Immer noch wandernde Schmerzen, Ärzte wissen nicht mehr weiter

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16.01.10
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89
Hallo,
es fällt mir schwer mein Problem hier zu schildern, da es sehr
vielschichtig ist.:schock:

Ich habe seit 2003 immer wieder wechselnde Schmerzen, also z.B. ziemlich üble Magenschmerzen. Die bleiben dann mehrere Tage, einen Auslöser konnte ich noch nicht richtig finden. Dann sind die Schmerzen so schnell weg wie sie gekommen sind. Aber einige Tage oder auch einige Wochen später habe ich dann Kopfschmerzen. Am Anfang blieben die 1-2 Tage. Mittlerweile ist es schon vorgekommen, dass sie 72 Stunden non stop da waren auch nachts. Und dann sind sie wie weggeblasen.
Als nächstes kamen Schmerzen in den Gelenken. Ich konnte auf einmal morgens meine Finger nicht mehr grade machen. Mein Hausarzt war total überfordert damit und verschrieb mir Chlorella Algen. Die hab ich dann 3 Monate genommen und diese Schmerzen waren weg.

Den Höhepunkt hatte ich im Jahr 2003 als ich abends plötzlich Kribbeln in den Füßen hatte. Das zog sich bis zur Hüfte hoch und wurde richtig schlimm.
So ein Gefühl als würde jemand auf meinen Venen "rumtrampeln".
Nach 3 Tagen hat mein Freund mich dann abends in die Notaufnahme gebracht weil ich nur noch geweint habe vor Schmerzen. Es war keine schöne Erfahrung, dort nahm mich keiner ernst obwohl ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. :mad:
Man schickte mich nach Hause nur um mich am nächsten Tag dort wieder als Notfall zu finden (eingewiesen von meinem Neurologen, es kamen keine Nervenimpulse in den Beinen mehr an).
Da wurde dann Gehirnwasser gezogen, aber es war alles in Ordnung. 9 Tage bekam ich Cortisoninfusionen, dann wurde ich ohne Diagnose entlassen. Ein Borrelioseverdacht wurde nicht bestätigt.
Dort hörte ich das erste Mal von einem Arzt etwas über Fibromyalgie.Aber
man wusste nichts genaues über diese Krankheit. Es gäbe da eine Klinik in Bad Bocklet,wo man das testen könnte, aber die Untersuchung würde 400 Euro kosten und würde nicht bezahlt. Da ich nicht wirklich sicher bin, hab ich das bisher nicht gemacht.
Seit dem bin ich bei so vielen Ärzten gewesen, niemand kann etwas tun.
Nach 2 Magenspiegelungen, CT und auch Kernspin wurde ich in die Psychoecke "gestellt". Ich sag das hier jetzt so spitz, weil die Ärzte mich immer als erstes fragten: "Ach so, das sind ihre Probleme, haben sie Stress?"
Ein Psychologe überredete mich im September 2008 mich in einer Psychosomatischen Klinik behandeln zu lassen.
Ich war dann 6 Wochen dort. Es hat mir auch gut getan, ich habe nach anfänglichen Bedenken auch alle bestehenden Angebote gerne genutzt.

Nach etwa 4 Wochen zeigte sich auch eine deutliche Besserung. Endlich!
konnte ich wieder mehr als 3 Stunden am Stück schlafen. Ich war morgens nicht mehr so müde und auch tagsüber fit. Doch nach 5 Wochen dann der Rückschlag: Auf einem Spaziergang wurde mir schlecht und ich schaffte es gerade noch dort auf die Toilette. Seit dem habe ich Durchfall, es gibt manchmal mehrere Tage Ruhe, aber dann tritt er wieder auf und zwar so schnell das ich es kaum in die nächste Toilette schaffe.
2 weitere Magenspiegelungen folgten, ein Laktosetest, ein Fructosetest, ein
spezieller Test auf 50 verschiedene Nahrungsmittel und ein allgemeiner Allgergietest waren negativ bis auf Milben und Hausstaub und leichte Birkenpollen.
Vor 3 Monaten hatte ich jetzt auch eine Darmspiegelung, doch es wurde nichts gefunden.
Bei der 3. Magenspiegelung vor kurzem fand man einen Zwerchfellbruch. Aber ich stehe da ziemlich ratlos davor, weil mein Arzt mir nur sagte:"Ach das haben viele, das ist nichts wo man was machen muss." Er gab mir Omebrazol mit und das wars dann.
Ich habe durch den Durchfall 5 Kilo abgenommen und bin dauernd müde und kaputt. Die Schlafstörungen sind auch wieder da und morgens fühle ich mich fix und fertig.
Ein Ernährungstagebuch von mehreren Wochen hat auch nicht wirklich was gebracht. Ich habe mich auch schon mal 3 Wochen komplett Laktosefrei ernährt, zuerst fühlte ich mich besser, aber dann war alles wieder beim alten.

