Ist es der Anfang der Multiple Sklerose?

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21.05.18
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Ich möchte mich vorstellen, weiblich, 43 jahre alt, verheiratet, 2 Kinder.

Meine Krankheitsgeschichte beginnt Anfang März mit dem starken Brennen an beiden Fußsohlen in der Nacht, innerhalb von 2 Wochen war es schon ein brennender Schmerz der mich beim Laufen fast zum Weinen brachte. Dann konnte ich plötzlich auf dem rechten Fuß nicht auftreten, es ging nur 15 Min Laufen dann musste ich Pause machen. Ich ging zum Orthopäden, 4 Wochen und zwei MRT vom Fuß danach wussten die Orthopäden, dass es sich hier nicht um kein orthopädisches Problem handelt.

Ich wurde zum Neurologen überwiesen, ich war auch bereits im K-haus.

Symptome:
1. Rechte Fußaußenseite - das Fremdkörpergefühl, Kribbeln und Schmerzen teilweise in Ruhe aber viel schlimmer beim Laufen (laufen nur ca. 15 Min möglich). Der Schmerz strahlt in den Bein.
2. Dasselbe seit 4 Wochen am rechten Hand inkl. kleiner und Ringfinger: Kribbeln wie nach Betäubung, Probleme mit Feinmotorik, Schmerzen beim zB. Komputermaus halten, Handy/Buch in der Hand halten.
3. Beim Aufwachen stets eingeschlafene Finger (kleiner und Ringfinger)
4. Brennende Schmerzen in Lendenwirbelsäule seit 2 Wochen, nie im Leben vorher hatte ich Rückenscherzen.
5. Gelegentlich Nadelstiche am Körper, Juckreiz Handflächen, manchmal Elektroschocks von Hals Richtung Kopf.
6. Gelegentlich Kopfschmerzen, aber die hatte ich immer, es hat sich nichts viel geändert.
7. Wichtig ist vielleicht, es hat sich nichts geändert wenn es um die Muskelkraft geht oder mein allgemeinen Zustand, ich fühle mich weiter fit (keine allgemeine Schwäche), ich kann eingeschränkt (wegen Fuß und Hand) schwimmen und Fahrrad fahren.
Neurologisch wurden die Blutwerte und MRT der ganzen Wirbelsäule gemacht – alles ok. Nervenleitung 2mal geprüft- unauffällig. Die ersten Ergebnisse der Lumbalpunktion unauffällig.

Zwei Neurologen die ich konsultiert habe sprechen nichts von MS, eher psychosomatischen funktionalen Schmerzen (kann man aber Kribbeln und Nadelstiche auch psychosomatisch sein?). Die Ärzte im K-haus haben auch nichts Neues entdeckt. Niemand bis jetzt redet von MS. Es ist mir klar, die sind nicht die klassischen Symptome für einen MS Schub, aber ist es nicht eine einschleichende MS primär progrediente MS Form?

Ich bin verzweifelt und fühle mich nicht ernst genommen. Mein Neuro hat mir lediglich Lyrika verschrieben, das nehme ich noch nicht. Ich möchte wissen, was ich habe. Hatte jemand von Euch am Anfang ähnliche Beschwerden? Ich wäre für Eure Rückmeldungen sehr dankbar.
 
hallo katja ,

erst einmal " herzlich willkommen" bei uns ,:wave:

gut kann ich mir vorstellen das man nachdenklich wird wenn so nichts gefunden wird und trotzdem "etwas " da ist was einen beunruhigt .

was du postest hätte von mir in den anfangsstadien des Dupuytren sein können, sowie auch die symptome an den füßen .

jahre vor dem ausbruch dieser symptome wurde auch nichts gefunden , bis vor gut 2 jahren die diagnose "dupuytren" entdeckt wurde , und den wohl sympathie-symptomen an den füßen . :eek:)

diese erkrankung endsteht langsam und kommt in schüben und kann aber auch wieder zum stillstand kommen .so sagt es zumindest die info . :rolleyes:

meistens sind keine schmerzen vorhanden/dabei ,aber die "außnahmen" sind vorhanden (wie bei mir).:eek:)

