing an ins Fitncesscenter zu gehen und ich sah immer besser aus. Allerdings hatte ich vorlaufend Probleme mit Pilzinfekten auf der Haut das Herzstolpern wurde auch nicht besser. Irgendwas passte nicht, aber ich konnte damit leben..
Mit 21 schlich ich dann die SD-Hormone wieder aus, versuchte einfach ohne auszukommen, was einige Zeit auch zu funktionieren schien. Mit 26, das war im Frühjahr 2000, wurde ich dann plötzlich, von einem Tag auf den andren, krank. Zuerst dachte ich an eine Grippe: starke Kopfschmerzen, Tinnitus, Hörstörungen, Schwindel, Brechreiz und Schmerzen im rechten Ohr. Das Ganze wurde nachfolgend bis zum Sommer hin aber immer schlimmer. Schliesslich konnte ich nur mehr schwer gehen, einzelne Schwindelanfälle führten wiederum zu Panikattacken und vorerst ging mal gar nichts mehr.
Ich versuchte mich dann erst mal psychisch auf die Situation einzustellen, mein Leben anzupassen und nahm erst mal Tranqulizier um irgendwie klar zu kommen. Dann begann freilich eine Ärztemarathon. Am Anfang konnte man noch eine chron. Sinnusitis feststellen, ausserdem war ein EEG etwas grenzwertig, was auf eine Enzephalopathie hätte hinweisen können. Dann begann man schnell das Ganze als psychisch darzustellen und so lief alles immer wieder im Kreis.
Als ich dann begann selber zu recherchieren kam ich bald zum Schluß, dass ein Infektionsproblem vorliegen muss, denn so hat ja auch alles angefangen. Ausserdem gab es seit Beginn der Erkrankung eine Abweichung im weißen Blutbild. 2003/2004 verschlimmterte sich mein Zustand immer mehr, es kamen aber andere, neue Symptome hinzu: Gelenks- und Knochenschmerzen, Druckgefühl im Schädel, gefühlte Schläge im Kopf mit kurzen Aussetzern, Herzschmerzen, Alkoholunverträglichkeit, bleierne Beine usw..
Ende 2004 dann die Entdeckung, dass mein häufiger Konsum von Leberprodukten (seit 2002) zu einer Vitamin A Vergiftung geführt haben dürfte. Die Symptome passten jedenfalls und besserten sich zum Teil sehr schnell, nachdem ich aufhörte Leber zu essen. Zumindest ein Problem schien wieder gelöst zu sein. Einige Symptome blieben aber aufrecht, etwa die Alkoholunverträglichkeit.
Ausserdem hatte ich inzwischen ausgeprägte Allergien entwickelt, Gräser, Pollen aber auch gegen Wespen wie ich leidvoll erfahren musste. Und es traten Hautsymptome auf, die irgendwie mit der Erkrankung zusammenhängen mussten. Eine rießige Rötung über den ganzen Rücken, plus Schultern und Oberarmen mit vereinzelter Knötchenbildung. Die Pilzeinfekte (vor allem in Armbeugen und auf der Kopfhaut) wurden auch immer lästiger. 2004 begann ich auch wieder SD-Hormone zu schlucken.
Anfang 2007 konnte ich dann endlich eine immunologische Austestung erwirken. Das Ergebnis: absolute MBL Defizienz (MBL nicht nachweisbar) und IgG Subklasseninsuffizienz. Also eine ausgewachsene Immunschwäche die aber zweifelsfrei (bzgl MBL) genetisch bedingt ist. Therapien wurden und werden leider bis auf weiteres verweigert, was hier in Österreich leider politische Gründe hat.
Kürzlich dann stieß ich auf ein weiteres Problem. Ich hatte Spaghetti al Tonno als Kochidee entdeckt und habe so in relativ kurzer Zeit viel Thunfisch gegessen. Ich bekam darauf hin verstärkt Herz- und Atemprobleme. So stellte sich mir nun die Frage ob und welchen Beitrag denn etwa Quecksilber zu meiner Lage geleistet haben könnte. Ein wenig experimentieren mit Chlorella tat mir inzwischen aber auch nicht gut.