Ich habe hier viele Beiträge gelesen, hatte vor Jahren auch schon mal den Verdacht auf eine Amalgamvergiftung. Aber mein Zahnarzt schloss das damals aus.
Meine Ärztin ist der Meinung es würde alles aussehen wie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, aber rausgekommen ist bei den Tests nie etwas. Sie hat jetzt vorgeschlagen, dass ich mich eine Weile Glutenfrei ernähren soll. Bin am überlegen ob ich das machen soll. Es gibt da noch einen Nahrungsmitteltest, der kostet 41 Euro. Wenn da was gefunden wird werden weitere Untersuchungen nötig und die kosten über 400 Euro!

Bei meinem kleinen Sohn (4 Jahre) wurde vor 2 Monaten Kryptopyrrolurie festgestellt. Ihm war auch dauernd schlecht und er hatte keine Lust mehr was zu essen und auch Durchfall. Jetzt will ich diesen Test auch bei mir machen lassen, mal sehen ob da was rauskommt. Er nimmt seit dem Kryptosan und es geht ihm viel besser!:)

Vielleicht hat ja doch noch jemand einen Tip, sorry ist lang geworden.:confused:
Pucker
 
Hallo Pucker,

Du schreibst, daß bei Dir Tests auf Fruktose- und Laktoseintoleranz gemacht worden sind - ohne Befund.

Sind denn auch die Gluten- und Histaminintoleranz getestet oder wenigstens angesprochen worden?
Gluten-Intoleranz - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
Histamin-Intoleranz - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Gerade die Histaminintoleranz (HI) ist ganz schön schwierig, weil sie sehr unterschiedliche Symptome auslösen kann. Und manchmal hat man nicht nur eine Intoleranz.

Die Glutenintoleranz kannst Du selbst testen, indem Du für ein paar Wochen glutenfrei ißt. Es ist eigentlich nicht mehr schwierig, glutenfreie Nahrungsmittel zu bekommen; man kann sie sogar über das Internet bestellen :).
Geht es mit einer entsprechenden Ernährung besser, verträgst Du Gluten nicht.
Gleiches gilt für die HI: auch hier kannst Du selbst testen, ob Du mit Histamin Probleme hast: erst einmal weglassen, soweit möglich, und dann mit einer Provokationsmahlzeit schauen, wie sie Dir bekommt :D.

Wie hat der ZA ausgeschlossen, daß Du Amalgamprobleme hast? Hast Du denn Füllungen?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
danke fürs lange lesen:D
Ja über Histaminunverträglichkeit hab ich hier schon viel gelesen. Nein, wurde bei mir nicht getestet. Werde ich sofort mal nachfragen.

Das mit dem Glutenfrei essen überlege ich mir gerade.

Ja ich habe 4 Füllungen mit Amalgam. Der Zahnarzt hat einfach nur gesagt, das Amalgam nicht die Probleme machen würde die man immer hört, es wäre so oft verwendet worden und nur gaaanz empfindliche Leute hätten damit Probleme. Da ich auch bei keinem anderen Arzt mit dem Thema weiterkam hab ich es damals einfach beiseite geschoben. Erst jetzt hab ich hier wieder davon gelesen.
Pucker
 
Nein ich denke einen Zusammenhang gibt es nicht. Meine Füllungen bekam ich schon 1989.
Aber ich habe hier gelesen, dass man in der Schwangerschaft das Amalgam an das Baby "weitergibt". Das war mir so nicht bewußt:mad:
1991 bekam ich meinen ersten Sohn und er hatte von Anfang an wahnsinnige Probleme mit dem Schlafen. Insgesamt 5 Jahre war es die Hölle, immer wenn er schlafen sollte drehte er durch. Mit 10 Jahren wurde dann ADHS diagnostiziert.
Auch bei meinem kleinen Sohn stand die Diagnose im Raum, jedoch wurde vom Kinderarzt erst der Test auf Kryptopyrrolurie gemacht, der ja dann positiv war.
Pucker
 
Hallo Pucker,

auch ich bin damals Amok gelaufen,von einem Arzt zum anderen.Ich persönlich tippe auf eine Quecksilbervergiftung.

Da kannst Du noch so viele Zahnärzte aufsuchen,die meisten können die
Röntgenbilder nicht richtig lesen.

