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Hallo Joachim,
mich stört ein wenig die Verallgemeinerung
Wenn man danach gehen würde, dann befänden wir uns wohl noch in der Steinzeit.
Liebe Grüsse,
Malve
Ist die Erfindung des Rades ein Verstoss gegen die Regeln?
Ich denke, es dürfte schwer fallen, die 'Regeln' in klare Formulierungen zu packen. Man könnte das vielleicht so erklären: Unsere physische Existenz hat einen "Intended use", einen "bestimmungsgemäßen Gebrauch", wie man das auch oft in Bedienungsanleitungen findet. Betreibt man das Gerät wie vorgesehen, sind keine Probleme zu erwarten. Benutzt man das Gerät aber anders als vorgesehen, treten mit hoher Wahrscheinlichkeit Störungen auf - umso mehr, je mehr man sich vom bestimmungsgemäßen Gebrauch entfernt. Und natürlich üebrnimmt der Hersteller dann auch keine Garantie...
Dummerweise hat uns wohl keiner die Bedienungsanleitung für unsere physische Existenz gegeben. Oder wir haben vergessen, was drin stand oder haben sie erst gar nicht gelesen... Das würde dann auch erklären, warum Männer früher sterben - wir lesen ja grundsätzlich keine Bedienungsanleitungen...![]()
Das würde dann auch erklären, warum Männer früher sterben - wir lesen ja grundsätzlich keine Bedienungsanleitungen
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Meine Erfahrung dazu ist eher: Männer lassen Bedienungsanweisungen lesen).
Gruss,
Uta
ja, die erfahrung teile ich.
Meine Erfahrung dazu ist eher: Männer lassen Bedienungsanweisungen lesen).
Gruss,
Uta
Hallo Uma,
> Wenn man danach gehen würde, dann befänden wir uns wohl noch
> in der Steinzeit.
Nicht alles, was der Mensch macht, ist ja ein Verstoß gegen die Schöpfungsgesetze. Wir sitzen nicht in einem engen Käfig, der uns keine Wahl läßt, sondern haben durchaus viele Möglichkeiten, uns zu entfalten. Es ist nur eine Frage, wie weit wir dabei gehen können.
Die physische Existenz ist im Grunde so etwas wie ein Abenteuerspielplatz. Du bist völlig frei, dich zu entfalten und Erfahrungen zu sammeln, aber wenn du die Grenzen überschreitest und Dinge tust, die nicht in das Regelwerk des Abenteuerspielplatzes passen, hat das zwangsläufig Konsequenzen.
Auf der anderen Seite muß man bedenken, daß Konsequenzen nicht zwingend sofort spürbar sind. Wenn du mit dem Kopf gegen die Wand rennst, dann merkst du das sofort. Wenn aber bspw. eine Gesellschaft beschließt, den Regenwald abzuholzen, um Gensoja anzubauen, dann werden die Folgen erst in Jahrzehnten bis Jahrhunderten erfahrbar.
Hallo whyskyhigh,
In gewissen Sinne ja, allerdings sehe ich den Organismus durchaus nicht nur als funktionierende Maschine, wie das manche Philosophen getan haben. Wir sind ja eine Geist-Körper-Seele Einheit und da gibt es Auswirkungen, die man mit einem rein mechanistischen Weltbild nicht beschreiben kann.
Wenn du mal in ein Rezepteforum schaust, wirst du feststellen, daß die Menschen genau das tun.Sie probieren ständig neues aus. Hätten wir nicht diese drängende Neugierde, würden wir vermutlich tatsächlich noch in der Höhle sitzen und dort im angenehmsten Zustand verharren.
Was ist denn der Fernseher anderes als die Befriedigung von Neugierde in bequemster Form?
Aus Unkenntnis und zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse.
Unkenntnis deshalb, weil sie ja gar nicht erzählt bekommen, daß Zucker den Zähnen schadet, sondern daß Zucker kein Problem ist, solange man sich die Zähne regelmäßig putzt. Hier steuern wirtschaftliche Interessen die Meinung der Bevölkerung.
