Themenstarter
- Beitritt
- 20.05.08
- Beiträge
- 7.171
Allgemeines
In allen Regionen und auch überregional gibt es vielfältige Selbsthilfegruppen als freiwilligen Zusammenschluss von Menschen mit einem gemeinsamen Problem. Dieses kann unter Anderem medizinisch oder daraus bedingt psychosozial entstanden sein. Diese Selbsthilfegruppen nehmen ähnliche Aufgaben wahr wie unser Forum. Der Unterschied zum Forum besteht vor Allem in der fehlenden Anonymität und territorialer sowie thematischer Begrenztheit. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig ein Nachteil sein.
Da es für Selbsthilfegruppen weder bindende Vorschriften noch Regeln gibt, kann jede Gruppe ihren eigenen Stil finden der auf die Ansprüche ihrer Mitglieder abgestimmt ist. Selbsthilfegruppen sind meist im Gegensatz zu eingetragenen Vereinen (e.V.) keine „juristischen Personen“, sondern bestehen lediglich aus Personen, die ehrenamtlich innerhalb ihrer Gruppe oder auch mit Außenwirkung tätig sind.
Wie findet man die passende Selbsthilfegruppe in der Nähe ?
In Deutschland gibt es Selbsthilfekontaktstellen. Sie sind regional arbeitende Beratungseinrichtungen mit Wegweiserfunktion im System der gesundheitsbezogenen und sozialen Dienstleistungsangebote. Hier kann sich jeder kostenfrei über die Angebote der Selbsthilfegruppen informieren. Sehr oft gibt viel mehr Angebote vor Ort als man vermutet. Man muss das Rad nicht mehrfach erfinden. Ist keine, für mein Problem passende Selbsthilfegruppe in der Nähe findet man mit Sicherheit überregionale Hilfe. Für die gesamte Bundesrepublik Deutschland gibt die nationale Kontakt- und Informationsstelle NAKOS Anregung und Unterstützung und bietet auch europaweite Kontaktadressen an.
Für welche unserer Probleme gibt es Selbsthilfegruppen?
Für fast alle chronischen Erkrankungen und den daraus resultierenden Problemen findet man Selbsthilfegruppen, egal ob man direkt betroffen oder pflegender Angehöriger ist.
Wie arbeiten Selbsthilfegruppen und welche Ziele werden verfolgt?
Selbsthilfegruppen arbeiten eigenverantwortlich und selbst organisiert. Sie werden in der Regel nicht von Fachleuten geleitet, zu bestimmten Fragestellungen können natürlich Experten hinzugezogen werden.
Das Ziel der Selbsthilfegruppen ist eine Veränderung der persönlichen Lebensumstände und Verbesserung der eingeschränkten Lebensqualität, häufig auch ein Hineinwirken in das soziale und politische Umfeld. Sie wollen mit ihrer Arbeit keinen materiellen Gewinn erwirtschaften.
Sie betonen Authentizität, Gleichberechtigung, gemeinsames Gespräch und gegenseitige Hilfe. Die Wirkung richtet sich bei medizinisch orientierten Selbsthilfegruppen in erster Linie auf ihre Mitglieder und nicht auf Außenstehende, Beratung für andere Betroffene ist jedoch die Regel. Anders ist kann das bei stärker sozialpolitisch ausgerichteten Selbsthilfegruppen sein. Hier kann sich der Schwerpunkt auf Veränderung bestehender Verhältnisse richten und dadurch besonders die Außenwirkung wichtig sein.
Ist Mitgliedschaft unbedingte Voraussetzung ?
Um Beratung und Hilfe zu bekommen ist in der Regel eine Mitgliedschaft keine Voraussetzung. Fast alle Selbsthilfegruppen mit medizinisch-sozialem Hintergrund bieten zumindest die Erstberatungen auch Nichtmitgliedern an.
