Krank, arbeitsunfähig, teure Therapie...

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1.190
Hallo liebe Forumsmitglieder,


Ich bin 21 Jahre jung und bin seit meiner Jugend besonders gesundheitlich geplagt;Konzentrationsstörungen,schwere Ängste und Depressionen,eingeschränkte Alltagskompetenzen,paranoide Persönlickeitszüge,Erschöpfung,weitere emotionelle und neurologische Beschwerden..Mit 16 wurde ich mit Psychopharmaka behandelt und habe auch mal Psychotherapie gemacht,was beides keinen Erfolg brachte..2008 habe ich die Schule abgebrochen(Realschule),ging mit einem schlechten Hauptschulabschluss ab und versuchte bei meinem Vater eine Elektronikerlehre aus Not,nach einem Jahr brach ich diese ab,ich wohnte noch bei meiner Mutter und dem Stiefvater.War zwischendurch in Psychiatrie und in ambulanter Psychotherapie.Bezog krankengeld.Ende 2010 zog ich von zuhause aus,Hartz IV,2011 beginn von 1€ Jobmaßnahmen..Bis heute bin ich immer wieder in schwierigen Situationen,erstmal bin ich zu krank um was anzufangen da ich einfach zu große gesundheitliche Probleme habe,vorallem betrifft das auch das Thema Arbeit(vordergründig weiß ich nicht mal was ich genau machen will,da ich ja auch mal selbst Geld verdienen muss)..Ich denke aber dass es ziemlich relevant ist erst einmal wieder stabil zu sein..Das Jobcenter sieht das etwas anders,die primäre Zielsetzung lautet:Integration in den Arbeitsmarkt,Training und Simulation,Recherchen blablabla...sprich die wollen mich schon da reindrängen obwohl ich sage:das klappt so nicht.

Ich habe meinem Arbeitsvermittler schon mehrfach betont dass ich das nicht machen kann und will und es auch nicht sinnvoll finde bevor die Gesundheit nicht wieder hergestellt wurde..


Nun beziehe ich aber ALG II und bekomme zum Glück auch die Wohnung finanziert,muss mich aber auch um Stellen bemühen und die Maßnahmen machen(die mir alle auch nicht gut tun)


Es liegt ein psychiatrisches Gutachten vom Amtsfacharzt vor,in dem hervorgeht,dass ich wegen gewisser Problematiken etwas eingeschränkt bin,aber anscheinend noch nicht zu 100 Prozent..Mein Befinden sagt mir aber dass ich einfach noch nicht arbeiten kann..Ich habe schon ein paar Alternativtherapien probiert,kostete auch etwas Geld.Nun bin ich bei einer Heilpraktikern mit der ich klarkomme wo ich den Eindruck habe sie versteht was von dem was sie praktiziert und die Verschreibungen das richtige sind;ich muss es aber alles selbst bezahlen (versteht sich)..


Ich würde mich gerne krankschreiben lassen,durch einen Arzt(Umweltarzt,der das auch macht) oder notfalls von einem Psychiater.Ich frage mich welche Konsequenzen vorallem finanzielle dann auf mich zu kommen,dann bin ich wie es ausschaut ja nicht mehr "vermittelbar" was den Arbeitsmarkt anbelangt.Ich muss wahrscheinlich wieder Krankengeld beantragen und was die Miete angeht,stehe ich auch vor Fragen..





Was habe ich für Möglichkeiten? Was wäre die beste Lösung?
Habt ihr irgendwelche Ratschläge?



Ich fühle mich so sehr unter Druck gesetzt und bin mit allem total überfordert...Ich habe momentan nur eins im Kopf und zwar dass ich möglichst schnell wieder gesund sein will!



LG

Traumdenekr
 
Hallo Traumdenker,

erst einmal ein herzliches Willkommen hier in unserer Rubrik.
Natürlich sollte der Gedanke "möglichst schnell gesund werden" im Vordergrund stehen!
Es ist schon eine gewisse Tragik in Deiner Schiderung, besonders wenn man Deine Altersangabe hört. Ich selbst stehe am anderen Ende der Lebenszeit, kann aber Deine Situation und anstehende Probleme gut nachvollziehen. Ich hoffe, dass sich hier User finden, die Dir aus ihrer Erfahrung heraus hilfreiche Tipps geben können...
 
Ich würde von deinem Arzt und/oder HP dieses hier mal abchecken lassen: Initiative Magnesiumhilfe

Bei Magnesiumverlusterkrankungen sind die entsprechenden NEMs und Infusionen (auch zum selberspritzen) nämlich erstattungspflichtig.

Diagnose erfolgt überwiegend an Hand der Symptome, aber auch zu einem kleinen Teil durch die Blutwerte.
 
