In sich hinein hören, nicht lesen

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Diesen "Aufschrei" möchte ich gerne teilen:

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1*** Feld-, Wald- und Wiesen-Psychosomatiker - go home!
Warum Louise Hay und Kurt Tepperwein
nicht die besten Ratgeber sind...
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Ich kann es echt nicht mehr hören!
Wann immer sich jemand das Knie verletzt, findet sich einer, der entweder Louise Hay oder Kurt Tepperwein, die Hobby-Psychosomatiker vom Dienst, zitiert und fragt, warum man denn den eingeschlagenen Weg nicht weiter gehen wolle. Hat einer eine Erkältung, muss er sich die Frage gefallen lassen, von was er wohl die Nase voll habe. Leidet er unter Diabetes, kann er keine Liebe geben und empfangen. Und wenn die Blase grade mal eine Auszeit nimmt, ist natürlich die Beziehung im Eimer.
Na servus! Ich glaube, ich schreibe demnächst das Buch "Harnwege zum Glück - die schönsten Ausflüge mit meiner Wanderniere" ;-) Das müsste sich doch mindestens so gut verkaufen wie Hay, Tepperwein & Co, oder?

Warum ich etwas gegen diese Feld-, Wald- und Wiesen-Psychosomatiker habe? Weil ich der Meinung bin, dass jeder seine Krankheiten selbst deuten lernen sollte. Jeder Mensch hat nämlich seine eigene Symbolsprache. Das weiss man mittlerweile auch von der Traumdeutung.
Vorbei sind die Zeiten, wo man in einem Buch nachschlug, was welcher Traum bedeutet. Viel besser wäre es auch bei der Deutung der Körpersymptome, seine eigene Intuition zu schulen oder Techniken zu lernen, wie man mit seinem Körper einen Dialog führt. Es ist richtig, dass die meisten Krankheiten und Gebrechen uns etwas sagen wollen. Aber es ist selten
das, was Tepperwein und Hay zu wissen glauben.

Ein Psychosomatik-Buch müsste erstens vollständig sein. Das sind die Hay/Tepperwein-Elaborate ganz und gar nicht. Die beiden sind also nicht nur deppert und eingebildet, sondern auch noch faul. Was tut ein Mensch mit multiplem Myelom oder perniziöser Anämie? Nur weil Hay und Tepperwein diese Wörter nicht aussprechen können, müssen ihre Leser auf eine Deutung verzichten?
Zweitens müsste so eine Deutung hilfreich sein. Was bringt es einem Diabetiker, wenn er erfährt, dass er keine Liebe geben und empfangen kann? Ist doch ein Super-Stempel auf den Hintern, den man nicht mehr loswird, oder?

Ein wunderbares Werkzeug, um den eigenen Körper abzufragen und direkt an die Antworten des Unterbewusstseins zu kommen, ist das hypnotische Phänomen der Ideomotorik. Ideomotorische Signale sind Signale, die direkt vom Unterbewusstsein ans motorische Nervensystem gesendet werden. Man kann sie entweder in Hypnose so verstärken, dass sie deutlich sichtbar sind, oder man kann sie mittels Puls- oder Muskeltest "abtasten", oder aber ein Pendel oder einen Tensor als "Verstärker" verwenden.

Ich litt 1998, nach einer unprofessionellen Amalgam-Sanierung in Kalifornien unter den typischen Symptomen von Quecksilber-Belastung: Perianale Abszesse, chronische Müdigkeit, Kopfweh und unerklärliche Muskelschmerzen. Ich hatte damals noch keine Ahnung, dass Amalgam gesundheitliche Probleme verursachen kann. Aber auch Tepperwein und Hay wussten gar nichts dazu. Erst der Dialog mit meinem Körper mit Hilfe von automatischem Schreiben brachte Stück für Stück die Lösung.

Fazit: Lasst Tepperwein und Hay mit ihrem eigenen Körper rumwursteln
und lernt, die Signale Eures Körpers selbst zu deuten.
www.hpz.com/letter115.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, Uta,

dieser Text "von Herzen" spricht mir sehr aus der Seele.
Zum Beipiel hat Anne Farraday schon in ihrem ersten Buch, "Die positive Kraft der Träume" eindringlich darauf hingewiesen, nach Möglichkeit die Träume nach eigenen Mustern zu deuten und ihr Buch allerhöchstens als "Orientierungsvorschlag" dazuzunehmen. Das hat mir damals gefallen und ich mache es heute noch so.

"Heilsbringer mit fertigen Konzepten" machen mich misstrauisch. Und schlussendlich: diese Psychodynamisiererei (nach dem Motto: "Du konntest mir nicht sagen dass Du mich liebst, darum hast du mich bestohlen!") finde ich oft abwegig und zeigt m. e. häufig eine Haltung, die beinhaltet, dass man das Gegenüber nicht ernst nimmt.

