Kava - Kava

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Kava hat einen nicht ganz einwandfreien Ruf:

Wichtiges zur Kava
Aufgrund drohender Leberschäden wurden Kava-Kava-haltige Arzneimittel vom Markt genommen.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hat die Zulassung für insgesamt 86 Medikamente mit dem Wurzelextrakt widerrufen. Laut Bundesinstitut gab es mehr als 40 Einzelfallberichte über zum Teil schwerwiegende Leberschäden. Drei Patienten verstarben. Diesen Risiken steht kein ausreichender Nutzen gegenüber befand das Bundesinstitut. Denn es gibt für die Behandlung von Angst- und Spannungszuständen anderweitige Medikamente, deren Nutzen, ohne ein übermäßig erhöhtes Risiko, günstiger ausfallen.

Ausgenommen von der Anordnung sind homöopathische Präparate, da diese sehr wenig Kava-Kava enthalten....
www.janus-online.de/vitaler/krauter/kava-kava.cfm

Ob sich das auch auf das Kauen der Wurzel direkt oder nur auf Präparate bezieht, weiss ich nicht.

Gruss,
Uta
 
Kratom und Kudzu

Naja, ich weiß nicht, ich nenne als Beispiel nur mal Stevia - warum ist es nicht zugelassen ? Weils gefährlich sein könnte ! Fragt sich für wen oder was,
das Extrakt (Steviosid- siehe Ebay) ist 400 mal süßer als Zucker. Und Nebenwirkungen sind keine bekannt, wird seit Jahrtausenden verwendet.
Ich fürchte das es bei vielen Dingen vor allem dran liegt das sie den Reichbach gewisser Kreise abträglich sein könnten.
Anderes Beispiel: Spirulina: 60% wertvollste Aminosäuren, alle Mineralstoffe, viele Vitamine, das billigste Lebensmittel, verbraucht nur ein Tausendstel der Ressourcen im Vergleich zu Fleisch pro Gramm Eiweiß - auch das schrillten einst bei dem "Bundesinstituten" die Alarmglocken und es wurde gewarnt.
Das man sich keine übergroßen Mengen künstlich hergestellter Extrakttabletten- oder Kapseln einwerfen sollte ist aber klar, wenn es sich nicht um ein vollwertiges Lebensmittel wie z.B. Spirulina handelt.

Anbei ein paar Quellen das die Warnungen durchaus umstritten sind und in den USA überhaupt nicht ernst genommen werden.

Gruß, Alex


Die Nachricht löste in den USA - wo Kava-Kava-Erzeugnisse keinen Zulassungs- und Handelsbeschränkungen unterliegen - Erstaunen aus, nachdem im ganzen Land trotz intensiven Konsums dieser Substanz kaum Verdachtsmomente auftauchten, die auf irgendwelche Leberprobleme im Zusammenhang mit der Einnahme von Kava-Kava-haltigen Präparaten schliessen lassen. Die weltweit grösste Vereinigung von Herstellern und Vertreibern von natürlichen Nahrungssupplementen und Naturheilmitteln, American Herbal Products Association, liess deshalb das Dossier von einem unabhängigen, bestausgewiesenen Universitätsinstitut für Pharmakologie und Toxikologie überprüfen.

Das mit der Prüfung beauftragte Institut für Pharmakologie der Universität Illinois in Chicago kam dabei zu einem vernichtenden Urteil: Die Dokumentationen ermangeln durchwegs der wissenschaftlichen Seriosität und Aussagekraft, und es gibt im ganzen Dossier keine einzige Fallbeschreibung, die einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der Einnahme Kava-Kava-haltiger Präparate und Lebererkrankungen nahelegt. Ein Teil der beschriebenen Fälle hat zudem keinen direkten Zusammenhang mit dem Konsum von Kava-Kava - darunter auch der vom Deutschen Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als besonders gravierend dargelegte Todesfall einer 81-jährigen Patientin.

