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Kaffee und Verstoffwechselung
Jetzt müßte ich nur noch wissen, ob ich ein schneller oder ein langsamer Metabolierer bin
. - Ob ich mir dafür mal diesen Test kaufe?:
https://www.roche.com/de/home/media/med-cor/med-cor-2004/med-cor-2004-09-01.htm
Bei HPU ist es doch auch so, daß der Medikamentenspiegel durch die schlechtere Entgiftung der Leber oft zu hoch wird und es den Patienten dadurch schlechter statt besser geht. Besteht da ein Zusammenhang?
In dem Zusammenhang auch noch interessant (englischer Text):
roche-diagnostics.com/media/pdf/presskit/final_cyp_gene_family.pdf
(Definitionen von Allele im Web:
Ein Allel ist eine der möglichen Ausprägungen eines Gens, das an einem bestimmten Ort (Locus) auf einem Chromosom sitzt. Man spricht auch von der "Schalterstellung" eines Gens, die durch Mutationen, d.h. Änderungen in der Basensequenz der DNS, variiert werden kann. So kann z.B. das Gen, das für die Farbe einer Blüte verantwortlich ist, in zwei verschiedenen Ausprägungsformen vorkommen und bei der Pflanze entweder eine rote oder eine weiße Blütenfarbe hervorrufen. ...
de.wikipedia.org/wiki/Allele
Jedes Gen nimmt eine bestimmte Stelle in einem Chromosom ein, die man seinen «Ort» nennt. An jedem Ort können alternative Formen des dorthin gehörenden Gens existieren. Diese Varianten gleichen Gens werden Allele genannt.
roche-diagnostics.com/media/pdf/presskit/final_cyp_gene_family.pdf
Uta
https://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=23350Kaffeekonsum: Genotyp entscheidet über Herzinfarktrisiko
Mittwoch, 8. März 2006
Toronto - Ob „Kaffeevieltrinker“ ein erhöhtes Herzinfarktrisiko haben oder sogar davor geschützt sind, hängt nach einer jetzt im amerikanischen Ärzteblatt (JAMA 2006; 295: 1135-1141) publizierten Fall-Kontroll-Studie wesentlich davon ab, wie schnell das Koffein in der Leber abgebaut wird.
Koffein wird dort überwiegend von dem Enzym Cytochrom P450 1A2 (CYP1A2) metabolisiert, das in mehreren Varianten (Allele) vorliegen kann. Träger des *1A-Allel sind schnelle Metabolisierer. Bei ihnen lässt die anregende Wirkung von Koffein schneller nach als bei den langsamen Metabolisierern, die wegen des *1F-Allels länger etwas von der anregenden Wirkung des Getränks haben.
Die Metabolisierungsraten der beiden Allele unterscheiden sich nach Auskunft von Ahmed El-Sohemy von der Universität Toronto um den Faktor 4. Doch der gesteigerte Genuss, den das *1F-Allels bietet, hat eine Schattenseite, glaubt man den Ergebnissen der Studie an 2.014 Herzinfarkt-Patienten und ebenso vielen Kontrollen, deren Cytochrom P450-Gene die Arbeitsgruppe um El-Sohemy typisiert hat.
Danach steigern 2 bis 3 Tassen Kaffee bei den langsamen Metabolisierern das Herzinfarktrisiko um 36 Prozent, bei 4 oder mehr Tassen war das Risiko sogar um 64 Prozent erhöht. Anders bei den schnellen Metabolisierern. Sie haben ein um 22 niedrigeres Herzinfarktrisiko, wenn sie viel Kaffee trinken. Bei jüngeren Menschen war der Zusammenhang besonders deutlich. Unter 50-Jährige langsame Metabolisierer haben danach ein vierfach erhöhtes Risiko auf einen Infarkt, wenn sie vier Tassen Kaffee oder mehr trinken.
El-Sohemy rät diesen Menschen, den Konsum auf eine Tasse täglich zu beschränken. Dies setzt allerdings voraus, dass die „Vieltrinker“ ihren Genotyp kennen. Da entsprechende Tests nirgendwo angeboten, bleibt den meisten Vieltrinkern nur das Prinzip Hoffnung. /rme
Links zum Thema
» Abstract der Studie im JAMA
» Pressemitteilung von JAMA
Jetzt müßte ich nur noch wissen, ob ich ein schneller oder ein langsamer Metabolierer bin
https://www.roche.com/de/home/media/med-cor/med-cor-2004/med-cor-2004-09-01.htm
Bei HPU ist es doch auch so, daß der Medikamentenspiegel durch die schlechtere Entgiftung der Leber oft zu hoch wird und es den Patienten dadurch schlechter statt besser geht. Besteht da ein Zusammenhang?
In dem Zusammenhang auch noch interessant (englischer Text):
roche-diagnostics.com/media/pdf/presskit/final_cyp_gene_family.pdf
(Definitionen von Allele im Web:
Ein Allel ist eine der möglichen Ausprägungen eines Gens, das an einem bestimmten Ort (Locus) auf einem Chromosom sitzt. Man spricht auch von der "Schalterstellung" eines Gens, die durch Mutationen, d.h. Änderungen in der Basensequenz der DNS, variiert werden kann. So kann z.B. das Gen, das für die Farbe einer Blüte verantwortlich ist, in zwei verschiedenen Ausprägungsformen vorkommen und bei der Pflanze entweder eine rote oder eine weiße Blütenfarbe hervorrufen. ...
de.wikipedia.org/wiki/Allele
Jedes Gen nimmt eine bestimmte Stelle in einem Chromosom ein, die man seinen «Ort» nennt. An jedem Ort können alternative Formen des dorthin gehörenden Gens existieren. Diese Varianten gleichen Gens werden Allele genannt.
roche-diagnostics.com/media/pdf/presskit/final_cyp_gene_family.pdf
Uta
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