Ich möchte in meinem Umfeld etwas verändern damit es mir besser geht
Hallo liebe
Estonie :wave:
ich freue mich auch, wenn mir jemand schreibt. Man fühlt sich nicht so alleine.
Wichtig dein Satz, dass ich mich nicht kleinmachen lassen soll.
Ich kämpfe jeden Tag, damit es nicht passiert.
Gestern war so ein Kampftag.:kraft::kraft:
Ich habe mich gestern hinreissen lassen, meinen Mann nur zu beschimpfen. Ich konnte nicht mit ihm reden. Nach einer Minute schon, haute ich immer ab.
Egal was ich anfange zu reden, er macht es so, dass ich mich schlecht fühle. Keine Chance.
Wenn es Smilies geben würde die A...loch zeigen würden, (damit ich es nicht aussprechen muß) es wären ganz viele. Ich sagte es gestern zu ihm. Laut und deutlich. Er wiederholt es dann, damit mein Sohn das auch noch mitbekommt.

Er versteht immer noch nicht wie ich arbeite. Erkläre es immer wieder. Habe die Tapete in seinem Zimmer abgemacht. Im Flur auch. Dann die Türen abgeschmirgelt, jede Unebenheit mit Spachtel wird ausgebessert. Das dauert eben. Das Treppengeländer gestrichen. Im Flur sind kleine Leisten, die ich alle in einem braunton gestrichen habe. Ich habe es mir selbstangemixt. Das dauerte Stunden und war sehr stolz es geschafft zu haben.
Jetzt sagt er doch gestern, dass ich nie Sachen beenden würde, Andere würden das auch sagen. Das erfindet es dann immer, weiß ich ja.
Ich kann nicht die Tapete drauf tun, wenn ich noch schmirgeln muß. Ich gehe einkaufen ,koche und mache viel draußen. Was ihn auch ärgert.
Dann meint er, ich würde alles immer perfekt haben wollen.
Da dachte ich an das, was mir Hexe auch mal gesagt hat. Ich möchte immer alles perfekt haben wollen. Darüber dachte ich nach.
Ich fragte meinen Mann dann etwas später, ob er denn nicht selber früher in seinem Beruf alles perfekt haben wollte. Ob er es akzeptiert, dass man nur luschig arbeitet. Ach es lohnt nicht, zu schreiben was er alles gesagt hat.
Er will gar nichts machen. Will mich nur loswerden. Es stört ihn, wenn ich etwas tue.
Sagt ständig, ich soll mich doch hinsetzen. Was er eben den ganzen Tag tut.
Mein Sohn sagte etwas gestern darauf, weil ich ihn mal fragte, was er darüber denkt. (er ist echt klug in solchen Sachen)
Er meint, wenn ich mich dann hinsetze und nichts tue, dann heißt es ich tue ja nichts. Stimmt, sag doch er ist klug,dass will und wollte mein Mann wohl immer erreichen.
Wie du liebe
Manuela auch richtig erkannt hast.Er will mich kleinhalten und unten halten.
Als ich meine Familie verlassen mußte, hatte ich die gleichen Probleme. Ich habe angefangen zu malen. Mußte dann aber aufhören, weil er mich ständig fertigmachte. Ist doch nicht wichtig usw. Ich hatte keine Kraft mehr damals.
Er sagte ständig, wenn ich weg wäre käme ein Maler, eine neue Frau und er würde Aufträge für unsere Firma bekommen.
Ich glaubte feste meine Familie zu belasten und ging. Es änderte sich natürlich nichts. Es blieb alles beim alten. Mein Sohn kam sogar etwas später zu mir, weil sein Papa nur depressiv rumsitzen würde. Irgendwann ging ich dann zurück. Warum auch immer.
Ich merkte aber, dass nicht ich das Problem alleine bin.
Ich verstehe nicht, egal was ich tue ist falsch. Gestern sah ich z.B. im Heizungskeller, dass sich die Farbe am Fußboden auflöst durch die Feuchtigkeit. Ich riss mir die Arme auf, weil ich von außen gleich alles aufgemacht habe. Es interessiert ihn überhaupt nicht. Beschimpft mich noch dafür. Sogar sein Zimmer zu lüften muß ich ihn ständig mahnen.
Als ich auszog, hatten meine Kinder ziemlich üble Hautgeschichten, daran dachte ich auch. Ich kann es nicht zulassen, dass alles verkommt, darum mache ich soviel.
Ich weiß noch nicht wohin mich mein jetziger Weg führt den ich gehe. Auf jeden Fall nicht mehr in eine Klinik. "Ich kriege dich schon in die Klappse, sagte mein Mann oft. Das schaffte er dann auch.
Ich weiß auch immer noch nicht, warum ich mit so einem Menschen zusammenwohne.

Es scheint wohl mein Weg überhaupt zu sein.
Ich weiß es wirklich nicht.
Auf jeden Fall machte ich hier eben mal eine Pause und aß etwas. Dabei saß ich vor meinem Gemüse im Garten und schaute ihnen beim wachsen zu. Das beruhigt mich irgendwie. Freue mich, wenn es nicht abgefressen wird und es was wird. Habe schon 25 Tomaten an den Stauden. Die ißt mein Mann doch dann auch, war mein Gedanke eben. Ist doch wahr.
Liebe
Manuela. Du findest mich mutig. In gewisserweise bin ich das auch.Vielleicht oft zu mutig vielleicht? In einigen Dingen dann aber weniger. Doch Mut kann auch übermütig machen, was andere (mein Mann vielleicht) nicht verarbeiten können.
Mit den Haaren aber schon. Freue mich aber jetzt morgens eher mich anzuschauen. Schnibbel auch immer noch rum, wo es nötig ist. Kann nur weiterempfehlen es mal selber zu versuchen. Und es spart Geld.
Ich habe in der letzten Zeit 5 Bücher von Joy Fielding z.B. Lauf Jane,lauf! gelesen. Hat meine Tochter mir hiergelassen. Dann fing ich mal einen Thriller an. War nie mein Ding, aber ich tat es. " Die Chemie des Todes "von Simon Beckett. Das ist echt spannend geschrieben. Habe bis morgens mit Unterbrechung bis 5 Uhr gelesen. Um diese Spannung nicht weiterhin Nachts zu haben, las ich es über den Tag aus. Jetzt lese ich gerade den 2. Band dazu " Kalte Asche". Ist im Moment so lala.
Ach ja, von wegen Nachbarn und zum Kaffee einladen. Habe ich alles hinter mir. Wie oft saß ich da und die Damen kamen nicht, obwohl sie zusagten. Ich habe soviele Enttäuschungen hinter mir deswegen. Habe einige Nachbarn um mich, mit den ich nicht rede.
Ich glaube, ich muß mich selber noch etwas besser kennenlernen. Mit mir selber klarkommen und besonders mich selber mögen (darum vielleicht die Haare?).
Oh, habe mich etwas hinreissen lassen soviel zu schreiben. Ich brauchte das wohl mir wieder selber Mut zu machen mit Eurer Hilfe. Werde jetzt Tapeten kaufen. Egal was dieses nette A.... sagt. Richtig???:kraft:
Auf ein neues!
:kiss:an alle und:fans:
inchiostra