Die Hauptverantwortlichen für den späteren Untergang der Templer waren Phillip IV., auch Phillip der Schöne genannt, sein Berater Nogarat, sowie natürlich auch Papst Clemens V.
Aus welchen Gründen genau Philipp IV., der chronisch unter Geldmangel litt, so um die Auflösung des templerordens bemüht war, ist leider nicht genau belegt. Es wird jedoch weitläufig angenommen, das einer der Hauptgründe der Reichtum der Templer war, den er sich auf diese Art aneignen wollte. Bereits in der Vergangenheit war Philipp gegen Juden und lombardische Bankiers vorgegangen, um auf diese Weise wieder zu finanziellen Mitteln zu kommen. Aber auch weitere Gründe sind nicht auszuschließen.
Wie auch Richard Löwenherz, ersuchte Philipp die Templer um Aufnahme als Ehrenmitglied. Jedoch wurde dem französichen König dieses Previleg verweigert. Auch die Befürchtung, dass die Macht der Templer in seinem Land zu groß werden könnte und sie einen Staat im Staat gründen wollten, mag ihn zu diesen Handlungen getrieben haben.
Papst Clemens V. hatte seinerseits mehr Interesse daran, den Ruf des Heiligen Stuhls zu retten, der unter Papst Bonifaz VIII. drohte in Verruf zu geraten, als dem Templerorden seine Hilfe zu gewähren.
Die Drohung Philipps, abermals den Ketzerprozeß gegen Bonifaz zu eröffnen, bestärkte ihn, dem französichen König seine Unterstützung zuzusagen.
Da sich die Gerüchte um den Templerorden immer mehr häuften und viele ihren frommen Lebensstil anzweifelten, fiel es Papst Clemens nicht schwer, Gründe für eine gründliche Untersuchung des Templerordens zu finden.
Jaques de Moley selbst sogar, bat den Papst um eine Untersuchung, weil er so hoffte, die Gerüchte aus der Welt zu schaffen.
Am 24. August 1307 ließ Clemens V. dem französichen König mitteilen, dass man ein Verfahren gegen den Templerorden eingeleitet hat.
Auch die Templer erreichte diese Nachricht und doch wurden sie von den Ereignissen, die darauf folgten überrascht.
An einem Freitag den 13. wurden die Mitglieder des Templerordens in Frankreich verhaftet.