Argumente zur Mitarbeit in einer Selbsthilfegruppe
Um Verständnis zu finden und aus der Isolation herauszukommen, Wege zur Bewältigung von Krankheiten, psychischen und sozialen Problemen zu entwickeln haben sich viele chronisch Kranke, Behinderte, Menschen in seelischen und sozialen Schwierigkeiten oder auch deren Angehörige mit Gleichbetroffenen in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen. Ihre positive Wirkung ist abhängig von dem, was die Teilnehmer an Offenheit, Engagement, individuellen Fähigkeiten und Wissen einbringen. Der Vorteil für den Einzelnen ist klar: Das Wissen der Gemeinschaft ist größer und Lösungswege zur Bewältigung von Problemen erprobt.
Mitgliedschaft
Natürlich ist jede überregionale Selbsthilfegruppe bemüht möglichst viele Mitglieder zu haben. Dieses Bestreben entsteht dadurch, weil sich die Fixkosten stärker teilen und zusätzliche Fähigkeiten eingebracht werden. In der Regel heißt das nicht, dass man sich gegenüber Nichtmitgliedern verschließt oder mit Nachdruck für bloße Beratung eine Mitgliedschaft aufdrängt.
Regional arbeitende Selbsthilfegruppen bestehen sehr oft nur aus wenigen (6-12) Mitgliedern. Hier gestaltet sich der Zusammenhalt stärker auf persönliche Kontakte und Bindungen.
Wie finanziert sich eine Selbsthilfegruppe ?
Es gibt keine einheitliche Regelung. In den meisten Fällen werden entstehende Fixkosten über Mitgliedsbeiträge gedeckt. Sind Aktionen vorgesehen, kann man im Bereich Gesundheit und Pflege die Kranken- und Pflegekassen, Bund, Länder, Landkreise und Gemeinden sowie mögliche Sponsoren um finanzielle Unterstützung bitten. Es kommt in den meisten Fällen darauf an, welche Außenwirkung sich aus der geplanten Aktion ergibt. Im Bereich Sucht und Suchterkrankungen gibt es zusätzliche Möglichkeiten.
In allen Regionen und auch überregional gibt es vielfältige Selbsthilfegruppen als freiwilligen Zusammenschluss von Menschen mit einem gemeinsamen Problem. Dieses kann unter Anderem medizinisch oder daraus bedingt psychosozial entstanden sein. Diese Selbsthilfegruppen nehmen ähnliche Aufgaben wahr wie unser Forum. Der Unterschied zum Forum besteht vor Allem in der fehlenden Anonymität und territorialer sowie thematischer Begrenztheit. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig ein Nachteil sein.
Da es für Selbsthilfegruppen weder bindende Vorschriften noch Regeln gibt, kann jede Gruppe ihren eigenen Stil finden der auf die Ansprüche ihrer Mitglieder abgestimmt ist. Selbsthilfegruppen sind meist im Gegensatz zu eingetragenen Vereinen (e.V.) keine „juristischen Personen“, sondern bestehen lediglich aus Personen, die ehrenamtlich innerhalb ihrer Gruppe oder auch mit Außenwirkung tätig sind.
Wie findet man die passende Selbsthilfegruppe in der Nähe ?
In Deutschland gibt es Selbsthilfekontaktstellen. Sie sind regional arbeitende Beratungseinrichtungen mit Wegweiserfunktion im System der gesundheitsbezogenen und sozialen Dienstleistungsangebote. Hier kann sich jeder kostenfrei über die Angebote der Selbsthilfegruppen informieren. Sehr oft gibt viel mehr Angebote vor Ort als man vermutet. Man muss das Rad nicht mehrfach erfinden. Ist keine, für mein Problem passende Selbsthilfegruppe in der Nähe findet man mit Sicherheit überregionale Hilfe. Für die gesamte Bundesrepublik Deutschland gibt die nationale Kontakt- und Informationsstelle NAKOS Anregung und Unterstützung und bietet auch europaweite Kontaktadressen an.