gruß ory

aber lies dir einfach mal den link durch https://www.dupuytren-online.de/
 
Mein Cousin hat MS. Es gibt gute Verläufe wie offenbar bei Howard Carpendale, mein lieber hübscher 10 Jahre jüngerer Cousin hat einen schweren Verlauf. Das wünsche ich dir nicht. Ich würde mich erstmal freuen dass es bislang keine Hinweise auf MS gab. Dich aber gleich aufs Psychoabstellgleis zu stellen wäre ein Kunstfehler, wenn du nicht fachgerecht die Schilddrüse als Ursache ausgeschlossen bekommen hast. Das passiert oft leichtfertig nebenher. 50% bleiben mit derzeitiger Standarddiagnostik befundunauffällig. Mein Verdacht wäre bei Dir: Hypothyreose durch die Autoimmunerkrankung Hahsimoto. Ich hatte die letzten Jahre u.a. auch die von dir geschilderten Symptome. Leider steigen viele Ärzte bei der Nennung von mehr als drei Symptomen gleichzeitig schnell aus und verdächtigen die Psyche als Ursache. Die Hypothyreose würde u.a. auch psychische Sympotome machen. Psychopharmaka zeigen sich da aber meist als unwirksam wenn nicht gar kontraproduktiv.

Also suche einen Endokrinologen oder Nuklearmediziner auf der wirklich gut ist. In Deutschland könnte ich dir evt 2-3 Namen nennen. Ansonsten kann es vorkommen das erst der 10. Arzt streng auf Schilddrüsen selektioniert einen Befund feststellen kann. Jodsalzverzicht->Stein- oder Meersalz statt dessen. Biomilch- oder Berchtesgadener Land-Produkte. Keinen Rukolasalat, kein Aspirirn (eine ganze Woche) vor dem Schilddrüsencheckup. Dafür Kaffee oider Energiedrink trinken vor der Blutabnahme in der 2. Zyklushälfte..je näher an der Periode dran desdo besser.

Miss deine Körpertemperatur ausser direkt nach dem aufstehen, aber gern vor dem Einschlafen..und führe Buch, auch über deine Zykluslänge.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo Hippokrates,
erst einmal ein herzliches willkommen bei uns 👋

es ist erfreulich so ein fleißiges beitrags-schreibendes mitglied begrüßen zu können .... gleichzeitig möchte ich dich aber auf unsere board-regeln aufmerksam machen ,
wir legen viel wert (unter anderem ) auf diesen absatz;
Achten Sie darauf, dass Ihre Beiträge nicht im Ton einer ärztlichen (oder sonstigen heilkundlichen) Verordnung erfolgen und keine allgemeinen Heilungsversprechen geäussert werden. Wir möchten Sie auch an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es Ihnen nicht erlaubt ist, im Portal medizinische Beratung anzubieten oder den Anschein zu erwecken, Sie seien dazu ermächtigt. Dies gilt selbst dann, wenn Sie kein medizinischer Laie sind.
https://www.symptome.ch/threads/board-regeln.23531/ D1

gruß ,ory
 
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Liebe(r) ory,

Vielen Dank für das herzliche Willkommen und die Wertschätzung meines Engagements!

Ich bin jetzt etwas ratlos. Schusselig? Welcher Ausdruck ist hier exakt Stein des Anstosses? Ich dachte ich hätte meine Verdachtsdiagnosen-Vermutung als solche kenntlich gemacht. Alles was nachher kam sind nur Tipps wie man evt den Boden ebnen könnte für eine konstruktive Diagnosefindung durch den Arzt. Hätte ich mehr Konjunktive einfügen sollen?

Danke für die Hilfestellung!

Gruss Hippokrates
 
hallo liebe Hippokrates,
Welcher Ausdruck ist hier exakt Stein des Anstosses?

...ich wollte dich nicht durcheinander bringen.....wollte dich nur auf unsere board regeln auf merksam machen .:eek:)

wir sind kein medizinisch geleitetes forum ( wobei oftmals mit sehr viel mehr wissen auf symptome eingegangen wird ) .....wir sind ein forum welches am liebsten von eigenen erfahrungen profitiert, (wobei auch die nicht für jeden gültigkeit haben ) .
sind aber die angaben die gegeben werden keine eigenen erfahrungen , hätten wir gerne eine quellenangabe oder aber die aussage "habe es mal gelesen "......somit weiß aber der betroffene user die aussagen "direkt" einzuordnen .

ideal ist es auch den user, den man "seine" erfahrung bzw. sein tipp/quelle mitteilen möchte, mit seinem nick zu benennen ...so werden unnötige missverständnisse vermieden.