Danke für den Tipp,ich glaube aber nicht dass es Magnesium ist was mir die Probleme besorgt.Außerdem habe ich den Thread wegen einem anderen Thema erstellt,sowas bitte ich in meinem Thread "Unklare Ursache,was fehlt mir?" zu thematisieren.
 
Danke für den Tipp,ich glaube aber nicht dass es Magnesium ist was mir die Probleme besorgt.
Hallo Traumdenker :wave:
sorry wenn ich kurz darauf eingehe :)
Auch wenn es so aussieht, als ob es nur um Magnesium ginge, ist im Link auch ein Hinweis auf finanzielle Hilfe, falls Magnesiummangel "im Spiel" wäre.
Für mich war Magnesium immer wieder ein guter Helfer, und es kommt zeitweise bei vielen die so komplexe Krankheitsbilder wie wir sie haben, zu kurzfristigem Mangel. Auch andere berichteten mir vom Nutzen einer zeitweisen hohen Magnesiumgabe, vor/nach Anstrengungen, auch wenn es zb. nur ein Arztbesuch ist, wir verbrauchen irgendwie extrem viel Magnesium in gewissen Zeiten.
Es ginge evtl. auch bei der finanziellen Hilfe darum einen Mangel ärztlich festzustellen, denn dann würden immerhin dieses Mittel von der KrK. bezahlt, ein Tropfen auf den heissen Stein, aber immerhin etwas.:)
Magnesiumhilfe: Leistungsrecht
Hoffe Du bekommst noch viele gute Tips damit Du die Unterstützung Pflege/Medis/Wohnen etc. die Du fürs gesund werden brauchst, gesichert wird.
Die Produktion von Stresshormonen wäre dann etwas gemindert-was Dir sicher gut tun würde.

HERZENSGRUESSE
KARDE
 
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Hallo Traumdenker :wave:
sorry wenn ich kurz darauf eingehe :)
Auch wenn es so aussieht, als ob es nur um Magnesium ginge, ist im Link auch ein Hinweis auf finanzielle Hilfe, falls Magnesiummangel "im Spiel" wäre.
Für mich war Magnesium immer wieder ein guter Helfer, und es kommt zeitweise bei vielen die so komplexe Krankheitsbilder wie wir sie haben, zu kurzfristigem Mangel. Auch andere berichteten mir vom Nutzen einer zeitweisen hohen Magnesiumgabe, vor/nach Anstrengungen, auch wenn es zb. nur ein Arztbesuch ist, wir verbrauchen irgendwie extrem viel Magnesium in gewissen Zeiten.
Es ginge evtl. auch bei der finanziellen Hilfe darum einen Mangel ärztlich festzustellen, denn dann würden immerhin dieses Mittel von der KrK. bezahlt, ein Tropfen auf den heissen Stein, aber immerhin etwas.:)
Magnesiumhilfe: Leistungsrecht
Hoffe Du bekommst noch viele gute Tips damit Du die Unterstützung Pflege/Medis/Wohnen etc. die Du fürs gesund werden brauchst, gesichert wird.
Die Produktion von Stresshormonen wäre dann etwas gemindert-was Dir sicher gut tun würde.

HERZENSGRUESSE
KARDE



Ich werde das mal im Hinterkopf behalten.Danke für die Aufklärung!
 
Ich könnte auch nochmal einen Termin beim Psychiater ausmachen und ihm einfach sagen was Sache ist und zwar dass ich hochdepressiv bin und nicht arbeiten kann?!


Wir haben hier in der Nähe noch einen Umweltmediziner,von seine Art gibts nicht viele..Er kümmert sich um krankgemachte Menschen durch Gifte am Arbeitsplatz,sehr offen,kooperativ und bereit mich krank zu schreiben(leider immer nur für einen Monat) Aber ich könnte mit ihm reden...Es geht einfach nicht,ich muss mich außerdem voll auf meine Behandlungen kümmern..

Die können mich ja nicht auf die Straße schicken?

Es muss doch einen Weg geben trotzdem vorrübergehendn und die Miete finanziert und den Lebensunterhalt bezahlt zu bekommen...Andere schaffen das ja auch...



lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Traumdenker

Ich könnte auch nochmal einen Termin beim Psychiater ausmachen und ihm einfach sagen was Sache ist und zwar dass ich hochdepressiv bin und nicht arbeiten kann?!

Ich glaube es könnte für Dich nützlich sein, wenn Du in gewissen Abständen zu einem Psychiater gehen könntest, suche Dir aber einen, der evtl. auch deine körperlichen Beschwerden ernst nimmt. zb. indem er mit dem Umweltarzt und Deiner HP zusammen arbeitet


Wir haben hier in der Nähe noch einen Umweltmediziner,von seine Art gibts nicht viele..Er kümmert sich um krankgemachte Menschen durch Gifte am Arbeitsplatz,sehr offen,kooperativ und bereit mich krank zu schreiben(leider immer nur für einen Monat) Aber ich könnte mit ihm reden...Es geht einfach nicht,ich muss mich außerdem voll auf meine Behandlungen kümmern..

