Krebs und "Eisenmangel"

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23.11.12
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Heute stolperte ich durch Zufall zunächst über die Aussage
"Eisenmangel bei Krebs bedeutet nicht nur, dass zu wenig Eisen vorhanden ist. Der Körper versucht durch Ablagerung von Eisen in Fresszellen (Makrophagen - diese gehören zum Immunsystem), den Eisengehalt im Blut zu senken. Damit wird Tumorzellen und Mikroorganismen die Lebensgrundlage entzogen, da diese Eisen als Wachstumsfaktor benötigen."
in einem Homöopathieforum. (Da ging es eigentlich nur um mögliche Ursachen für Eisenmangel.)

Aufmerksam geworden googelte ich weiter und fand:
"Im Fall von Krebs zum Beispiel kann es so sein, daß die Zufuhr von Eisen die Erkrankung beschleunigt. Weil Tumorzellen schnell wachsen, brauchen sie nämlich viel von dem Spurenmetall. Liegt eine Anämie vor und behandeln die Ärzte sie mit Eisen, kann das im schlimmsten Fall sogar das Leben eines Krebspatienten verkürzen."
Quelle: Blutarmut - Eisenmangel als Immunstrategie

Auch die Aussagen aus Bad Aibling im Kontext mit Artemisinin (https://www.klinik-st-georg.de/file...formiert/04_KSG_DrDouwes_Info_Artemisinin.pdf) sind hier interessant.

Ist also ein (leichter?) Eisenmangel von Vorteil?
Wenn ja, wo sind die Grenzen?
Welche Blutwerte wären hier die wirklich relevanten?
(Womöglich allein im Befinden?)
Nicht unerheblich, da natürlich viele Krebspatienten Eisenmangel und auch Anäme haben... (Die Chemo-Patienten sowieso.) Werden da womöglich verhängnisvolle Fehler gemacht? Kann es sein, dass hier sogar ein Krebsheilungsmechanismus (oder mindestens ein Anteil davon) übersehen wird?
Hat hier jemand Erfahrungen? Wissen gar?
 
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