Mir hat eine Ärztin in Dannstadt weiter geholfen.

Liebe Grüße
Christelchen
 
Hallo Christelchen,
ja Röntgenbilder gibt es genug. Beim verschiedenen Zahnärzten und
auch bei einem Kieferchirurgen.
Ich bleibe einfach mal dran.
Danke schön.
Pucker
 
Hallo pucker,
was Sie da über Ihre Söhne schreiben,lässt mich sehr stark vermuten,dass hinter deren Problemen A l l e r g i e n stecken könnten,die Ärzte so gut wie nie auf der Rechnung haben,wenn nicht gerade eine Neurodermitis oder ein Asthma vorliegt. Und da die Hauptallergien (Kuhmilch,Weizen,Ei,Pollen) vererbt werden,vermute ich,dass auch Sie davon betroffen sind und diese Veranlagung weiter gegeben haben.

Kryptopyrrolurie könnte eine Folge der Allergie sein und wäre aus meiner Sicht,ebenso wie eine mögliche Amalgambelastung zunächst eher als zweitrangig zu beurteilen.

Sinnvoll wäre also jetzt zunächst mal ein Test bei einem Arzt oder HP,der mit Biophysikalischen Methoden arbeitet,der wird mit ziemlicher Sicherheit pfündig werden,wenn er gut ist und sehr viele Testsubstanuen zur Verfügung hat (incl. Stoffwechselprodukte und Amalgam !).
Nachtjäger
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nachtjäger,
ja wo ich deine Antwort hier gelesen habe leuchtet mir das ein. Ich habe auch schon unseren Kinderarzt daraufhin angesprochen. Er kann alles testen hat er gesagt, sei kein Problem. Nur die Kosten...
Er empfiehlt mir erst einmal einen Test auf Allgemeine Nahrungsmittelunver-
träglichkeit. Der kostet 41 Euro. Erst wenn da etwas rauskommt, wird der große Test gemacht, der kostet 400 Euro! Ich weiß jetzt nicht was ich davon halten soll, vielleicht sehe ich das auch verkehrt, aber ist das wirklich so teuer???
Bei mir wurde für 55 Euro bei einem anderen Arzt schon mal ein Nahrungsmittelunverträglichkeitstest gemacht. Es sei angeblich nichts rausgekommen. Aber da genau dieser Arzt auch bei mir eine Magenspiegelung gemacht hat und mir erklärt hat, er hätte Proben entnommen und es sei nicht rausgekommen, wobei das nicht gestimmt hat, weiß ich nicht, was ich von seinen Aussagen halten soll.
Im Nachhinein habe ich zu einer Ärztin gewechselt und die hat sich dann die angeblichen Ergebnisse der Proben von meiner Magenspiegelung zufaxen lassen. Und da ist rausgekommen, dass er gar nichts weggeschickt hat:mad:
Also seine Aussage:" Es ist alles in Ordnung, sie können Zöliakie, Milcheiweißallergie und auch Gluten ausschließen" war schlicht gelogen.
Deshalb musste ich die Magenspiegelung bei der Ärztin auch wiederholen.
Sie hat dann dabei auch außer einem Zwerchfellbruch nichts weiter festgestellt.

Grade dieses Wochenende ist der Durchfall wieder da und ich zermardere mir das Gehirn an welchem Essen es gelegen haben kann. Habe extra am Freitag ein pures Roggenbrot gekauft, da ich mal das normale Weizenbrot weglassen will. Und jetzt ist mir dauerschlecht. Es ist so frustrierend, weil es mich so einschränkt und ich zu nichts mehr Lust habe.
Um einen guten Heilpraktiker wollte ich mich auf jeden Fall hier in der Nähe mal kümmern, da bleibe ich dran.
Vielen Dank für deine Tips:wave:
Pucker
 
Hallo pucker,

warst Du denn schon einmal bei einem Allergologen? Der kann doch auch einiges testen.

Roggenbrot enthält wie andere GEtreidebrote Gluten. Evtl. reagierst Du darauf?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,
oky ich merke grade das ich so was von unwissend bin. Die Verkäuferin in der Bäckerei hat mir am Freitag auf Nachfragen das Roggenbrot gegeben und mir versichert, das da kein Gluten drin sei:mad:
Okay, hätte ich vielleicht selbst nachsehen sollen, meine Schuld.
Dann sollte mich wahrscheinlich nicht wundern, warum mir so schlecht ist und der Durchfall wieder da ist.