Der vom renommierten Pharmakologen und Toxikologen Prof. Donald P. Waller unterzeichnete Bericht nährt die Spekulation, dass es sich beim Verdikt der europäischen Gesundheitsbehörden um das Ergebnis einer konzertierten Aktion gegen ein Naturprodukt handeln könnte, welches in den letzten Jahren einen wachsenden Marktanteil zulasten konventioneller chemisch-pharmazeutischer Präparate errungen hat. Im weiteren zeigt der Fall, wie einfach es offenbar ist, den Pharma-Markt mit wenigen unbewiesenen Behauptungen zu beeinflussen und die Konsumenten einzelner Präparate zu verunsichern.
Antistressmittel Kava-Kava - zum Abschuss frei? - pressetext.schweiz

Im März 2002 wies allerdings Prof. Nahrstedt, ein international anerkannter Wissenschaftler der Universität Münster/Westfalen nach, dass die Nachforschungen der deutschen Gesundheitsbehörde unvollständig waren. Unter anderem wurde einem Kava-Kava-Präparat eine Leberschädigung angelastet, bei der der betreffende Patient durch chronischen Alkoholmissbrauch bereits eine Leberzirrhose hatte, lange bevor er Kava-Kava einnahm. In vielen anderen Fällen war ein Zusammenhang von Leberschäden und Kava-Kava-Einnahme nicht erkennbar.

Die Apotheke 03/2002: Arzneipflanzen - Potenziale und Gefahren


Ob die Heilpflanze Auslöser der Erkrankungen war, wird von Experten allerdings sehr kontrovers diskutiert. Dies deshalb, weil bei der Diagnose einer Kava-abhängigen Krankheit eine Vielzahl anderer Lebererkrankungen zuerst zweifelsfrei ausgeschlossen werden muss. In einer aktuellen Studie kommt der Medizinprofessor Rolf Teschke (Deutsche Apothekerzeitung, 7. August 2003) zu folgenden Schlüssen:

Nur bei einer einzigen Patientin ist der Zusammenhang zwischen Kava und Lebererkrankung sehr wahrscheinlich. Die Frau hatte während eines Jahres täglich die l0-Fache!!! empfohlene Maximaldosis an Kava- Wirkstoffen geschluckt. Bei weiteren acht Patienten besteht vielleicht ein Zusammenhang mit Kava bei gleichzeitiger Einnahme von anderen, als Leberschädigend bekannten Medikamenten. Bei den restlichen 18 Patienten ist die Datenlage unzureichend oder es lagen von Kava unabhängige Lebererkrankungen vor. Eine Kava-Leberschädigung scheint daher möglich, ist aber extrem selten. Risikofaktoren wären lange Therapiedauer, überhöhte Dosierung und gleichzeitige Einnahme von anderen Medikamenten.

Dagegen spricht, dass auf den Inseln des Südpazifiks Kava-Getränke traditionell in grossen Mengen konsumiert werden, ohne dass bisher über Lebererkrankungen berichtet wurde. Und dies, obwohl die wässrigen Zubereitungen der Eingeborenen dieselben Wirkstoffe enthalten wie die alkoholischen Extrakte in unseren Kava-Präparaten.
Willkommen bei der Naturheilpraxis Hans Frei in Herisau

Schlampige Recherche? Naturheilkundlich orientierte Ärzte sehen das anders. Volker Schmiedel zum Beispiel, Chefarzt an der naturheilkundlich ausgerichteten Habichtswald-Klinik in Kassel wirft dem BfArM schlampige Recherche vor. Er verwies im Fachmagazin Naturarzt auf zahlreiche Studien, die eine Wirksamkeit von Kava-Kava belegen. Auch die Ärztezeitung listet solche Untersuchungen auf und verweist darauf, dass die gesammelten Erkenntnisse über Kava-Kava bereits 1990 im Rahmen einer Monographie veröffentlicht wurden.