Fazit:
Ich habe eine Immunschwäche, das ist klar. Darüber hinaus habe ich ein Problem mit Pilzinfekten, wie weitreichend das Problem ist, bleibt jedoch vorerst unklar. Ich habe rezidive Herpesinfekte, auch das ist abgeklärt wobei jedoch unklar ist, welchen Beitrag das leistet. Ich hatte gleich zwei mal Probleme mit Vitamin A Vergiftungen wobei aber wieder unklar bleibt, welche nachhaltige Auswirkungen sich daraus ergaben.
Und es bleibt eben das große Fragezeichen Quecksilber. Ich habe glaube ich 7 Amalgamplomben. Andere mögliche Quellen sind Meeresfisch aber eben auch Leberprodukte, die ich mehr als reichlich genossen habe.
Irgendwelche Vorschläge, Anregungen oder Ideen? Kann es sein, dass der Verzehr von Leber für sich ein Schwermetallproblem verursacht?
lg.
Ich wollte mal meine Geschichte kurz darstellen und Meinungen dazu erfragen.
Ich hatte als Kind öfter Infekte (Mittelohrentz., Kinderkrankheiten, Blinddarm-OP mit 3J) und hatte eigl immer schon Probleme mit Übelkeit (beim autofahren, Würgereiz bei engen Krägen..). Ansonst war ich als Kind eigentlich sehr gesund, stark, relativ groß gewachsen. Bei den kindlichen Rangeleien war ich oben auf ;-) ...
So mit der Pubertät hat sich dann alles geändert. Wachstumsstopp mit 13 (bin jetzt 177), zum ersten mal Herzstolpern ja und ein Gefühl der Schwäche. Ich habe das damals für eine Folge des Erwachsenwerdens gehalten. Allerdings bekam ich damals gegen Akne Retinolsäure vom Arzt verordnet. Das hat zwar nichts genutzt, aber mir gingen damals im Alter von 13 die Haare büschelweise aus. Wenn man weiss welche Folgen Retinolsäure bzw. eine Vitamin A Vergiftung haben kann, ist es eigl. kriminell einem Kind sowas zu geben. Dass der Haarausfall davon kam war klar. Retinol kann aber eben auch die Wachstumsfugen schließen, oder die Schilddrüse angreifen. Jedenfalls aber dürfte ich damals auch meine erste Amalgamplombe bekommen haben.
So gings dann bis ich 17 war. Damals wurde dann eine SD-Unterfunktion festgestellt, die nachfolgende Substitutionstherapie half mir sehr. Ich tat mir dann sehr leicht mit der Schule und danach auf der Uni. Ich fing an ins Fitncesscenter zu gehen und ich sah immer besser aus. Allerdings hatte ich vorlaufend Probleme mit Pilzinfekten auf der Haut das Herzstolpern wurde auch nicht besser. Irgendwas passte nicht, aber ich konnte damit leben..
Mit 21 schlich ich dann die SD-Hormone wieder aus, versuchte einfach ohne auszukommen, was einige Zeit auch zu funktionieren schien. Mit 26, das war im Frühjahr 2000, wurde ich dann plötzlich, von einem Tag auf den andren, krank. Zuerst dachte ich an eine Grippe: starke Kopfschmerzen, Tinnitus, Hörstörungen, Schwindel, Brechreiz und Schmerzen im rechten Ohr. Das Ganze wurde nachfolgend bis zum Sommer hin aber immer schlimmer. Schliesslich konnte ich nur mehr schwer gehen, einzelne Schwindelanfälle führten wiederum zu Panikattacken und vorerst ging mal gar nichts mehr.