Dieser Arzt würde sicherlich Deine Behandlung auch bei der HP unterstützen. Eine Zusammenarbeit der Aerzte mit deiner HP sollte stattfinden-so bist Du abgedeckt den Aemtern gegenüber, und Du kannst Dich auf die Therapie konzentrieren

Die können mich ja nicht auf die Straße schicken?

Es muss doch einen Weg geben trotzdem vorrübergehendn und die Miete finanziert und den Lebensunterhalt bezahlt zu bekommen...Andere schaffen das ja auch...

Hoffe sehr, dass Dir bald jemand gute Hinweise geben kann, die Du umsetzen kannst.
HERZENSGRUESSE
KARDE
 
Hallo Traumdenker



Ich glaube es könnte für Dich nützlich sein, wenn Du in gewissen Abständen zu einem Psychiater gehen könntest, suche Dir aber einen, der evtl. auch deine körperlichen Beschwerden ernst nimmt. zb. indem er mit dem Umweltarzt und Deiner HP zusammen arbeitet




Dieser Arzt würde sicherlich Deine Behandlung auch bei der HP unterstützen. Eine Zusammenarbeit der Aerzte mit deiner HP sollte stattfinden-so bist Du abgedeckt den Aemtern gegenüber, und Du kannst Dich auf die Therapie konzentrieren



Hoffe sehr, dass Dir bald jemand gute Hinweise geben kann, die Du umsetzen kannst.
HERZENSGRUESSE
KARDE


Das ist genau der Punkt,nun kommt die Praxis. Vielen Dank!

:kiss:
 
Die können mich ja nicht auf die Straße schicken?

Es muss doch einen Weg geben trotzdem vorrübergehendn und die Miete finanziert und den Lebensunterhalt bezahlt zu bekommen...

Hallo :wave:
Dieser Punkt ist sicher auch wichtig-wie das aber in Deutschland ist mit dem Sozialdienst weiss ich leider nicht. Gibt es nicht auf der Gemeinde einen solchen Dienst, wo Du hin kannst wenn Du die Arztzeugnisse hast? Evtl. weiss aber doch auch der Psychiater an welche Stelle Du Dich wenden kannst.

Es ist wichtig, dass Du eins ums andere langsam angehst und nicht zu viele Umwege und Irrläufe machst-die Dich viel Kraft kosten.

Mach schön eins ums andere. Viel Glück und hab Vertrauen ;)

KARDE
 
Hallo Traumdenker,

ich denke, dass es für Menschen in Deiner Situation Hilfen gibt, die Schwierigkeit liegt darin, die richtige Stelle zu finden. Da gibt es (obwohl es nicht so sein sollte) deutliche regionale Unterschiede und ist zudem auch noch von scheinbar unbedeutenden Begleitumständen abhängig. Für mich stellt sich die Frage, ob Deine offensichtliche Erwerbsminderung hoch genug ist um festgestellt und anerkannt zu werden. Eventuell solltest Du (bevor man aktiv wird und "das Pferd von hinten aufzäumt") Dich erst mal von sachkundiger Stelle beraten lassen. So etwas bieten Sozialverbände (auch AWO, Caritas, Behindertenverband usw.) kostenfrei an. Auch hier SoVD -Sozialverband Deutschland e.V. wäre es möglich oder Du findest über die Links in der https://www.symptome.ch/threads/infothek-links.61269/#post-386271 (oben) was passendes.
 
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Lieber Traumdenker,
wünsch Dir ein liebevolles Jahr 2013.
Herzlich willkommen hier bei symtome.ch.

In Deiner Situation würde ich mich an den Sozialverband - VdK
wenden.
Sozialverband VdK Deutschland - Wir ber uns
Bin mir nicht ganz sicher, ob das Erstgespräch kostenlos ist.
Ansonsten ist eine Mitgliedschaft erforderlich.
Bei Mitgliedschaft setzt sich der Sozialverband für Deine sozialen
Rechte ein.

Krank ist krank. Sorry, daß ich das so formuliere.
Wenn Du krankgeschrieben bist, stehst Du dem Arbeitsmarkt nicht
zur Verfügung.
Welchen Maßnahmen das Arbeitamt bei Krankschreibung in Deinem
Falle unterliegt, kann ich Dir leider nicht sagen.
Da wird Dir der Sozialverband weiterhelfen können, zumindest
was Deine sozialen Rechte anbelangt.

Das Arbeitsamt beruft sich in jeglicher Hinsicht auf das amtsärztliche
Gutachten, was ja auch völlig in Ordnung ist. Es ist gebunden an
gesetzliche Vorschriften und die geben eindeutiges vor.

liebe Grüße
flower4O
 
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