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Medikamente bewirken nicht immer nur Gutes, eher im Gegenteil:
Es ist bekannt, daß Antibiotika die Darmflora massiv schädigen können, und es ist bekannt, daß z.B. Protonenpumpenhemmer u.a. zu Osteoporose führen können.
Diese AUfzählung läßt sich verlängern, und ich fände es gut, wenn in diesem Thread solche Neben- und Nachwirkungen beschrieben würden.
In diesem Artikel geht es um die schädliche Wirkung von Medikamenten auf die Lunge:
Wer also immer wieder an lungenbezogenen Erkrankungen leidet und gleichzeitig ständig Medikamente einnimmt, sollte sich erst einmal erkundigen, ob nicht genau diese Medikamente mit der Lungenerkrankung zu tun haben ).
Grüsse,
Oregano
Es ist bekannt, daß Antibiotika die Darmflora massiv schädigen können, und es ist bekannt, daß z.B. Protonenpumpenhemmer u.a. zu Osteoporose führen können.
Diese AUfzählung läßt sich verlängern, und ich fände es gut, wenn in diesem Thread solche Neben- und Nachwirkungen beschrieben würden.
In diesem Artikel geht es um die schädliche Wirkung von Medikamenten auf die Lunge:
Pharmazeutische Zeitung online: Pneumotoxische Arzneimittel: Lunge in Gefahr...
Auch wenn die Gesamtkonzentration aller Cytochrom P450-Enzyme in der Lunge in etwa nur ein Zehntel der Konzentration in der Leber beträgt: Das Atmungsorgan zeichnet sich zudem durch individuelle, der Metabolisierung von Arzneistoffen dienende Enzyme aus, die durch Induktion oder Inhibierung zu zahlreichen unerwünschten Arzneimittelwirkungen und -interaktionen führen können (1).
Die Zahl der Medikamente mit broncho-pulmonalen Nebenwirkungs*spektren nimmt vermutlich unter anderem aufgrund besserer Diagnose- und Dokumentationsmöglichkeiten, aber auch in Folge der Entwicklung neuer Arzneistoffe wie Biologicals ständig zu. Für mehrere hundert Arzneistoffe existieren Fallbeschreibungen sowie Daten (siehe Kasten), die Komplikationen an den Atmungsorganen aufzeigen, wobei einige Arzneistoffe beziehungsweise Arzneistoffklassen wie Biologicals sowie Chemotherapeutika, Antiarrhythmika, Antibiotika und NSAIDs besonders oft mit der Entstehung von Lungenerkrankungen in Verbindung gebracht werden (2).
Ob Bronchien oder Lungenparenchym: Von Medikamenten-induzierten Erkrankungen können alle Kompartimente des Atmungsorgans betroffen sein.
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Alveolitis : Amiodaron, Bleomycin, Cyclophosphamid und weitere *Zytostatika wie Lomustin, Carmustin, Methotrexat, NSAIDs, Carbamazepin, Nitrufurantoin, Sulfonamide, *Sirolimus et cetera
Fibrose: Bleomycin, Busulfan, Mitomycin, Carmustin, Lomustin und weitere Zytostatika, Amiodaron, Nitrofurantoin, *Amphotericin B, Hydrochlorothiazid, Bromocriptin et cetera
Granulomatöse Erkrankungen : Interferon α und β, Sirolimus, Etanercept, Leflunomid et cetera
Eosinophile Erkrankungen: ACE-Hemmer, Amiodaron, Phenytoin, Bleomycin, *Methotrexat, Carbamazepin, Sulfasalazin, Propylthiouracil, Cephalosporine, Propranolol, Statine et cetera
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Wer also immer wieder an lungenbezogenen Erkrankungen leidet und gleichzeitig ständig Medikamente einnimmt, sollte sich erst einmal erkundigen, ob nicht genau diese Medikamente mit der Lungenerkrankung zu tun haben ).
Grüsse,
Oregano