Dazu ist anscheinend die Folgeerkrankung(so ziemlich viel mit "itis") gegeben.
Nur so nebenbei, "-itis" = "Entzündung". Davor kommt das Organ.
Beispiel: Pankreatitis = Entzündung der Pankreas (Bauchspeicheldrüse). Usw.
Zum Kiefer: Ich hatte kaputten Kiefer, Beweis: Arzt wollte
bukkal in die Mukosa spritzen. In Q1 und in Q2 distal (beide Oberkiefer-Quadranten, hinterer Teil) rutschte er in den Knochen rein und ich hörte es knirscheln.
(An der Stelle der Erzählung verziehen Ärzte immer das Gesicht, als ob sie gerade was sehr schlimmes gehört hätten.) Im Panoaram-Rontgenbild war nichts zu sehen - Röntgenbild kann man bei Knochenschäden im Kiefer vergessen, da braucht man DVT.
Anyway - da ich keine akuten Beschwerden hatte hat der Arzt mir vorgeschlagen, es mit DMPS zu probieren (plus Procain). Nicht IN den Knochen, bzw. aber halt doch in den Knochen - da die Spritze ja rein rutschte... aber eigentlich sollte es nur bukkal in die Mukosa gehen. Das war vor so 2 Jahren.
Ergebnis: Ich denke nicht im Traum daran, da irgendwas operativ machen zu lassen. Es tat sich, gerade in den ersten Wochen und Monaten, sehr, sehr, SEHR sehr viel. Erst jetzt ist der Lymphknoten links hinterm Kiefer/2cm unterm Ohr wieder normal, 2 Jahre lang dick. Die Probleme im Kiefer ließen immer mehr nach. Der Arzt kam bei jeder DMPS Kieferbehandlung (so alle 3 Monate) immer schwerer bis gar nicht mehr in den Knochen rein. Das hat sich also definitiv wieder gefestigt.
Ich hatte nie irgendwelche nennenswerten Schmerzen (und ich bin pingelig!), Schwellung nach der Behandlung war fast unsichtbar und nach 1-2 Stunden weg, insgesamt immer super vertragen.
Ich glaube, man muss das von "echten Kieferspritzen" unterscheiden, die tatsächlich IN den Kiefer gehen. Das war eine Spritze in die Mukosa
(äh... Schleimhaut, sorry, ich mach das nicht mit Absicht zum "Angeben").
ALLERDINGS: Kiefer dauert EWIG. Quatsch - ALLES dauert ewig, nicht nur Kiefer. Und ich hatte nur noch 4 Füllungen die letzten 15 Jahre (bis vor 4 Jahren), und nie mehr als 8. Ich will nicht wissen, wie das aussehen könnte bei Leuten, die über Jahrzehnte den Mund voll haben.
Ich glaube nicht, dass sich Betroffene große Hoffnungen machen können bei radikalen kieferchirurgischen Maßnahmen. IMHO könnt ihr noch so viel fräsen lassen - es wird nur ein Bruchteil des Knochens getroffen, in dem Schwermetalle gespeichert werden:
Bei mir war SEHR viel im Knochenraum um die betroffenen Kieferstellen zu spüren, inkl. über Monate immer wieder spontane und auch längere Nasenblutungen (fließen lassen! hilft!!), Augen(muskel)schmerzen, schrecklich tränenden Augen, etc. etc. - die Stellen im Kopf sind ja nur 1-1.5cm weit weg von den Stellen im Oberkiefer! Wenn also viel im Kiefer ist, dass ist auch viel in den anderen Knochen in der Umgebung, und man kann ja aber nicht alle Gesichtsknochen rausnehmen. Ich denke, da helfen Chelatbildner über JAHRE oder gar nichts.
Übrigens, Knochen ist nicht "statisch". Knochen
(="osteo") wird auf UND ABgebaut, dauernd. Osteoblasten bauen ihn auf, Osteoklasten bauen ihn ab. Was also im Knochen einmal "drin" ist, ist NICHT "für immer" gespeichert! Also nicht denken, was im Knochen steckt ist "weg", das zirkuliert immer wieder neu mit den Knochenauf- und Abbauzyklen des Körpers.