gruss ,ory
 
ok, danke @ory,

Jod(exzess) regt eine ansonsten schwächelnde Schilddrüsenleistung kurzfristig so an, dass eine Hypothyreose vom Arzt nicht erkennbar sein kann(leider oft auch ist). Ich rate deshalb alle Jodquellen möglichst sorgsam zu registrieren und gerade vor einem Schilddrüsen check Up wegzulassen. Rukola und Algenextrakte wären Jodquellen. Zahnpasta mit Flourid besser auch weglassen. Ajona hat z.B. keines..dafür viel SDS..auch nicht super..aber für SD-Check ups günstig. Doie normalen 500mg ASS/Aspirirn Tabletten wirken eine ganze Woche blutverdünnend. ASS holt gebundene Schilddrüsnehormone aus der Plasmaeiweissbindung. Das verbessert die Schilddrüsnleistung was dem Patienten ja im Akutfall toll Linderung schenken kann...aber leider auch bei der ärztlichen Kontrolle einen besseren Zustand der Schilddrüse suggeriert. Laut Prof. Stahl, Augsburg (Schilddrüse-(Ärztfortbildungs)skript 2015)werden 50% der funktionsgeminderten Schilddrüsen mit aktueller Standarddiagnostik nicht erkannt. Die 2016 neu herausgebrachten Leitlinien für die Schilddrüse verschärfen das ganze noch weiter, denn jetzt wird wieder ein erweiterter TSH-bereich durchgewunken. Das widerspricht seinen und meinen Erfahrungen bei dieser Volkskrankheit Hypothyreose, die heute fast immer auf die Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoiditis zurückgeht und eben NICHT mehr auf Jodmangel. Uns beiden ist der enge TSH-Bereich wie er in der Studie von Wartofsky 2005 publiziert worden ist, der zielführendere.

Deshalb habe ich -für mich-Strategien entwickelt, wie man trotz der Schwierigkeiten der Diagnosestellung als Patient ein klein wenig dazu breitragen kann, die Chancen auf eine zielführende Diagnose zumindest etwas zu erhöhen. Ich habe zuviele Menschen kennengelernt, die ein ums ander Jahr zwar von den Endokrinologischen zentren einbestellt werden, aber nie die zielführende Diagnsoe erhalten, ja möglicherweise erst noch Jahrelang JOD verordnet bekamen. Viele Frauen sind dann sogar mehrfach auf eigen Rechnung zur Blutkontrolle gegnagen um dem Arzt mehr Chancen zu bieten endlich das zu erkennen, was scheinbar allen offensichtlich aber nicht nachweissbar ist. Warum sonst werden die betroffenen so oft untersucht ärztlicherseits?

Ich wünsche mir dass die früheren engeren TSH-bereiche wieder Diagnostik-Standard werden. Ausserdem ist das Thyroxin in vielen Ländern rezeptfrei in der Apotheke für keine 3 EUR verfügbar. Interessanterweise sind diese Länder gesünder als Deutschland. Wenn die Standarddiagnostik mehr als 50% der Betroffenen übersieht, warum soll man da Thyroxin weiter in der Rezeptpflicht halten? Ungünstiger kann es nicht werden, wenn Patienten eigenverantwortlich und mit pharmazeutischer beratung und guter Dosierungsvorschrift das Thyroxin selber einsetzen bei Bedarf.

Es erscheint mir fast wie eine illegale Droge die vom Arzt so zögerlich verordnet wird als müsse er ein BTM-Rezept dafür ausstellen, aber im Bodybuildingstudio illegal unter der Hand vertickt wird.

Dabei ist es ein lebensnotweniges Hormon, ohne das das Herz aufhört zu schlagen..irgendwann.

Momentan machen die Ärzte weltweit Homöopathie damit, weil initial mal ein Arzt wegen Langzeitverordnung hoher Dosen Thyroxin bei einer adipösen Patientin, deren Hypothyreose (noch?) nicht nachgewiesen war, verklagt worden ist.

Aber Thyroxin ist wie Lithium nur in einem engen therapeutischen Fenster optimal wirksam. Es sollte nicht über- aber auch nicht unterdosiert werden. Heute ist das Unterdosieren Standard. Laut Prof. Stahl solle man mindestens 1,5µg/Kg Kg Thyroxin erreichen. Danach müssten Millionen thyroxinverordneten Frauen nur 33,3 oder weniger Kilo wiegen. Denn sovielen wird 50µg als Dauerdosierung verordnet.
 
Die Temperaturmessung geht zurück auf die Empfehlung von Mary Shomon "Die gesunde schilddrüse" zurück, die darin das Wilson syndrome anführt, welches auch bei uns von einigen Heilpraktikern und ganzheitlich arbeitenden Medizinern genutzt wird als einfache Hilfe zur Verdachtsdiagnosenfindung.
 
@oregano, danke der Nachfrage!

Zitat: "Rucola enthält auch sehr viel Jod. Das Spurenelement unterstützt die Schilddrüse in ihrer Funktion." Quelle: https://symptomat.de/Rucola

Wer Quellen findet wieviel Jod da genau drin ist, das wäre super. Ich liebe Rucola/Rauke, die übrigens als Unkraut vor fast jeder Haustür wächst...aber meine Schilddürse rastet aus wenn ich es esse.