Strittig ist neben der Wirkung von Kava-Kava auch das tatsächliche Risiko. In zahlreichen der vom BfArM aufgelisteten Fällen hatten die Patienten andere möglicherweise leberschädigende Medikamente eingenommen. Bei einem Todesfall, für den das Bundesinstitut Kava-Kava verantwortlich macht, lag laut Ärztezeitung bereits vor Einnahme des Medikaments eine Leberzirrhose durch Alkoholmissbrauch vor. Volker Schmiedel kam bei seinen Recherchen auf ganze vier Fälle, in denen Kava-Kava die einzige Ursache für eine Leberschädigung zu sein scheint. In drei dieser Fällen habe eine eindeutige Überdosierung durch die Patienten vorgelegen.

Risikoarme Alternativen? Im BfArM verweist man auf die Risiko-Nutzen-Abwägung. Denn ein Medikament darf Nebenwirkungen haben, wenn der medizinische Nutzen dies rechtfertigt. Für die Behandlung von Angst- und Spannungszuständen gibt es nach Ansicht der Behörde risikoärmere Arzneien.
Kava-Kava: Umstrittenes Verbot (S&K 10/2002)
analyze & realize: Kava - zu gut, um vergessen zu werden
 
Guten Abend!
Dieser Thread wurde ausgelagert aus Rohis Thema " https://www.symptome.ch/threads/kratom-und-kudzu.15123/ ".
Ist Kava - Kava eigentlich am Platz in der Suchtrubrik?
In der Suchtrubrik diskutieren wir über Drogen.
Damit meinen wir im heutigen Sprachgebrauch süchtig machende Substanzen.
Wenn ich richtig informiert bin, hat Kava - Kava aber kein Suchtpotential.
Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege....
Trotzdem möchte ich das Thema gerne vorerst hier behalten, mal schauen, wo es uns hinführt. :)
Liebe Grüsse, Sine
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Sine,
ich verstehe unter Droge eine getrocknete Substanz die als Heil- oder Würzmittel verwendet wird. Der Apotheker spricht bei Kräutern auch von Drogen, also Kamillentee etc. sind Drogen.
Für süchtigmachende oder Rauschdrogen würde ich lieber den Begriff Suchstoffe, Rauschgift- oder Rauschdrogen verwenden.
Liebe Grüße, Alex

Der Begriff Droge wird häufig mit Rauschdrogen gleichgesetzt.
Es muß deshalb klar herausgearbeitet werden, daß der Begriff Droge in der Pharmazie und den verschiedenen Heilpflanzen- therapien eine andere Bedeutung hat. Droge bedeutet hier: schonend getrocknete Pflanze oder Pflanzenteile mit Arzneiwirkung.
Rund um die Heilpflanze - 3. Seminareinheit - Didaktik/Methodik

Als Droge gilt, nach Definition der Weltgesundheitsorganisation, jeder Wirkstoff, der in einem lebenden Organismus Funktionen zu verändern vermag.
...
Der Begriff Droge als Bezeichnung für pharmazeutisch wirksame Substanzen und mehr (z. B. Gewürze en gros) stammt etymologisch von dem niederländischen Droog, zu deutsch Trocken, ab. Mit Droog waren zu den Zeiten der niederländischen Kolonialherrschaft getrocknete Pflanzen oder Pflanzenteile und -produkte gemeint.
Droge - Wikipedia
 
Ich bin ganz und gar mit dir einig, Alexius :)
Aber frag mal die nächsten 10 Menschen, die dir auf der Strasse begegnen, was sie mit dem Begriff " Droge " assoziieren...

Ich habe jetzt mal kurz per Google nach Kava - Kava und Suchtgefahr gesucht.
Scheinbar ist man sich da nicht wirklich einig...
Wie würdest du das beurteilen?
Liebe Grüsse, Sine
 
Die Sache stinkt zum Himmel, der Vergleich mit Stevia ist vermutlich nicht schlecht...das Naturheilkunde aufgrund von Pharmainteressen verboten wird...da könnte ich echt kotzen...
Gruß, GeorgeT
 
Um noch einmal auf Stevia zurückzukommen: ich kann sie ganz normal im Naturkostladen kaufen. Wo ist also das Verbot?

