Themenstarter
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Diesen "Aufschrei" möchte ich gerne teilen:
www.hpz.com/letter115.html------------------------------------------------------------------------
1*** Feld-, Wald- und Wiesen-Psychosomatiker - go home!
Warum Louise Hay und Kurt Tepperwein
nicht die besten Ratgeber sind...
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Ich kann es echt nicht mehr hören!
Wann immer sich jemand das Knie verletzt, findet sich einer, der entweder Louise Hay oder Kurt Tepperwein, die Hobby-Psychosomatiker vom Dienst, zitiert und fragt, warum man denn den eingeschlagenen Weg nicht weiter gehen wolle. Hat einer eine Erkältung, muss er sich die Frage gefallen lassen, von was er wohl die Nase voll habe. Leidet er unter Diabetes, kann er keine Liebe geben und empfangen. Und wenn die Blase grade mal eine Auszeit nimmt, ist natürlich die Beziehung im Eimer.
Na servus! Ich glaube, ich schreibe demnächst das Buch "Harnwege zum Glück - die schönsten Ausflüge mit meiner Wanderniere" ;-) Das müsste sich doch mindestens so gut verkaufen wie Hay, Tepperwein & Co, oder?
Warum ich etwas gegen diese Feld-, Wald- und Wiesen-Psychosomatiker habe? Weil ich der Meinung bin, dass jeder seine Krankheiten selbst deuten lernen sollte. Jeder Mensch hat nämlich seine eigene Symbolsprache. Das weiss man mittlerweile auch von der Traumdeutung.
Vorbei sind die Zeiten, wo man in einem Buch nachschlug, was welcher Traum bedeutet. Viel besser wäre es auch bei der Deutung der Körpersymptome, seine eigene Intuition zu schulen oder Techniken zu lernen, wie man mit seinem Körper einen Dialog führt. Es ist richtig, dass die meisten Krankheiten und Gebrechen uns etwas sagen wollen. Aber es ist selten
das, was Tepperwein und Hay zu wissen glauben.
Ein Psychosomatik-Buch müsste erstens vollständig sein. Das sind die Hay/Tepperwein-Elaborate ganz und gar nicht. Die beiden sind also nicht nur deppert und eingebildet, sondern auch noch faul. Was tut ein Mensch mit multiplem Myelom oder perniziöser Anämie? Nur weil Hay und Tepperwein diese Wörter nicht aussprechen können, müssen ihre Leser auf eine Deutung verzichten?
Zweitens müsste so eine Deutung hilfreich sein. Was bringt es einem Diabetiker, wenn er erfährt, dass er keine Liebe geben und empfangen kann? Ist doch ein Super-Stempel auf den Hintern, den man nicht mehr loswird, oder?
Ein wunderbares Werkzeug, um den eigenen Körper abzufragen und direkt an die Antworten des Unterbewusstseins zu kommen, ist das hypnotische Phänomen der Ideomotorik. Ideomotorische Signale sind Signale, die direkt vom Unterbewusstsein ans motorische Nervensystem gesendet werden. Man kann sie entweder in Hypnose so verstärken, dass sie deutlich sichtbar sind, oder man kann sie mittels Puls- oder Muskeltest "abtasten", oder aber ein Pendel oder einen Tensor als "Verstärker" verwenden.
Ich litt 1998, nach einer unprofessionellen Amalgam-Sanierung in Kalifornien unter den typischen Symptomen von Quecksilber-Belastung: Perianale Abszesse, chronische Müdigkeit, Kopfweh und unerklärliche Muskelschmerzen. Ich hatte damals noch keine Ahnung, dass Amalgam gesundheitliche Probleme verursachen kann. Aber auch Tepperwein und Hay wussten gar nichts dazu. Erst der Dialog mit meinem Körper mit Hilfe von automatischem Schreiben brachte Stück für Stück die Lösung.
Fazit: Lasst Tepperwein und Hay mit ihrem eigenen Körper rumwursteln
und lernt, die Signale Eures Körpers selbst zu deuten.
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