LIDL Milch wurde im letzten stiftungswarentest oder Ökotest als extrem Jodhaltig abgewertet. Leider ist das nicht von den Medien aufgegriffen worden.

Ärzte empfehlen zwar Milch als natürliche Jodquelle, aber heute bekommen doie Kühe aus Massentierhaltungen oftmals nur Jodsalzlecksteine. Bei Berchtesgadener Land habe ich mich schriftlich erkundingt und eine ausführliche Stellungsnahme erhalten. Heilpraktiker beraten hier die Milchbauern die Jodsalzlecksteine zumindest teilweise gegen Steinsalzlecksteine auszutauschen. Man könne das den Bauern nicht vorschreiben. Aber es fruchtet bereits, denn der Jodgehalt in der Berchtesgadener Land Milch sinkt seid einiger zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Katja777, gegen deine brennenden Fusssohlen würde ich akut Schafgarbefussbäder mit 2-3 ASS 500 drin aufgelöst empfehlen..oder gleich die ASS mit einem Wassertropfen zerfallen lassen und mit etwas bodylotion oder Nivea in die Füsse direkt einarbeiten. Schafgarbe blüht jetzt überall so schön..sammele sie und erhitze sie vorsichtig in olivenöl. Das wäre dann ein Progesteronhaltige Pflege, die regelmässog aufgetragen die Symptome sanft und ganzheitlich lindern könnte.

Du kannst auch ASS 500mg schlucken..oder die 600mg ASS plus Vitamin C Braustabletten in viel wasser aufgelöst trinken...das dürfte auch lindern. Aber der Arzt findet damit dann auch nix auffälliges an deiner Schilddrüse. Aber bis eine Woche vor deinem Termin wäre das möglich. Sonst eben nur als Fussbad. Versuche auch mal Bitter Lemon..evt auch verdünnt mit Mineralwasser. Wenns dir guttut kannst du die Menge langsam steigern. Das Chinin weitet die Gefässe, wie es auch das SD-Hormon Thyroxin tun würde.
 
Meine Empfehlungen beruhen alle auf eigenen Erfahrungen und werden in meinem Umfeld schon vielfach erfolgreich angewendet.
 
Hallo,

noch einmal zum Jodgehalt der Rauke/Rukola (leider auch ohne Mengenangabe):
... Zu den positiven Eigenschaften des Rucola zählen folgende Punkte:

Verdauungsfördernde Wirkung
Harntreibende Wirkung
Positive Wirkung auf die Schilddrüse, was dem hohen Jodgehalt der Pflanze geschuldet ist
Immunsteigernd
Menschen die an Jodmangel leiden und Probleme mit ihrer Schilddrüse haben, sollten Ihren Arzt bezüglich der Wirkung von Rucola befragen. Allgemein dient es – ob als Salat oder als Würzkraut – der Stabilisierung des Immunsystems, da die enthaltenen Senföle eine antibakterielle Wirkung haben.

Nachfolgend noch eine kleine Liste der Inhaltsstoffe die im Rucola wirken und ihm seinen Geschmack und seine positiven Eigenschaften verleihen:

Senföle (Antibakteriell)
Jodgehalt (Schilddrüse)
Beta-Carotin
Folsäure
Vitamin B1
Vitamin B2
Vitamin B3
Vitamin B6
...
Rucola ist bekannt dafür, dass es intensiv das Nitrat aus dem Boden aufnimmt. Wenn man es selbst anbaut, sollte man also nicht zu viel düngen und die Düngung vor dem Beginn der Erntezeit einstellen. Wenn man den Rucola kauft, sollte man vielleicht besser auf Bio zurückgreifen, denn beim Bio-Anbau wird nicht so viel Dünger, wie im klassischen Landwirtschaftsbetrieb verwendet.
...
https://www.trinityinc.ch/rucola-der-gesunde-trend-salat/

Wenn ich keinen Bio-Rukola kaufen kann, lasse ich es lieber wegen der hohen möglichen Nitratwerte.

Grüsse,
Oregano
 
@oregano..vielen Dank!
Das mit dem Nitrat wusste ich noch gar nicht.

Bezüglich Jod muss man heute immer doppelt hingucken. Was früher mal ein Grund für eine Empfehlung war, der Jodgehalt, muss in Zeiten von Hashimoto und Überjodierung immer kritisch betrachtet werden. Was vor 1990 noch gesund war, kann heute pathologisch sein.
 
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