Ich versuchte mich dann erst mal psychisch auf die Situation einzustellen, mein Leben anzupassen und nahm erst mal Tranqulizier um irgendwie klar zu kommen. Dann begann freilich eine Ärztemarathon. Am Anfang konnte man noch eine chron. Sinnusitis feststellen, ausserdem war ein EEG etwas grenzwertig, was auf eine Enzephalopathie hätte hinweisen können. Dann begann man schnell das Ganze als psychisch darzustellen und so lief alles immer wieder im Kreis.
Als ich dann begann selber zu recherchieren kam ich bald zum Schluß, dass ein Infektionsproblem vorliegen muss, denn so hat ja auch alles angefangen. Ausserdem gab es seit Beginn der Erkrankung eine Abweichung im weißen Blutbild. 2003/2004 verschlimmterte sich mein Zustand immer mehr, es kamen aber andere, neue Symptome hinzu: Gelenks- und Knochenschmerzen, Druckgefühl im Schädel, gefühlte Schläge im Kopf mit kurzen Aussetzern, Herzschmerzen, Alkoholunverträglichkeit, bleierne Beine usw..
Ende 2004 dann die Entdeckung, dass mein häufiger Konsum von Leberprodukten (seit 2002) zu einer Vitamin A Vergiftung geführt haben dürfte. Die Symptome passten jedenfalls und besserten sich zum Teil sehr schnell, nachdem ich aufhörte Leber zu essen. Zumindest ein Problem schien wieder gelöst zu sein. Einige Symptome blieben aber aufrecht, etwa die Alkoholunverträglichkeit.
Ausserdem hatte ich inzwischen ausgeprägte Allergien entwickelt, Gräser, Pollen aber auch gegen Wespen wie ich leidvoll erfahren musste. Und es traten Hautsymptome auf, die irgendwie mit der Erkrankung zusammenhängen mussten. Eine rießige Rötung über den ganzen Rücken, plus Schultern und Oberarmen mit vereinzelter Knötchenbildung. Die Pilzeinfekte (vor allem in Armbeugen und auf der Kopfhaut) wurden auch immer lästiger. 2004 begann ich auch wieder SD-Hormone zu schlucken.
Anfang 2007 konnte ich dann endlich eine immunologische Austestung erwirken. Das Ergebnis: absolute MBL Defizienz (MBL nicht nachweisbar) und IgG Subklasseninsuffizienz. Also eine ausgewachsene Immunschwäche die aber zweifelsfrei (bzgl MBL) genetisch bedingt ist. Therapien wurden und werden leider bis auf weiteres verweigert, was hier in Österreich leider politische Gründe hat.
Kürzlich dann stieß ich auf ein weiteres Problem. Ich hatte Spaghetti al Tonno als Kochidee entdeckt und habe so in relativ kurzer Zeit viel Thunfisch gegessen. Ich bekam darauf hin verstärkt Herz- und Atemprobleme. So stellte sich mir nun die Frage ob und welchen Beitrag denn etwa Quecksilber zu meiner Lage geleistet haben könnte. Ein wenig experimentieren mit Chlorella tat mir inzwischen aber auch nicht gut.
Fazit:
Ich habe eine Immunschwäche, das ist klar. Darüber hinaus habe ich ein Problem mit Pilzinfekten, wie weitreichend das Problem ist, bleibt jedoch vorerst unklar. Ich habe rezidive Herpesinfekte, auch das ist abgeklärt wobei jedoch unklar ist, welchen Beitrag das leistet. Ich hatte gleich zwei mal Probleme mit Vitamin A Vergiftungen wobei aber wieder unklar bleibt, welche nachhaltige Auswirkungen sich daraus ergaben.
Und es bleibt eben das große Fragezeichen Quecksilber. Ich habe glaube ich 7 Amalgamplomben. Andere mögliche Quellen sind Meeresfisch aber eben auch Leberprodukte, die ich mehr als reichlich genossen habe.
Irgendwelche Vorschläge, Anregungen oder Ideen? Kann es sein, dass der Verzehr von Leber für sich ein Schwermetallproblem verursacht?
lg.
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