Danke.

Grüße von
Leòn
 
frage nur warum ärgert man sich daran?wenns für einewm nicht stimmt,kan man es auch einfach nicht lesen.oder darum lächeln.
jedem reaktion hat ein grund.also dr professor soul love(witz)

liebe grüss
 
Das stimmt, soullove.
Aber manchmal liest man gar nicht selbst sondern bekommt das ganze von außen gesagt. Wenn jemand gerade meint, daß z.B. die Louise Hay ganz super ist, dann ist es schwierig, dem auszuweichen.

Gruss,
Uta
 
Wenn ihr hier über das Wesen der Intuition sprecht, wirkt die obsessive Suche nach Wissen/Informationen da nicht geradezu kontraproduktiv?

Das ist eine ECHTE Frage.
 
Hallo zusammen,

natürlich ist nicht alles hilfreich und manches ist sogar regelrecht falsch, aber daraus zu schlußfolgern, das ganze vorhandene Wissen zu mißachten und sich nur mit sich selbst zu beschäftigen, kommt mir auch nicht gerade als das Ei des Kolumbus vor.

Viele Grüße
Wero
 
liebe Wero,
man musst lernen zu unterscheiden zwischen wissen,und bedachtes wissen.
vielleicht ist da gerade sowas nutzlich vor.
liebe grüss soul
 
liebe Uta,
man sollte sich fragen warum einem es gesagt bekommt.wen man dafür ungefühlig ist kommt keine damit.
sagte mich mal ein liebe freund,habs überprüft und stimmt.

liebe grüss Soul
 
Aber gewiß, soul, wenn man das, was man zwischen den Ohren herumträgt, nicht mit ins Spiel bringt, sieht es eher trübe aus.

Viele Grüße
Wero
 
Das ist auch meine Erfahugn, Soul. Am Anfang war meine Intuition und die Bereitschaft, dem "Leben" zuhören. Dan lernte ich, die Informationen "richtig" zu interpretieren.

Hallo Wero, Dein Hinweis war wichtig. Dazu sage ich Dir: wenn Du Intuition besitzt, kommt auch das "richtige" Wissen zu Dir - es kommen von außen Hinweise, und es ensteht ein Motiv im Innen, eine (wirklich bedeutsame) Spur zu verfolgen. Was Soul sagt "man muß lernen zu unterscheiden", das macht bei mir nicht die Intellegenz/der Verstand, sondern auch die Intuition.
 
Hallo, Uta, hallo Ihr alle,

es ist mal wieder kaum zu glauben. Jahrelang habe ich nichts von Hays gehört. Bis gestern. Heute morgen kam ich ins Büro, erzählte, dass ich einen Wadenkrampf hatte. "Das kommt von der Hitze!" meinte ich. "Na, na," antwortete ein Kollege, "was da wohl Hays zu sagen würde?" Erst mal war ich verblüfft.

"Ist mir doch egal!" sagte ich dann, denn wenn ich "Leòn" frage sagt der: "Magnesiumentzug wegen der Hitze!"

Herzliche Grüße von

Leòn
 
ooooohchje.

Aber: nach Sonne kommt auch wieder Regen! www.smiley-channel.de/grafiken/smiley/wetter/smiley-channel.de_wetter004.gif

Kühle Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
zufall Leon hihi.glaubst du an zufalle?
und was fragt man sich in so ein moment?
ich bin dan neugierig weshalb das zufällig passiert,du auch?

liebe grüss Soul
 
Hallo Leon

interessant wäre jetzt auch, ob du wirklich jahrelang nichts von Louise Hay gehört hast, oder ob DU es nur nicht gehört hast, obwohl es gesagt wurde...
 
Hallo, Uta,
selbstverständlich darfst Du mir so einen unterjubeln. Ich finde es auch okay, nach Zusammenhängen zu fragen. Ich weiß ja, wie Du es meinst!

Generell ist es eine Frage der HALTUNG, wie ich jemanden mit einer möglichen Lösung konfrontiere.

Blhende_Obstbume_-_Regenschauer_in_der_Ferne.jpg


Hallo, Soullove,
ich glaube sehr an Zufälle. Oh ja!
Aber Magnesiummangel infolge von vielem Schwitzen ist keiner. Sondern eine logische Folge.
Nach zwei Äpfeln und einigem Mineralwasser später sieht alles ganz anders aus!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Mit ihren Affirmationen hat Louis Haye die Welt wohl kaum schlechter gemacht. Mir haben sie oft MIT dabei geholfen, die Ursachen für Störungen auf einer anderen Ebene besser zu verstehen.
 
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