Für welche unserer Probleme gibt es Selbsthilfegruppen?
Für fast alle chronischen Erkrankungen und den daraus resultierenden Problemen findet man Selbsthilfegruppen, egal ob man direkt betroffen oder pflegender Angehöriger ist.
Wie arbeiten Selbsthilfegruppen und welche Ziele werden verfolgt?
Selbsthilfegruppen arbeiten eigenverantwortlich und selbst organisiert. Sie werden in der Regel nicht von Fachleuten geleitet, zu bestimmten Fragestellungen können natürlich Experten hinzugezogen werden.
Das Ziel der Selbsthilfegruppen ist eine Veränderung der persönlichen Lebensumstände und Verbesserung der eingeschränkten Lebensqualität, häufig auch ein Hineinwirken in das soziale und politische Umfeld. Sie wollen mit ihrer Arbeit keinen materiellen Gewinn erwirtschaften.
Sie betonen Authentizität, Gleichberechtigung, gemeinsames Gespräch und gegenseitige Hilfe. Die Wirkung richtet sich bei medizinisch orientierten Selbsthilfegruppen in erster Linie auf ihre Mitglieder und nicht auf Außenstehende, Beratung für andere Betroffene ist jedoch die Regel. Anders ist kann das bei stärker sozialpolitisch ausgerichteten Selbsthilfegruppen sein. Hier kann sich der Schwerpunkt auf Veränderung bestehender Verhältnisse richten und dadurch besonders die Außenwirkung wichtig sein.
Ist Mitgliedschaft unbedingte Voraussetzung ?
Um Beratung und Hilfe zu bekommen ist in der Regel eine Mitgliedschaft keine Voraussetzung. Fast alle Selbsthilfegruppen mit medizinisch-sozialem Hintergrund bieten zumindest die Erstberatungen auch Nichtmitgliedern an.
Argumente zur Mitarbeit in einer Selbsthilfegruppe
Um Verständnis zu finden und aus der Isolation herauszukommen, Wege zur Bewältigung von Krankheiten, psychischen und sozialen Problemen zu entwickeln haben sich viele chronisch Kranke, Behinderte, Menschen in seelischen und sozialen Schwierigkeiten oder auch deren Angehörige mit Gleichbetroffenen in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen. Ihre positive Wirkung ist abhängig von dem, was die Teilnehmer an Offenheit, Engagement, individuellen Fähigkeiten und Wissen einbringen. Der Vorteil für den Einzelnen ist klar: Das Wissen der Gemeinschaft ist größer und Lösungswege zur Bewältigung von Problemen erprobt.
Mitgliedschaft
Natürlich ist jede überregionale Selbsthilfegruppe bemüht möglichst viele Mitglieder zu haben. Dieses Bestreben entsteht dadurch, weil sich die Fixkosten stärker teilen und zusätzliche Fähigkeiten eingebracht werden. In der Regel heißt das nicht, dass man sich gegenüber Nichtmitgliedern verschließt oder mit Nachdruck für bloße Beratung eine Mitgliedschaft aufdrängt.
Regional arbeitende Selbsthilfegruppen bestehen sehr oft nur aus wenigen (6-12) Mitgliedern. Hier gestaltet sich der Zusammenhalt stärker auf persönliche Kontakte und Bindungen.
Wie finanziert sich eine Selbsthilfegruppe ?
Es gibt keine einheitliche Regelung. In den meisten Fällen werden entstehende Fixkosten über Mitgliedsbeiträge gedeckt. Sind Aktionen vorgesehen, kann man im Bereich Gesundheit und Pflege die Kranken- und Pflegekassen, Bund, Länder, Landkreise und Gemeinden sowie mögliche Sponsoren um finanzielle Unterstützung bitten. Es kommt in den meisten Fällen darauf an, welche Außenwirkung sich aus der geplanten Aktion ergibt. Im Bereich Sucht und Suchterkrankungen gibt es zusätzliche Möglichkeiten.