Als Straßendroge verbreitete sich Ketamin bereits ab Mitte der 1970er Jahre. Wegen der halluzinogenen Nebenwirkungen wird Ketamin in den letzten Jahren vermehrt als Droge in der Technoszene konsumiert. Es wird auch „Special K“, „Vitamin K“, „Kate“, oder einfach „K“ genannt. In Form von weißem, kristallinem Pulver wird es gesnieft, das heißt mit einem Röhrchen oder einem zusammengerollten Geldschein durch die Nase gezogen, als Flüssigkeit oder Tabletten geschluckt. Auch das Rauchen des Pulvers oder das Spritzen der Flüssigkeit gehört zu den Konsumformen.
In Deutschland fällt Ketamin als Arzneimittel nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Trotzdem macht sich strafbar, wer die Droge ohne Rezept illegal erwirbt. ... Beeinträchtigungen der Gedächtnisleistung und neurologische Störungen ... die ableitenden Harnwege schädigen. Es können urologische Beschwerden und eine Blasenentzündung mit Bildung von Geschwüren auftreten. ... Die dissoziative Wirkung von Ketamin kann Nutzer in einen Zustand versetzen, in dem sie verwundbar sind durch Unfälle, Raub, Überfall und Vergewaltigung. ... Auch werden die Halluzinationen im Vergleich zu anderen halluzinogenen Drogen wie Pilzen, also Magic Mushrooms oder LSD häufiger als beängstigend erlebt. Angstzustände, Panikattacken und Schreckensvisionen, also Horror Trips, treten häufiger auf. Dadurch können auch längerfristige psychische Probleme ausgelöst werden. ...