Gruss,
Uta
 
ich glaube eigenltich darfst du stevia nicht zu nahrungsmittel dazugeben, bzw. darf es nicht als solches verkauft werden, sondern nur als kosmetik oder ähnliches.... verstehe wer will... ich nicht
 
Das verstehe ich tatsächlich nicht, whity: im Naturkostlasen kann ich Stevia als Tropfen oder als kleine Tabletten (wie Süßstoff) kaufen. - Wenn man bei google "Stevia, Nahrungsmittel" z.B. eingibt, erscheinen lauter Links, wo man Stevia bestellen kann.


Gruss,
Uta
 
ja ich kann´s auch nicht verstehen, ich hab auch nur das wiedergegeben, was mir die dame aus unserem bioladen mitgeteilt hat. bei uns steht das stevia auch bei den zahnpflege sachen.
grüsse
 
Das Verbot von Stevia liegt an der Aufgabe der staatlichen Souveränität. Es ist gemäß Novell Food Verordnung als Lebensmittel alles verboten was nicht ausdrücklich von der EU-Komission genehmigt ist.

1984 erbrachte eine von Monsanto (klick--->Aspartam!!!) in Auftrag gegebene wissenschaftliche Untersuchung erhebliche Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Stevia.

In der EU wurde Stevia als erste Pflanze der Novel-Food-Verordnung unterstellt, nachdem auch ein Antrag aus Belgien scheiterte. Der Wissenschaftliche Lebensmittelausschuss der EU-Kommission, der über die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Stevia befinden sollte, kam zu der Schlussfolgerung, dass „die Pflanze, wie auch Auszüge daraus, auf Grundlage der wenigen augenblicklich verfügbaren Daten“ als Lebensmittel nicht zulassungsfähig sei. Das Inverkehrbringen als Lebensmittel wurde mit dieser Begründung verboten.

Stevia (Süsstoff - Wikipedia)


Ich habe jetzt mal kurz per Google nach Kava - Kava und Suchtgefahr gesucht.
Scheinbar ist man sich da nicht wirklich einig...
Wie würdest du das beurteilen?

Das Kauen der Wurzeln macht sicher nicht süchtig. Habe bei google kava süchtig - Google-Suche nur Einträge gefunden die sagen das es nicht süchtig macht, so stand es auch auf den Packungsbeilagen.

Gruß, Alex
 
Guten Morgen, Alex.
Nur kurz ein erster Fund zum Thema - ich muss zur Arbeit....
bei häufiger Aufnahme des Kava-Kava-Getränks besteht Suchtgefahr (vgl. BRAUN 1979, 170 f.; SCHLICHER 1995, 27 f.).
Quelle: sonderpaed-online.de
Ich versuche, heute Abend noch einmal genauer zu recherchieren.
Kava - Kava ist sehr sympathisch und ich würde mich freuen, wenn wir das hier vorbehaltlos empfehlen können.
Sine
 
Hier geht es zwar um Baldrian, aber ich könnte mir vorstellen, daß das ebenso für Kava Kava und andere entsprechende Phytopharmaka gilt:

Baldrian: Sucht und/oder Missbrauch?
.....
Dass Baldrian süchtig oder konkreter: abhängig macht, wie oben definiert, mag hin und wieder diskutiert werden (selbst von ernstzunehmenden medizinischen Institutionen), ist aber wohl zu weit gegriffen. Oder kurz: Baldrian macht nach den bisherigen Erkenntnissen weder seelisch noch körperlich abhängig.