Beim Allergologen war ich vor etlichen Jahren schon mal, der ist aber auch nicht so richtig auf das Thema Amalgam und so weiter eingegangen.
Da waren die Magenschmerzen auch noch nicht so schlimm und der Durchfall noch nicht da. Den Arzt hatte ich wegen ständiger Infekte bzw. mehrmals Angina im Jahr aufgesucht. Er konnte mir da auch wirklich super helfen.
Leider ist er einige Kilometer von meinem jetzigen Wohnort weg, daher hoffe ich in meiner Nähe jemanden zu finden.

Ich habe da noch mal eine Frage:
Ich musste als Kind schon wegen verschiedener Sachen sehr oft Antibiotika nehmen. Und auch die letzten Jahre war es leider so, dass die "normalen" Mittel nicht genug Wirkung gezeigt haben und ich wieder beim Antibiotika gelandet bin. Im Dezember 2008 hatte ich ein Allergie auf eins davon und es ging mir sehr schlecht. Ich versuche zuerst immer alle anderen Medikamente und Hausmittel, aber vor 2 Monaten hatte ich sehr starke Schmerzen im linken Fuß. Nach 1 Woche bin ich dann zum Ortopäden gegangen und hab ihm gezeigt, dass ich den Zeh nicht mehr bewegen kann. Der konnte sich das gar nicht vorstellen. Er gab mir ein ziemlich starkes Antibiotika mit und riet mir von anderen Schmerzmitteln ab, da wahrscheinlich eine Nervenentzündung der Fall sei. Also habe ich das genommen, es waren 7 Tabletten drin. Er warnte mich schon vor Magenschmerzen. Doch die ersten 6 Tabletten waren kein Problem. Erst danach kamen die Schmerzen. Und wie. Ich konnte nicht mehr aufrecht gehen und schleppte mich zu meinem Hausarzt. Der war entsetzt das ich das genommen habe. Es hätte mir ein richtiges "Loch" in den Magen gebrannt. Auf meine Frage, wie ich denn sonst diese Nervenschmerzen im Fuß in den Griff hätte bekommen sollen, wußte er aber auch nichts weiter.

Leider ist es ja bei mir so, dass ich alle paar Monate in einem anderen Bereich diese Nervenschmerzen haben und außer starkem Antibiotika bisher nichts gewirkt hat. Vielleicht hast du noch einen Tip dazu?

Grüße
Pucker
 
hallo pucker,

es tut mir sehr leid für dich, dass es dir so schlecht geht. allerdings habe ich gerade heute gehört, dass mit der kinesiologie sehr gute erfolge erzielt werden können. den weg werde ich jetzt auch einmal gehen.

dir alles gute!!!!

liebe grüsse
madelaine
 
hallo pucker,

es tut mir sehr leid für dich, dass es dir so schlecht geht. allerdings habe ich gerade heute gehört, dass mit der kinesiologie sehr gute erfolge erzielt werden können. den weg werde ich jetzt auch einmal gehen.

dir alles gute!!!!

liebe grüsse
madelaine

Hallo Pucker
das meinte auch NACHTJÄGER

ein BioFeedback-Verfahren, diese da währen:
- Bioresonanz
- Kinesiologie
- Körbler-Status-Protokoll
und andere

Dir gute Besserung
LG Morja
 
Hallo,
danke für eure guten Wünsche, tut gut:)
Ja ich werde mir jetzt hier in meiner Umgebung einen Heilpraktiker
suchen und dann mal sehen was er meint.
Liebe Grüße
Pucker
 
Wenn Du mit einem Heilpraktiker sprichst, überlege Dir bitte, was genau Du von ihm möchtest und erwartest. Heilpraktiker haben zwar alle die gleiche Grundausbildung. Aber ihre eigentlichen Schwerpunkte sind völlig verschieden. Deshalb lohnt es wirklich, sich klar zu machen, was man möchte und dann zu fragen, ob der Hp das auch kann. Sonst ist er für Dich nicht geeignet.

Das gleiche gilt für Kinesiologen und andere Therapeuten: erst für sich selbst erkunden, was man möchte und dann schauen, welche Richtung der Kinesiologe gelernt hat bzw. was die anderen Therapeuten machen.
Ein oder zwei Wochenendkurse genügen nicht.

In der Kinesiologie würde ich mir immer einen Therapeuten suchen, der die Regulationsdiagnostik nach Klinghardt beherrscht. Das ist dann eine sehr umfassende Diagnostik und Behandlung.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,
ich merke schon, das ich mich damit noch etwas mehr beschäftigen muss. Habe von vielen Sachen die ihr mir ratet noch nichts gehört. Frage mich
auch grade, warum mein Arzt die Sachen mir nicht empfohlen hat, na egal.
Vielen Dank.
Pucker
 
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