Befriedigung deshalb, weil Zucker körpereigene Endorphine freisetzt - er macht glücklich und süchtig. Zucker ist tatsächlich eine Droge, aber auch das sagt man den Menschen aus wirtschaftlichen Gründen nicht.
nein, das verstehst du leider nicht richtig.
ich bin in einigen belangen joachims meinung. ich verwehre mich nur gegen bestimmte punkte. ich finde, den kranken menschen einfach zu sagen, du bist ja selber schuld, das ist zu einfach gedacht.
beispiel zucker. ein kind wird mit zucker von der mutter gefüttert und ja, zucker macht süchtig. ein kind hat auch noch amalgam im mund und hg im hirn, was ebenfalls süchte begünstigt. ist dieses kind jetzt schuld wenn es krank wird?
die schuldfrage bzw. die diskussion über eigenverantwortung hatten wir hier schon so oft, und es ist einfach nicht so, dass man das zu 100% auf jeden menschen anwenden kann. ich klink mich jetzt hier auch aus.
Die Fragen nach "Schuld" und Eigenverantwortung für Krankheit hatten wir wirklich schon sehr oft. Leider versickern Threads nach einiger Zeit in den Tiefen des Forums und sind kaum wiederzufinden.
In einem Thread sprachen wir darüber, dass jede(r) Eigenverantwortung für Krankheit übernehmen muss, wenn er/sie wieder gesund werden will. Jede(r) ist wohl auf irgendeine Weise beteilgt am Zusammenkommen des Krankheitsgeschehens. Aber von "Schuld" zu sprechen ist kontraproduktiv, denn Schuld ist ein Begriff der Moral und in dem Sinn wird kaum jemand an seiner Krankheit "schuld" sein.
Viele Grüße, Horaz.
Hallo whyskyhigh,
Darum ging es nicht in meiner Antwort. Es ging um Joachims Meinung (s. Zitat in Posting 21 dieses Threads). Um nichts sonst.
Manchmal habe ich den Eindruck, daß Du gar nicht wirklich liest, was jemand schreibt. Stattdessen entsteht bei Dir sofort wieder eine Frage. Das ist natürlich legitim.
Ich würde es besser finden, wenn Du mal eine eigene Meinung formulieren würdest. Nach so vielen Themen und Antworten müßte es da doch eine oder mehrere geben?
Oder sammelst Du Antworten?
Gruss,
Uta
Hallo Alanis,
Von Schuld sprach ich auch nicht, nur von Konsequenzen. Schuld setzt immer Wissen voraus und da die meisten Menschen nicht wissen, welche Fehler sie machen, kann man hier im Grunde auch nicht von Schuld reden. Wenn jemand aber weiß, daß sein Süßigkeitenkonsum zu Herzinfarkt führt und er trotzdem weiter Süßigkeiten ißt - dann fällt mir zum Herzinfarkt in der Tat nur "selbst schuld" ein.
Nein, natürlich nicht. Wenn die Mutter allerdings weiß, daß Fabrikzucker schlecht ist, dann trägt sie sie natürlich auch Verantwortung für die sich daraus ergebenden Krankheiten.
Was ist der Unterschied von Schuld und Konsequenzen?
Denn wenn Du rauchst und Lungenkrebs bekommst ist das dann Deine Schuld oder sind es die Konsequenzen?
Wirst Du nicht krank wenn Du nicht weisst was zu Krebs führt oder was willst Du damit sagen?
Oder wie ist das mit den Süssigkeiten gemeint?
Hallo Horaz,
Von Schuld zu sprechen ist insofern kontraproduktiv, da sie ja nur dazu dient, die Verantwortung zu verschieben. Die Schuldfrage bringt aber niemanden der Lösung eines Problems näher.
Unabhängig davon besteht natürlich immer auch ein moralischer Aspekt. Wenn bspw. eine Mutter ihre bereits übergewichtigen Kinder trotz besseren Wissens ständig mit Süßigkeiten füttert, dann kann man das auch moralisch bewerten - und muß es manchmal vielleicht sogar, um an der Situation etwas zu ändern.