Das schließt aber einen Missbrauch nicht aus, meinen die Experten. Das hängt u. a. mit der folgenden Entwicklung zusammen: Zum einen nimmt die Zahl der rezeptfrei gekauften Baldriantabletten, -tees oder -tropfen ungewöhnlich zu. Auch die Ärzte verordnen entsprechende Präparate immer häufiger. Dabei geht es nicht nur um die alten Heilanzeigen wie "Nervosität, innere Unruhe und Einschlafprobleme", es werden immer häufiger Angststörungen damit behandelt, besonders Patienten mit chronischen Angsterkrankungen. Nicht wenige versuchen sich erst einmal auf diese Art selber zu behandeln, weil sie den Gang zum Haus- oder gar Nervenarzt scheuen. Und da Angststörungen mit Baldrian nicht gezielt behandelt werden können (von einer gewissen Beruhigung einmal abgesehen), nehmen die verzweifelten Patienten immer mehr, erhöhen also ständig die Dosis, um überhaupt noch eine (beruhigende) Wirkung zu verspüren. Manche Ärzte registrieren dabei entsetzt, dass bis zu 200 Baldrianperlen pro Tag oder mehr oder mehrere dutzend (!) Teebeutel täglich verbraucht werden, ohne dass sich die Angststörung dadurch dauerhaft bessert, was nicht verwundert, wenn man die biologischen Hintergründe dieses Leidens kennt.

Baldrian-Missbrauch è Baldrian-Stopp è Baldrian-Absetzerscheinungen

Und nun kommt ein Phänomen, das dem Baldrian möglicherweise das Fehlurteil einer Suchtgefahr einbringt: die Absetzerscheinungen, die mit Entzugserscheinungen (Abstinenzsymptomen) verwechselt werden. Was heißt das?

- Entzugserscheinungen oder Abstinenzsymptome sind - wie oben erwähnt - nach Absetzen oder auch nur Dosisreduktion einer abhängig (süchtig) machenden Substanz zu erwarten.

- Absetzerscheinungen haben mit einer Sucht nichts zu tun. Sie sind auch möglich bei nicht süchtig-machenden Wirkstoffen, wenn man sie zu schnell oder gar schlagartig absetzt. Im Grunde ist dies nur der Hinweis darauf, dass der Organismus auf das plötzliche Fehlen dieser Substanz irritiert reagiert, und zwar ohne den Mechanismus einer Suchtentwicklung. Absetzerscheinungen beginnen - je nach Wirkdauer - bereits nach wenigen Stunden bis Tagen dieses plötzlichen Unterbrechens und können Tage bis Wochen andauern. Absetzerscheinungen registriert man unter den Psychopharmaka beispielsweise bei den jeweils nicht süchtig-machenden Neuroleptika (gegen Psychosen) und Antidepressiva (z. B. gegen Depressionen).

Bei zu hohen Dosen und vor allem überlanger Einnahme von Baldrian sind inzwischen auch Absetzsymptome dieses Pflanzenheilmittels bekannt geworden. Beispiele: starke Unruhe, Schwindel bis hin zu regelrechten Schwindelanfällen, Schweißausbrüche, ja erhöhter Blutdruck und Herzrhythmusstörungen. Manche Psychiater sprechen sogar von Orientierungsstörungen bis zum Orientierungsverlust oder einem drohendem Delirium tremens(?).

Angesichts der erwähnten ungewöhnlich hohen Dosen (siehe oben) und langer Behandlungsphasen (z. B. bei Angststörung), vor allem ohne ärztliche Kontrolle, scheint es also nicht auszuschließen, dass solche Absetzsymptome auch bei einem Pflanzenmittel wie dem Baldrian beobachtet werden können.

Das heißt für die Allgemeinheit: Vorsicht vor Baldrian-Missbrauch, auch wenn keine Suchtgefahr gegeben ist. Vor allem bei chronischen Unruhe-, Nervositäts- und Spannungszuständen, immer häufiger aber auch bei Angststörungen sollte man auf eine Selbsthandlung (z. B. mit Baldrian) verzichten und seinen Arzt aufsuchen. Sonst kommt am Schluss ein Problem zum anderen - letztlich selbstverschuldet....
BALDRIAN

Gruss,
Uta
 
Danke für den Text, Uta.
Ich mache gerade Mittagspause und habe mich noch einmal " durchgegoogelt ".
In Wikipedia wird erwähnt, dass Kava - Kava in Alkohol zubereitet werden kann und so als Getränk eingenommen wird.
Eventuell gründet die Aussage, dass bei häufiger Einnahme des Getränkes Suchtgefahr besteht, eher auf dem Alkohol?
Alex schreibt ja, dass das Kauen der Wurzel bestimmt nicht süchtig macht.
Ich denke, man kann Kava - Kava wirklich empfehlen, immer vorausgesetzt, dass nicht absurde Mengen konsumiert werden, wie in Utas Text erwähnt.
Ich habe auf jeden Fall Lust gekriegt, mich von der Wirkung der Wurzel selber zu überzeugen ;)
Liebe Grüsse, Sine
 
diese "Info" wird präsentiert von Industrieschauspielern, von der Pharmaindustrie gesponsert, also den Arzt des Vertrauens fragen, der findet dann den passenden Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, für ein zoloftiges Gefühl.

"WWW-Seiten" www.winaktiv.de/images/smilies/100.gif

Verantwortlich im Sinne des Presserechts für die
WWW-Seiten der Arbeitsgemeinschaft Psychosoziale Gesundheit:

Prof. Dr. med. Volker Faust
Zentrum für Psychiatrie - Die Weissenau
Abt. Psychiatrie I der Universität Ulm
D - 88214 Ravensburg

Redaktion:

Silvia Appenmaier,
Dipl.-Bibliothekarin Elke Faust,
Qual.Management-Assistentin Ingrid Jäger,
Abteilung Allgemeine Forschung und Lehre
Apothekerin Helga Baumhauer

Kornelia Herudek, Alfred Streicher
Wissenschaftliche Bibliothek

ZfP - Die Weissenau
Abteilung Psychiatrie I der Universität Ulm
D-88214 Ravensburg-Weissenau
 
Das stimmt, die Getränke werden mit hochprozentigem Alkohol zubereitet, sowas würde ich nicht empfehlen.
Auch die labormäßig hergestellten Kavalactone-Kapseln ( kavalactone, Dietary Supplements, Nutrition, Weird Stuff items on eBay.com ) würde ich nicht nehmen.

Bei den Wurzeln reicht schon ein kleines Stück von 1-2cm, gibt einen leicht betäubenden und scharfen Geschmack auf der Zunge. Leider weiß ich nicht wie "International Money Order" funktioniert, die einzige Zahlungsmöglichkeit neben Kreditkarte, bestimmt teurer als die Wurzeln selbst.
 
Wie kommt es eigentlich das Kava Kava verboten ist aber man es noch in Apotheken kaufen kann??

Weiß auch jemand warum man es nicht zusammen mit Neuroleptika nehmen darf?Es soll ja die Dopaminrezeptoren stimulieren und sogar in wenigen Fällen zu leichten(meist angenehmen) Hallunizationen führen.
Vertreibt der Kava Wirkstoff etwa die Dopaminblocker von den Rezeptoren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Asiate, wo hast du denn Kava - Kava kaufen können?
Ich wollte kürzlich hier in der Schweiz so ein Präparat erwerben, aber das scheint tatsächlich nicht mehr möglich zu sein.
Zu deiner anderen Frage kann ich dir leider keine Auskunft geben :eek:)
Liebe Grüsse, Sine
 
Hi.
Das kannst du noch überall im Internet bestellen.Gib einfach Kava Kava Kapseln ein.Selbst der seriöse Anbieter "NOW" bietet das Produkt auf seiner Homepage an.
Find ich auch komisch aber ich finds gut das man es noch erwerben kann.
So ganz verboten kanns nicht sein wenn der Kava Tee noch getrunken wird auf den Philipinen(Nationalgetränk).
Auch haben die letzens bei Big Brother einen orientalischen Abend gemacht und den Tee getrunken und sind dann lustig rumgesprungen;)

LG
 
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